Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Voronwe » Mo, 06. Nov 2017, 11:22

syltetoy hat geschrieben:Da habt ihr aber schöne Eindrücke eingefangen, hmmmmm 15 Schafe für beide Kinder :roll:


Mir fällt gerade auf, daß der Text etwas missverständlich sein könnte, da ich ihn ursprünglich für meine Familie geschrieben habe, und da die Bilder der Knider beim Trommeln und Flöten noch drin waren - sie haben es mit dem Rhythmus und dem spielen auf der Knochenflöte erstaunlich schnell gelernt, und daher kam die scherzhafte Idee, sie doch als Musiker zu verkaufen :D
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon wayko » Di, 07. Nov 2017, 8:02

Voronwe hat geschrieben:Da geht es runter
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Da hatten wir 2012 ein nettes Erlebnis. Unser Kleiner war damals gute 1,5 Jahre alt, marschiert vor zu der leicht schräg über die Schlucht gekippte Glasscheibe, legt sich quasi drauf und meint "auf, runter...".

Die Gesichter der Umstehenden waren königlich, insbesondere derer, die so wie ich nicht schwindelfrei sind :roll:

Viele Grüße
Clemens
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Voronwe » Di, 07. Nov 2017, 10:47

wayko hat geschrieben:Die Gesichter der Umstehenden waren königlich, insbesondere derer, die so wie ich nicht schwindelfrei sind :roll:


Mir wurde da oben auch etwas anders, und mir wird auch schon anders, wenn ich nur Bilder vom Prekestolen sehe :D
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Voronwe » Sa, 11. Nov 2017, 12:34

Tag 11 (24. 8. 2017) - Gudvangen - Norheimsund

Karte der heutigen Tour

Wir verlassen unsere kleine Hütte in Gudvangen - denn wir wollen ja weiter.
Zunächst geht es weiter durch das Nærøydalen, vorbei an der alten Stalheimstraße. Leider ist sie inzwischen zur Einbahnstraße geworden und nur von oben befahrbar, also nehmen wir den Tunnel für den Aufstieg nach Stalheim. 1994 bin ich die Straße mit dem Linienbus und 2000 mit dem Auto hochgefahren - war schon beeindruckend, die steilste Straße Norwegens zu befahren.
Weiter geht es bei bedecktem Himmel nach Voss, wo wir eine Pause machen, durch den Ort schlendern, diverse Sachen einkaufen und Pølser und Eis als Mittagessen haben.

Früh übt sich
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Nebenbei bewundern wir noch die Schulabschlußfotos im Aushang eines Fotografen: Wirklich alle Mädchen sind darauf in Tracht zu sehen

Weiter geht es jetzt in's Bergsdalen. In der DNT-Hütte Oskampen hatte es uns ja so gut gefallen, daß wir nochmal so eine Übernachtung machen wollen. Allerdings ist es schwierig, eine Hütte zu finden, deren Zuweg noch halbwegs kinderfreudlich ist. Ursprünglicher Plan war die Volahytta nördlich von Voss, aber die ist ausgerechnet diese Woche wegen Renovierung geschlossen.
Also entscheiden wir uns für die Høgabuhytta,die zwar einen etwas längeren Anstieg hat, aber es erscheint machbar.
Die Suche nach dem Einstieg dauert etwas länger, aber durch freundliche Hinweise der einheimischen Bevölkerung (auch mit dem Hinweis auf den speziellen Parkplatz für den DNT) haben wir ihn schließlich gefunden

Es geht zunächst durch ein Bachtal aufwärts
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Wir verlassen das Bachtal, und der Weg führt durch einen Birkenwald aufwärts, teils über nackten Fels, teils auch durch feuchtes Gelände

Es geht immer noch steil bergauf, und wir kommen schlechter voran als geplant. Kind 2 zeigt schon deutliche Ermüdungserscheinungen und ein Blick auf die Karte zeigt, daß es noch wesentlich weiter als geplant sein wird.
Bach Abwägung aller Möglichkeiten entscheiden wir uns für einen Abbruch der Tour, da wir nicht realistisch einschätzen können, wie lange es noch dauern wird und ein jetziger Abbruch uns noch genügend Zeit lassen würde, wieder in'S Tal zu kommen und nach einer anderen Unterkunft zu suchen. Wenn wir weitergehen würden, würde der Abbruch deutlich komplizierter.
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Alle sind einverstanden, also geht es zurück

Um ca. 17:00 sind wir wieder am Auto und fahren Richtung Dale, um nach einer Unterkunft zu suchen.
Die Landschaft wird wild, es geht eine enge Schlucht runter, und nirgendwo ein Haus zu sehen.
Von Dale aus fahren wir weiter Richtung Bergen, auch hier sieht es mit Unterkünften ziemlich mau aus (sonst sieht man an den Straßen dauernd "Hytter"- und "Rom"-Schilder, aber wenn man mal eine braucht....). Außerdem fängt es auch an zu regnen, was die Option Zelt ausschließt.
Schließlich die Entscheidung: Weiter Richtung Bergen oder Richtung Hardangerfjord? Wir entscheiden uns für den Hardangerfjord, da das eh unser weiteres Ziel ist.
Auch hier sieht es mit Übernachtungsplätzen eher mau aus. Die Gegend scheint auf Wintersport ausgelegt zu sein und die Campingplätze sehen ziemlich verlassen aus. Die Hotels an der Strecke sind entweder schon voll oder ziemlich teuer.
Schon ziemlich frustriert erreichen wir Norheimsund. Laut der Campingapp gibt es dort zwei Campingplätze. Ich rufe beim ersten an: Hardanger Feriesenter. Ja, sie haben noch eine große Hütte, für 1500NOK. Wow, erstmal kurz schlucken, aber es ist schon spät, wir sind müde und so sage ich zu.
Die Hütte entpuppt sich als wirklich großes Ferienhaus, im "amerikanischen Stil" eingerichtet. Meins ist es nicht, erinnert mich an eine Musterhaussiedlung in den 90er Jahren, aber ok, bevor wir jetzt noch ewig weitersuchen. Immerhin liegt das Haus direkt am Wasser.
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Ähm, ja, das Bett
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Wir machen das beste draus und genießen noch dem Abend am Fjord
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Kumulus » Sa, 11. Nov 2017, 19:27

Schade, dass die Tour zur DNT-Hütte nichts geworden ist. Aber ich bin mir sicher, die Hütte steht auch noch in kommenden Jahren an derselben Stelle und wartet auf euch, wenn die Kinder etwas größer geworden sind. Und auf alle Fälle wäre wir dann nicht in den Genuss vom "American Style" der 70ger gekommen.

Danke
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Voronwe » So, 12. Nov 2017, 14:22

@Kumulus: Ich denke auch, daß wir da nochmal hinkommen werden. Was DNT-Hütten angeht habe ich jedenfalls Blut geleckt.

Tag 12 (25. 8. 2017) - Norheimsund - Lothe

Karte der heutigen Tour

Der Morgen empfängt uns mit etwas Nebel über dem Fjord, aber es verspricht, ein schöner Tag zu werden. Darum wird das Frühstück auch kurzerhand nach draußen verlegt
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Um nicht nochmal in eine Verlegenheit wie gestern zu kommen, und weil wir außerdem entscheiden müssen, auf welcher Seite des Fjords wir entlang fahren, rufe ich erst einmal bei dem Campingplätzen an und frage, ob sie eine Hütte für 2 Tage freihätten (insbesondere, weil auch gerade Wochenende ist).
Der ursprüngliche Plan war, Richtung Kinsarvik zu fahren und von dort in's Wasserfalltal zu gehen. Aber dort sind die Plätze bereits ausgebucht.
Alos weitersuchen, und es ergibt sich, daß der Platz in Lothe eine Hütte frei hat, und zwar eine einfache zu einem sehr akzeptablen Preis (450NOK pro Tag) Das liegt auf der anderen Seite des Hardangerfjords, also müssen die Fähre nehmen.

Aber zuerst einmal geht es zum Steinsdalfossen, an dem wir gestern abend schon vorbeigefahren sind
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Das besondere an diesem Fall ist, daß man hinter ihn gehen kann
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Ich meine mich zu erinnern, daß der Weg früher nicht so gut ausgebaut war und die Aussichtsplatform auch nicht existierte
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Tatsächlich, so sah es im Juli 2000 aus: (Mehr Wasser hatte es da auch)
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Aber man hat einen schönen Blick von der Platform
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Die Kinder spielen am Fuß des Wasserfalls
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und untersuchen das sehr klare Wasser.
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Währenddessen versuche ich mich an Langzeitbelichtungen
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Weiter geht es zur Fähre nach Tørvikbygd, die wir knapp verpassen. Also heißt es ca 1h warten, aber die Sonne scheint und am Kiosk gibt es Kaffee, also kein Problem, sich im "Hafen" ein bißchen zu entspannen
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Langsam füllt sich die Warteschlange
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Und da kommt sie auch schon
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An Deck lassen wir uns den Wind um die Nase wehen
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Vom Fähranleger in Jondal geht es auf der Fv550 Nach Norden, zuerst immer am Wasser entlang. Als Mittagsrast wählen wir den Rastplatz in Hereiane
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Pilze gibt es hier
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Die Steine reichen bis in's Meer, eine Landschaft, die schon an die schwedische Schärenküste erinnert, wenn da die hohen Berge nicht wären
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Und eine Lachsfarm gibt es auch
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Weiter geht es am Fjord entlang, nach einer Weile entfernt sich die Straße vom Ufer und führt in die Berge hinein. An den Straßenrändern fallen geparkte Autos auf - Es ist Freitag Nachmittag, also Zeit für das Hytter-Wochenende.
Wir nähern uns wieder der Küste und am Rand der Straße befinden sich immer mehr Obstplantagen mit Äpfel- und Kirschbäumen. Die Hardangerregion ist ja bekannt für den Obstanbau
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An Büdchen kann man sich Obst kaufen, das Geld wird einfach in die bereitstehende Kiste gelegt
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Die Kirschen waren schön saftig

Schließlich erreichen wir unser Tagesziel: Lothe Camping, ein kleiner Platz, traumhaft gelegen am Fjord - und er hat sogar einen eigenen Sandstrand
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Unsere Hütte ist klein, aber fein, sie riecht auch schön nach Sommerurlaub am Meer
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Das beste ist aber, daß direkt vor der Hütte das Meer beginnt
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Hier lässt es sich aushalten
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Die Kinder bauen Muschelkränze im Sand
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Muschelkränze im Sand,
die ich gestern noch fand
hat die Flut mitgenommen
also baun wir sie neu

So lassen wir den Abend gemütlich ausklingen und kümmern uns um die letze Flasche mitgebrachten Weines
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Christoph » So, 12. Nov 2017, 15:19

...ein wirklich schöner Bericht, vielen Dank :-)
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Voronwe » So, 12. Nov 2017, 15:27

Heute habe ich einen Flow :D

Tag 13 (26. 8. 2017) - Lothe

Das Wetter ist schön heute, und so soll es auch bleiben, also lautet der Beschluß, daß man auch mal faul sein muß. Wir bleiben heute am Campingplatz, und lassen einfach die Seele baumeln; genau wie es die Schafe auf tun

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Zum Frühstück gibt es erst einmal Rührei mit Fjordblick bei Ebbe
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Diverse Sitzgelegenheiten stehen bereit
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Hier die Alternative für alle, den Campingklos oftmals zu muffig riechen
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Nach dem Frühstück geht es an den Strand - ja hier gibt es tatsächlich ein kleines Stück Strand mit flach abfallendem Grund
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Die Kinder sind komplett unerschrocken und gehen in's Wasser, uns "Alten" ist es zu kalt

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Ich begebe mich ein bißchen auf fotografische Erkundungstour
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Wir können heute gut beobachten, wie die Flut reinkommt und das Wasser langsam immer höher steigt
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Ab und an kommen Schiffe vorbei - z.B. das Schnellboot von Bergen,
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oder ein Kreuzfahrtschiff

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Zum Abendessen gibt es Fischfrikadellen mit Fjordblick
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Zum Abschluß des Tages noch ein schöner Sonnenuntergang
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Und auch nachts hat der Platz seine eigene Stimmung (das Haus links ist übrigens ein gemütlicher Aufenthaltsraum für Camper, damit die es tagsüber Warm und trocken haben
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Ein schöner Tag auf einem schönen Campingplatz - hier kann man es aushalten
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Kumulus » So, 12. Nov 2017, 18:02

Toll !! So "schmeckt" der Sommer !
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon syltetoy » So, 12. Nov 2017, 19:43

Ganz toll....vielen Dank für deine Mühe
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Fjellpolo » So, 12. Nov 2017, 21:53

Danke für den tollen Bericht!!!
Ich finde auch , dass man sich in einer kleinen Hütte ohne Luxus am Fjord viel wohler fühlen kann als in einer American-Style-Luxusunterkunft in Norwegen. Schade, dass es mit der 2. DNT-Hütte nicht geklappt hat - die erste sah ja echt urig aus! Aber so habt ihr noch Ziele für die nächsten Jahre...
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon gudrun55 » Mo, 13. Nov 2017, 10:30

Echt schön! Da gerät man ins Schwärmen und Träumen.

Ganz lieben Dank! gudrun55
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Ronald » Mo, 13. Nov 2017, 16:51

Moin,
jetzt habe ich auch mal Zeit gefunden Euren Reisebericht und die tollen Fotos zu bewundern. Tja, so eine Reise mit Kindern, das hat schon was! Aber ich glaube, das wäre nichts für mich gewesen, denn so ein Wanderfan war ich noch nie. Und bei der Seefahrt zeigte mir die Verschanzung stets die Grenzen der „Wanderung“ auf.
Respekt, Respekt, was die Kinder geleistet haben auf den ganzen Wanderungen. Und noch mehr Respekt für die spektakuläre Eis-Wanderung auf dem Nigardsbreen – das wäre nichts für mich gewesen, jedenfalls jetzt nicht mehr mit meinen Gleichgewichtsschwierigkeiten. Kann ja nicht mal mehr in eine gläserne Einkaufspassage gehen. Da muss meine Frau immer an der Glasseite gehen.
Auch die schmalen Brücke, die Ihr gegangen seid. Nee.
Gaanz tolle Eis- und Gletscherfotos und super geschrieben.
Nærøyfjord könnte unser Ziel 2019 sein – wenn DER da oben das zulässt.
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Und wie Ihr an meinem Reisebericht seht, ziehen wir auch mehr die Küstenlinien vor – obwohl wir natürlich auch durch Jotunheimen, Hardangervidda und jetzt Rondane und Dovrefjell etc. gefahren sind
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Zu dem neuen Ausflugsschiff mit den Schrägen. Da hat sich ein Schiffbauarchitekt und eine Reederei sich mal Gedanken gemacht, um das lästige Drängen an der Reling abzustellen. So wurden dann die Schrägen gebaut, damit jeder Passagier Fjordblick hat.
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Bin mal gespannt, welches Fazit dann Eure Kinder gezogen haben am Ende.
Beste Grüße und vielen Dank für den Bericht.
Gruß
Ronald
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Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon arippich » Mo, 13. Nov 2017, 16:56

Ein sehr schöner Bericht und tolle Fotos, danke dafür.

Was das Weitwandern mit kleineren Kindern angeht, kann ich Dir gut nachfühlen.
Wir haben das viele Jahre gemacht, hatten es allerdings ein bisschen einfacher, weil wir grundsätzlich mit dem Zelt wandern.
Bis auf wenige Ausnahmen findet man in Skandinavien eigentlich immer relativ leicht einen Zeltplatz in Wassernähe im Fjell und kann flexibel auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen - vorausgesetzt man hat genug Vorräte mit.
Wobei auch ich sehr gerne unterwegs spontan entscheide an schönen Orten länger als geplant zu bleiben. Das deutliche Mehrgewicht für die Ausrüstung nehme ich dabei gerne in Kauf.
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Re: Mit der Familie über Fjell und Fjord im August 2017

Beitragvon Voronwe » Mo, 13. Nov 2017, 20:02

Ich mach mal einen Rundumschlag, schön, daß der Bericht so gut ankommt.

Fjellpolo hat geschrieben:Ich finde auch , dass man sich in einer kleinen Hütte ohne Luxus am Fjord viel wohler fühlen kann als in einer American-Style-Luxusunterkunft in Norwegen. Schade, dass es mit der 2. DNT-Hütte nicht geklappt hat - die erste sah ja echt urig aus! Aber so habt ihr noch Ziele für die nächsten Jahre...


Ja, ich habe in diesem Urlaub wirklich gemerkt, wie wenig es eigentlich braucht, um glücklich zu sein, wobei ich allerdings denke, daß die Hütte am Fjord für einen längeren Urlaub doch etwas zu klein gewesen wäre - besonders bei schlechtem Wetter. Aber so eine einfache Hütte mit 1-2 seperaten Schlafzimmern, das ist eigentlich vollkommen ok. Ich kann das ganze "Hyttekos" der Norweger jetzt auch wesentlich besser nachvollziehen: Sich am Wochenende mal in eine abgelegene Hütte verkrümmeln und als Komfort dort nur einen Holzofen und eventuell einen Gaskocher zu haben - warum nicht, eine hervorragende Sache, um mal zu entschleunigen.
Was die DNT-Hütten angeht: Die sehen auf Fotos alle so unglaublich urig aus, da will man sofort hin :D

@Wanderungen: Wir sind ja nicht ganz ungeübt und auch schon regelmäßig hier auf der Alb unterwegs, aber Norwegen ist halt schon noch mal was anderes. Und wenn man dann dummerweise feststellt, daß der Wanderschuh nicht richtig dicht ist... - das kann schon ziemlich viel verderben, besonders weil Kinder auch noch nicht diesen Willen von Erwachsenen haben (Selbstmotivation bei mir ist dann "Scheiß drauf, da müssen wir jetzt durch").
Ich denke auch, umkehren ist keine Schande, man sollte es zumindestens mal versucht haben - und wenn man Kinder nur zum Wandern zwingt, dann haben sie später bestimmt keine Lust mehr.
Zelt - ich weiß nicht, ob ich da noch Freund von werde - ich hab es als Vorbereitung auf den Urlaub mal wieder versucht, aber irgendwie ist das nicht meins, ich hab schon gerne ein festes Dach über dem Kopf.

Ronald hat geschrieben: Und bei der Seefahrt zeigte mir die Verschanzung stets die Grenzen der „Wanderung“ auf.

Ich glaube, daß verstehe ich nicht so ganz.

Ronald hat geschrieben:Zu dem neuen Ausflugsschiff mit den Schrägen. Da hat sich ein Schiffbauarchitekt und eine Reederei sich mal Gedanken gemacht, um das lästige Drängen an der Reling abzustellen. So wurden dann die Schrägen gebaut, damit jeder Passagier Fjordblick hat.

Das könnte tatsächlich sein, das Gedränge ist schon ziemlich lästig, besonders, weil bei den alten Fähren niemand am Bug stehen kann. Es sieht halt nur sehr ungewöhnlich für ein Schiff aus.

Was das Fazit der Kinder angeht: Die fanden es schon toll, nur das viele Autofahren war halt ein bißchen nervig (sie haben gottseidank die Spuckphase hinter sich und konnten während der Fahrt malen).
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