08.07.2018
Die Sonne scheint wieder! Wir gehen zum Frühstück und sind schon gespannt, was uns erwartet. Ah, wesentlich intimer, das Buffett nicht so üppig, das Personal nicht so aufmerksam. Allesamt sehr jung und ungeübt, und leider ist auch keine Fachkraft in Sicht, die die Kinder anleitet. Aber trotzdem hat alles ein durchaus ansprechendes Ambiente.
Das schöne Wetter lockt uns raus, also packen wir unseren Kram und fotografieren die Stadt nochmal mit Sonne.
Das Rathaus
Katholische Kirche in Tromsø
Bibliothek
Dann tippeln wir ins Parkhaus, bezahlen und verlassen die Stadt in Richtung Atlantik, also Westen. Wir wollen zum Kaldfjord, in dem im Herbst /Winter die Buckelwale springen. Dafür fahren wir wieder durch den Tunnel, was schreibe ich, die Tunnellandschaft: mehrspurige Fahrbahn, mehrere Abzweige, zwei Kreisel, Kurven, lange gerade Abschnitte - echt ein Erlebnis! Hier kann man sich bestimmt ohne weiteres verirren.
Auf der anderen Seite beim Flughafen halten wir, um Flugzeuge zu beobachten (eine unerwartete Leidenschaft der Frau), anschließend vorbei am Telekommunikationsmuseum, über eine zweite große Brücke, und dann links auf der 862 bleiben. Die 862 verlassen wir erst am Abzweig nach Tromvik.
Die Straße wird immer schmaler, aber landschaftlich sehr schön. Hier tummeln sich im Winter viele Buckelwale, was regelmäßig für Verkehrsbehinderungen auf den Straßen sorgt.
Wir sehen an diesem Tag natürlich
keine Wale im Fjord, deshalb folgen wir der kurvigen Straße weiter über ein kleines Fjell. Ziel ist der kleine Ort Grotfjord. Auf den Wiesen am Strand darf man parken und schon sind wir mit Fotoapparat am Strand unterwegs. Möwen und Austernfischer waschen im kleinen Bachlauf am Strand ihre Gefieder.
Irgendwann fahren wir weiter und finden am Grøtfjord ein Eckchen mit Blick auf schneebedeckte Berge, ideal für eine Kaffeepause. Die Zeit fliegt nur so vorbei.
Wir halten den Platz zum Übernachten für nicht so geeignet, darum treten wir den Rückweg an, Richtung „unserem" Fjell bei Tromsø. Luftlinie vielleicht 12 km, per Straße über 40 km. Dort angekommen traue ich meinen Augen kaum, alles voll Autos!
OK, Ist halt Wochenende und der Norweger geht wandern. Alle Norweger! Von denen, die gerade laufen können bis zu jenen, die es gerade noch können. Aber zu fortgeschrittener Stunde leert es sich, die letzten kommen kurz vor Mitternacht hier hoch und sind ein Stündchen später wieder weg - es ist ja hell