Und jetzt das Finale
Mi. 18.8. Oslo - Kiel (Color Magic)Heute ist also der letzte Tag in Norwegen. Der fängt erst einmal mit einem guten Frühstück im Hotel an.
Danach kaufen wir noch einige Souvenirs, wobei wir hier insbesondere den DNT-Shop unsicher machen: Ausbeute sind neben diversen Büchern zwei Lagen DNT-Bettwäsche, die uns schon auf den Hütten vom Design gefallen hat.
Auf dem Rückweg zum Hotel fallen uns noch herausfahrbare Betonpoller in der Straße auf. Und da fällt es uns auf: Unser Hotel liegt im Regierungsviertel, und hier war 2011 der Bombenanschlag. Bedrückend, wenn man daran denkt.
Vor Hotel eine große Menge junger Menschen: Es ist wohl Unibeginn und da ist es wohl Tradition, die Neuen auf eine Stadtralley zu schicken und das Hotel ist wohl ein Treffpunkt. (Und mir fällt auf, daß ich wohl gerne das Wort "wohl" benutze.
Wir packen die restlichen Sachen in’s Auto und wollen losfahren, da entdecke ich einen Zettel am Scheibenwischer: 600Kr wegen Falschparkens. Wie bitte? Also hoch zu Rezeption, aber dort kann man mir nicht helfen und sagt mir nur, ich solle das bei Aimo (dem Parkplatzbetreiber) reklamieren.
Das mache ich von zu Hause, wir müssen jetzt zum Schiff.
Diesmal gibt es keinen Stau und so erreichen wir pünktlich den Check-In. Dann heißt es wieder warten. Jemand geht rum und misst Fieber. Alles ok.
Wir dürfen auf das Schiff fahren und müssen erst einmal in den Gängen warten, da die Reinigungscrew noch nicht fertig ist. Soviel zum Thema Entzerrung.
TschüßDie Ausfahrt aus Oslo erleben wir auf dem Sonnendeck. Allerdings ist es nicht sehr sonnig, und auch durchaus etwas windig.
JachthafenFram-MuseumNicht so sonnig heute auf dem DeckHolmenkollenAkkerbryggeDyna Fyr - Ein beliebtes MotivDie Magic gefällt im Vergleich zu Fantasy nicht so sehr. Sie sind zwar eigentlich baugleich, aber bei der Magic hat das obere Deck eine verglaste Reeling, während die Fantasy dort frei ist. Außerdem fehlt auf der Magic die Sushi-Bar, dort gibt es stattdessen noch einen Shop (zwar kaufe ich mir dort noch neue Manschettenknöpfe, aber die braucht man doch selterner als etwas zu Essen).
PromenadeBei der Fahrt durch den Oslofjord beobachten wir noch ein Schnellboot. Anscheinend kann man es als Abenteuertrip buchen, die Wellen des Schiffs zu befahren. Ich muß spontan an Delfine denken.
WellenreiterIm FjordDiesmal haben wir das Abendbuffett reserviert. Sehr schöne und große Auswahl, und da wir seit dem Frühstück nichts gegessen haben, sind wir um 17.00 entsprechend hungrig.
Danach wollen wir eigentlich die Show besuchen. Inzwischen sind wir im Skagerak und die See ist doch sehr unruhig und das Schiff schaukelt. An vielen Punkten sind Tüten aufgehängt.
Wir setzen uns in die Show, aber F geht es nicht gut: Seekrankheit. Sie möchte lieber in die Kabine. K geht mit und so schauen nur E und ich die Show an. Auf Nebel wird diesmal verzichtet. Ob er generell nicht zum Programm gehört, oder ob man einsieht, daß Rauch bei bewegter See nicht gerade das Beste ist, weiß ich nicht.
Die Show heißt “Crazy in Love” und verspricht folgendes:
“Inspiriert von unseren alten, heißgeliebten Mixtapes nehmen wir Sie mit auf eine Reise, auf der wir Pop- und Rockklassiker auf abwechslungsreiche und unterhaltsame Weise präsentieren. Von "Crazy in Love" von Beyonce bis zur Glanzzeit von Guns N'Roses - hier wird eingängiger Pop mit fetzigem Rock gemischt. Sie sind herzlich eingeladen mitzusingen!”Sie ist tatsächlich sehr schön. Nur bei “Sweet Child o’mine” als Musicalversion zieht es sich bei mir doch innerlich zusammen - dafür gibt es bei diesem Song zu viele Jugenderinnerungen, die definitiv nichts mit Tänzern zu tun haben.
F geht es doch etwas besser, aber sie möchte doch in der Kabine bleiben. K und ich gehen noch mal kurz raus und erleben einen windigen Sonnenuntergang.
Bewegte See SonnenuntergangAls wir das Kattegat erreichen, beruhigt sich die See etwas.
Do. 19.8. Heimreise[/size
[size=85]LaboeDie Nacht verlief ohne Probleme. Wir stärken uns bei Frühstück, gehen noch mal kurz auf das Deck und dann erfolgt wieder der Deckweise Aufruf zu den Fahrzeugen zu gehen.
Diesmal geht das Ausschiffen schneller voran, und unseren Test will natürlich niemand sehen. Man hätte es sich denken können.
Tschüß SchiffSo treten wir also die Heimreise an und verbringen einen Großteil des Tages im Baustellenerlebnispark zwischen Kiel und Göttingen, wobei besonders die Röhrensperrung im Elbtunnel hervorgehoben werden muß. Und dies scheint ein außerordentlich beliebter Freizeitpark zu sein, wenn man das Publikumsaufkommen als Maßstab nimmt.
EpilogDer DNT ist diesmal extrem schnell mit der Hüttenrechnung, da war wohl der Hüttenwart kurz nach uns auf der Hütte in Langsua. Aber das wird natürlich sofort bezahlt.
Die Mautrechnungen sind - Stand Januar 2022 - noch nicht eingetroffen.
Was das Parkticket angeht: Ich habe Beschwerde eingelegt, und den Auszug aus der Kreditkartenrechung mitgeschickt. Antwort: Das Kennzeichen war falsch, da würde die letzte Nummer fehlen. Nein, die Strafe müsse ich bezahlen, ich könnte nur beantragen, daß mir mein gezahltes Geld rücküberwiesen wird (was sie tatsächlich gemacht haben). Was meine Meinung dazu ist, kann man sich wohl denken. So nach dem Motto "Wir machen die Bezahlung kompliziert, und dann zocken wir gnadenlos alle ab, die sich vertun. Mitleid kennen wir da nicht". Es fielen beim Lesen der Mail einige sehr unschöne Ausdrücke von meiner Seite, "Wegelagerei" war da noch das harmloseste.
Das war aber der einzige Wehrmutstropfen bei einem ansonsten sehr schönen Urlaub.
Dieses Jahr (2022) wird es nicht nach Norwegen gehen, sondern mal in die Bretagne