Am 03.08. gings auf die Lofoten/Vesteralen.

Ziele beibehalten, Reihenfolge umgestellt - es ging zuerst nach Andøya.
Aber dort nicht auf der 82, sondern entlang der Westküste hoch.

Schmal, wenig befahren, links das Meer, rechts die Berge - so wie wir uns das wünschen.
Ziel war der Campings in Stave, dem wir von der Vorauswahl im WWW bevorzugt hatten gegenüber den Campings in Bleik und Andenes. Vor Ort haben wir das genauso entschieden und 2 Tage eingecheckt.

Gut, keine Bäume aber eine fantastische Lage zwischen Bergen und Meer und himmlische Ruhe.
Nur das Mülltrennungssystem vom guten Emmet aus Washington D.C. (El Cheffe in Stave) hat keiner so recht verstanden......

Auch ein Grund für die Entscheidung für Stave:Pools an der Spitze dieser Hügel, beheizt und "mit Blubberblasen".

Vor sich das Meer, hinter sich die Berge.

Doch soweit waren wir ja noch gar nicht. Erstmal haben wir, nach dem Zeltaufbau, noch einen Trip nach Andenes gemacht.
Ein schöner Blick bei strahlend blauem Himmel in Richtung Festland

Nicht nur bei diesem Haus fiel uns ein (durch die Erinnerung verklärter?) Blick zurück auf unsere Walsafari 1999 schwer.

Gab es damals nicht noch mehr genutzte Läden?
Und irgendwie hatte wohl auch die Walsafari mit einem alten Fischkutter mehr Flair als heute mit einem Katamaran!?
Ob die Aussage der CP-Mitarbeiterin stimmt, dass man damals auch mehr und öfter Wale gesehen hat, wollten wir nicht prüfen.
Diesen Anblick haben wir auch nur von unten genossen:

Auf dem Rückweg in Bleik, Richtung Andenes, gefiel mir dieses "Tunnelchen"

Nach 90 min Pool gabs dann noch unseren ersten Sonnenuntergang in Norwegen unter dem Banner von "Captain Blackbeard" Emmet:

05.08. - wo ist die Sonne? Bei trüben 13° fuhren wir mit Halmjar und seiner "Laura" (bitte korrigiert meine Schreibweise) zu den Puffins, den Papageintauchern auf Bleiksøya.

Offizielle 80000 Paare treffen sich da zum Eierlegen und Ausbrüten und zur Kleinvogelaufzucht:

Nicht nur vor unserem Fischkutter:

sondern auch vor den Seeadlern müssen sie flüchten, da diese je 2 -3 pro Tag verspeisen:

Am 06.08. gings dann auf die Lofoten. Nach einem Versuch an der Fähre Melbu - Fiskebøl (so ein Chaos beim Einweisen habe ich noch nicht erlebt) haben wir uns dann für den Umweg über die Lofast II entschieden. 100 km mehr aber eine schöne, abwechslungsreiche Strecke. Der Weg ist das Ziel.
Gelandet sind wir in Unstad, 1999 die Nachbarbucht unseres Ferienhauses.

Noch sind es 20°, die Sonne scheint. Und wagemutige einheimische Kiddies surfen ohne wärmenden Gummianzug (Neopren?).


Vor 11 Jahren waren wir so verrückt, auf diesen Berg hochzuklettern, um irgendwie an der Küste entlang in unseren Fjord zu kommen (wir haben dann aufgegeben).
Abends standen alle Zelte noch unversehrt:

Morgens war das in der Mitte "vom Winde verweht" und einige andere, incl. unserem, leicht deformiert.
Nach starkem Regen in der Nacht "trocknete" ein starker Wind alle Zelte ab. Nachteil: wir flogen fast fort und die Zeltstangen wurden "auf ihre Belastbarkeit geprüft".

Das hieß am 07.08 (meine Frau "feierte" Geburtstag) - überstürztes "Schnellabbauen" des Zeltes und Aufbruch ohne Frühstück gegen 7 Uhr.
Unweit der Lofotenkathedrale

gabs dann einen Kaffee und den Seehundnachwuchs im Lofotenaquarium


Während einer der 4-Wochen-alten Jungtiere das mit dem Saugen recht gut kapiert hatte, war der andere irgendwie ein bißchen "blöd"

Nach 10 min Suchen (seinerseits) habe ich aufgegeben.
Irgendwie haben wir in Erinnerung, dass es 1999 im Lofotenaquarium ein breiteres Essenangebot gab. Wir haben damals Walsteak und Seewolf gegessen und meinen, es wäre dort gewesen!?
Das wollten wir eigentlich wiederholen (Geburtstag).
Das heutige Angebot war "überschaubar" aber wir waren trotzdem nicht enttäuscht:

Lammschinken, Lachs & Walschinken mit selbstgemachtem Dressing und dazu frischgetoastetes Weißbrot - es war lecker und wir hinterher auch satt.

Sandsletta war der nächste Campings. Alle anderen in und um Svolvær waren hauptsächlich wegen einer "Hundeausstellung" belegt.
Und auch in Sandsletta gabs Schwarze Retriever und "kleine Eisbären"

Am 08.08. gings dann zum Raftsund, nach Digermulen.
Bei trüben 13° fuhren wir los.

An der Raftsundbrücke klarte es schon auf. Ziel war ein anders:

Wegen Knieproblemen mußten wir kurz vor dem Ziel aufgeben. Aber unser Picknickplatz war deswegen nicht schlechter.

Danke, Geir, für das hervorragende Wetter

Ja, das waren dann die Lofoten 2010 für uns. Aber da warteten ja noch Ziele auf dem Festland. Doch das dann im Teil 3.
Tschüß Lofoten/Vesteralen, auf WIEDERSEHEN
