Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon syltetoy » Di, 01. Apr 2014, 11:36

Ganz ganz toll.....vielen Dank für die tollen Fotos und den Bericht......eines Tages mache ich auch eine Fahrt mit dem Postschiff......das lohnt sich mit Sicherheit.
syltetoy
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Viking » Di, 01. Apr 2014, 12:33

:oops: :oops: :oops: Vielen Dank!

Eine Postschiffreise lohnt sich in jedem Fall. Der Slogan "Die schönste Seereise der Welt" ist meiner Meinung nach voll gerechtfertigt.
Auch wenn ich hier davon berichte, kann ich es irgendwie nicht beschreiben...
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Viking » Di, 01. Apr 2014, 12:37

Hurtigruten Themenreise “Nordlicht & Sterne“ mit MS Nordkapp vom 21.02. – 04.03.2014
Tag 9 – Honningsvåg, Havøysund, Hammerfest, Øksfjord, Skjervøy, Tromsø – 01.03.2014

In Honningsvåg (5:30 Uhr) und Havøysund (7:45 Uhr) liegen wir nur etwa 15 Minuten. Wir gehen erstmal das Frühstücksbuffet begutachten und setzen uns danach mal außergewöhnlicher Weise in den Panoramasalon. Auf der Fahrt nach Hammerfest wird auf dem Sonnendeck (Deck 7, Achtern) ein sog. Energie Tee gereicht. Meine Frau geht schon mal gucken, während ich noch etwas mit Kirsten, unserer Reiseleiterin, klöne. Dann beschließen auch wir, uns an den Energie Tee zu wagen. Er schmeckt sehr würzig und ein klitzekleiner Schuss Alkohol dürfte auch drin sein. Ich sag mal so: Witzig!

Fast pünktlich machen wir in Hammerfest öööhh fest. Kurz nach 11 Uhr starten wir unseren gut 90minütigen Erkundungsmarsch. Als erstes besichtigen wir die Evang. Lutherische Kirche Hammerfest und schreiben ein paar Grüße ins Gästebuch. In Hammerfest bekomme ich als Deutscher immer ein beklemmendes Gefühl. Leider wurde die Stadt von deutschen Truppen während des zweiten Weltkriegs in Schutt und Asche gelegt. Wir schlendern weiter durch die Gassen, vorbei am Musikpavillon zur St. Michael Kirche, die in freiwilliger Arbeit von Deutschen errichtet wurde. Auch sie ist geöffnet. Weiter geht es durch den Ort und dann hinunter ins Hafengebiet. Als waschechter Hamburger Jung gefällt es mir in Häfen irgendwie immer besonders gut. Natürlich kommen wir auch nicht ganz unbeabsichtigt am Hotel HAMMERFEST BY vorbei. Der “Durchgang“ mit den beiden Eisbären vor dem Hotel ist ja ziemlich bekannt.


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Zum Abschluss besuchen wir noch den Eisbärenclub, in dem ich seit 2011 stolzes Mitglied bin. Diese Mitgliedschaft zu erlangen, werde ich nie vergessen. Wer meinen Reisebericht von 2011 kennt, wird wissen was ich meine. Jedenfalls hatte ich seinerzeit alles andere als Zeit, die Ausstellung des Eisbärenclubs zu besichtigen. Das wird natürlich jetzt nachgeholt. Die Souvenirartikel durchstöbern wir auch und ich entdecke einen Regenschirm mit norwegischer Fahne. In Ålesund hatten wir beschlossen, einen Schirm zu kaufen, falls der mitgebrachte Opfer eines Sturmes werden sollte. Bislang haben wir nichts Brauchbares gefunden. Aber nun und radikal reduziert ist er auch noch. Na bitte, langsam werde auch ich zum Schnäppchenjäger.

Zurück an Bord führt uns der Weg zunächst auf Deck 5, um die Weiterfahrt zu genießen. Die Landschaft hier ist toll. Wie so oft auf einer Hurtigrutenreise! Wir pudern uns schnell die Näschen und stürzen uns kurze Zeit später auf das Mittagsbuffet. Ich versuche diese verfluchten Desserts zu ignorieren, scheitere aber kläglich. Danach geht es wieder an Deck. Gucken, fotografieren, gucken, fotografieren, gucken…


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Für 15 Uhr ist der fünfte und letzte Vortrag dieser Themenreise angesagt. Das verheißungsvolle Thema lautet Sagenhafter Sternenhimmel und wird wie immer kurzweilig und informativ von Alex vorgetragen. Im Anschluss stehen wir vor malerischer Kulisse für das obligatorische Gruppenfoto der Reisegruppe “Nordlicht & Sterne“ auf dem Sonnendeck Model.

Nächster Stopp ist Øksfjord, wo wir für nur 5 Minuten festmachen sollen. Beim Ansteuern lese ich LOPPA HAVN KF und die Liegezeit dauert auch nur marginal länger als vorgesehen.


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Schon etwa ein Stündchen später überqueren wir wieder die offene Seestrecke Lopphavet. Im Konferenzraum präsentiert Reiseleiter Marco seine privaten Bilder, die er während seiner Zeit als Reiseleiter bei Reisen in die Antarktis gemacht hat. Die MS Fram gab es zu der Zeit noch nicht und insofern finde ich das nicht so interessant. Meine Frau zeigt aber gesteigertes Interesse und guckt sich die Vorführung an. Ich bastele zwischenzeitlich meine Kamera Nordlichtgerecht um und lümmele mich mit einem Becher Kaffee auf Deck 4. Bald schon ist es Zeit für die nächste Nahrungsaufnahme. Das Abendbuffet lockt die hungrige Meute der ersten Essensitzung ins Restaurant. So ein Abendmenü besteht grundsätzlich aus drei Gängen. Wobei der dritte Gang immer ein leckeres Dessert ist. Auch schon egal.

Während des Abendessens tauschen wir uns wieder mit unseren Tischnachbarn aus und legen in Skjervøy an und nach einer halben Stunde wieder ab. Die Vibrationen sind dabei hier hinten doch recht ordentlich. Der Wild-Kabeljau aus der Finnmark mit geräuchertem Erbsenpüree, Fenchel-Confit, Kartoffelplätzchen und Kräuterbutter mundet trotzdem. Der Nachtisch nennt sich “Kvæfjordkake“ und wird als “bester Kuchen der Welt“ angepriesen und mit Himbeersoße und Mandelflan serviert. Na ja, ein Stückchen “Schütteltorte“ wäre mir jetzt lieber.

Die Nordlichtvorhersage für den heutigen Abend ist sooo schlecht nicht, der Himmel ist klar und da die Gegend rund um Tromsø für entsprechende Himmelserscheinungen bekannt ist, sind wir frohen Mutes. Kurz vor 21 Uhr ist es dann tatsächlich soweit. Wie aus dem Nichts erscheinen vor und über dem Schiff Polarlichter. Heute sind sie mehr als deutlich zu erkennen. In den nächsten 2 ½ Stunden erleben wir ein regelrechtes Feuerwerk der Aurora Borealis. Nordlichter in wechselnden Formen in unmittelbarer Nähe und direkt über dem Schiff, die sich manchmal sogar “bewegen“. Unbeschreiblich! Wir sind fasziniert. Plötzlich sehen wir an Steuerbord, wie eine Sternschnuppe hell leuchtend ins Polarlicht fliegt und verglimmt. Gänsehaut! Die Reise hat sich spätestens jetzt mehr als gelohnt. Das Schauspiel endet kurz vor Tromsø.


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Um 23:45 Uhr wird die MS Nordkapp am Kai vertäut und die Ausflügler zum Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale verlassen kurz darauf das Schiff. Wir haben im Vorwege lange überlegt, ob wir das sagenumwobene Konzert besuchen sollen, sind aber zu dem Schluss gelangt, kein “Risiko“ einzugehen und Nordlichter über Tromsø zu verpassen. Eine Alternative wäre ein Besuch im “Bla Rock“, aber weil der Himmel klar ist, bleiben wir an Bord und halten Nordlichtwache. Leider zeigt sich erst beim Auslaufen aus dem Hafen ein ganz ganz schwaches Nordlichtchen. Na ja, man kann nicht alles haben.


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Mittlerweile ist es nach 2 Uhr nachts und ich beschließe fachkundig, dass es heute Nacht keine Polarlichter mehr zu bestaunen gibt. Beim Betreten der Kabine winkt meine Bettdecke bereits einladend und so verkrieche ich mich schnell darunter. Gute Nacht!
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Kumulus » Di, 01. Apr 2014, 12:44

Diese Landschaft und dieses Licht sind der reinste Wahnsinn !!!

Ich bin sprachlos.
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Schnettel » Di, 01. Apr 2014, 13:00

Blårock-Café und Mitternachtskonzert kønnen zwar gegensætzlicher nicht sein. Aber beides uneingeschrænkt zu empfehlen! :super: Aber Nordlicht ist natuerlich auch eine Super-Alternative. :-)
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon syltetoy » Di, 01. Apr 2014, 13:02

Kumulus hat geschrieben:Diese Landschaft und dieses Licht sind der reinste Wahnsinn !!!

Ich bin sprachlos.




Ich auch!
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Schnettel » Di, 01. Apr 2014, 13:08

Kumulus hat geschrieben:...dieses Licht...
O ja. Ich liebe dieses Winterlicht... Das macht die Jahreszeit ganz besonders.
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Viking » Di, 01. Apr 2014, 13:30

Ja, man kann stundenlang einfach nur so an der Reling stehen und staunen. Ich muss aber auch zugeben, dass wir mal wieder Glück mit dem Wetter hatten. Bis auf den Orkan nebst Regen in Ålesund (das Regenwetter in Bergen stufe ich als "normal" ein) konnten wir uns nicht beschweren. Und weil man sich an solchen Bildern nicht satt sehen kann, gibt es gleich ein wenig Nachschlag... :D
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Viking » Di, 01. Apr 2014, 13:34

Hurtigruten Themenreise “Nordlicht & Sterne“ mit MS Nordkapp vom 21.02. – 04.03.2014
Tag 10 – Harstad, Risøyhamn, Sortland, Stokmarknes, Svolvær, Stamsund – 02.03.2014

8 Uhr Harstad. Wenn wir nicht so müde wären (oder ist es einfach nur Faulheit?), könnten wir… Die Passagiere, die den Ausflug 9A, Inselwelt der Vesterålen gebucht haben, verlassen hier das Schiff. Diesen Ausflug hatten wir auch zur Diskussion gestellt, aber da unserer Meinung nach der Streckenabschnitt bis Sortland (wo die Ausflügler wieder an Bord kommen) sehr sehr schön ist, verzichten wir auch diesmal auf die Bustour. Vielleicht beim nächsten Mal…

Um den Hafen von Risøyhamn (übrigens der kleinste Hafen der von Hurtigrutenschiffen angelaufen wird) erreichen zu können, muss die MS Nordkapp durch die circa 4,5 km lange und sehr schmale Fahrrinne Risøyrenna. Weiter geht es nach einem Wendemanöver unter der Brücke hindurch Richtung Sortland. Landschaftlich ist das hier zum Zunge schnalzen und das Wetter spielt auch mit. Kurz vor Sortland fahren wir wieder unter einer Brücke hindurch. Über diese Brücke fahren auch die Busse der Vesterålen Ausflügler. Eine schöne “Tradition“ ist es, die Fahrt der Busse so zu timen, dass das Schiff genau dann unter der Brücke ist, wenn die Busse die Mitte der Brücke erreicht haben. Wir werden also kurz vorher von Reiseleiter Marco “aufgefordert“, zum Bug auf Deck 5 zu kommen, um die Ausflügler gebührend zu grüßen. Jeder bekommt eine norwegische Fahne in die Hand gedrückt und wir schwenken diese dann auch energisch. Busse und Schiff hupen dazu im Wechsel, wobei ich Sorge habe, dass die Busse vom Typhon der MS Nordkapp von der Brücke gepustet werden. Die MS Nordkapp hat nämlich das lauteste Typhon der Hurtigrutenflotte. Aber sie kommen unfallfrei in Sortland an und später erfahren wir, dass das vom Bus aus betrachtet ganz toll ausgesehen hat.


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Mit etwas Verspätung erreichen und verlassen wir Sortland und gehen erstmal Mittag essen, bevor die hungrigen Tagesausflügler über das Buffet herfallen und mir die Nachspeisen wegfuttern. Auf der kurzen Fahrt nach Stokmarknes holen wir die Zeit natürlich nicht auf und kommen auch etwa 15 Minuten später an als geplant. Der vorgesehene Aufenthalt von einer Stunde wird aber nicht gekürzt. Hier gehen wir von Bord und gucken uns im Hafengebiet um. Der Besuch des Hurtigruten Museums fällt diesmal etwas kürzer aus, da wir das Museum bereits 2011 ausgiebig durchlaufen haben. Hat sich scheinbar kaum verändert und ist nach wie vor sehr schön gemacht.


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Zurück an Bord machen wir uns winterfest für die Überfahrt zum Raftsund. Selbst im Sommer wehte uns auf der Fahrt dorthin ein sehr frischer Wind um die Nase. Demzufolge “verpacken“ wir uns ordentlich, was zur Folge hat, dass ich mich wie das berühmte Michelin Männchen fühle. Ob das ausschließlich an den dicken Klamotten liegt oder die Desserts ihre Spuren hinterlassen haben, gibt mir aber nur kurz zu denken. Ab nach vorne auf Deck 5 und los geht’s. Zunächst ist es noch recht voll dort, aber die Reihen lichten sich aufgrund des eisigen (Fahrt)-Windes zusehends. Landschaft, Wetter, Lichtverhältnisse – alles erste Sahne. Schließlich erreichen wir den Raftsund, die Wasserstraße zwischen Vesterålen und Lofoten. Auch diesmal stehen wir überwiegend schweigend nur so da und staunen über die schroffe Schönheit der Landschaft. Sagenhaft!


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Kurz nach 17 Uhr erreichen wir die Einfahrt des berühmten Trollfjords. Auf der nordgehenden Route war es hier dunkel und diesig aber jetzt ist es trotz untergehender Sonne noch einigermaßen hell und man kann wunderbar in den Trollfjord hineinschauen. Aus Sicherheitsgründen fahren die Schiffe der Hurtigrute im Winter nicht in den Trollfjord. So müssen wir uns diesmal mit einem Blick aus der Ferne begnügen. So, genug geglotzt, wir sind schließlich ein Postschiff und müssen weiter. Außerdem wird die erste Sitzung des heutigen Abendbuffets auf 17:30 Uhr vorgezogen, damit sie nicht mit dem Aufenthalt in Svolvær kollidiert.


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Um 18:30 Uhr wird die MS Nordkapp am Kai von Svolvær vertäut. Wir starten kurz darauf den zweiten Versuch eines ausgedehnten Spaziergangs durch den Ort auf dieser Reise. Die Straßenverhältnisse sind heute Abend viel besser als neulich und wir flanieren sicheren Schrittes durch Svolvær. Dass wir hier auf den Lofoten sind, finde ich jedes Mal unglaublich. Die Lofoten haben es uns sowieso angetan. Die schönen Ateliers der hier ansässigen Künstler haben wir uns bereits 2011 angesehen und so konzentrieren wir uns auf den “Rest“ der Gemeinde. Wir besuchen beispielsweise die Kirche von Svolvær und staunen nicht schlecht, als uns vor der Kirche verkleidete Kinder und Erwachsene entgegenkommen. Wir gucken uns etwas irritiert an. Ein Norweger spricht uns an und sagt, dass wir gerne in die Kirche gehen können. Dieser freundlichen Einladung kommen wir nach und drinnen treffen wir auf Piraten, Elfen, Clowns und fröhlich feiernde Kinder. Die ganze Kirche ist bunt geschmückt und der Pfarrer läuft grüßend an uns vorbei. Mit den Worten “Kölle Alaaf“ verlassen wir noch immer etwas verwundert das Gotteshaus.


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Gegen 20:30 Uhr legen wir ab und setzen Kurs auf Stamsund wo wir von 22 Uhr bis 22:30 Uhr festmachen. Danach folgen wir dem Rat unseres Reiseführers und genießen den herrlichen Blick auf die majestätischen Gipfel der Lofotenwand (auch wenn wir nicht viel sehen), bevor es wieder Richtung Festland geht. Polarlichter erscheinen heute Abend keine, aber auch ohne diese Himmelserscheinungen geht ein aufregender Tag zu Ende. Gute Nacht!
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon inesmstaedt » Di, 01. Apr 2014, 15:05

Ein ganz toller Bericht und sagenhafte Fotos! Vielen Dank fürs Teilen, Jörg. :D
Ich fühle mich wieder mal in meinem schon lange gehegten Wunsch nach einer Hurtigrutenreise im Winter bestätigt :lol:
Steht ganz fest auf dem Plan für die Zeit, wenn die Kinder mal groß sind und kein Familienurlaub mehr auf dem Plan steht. Wobei ich den Familienurlaub im Sommer in Norwegen auch schon wieder herbeisehne... :P
LG Ines
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Viking » Di, 01. Apr 2014, 16:35

Vielen Dank, Ines! :oops:
Eine Hurtigrutenreise im Winter können wir nun wärmstens empfehlen! :wink:

In den Monaten Juni, Juli und August 2014 reisen unter bestimmten Voraussetzungen Kinder bis 15 Jahre gratis auf der Hurtigrute...
http://www.hurtigruten.de/Angebote/Norw ... isen-frei/
Der Preis für zwei Erwachsene muss allerdings bezahlt werden und das ist natürlich kein Kleingeld mehr. Ich wollte auch nur Mal drauf hinweisen, falls das bei den hier anwesenden Familien noch nicht so angekommen ist.
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Viking » Di, 01. Apr 2014, 16:39

Hurtigruten Themenreise “Nordlicht & Sterne“ mit MS Nordkapp vom 21.02. – 04.03.2014
Tag 11 – Nesna, Sandnessjøen, Brønnøysund, Rørvik – 03.03.2014

Dem heutigen Programm entnehmen wir beim Aufstehen, dass wir um circa 8:20 Uhr die nordwärts gehende MS Trollfjord kreuzen. Ich überlege kurz, ob ich an Deck gehe und das im Bild festhalte, aber da die MS Trollfjord nicht gerade zu meinen Lieblingsschiffen der Hurtigrutenflotte zählt, lasse ich es. Die Schiffsbegegnungen der vergangenen Tage habe ich soweit möglich wahrgenommen, aber im Reisebericht nicht thematisiert. Im Gegensatz zu unserer Sommerreise 2011 schenkten die meisten Passagiere auf dieser Reise diesen Ereignissen wenig bis gar keine Aufmerksamkeit. Und das nicht nur auf der MS Nordkapp. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass lediglich immer die gleiche handvoll Mitreisender dem kreuzenden Schiff winkte und mit einer Bayernfahne (!?!) schwenkend irgendwelche Urlaute von sich gaben. Merkwürdig! Vermutlich sind sie in Kirkenes zugestiegen und fahren nun in südlicher Richtung gen Heimat.

Nächster Tagesordnungspunkt ist die erneute Polarkreisüberquerung. Diesmal aus der falschen Richtung, wie wir finden. Das Wetter ist super und die kleine Insel mit der Polarkreiskugel können wir schon von Weitem sehen. Als wir dran vorbeifahren, ertönt kurz das Typhon und zwei Seeadler steigen auf und umkreisen die Insel. Der Hammer! Mutige Passagiere können sich jetzt einen Hurtigrutenlöffel sichern. Dazu müssen sie aber einen Löffel voll mit Lebertran hinunterwürgen. Wir verzichten dankend.


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Nächster Halt ist Nesna, wo wir nur etwa 15 Minuten verweilen und dann weiter nach Sandnessjøen schippern. Auf der Fahrt dorthin legen wir uns in Liegestühle und lassen uns eine Weile die Sonne ins Gesicht scheinen. An der Backbordseite erkennen wir die Helgelandsbrua, eine 1.073 Meter lange und 45 Meter hohe Brücke. Wir strahlen mit der Sonne um die Wette. Nach dieser kleinen norwegischen Siesta gönnen wir uns das letzte Mittagsbuffet dieser Reise. Eine ausgedehnte Session wird es aber nicht, denn nur etwa 30 Minuten nach der Abfahrt kommt die sagenumwobene Gipfelkette Sieben Schwestern in Sichtweite. Auf der ersten Reise waren die zwischen etwa 900 bis 1100 Meter hohen Gipfel unter Wolken verhüllt. Heute werden sie von der Sonne erstrahlt und präsentieren sich stolz und in voller Pracht vor hellblauem Himmel. Traumhaft! Bis kurz vor Brønnøysund, dem nächsten Hafen, können wir diesen Anblick genießen.


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Dann erreichen wir um kurz vor 16 Uhr Brønnøysund und gehen von Bord. Unser erstes Ziel ist das AMFI in dem sich ein coop mega befindet. Schließlich haben wir noch Pfandflaschen und ich brauche dringend Hustenbonbons, denn seit gestern bin ich, wahrscheinlich durch die trockene Luft im Schiff und der steifen Brise an Deck, etwas heiser und dieser permanente Hustenreiz nervt mich gewaltig. Als wir Beide haben, was wir wollen, schlendern wir noch etwas durch das AMFI und stellen auch hier fest, dass viele Sachen preislich deutlich reduziert sind. Teilweise um bis zu 70 Prozent. Ein Paradies für Schnäppchenjäger. Dann verlassen wir das schöne Einkaufscenter und sind erstaunt, dass ein solches doch recht großes AMFI hier steht.


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Leider haben wir nicht mehr soviel Zeit wie erhofft und schaffen es nur noch, ein paar Erinnerungsfotos der hiesigen Kirche zu machen. Der Weg zurück zum Schiff führt uns am Yachthafen entlang und wir sehen in der Ferne die von der untergehenden Sonne rötlich angestrahlte MS Nordkapp. Als wir zurück am Kai sind, sehen wir, dass einige Passagiere das hier angebotene Softeis essen. Einer cleveren (Marketing)-Legende zu folge, soll es hier das beste Softeis Nordnorwegens gegen. Man muss es halt nur glauben. Den besten Hamburger gibt es ja auch angeblich in Geiranger, die beste Currywurst in Hamburg-Eppendorf und das beste Pizzabrot in Pinneberg.


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Wieder an Bord, gehen wir natürlich ohne Umwege auf Deck 5. Wie wir wissen, ist die Ausfahrt aus dem Hafen hier spektakulär. Das verkündete Reiseleiter Marco dann auch bereits vor dem Anlaufen. Entsprechend gut frequentiert ist der Bug auf Deck 5. Erfahrungsgemäß löst sich das Gedränge aber dann auf, wenn das Schiff etwas Fahrt aufnimmt und der Wind entsprechend frischer wird. Ich will mich aber sowieso auf die Steuerbordseite stellen, weil man von dort aus sowohl den Sonnenuntergang als auch später den Torghatten besser sehen und fotografieren kann. Los geht’s durch die enge Ausfahrt vorbei an Schären und unter der imposanten 550 Meter langen Brücke hindurch. Das Ganze bei untergehender Sonne. Selbst ein Offizier oben auf der Schiffsbrücke macht ein Erinnerungsfoto, wie ich zufällig sehe.


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Und schon kommen wir zur Insel Torget mit dem berühmten Berg Torghatten. Das etwa 35 Meter hohe und rund 160 Meter lange Loch in der Mitte ist schon aus der Ferne deutlich zu erkennen. Obwohl dieses Loch geologisch beinahe zweifelsfrei erklärbar ist, rankt sich hartnäckig die Sage um den ungehorsamen Sohn des Königs Vågekallen. Ungeachtet dessen verlassen wir die eigentliche Route und machen nach steuerbord abfallend einen kleinen Umweg, um den Berg und das Loch besser erkennen zu können.


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Bevor wir Rørvik anlaufen, wird das für uns letzte Abendmenü serviert. Weil morgen in Trondheim viele Passagiere die MS Nordkapp verlassen, findet heute das Captain´s Dinner statt. Selbiges ist aber relativ unspektakulär. Der Kapitän und die Offiziere sowie die Restaurantcrew laufen einmal in einer Art Polonäse im entgegen gesetzten Kreis durch das Restaurant und verabschieden sich so von den Passagieren. Traumschiff Feeling kommt zum Glück nicht auf, obwohl mir die entsprechende Melodie von James Last auf der Zunge liegt.

Nach einem Verdauungskäffchen sind wir auch schon in Rørvik. Hier besuchen wir das ebenfalls im Hafen liegende Hurtigrutenschiff Kong Harald. Ich mache es kurz; nicht schlecht aber andere Schiffe gefallen uns besser. Nach dem Auslaufen folgt das, wovor wir uns auf Hurtigrutenreisen am meisten fürchten. Wir müssen packen, weil die Reise für uns morgen zu Ende ist. Trotzdem geht es uns gut von der Hand und schon bald melden wir gemeinschaftlich Vollzug. Supi, dann können wir ja noch einen Becher Tee trinken.

Wir haben noch nicht ausgetrunken, als plötzlich Polarlichter gemeldet werden. Damit haben wir nun gar nicht gerechnet. Glücklicherweise sitzen die Handgriffe beim Zusammenbau der Kamera/Stativ und ich komme nur ein paar Minuten später auf Deck 7 an als meine Frau. Und tatsächlich sehen wir Polarlichter. Anfangs noch etwas schwach, nehmen sie im weiteren Verlauf des Abends an Intensität zu. Diesmal sind sie achtern und mehr am Horizont. Nach einer guten Stunde werden sie wieder schwächer und verschwinden dann komplett. Wow! Was für ein Abschied.


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Die Uhr sagt mir, dass es kurz vor Eins ist und da wir morgen relativ zeitig aus den Federn kriechen müssen, treten wir jetzt den umgekehrten Weg an. Gute Nacht!
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Schnettel » Di, 01. Apr 2014, 17:21

Nordtyske-Viking hat geschrieben:Dem heutigen Programm entnehmen wir beim Aufstehen, dass wir um circa 8:20 Uhr die nordwärts gehende MS Trollfjord kreuzen. Ich überlege kurz, ob ich an Deck gehe und das im Bild festhalte, aber da die MS Trollfjord nicht gerade zu meinen Lieblingsschiffen der Hurtigrutenflotte zählt, lasse ich es.
Schade eigentlich. Das Foto hætte ich gern gehabt. Denn auf dem Schiff waren wir gerade drauf... (Aber ich war auch gerade erst aufgestanden und hab die Nordkapp nur noch schnell am Bullauge vorbei huschen sehen.)
Aber so unterschiedlich sind die Geschmæcker - ich mag die Trollfjord næmlich sehr.
Mal abgesehen von den alten, "richtigen" Schiffen - ist das unter den "Pøtten" eigentlich mein Favoritt. (wobei ich aber auch noch nicht alle gesehen hab)
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Viking » Di, 01. Apr 2014, 17:46

Tja, wenn ich das gewusst hätte... :cry:

Und ja, Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden. Es ist auch nicht so, dass ich die MS Trollfjord nun gar nicht mag aber sie ist mir genau wie die MS Midnatsol und die MS Finnmarken einfach schon zu groß. Wobei ich die Form der MS Finnmarken sehr mag und das man dort bis zum Bug laufen kann, finde ich klasse. Das habe ich nämlich auf unseren Reisen mit der MS Fram sehr zu schätzen gelernt. Als wir im Sommer 2011 mit der MS Polarlys unterwegs waren, haben wir die MS Trollfjord in Rørvik besucht und etwas genauer angeschaut. Ich mach´s kurz: Hat uns leider auch nicht so gefallen. Wir mögen halt die "1990er Generation" sehr und unser Lieblingsschiff ist die MS Fram.
:prost:
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Re: Hurtigruten Themenreise "Nordlicht & Sterne" mit MS Nordkapp

Beitragvon Viking » Di, 01. Apr 2014, 17:51

Hurtigruten Themenreise “Nordlicht & Sterne“ mit MS Nordkapp vom 21.02. – 04.03.2014
Tag 12 – Trondheim, Oslo, Kopenhagen, Hamburg – 04.03.2014

Als uns der Wecker aus dem Schlaf bimmelt, liegt die MS Nordkapp bereits seelenruhig in Trondheim. Die Ankunft war für 6 Uhr geplant. Heute müssen wir das Schiff leider wieder verlassen. Erstmal gehen wir zum Frühstück. Das Restaurant ist heute leerer als sonst. Die meisten Passagiere, die hier heute von Bord gehen und die Heimreise antreten, müssen bis 8 Uhr die Kabine räumen. Unsere Reisegruppe “Nordlicht & Sterne“ hat eine Stunde länger Zeit. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der Bedienung, welche uns während der Reise das Abendessen serviert hat und die wir auch morgens häufig angetroffen haben, stecken ein angemessenes Trinkgeld in die dafür vorgesehene Box am Restaurantausgang und steuern ein letztes Mal unsere Kabine an.

Wir packen die restlichen Sachen zusammen und schon ist es auch Zeit, die MS Nordkapp zu verlassen. Leider schaffen wir es zeitlich nicht mehr, der hinter uns liegenden MS Lofoten einen Besuch abzustatten und ihr zum 50. zu gratulieren. Mit Koffer im Schlepptau und Handgepäck auf dem Rücken, sagen wir wehmütig tschüs und stiefeln zu den bereitstehenden Bussen, die uns zum Flughafen bringen sollen. Der erste Flug unserer Reisgruppe geht erst um 14:15 Uhr und so haben die Reiseleiterinnen vorab organisiert, dass wir nicht direkt zum Flughafen fahren, sondern zunächst zum Nidarosdom, wo wir dann 90 Minuten Zeit zur freien Verfügung haben.

Um etwa 9:30 Uhr sind wir am Etappenziel und laufen zunächst über die alte Stadtbrücke Gamle Bybroen in den Stadtteil Bakklandet. Hier laufen wir durch gemütliche Gassen, vorbei an kleinen Holzhäusern mit Boutiquen und Cafés. Auch eine Fahrradwerkstatt sehen wir. Durch Nebengassen können wir an einigen Stellen hinüber zu den Speicherhäusern am Nidelv gucken. Nach einem kleinen Ründchen in Bakklandet laufen wir zurück in Richtung Nidarosdom und nehmen selbigen noch mal von allen Seiten ins Visier. Hinunter zur Shoppingmeile schaffen wir es nicht mehr, denn die Busse wollen in Kürze den Weg zum Flughafen unter die Reifen nehmen.


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Dort kommen wir noch vor 12 Uhr an, checken ein, durchlaufen die Sicherheitskontrolle und haben von nun an noch knapp 2 Stunden Zeit bis zum Abflug. Wir gucken uns den Airport von Trondheim an, entdecken ganz am Ende gemütliche Relaxliegen und in der anderen Richtung eine Sportsbar, die auf großen Flachbildmonitoren Fußball und Eishockey zeigt. Super! Ich gucke ein Spiel der schwedischen Eliteserien und die Zeit vergeht wie im Flug. Dann geht es auch schon zum boarding und wir heben pünktlich ab. Eine knappe Stunde später landen wir bei Nebel und Schnee in Oslo. Der Flughafen ist riesig und total ungemütlich. Der Weiterflug geht in mehr als drei Stunden und wir versuchen die Zeit mehr oder weniger sinnvoll irgendwie totzuschlagen. Das gelingt uns nur bedingt.

Dann endlich boarding und Weiterflug nach Kopenhagen. Die Flugzeit beträgt eine gute Stunde. Um kurz nach 20 Uhr laufen wir direkt zum Gate des Anschlussfluges nach Hamburg. Die Informationstafeln zeigen an, dass es ein anderes Gate ist als ursprünglich vorgesehen. Egal, wir treffen pünktlich zum boarding ein. Hektische Aktivitäten am Counter wecken unsere Aufmerksamkeit. Die Dame am Schalter verkündet zunächst, dass der Abflug sich etwas verschiebt. Nach etwa 10 Minuten teilt sie den Wartenden mit, dass wir zu einem anderen Gate müssen, weil dieses Flugzeug aufgrund defekter “Signalbeleuchtung“ nicht abheben darf. Der Trott setzt sich also kollektiv in Bewegung. Der Weg zum neuen Abflug Gate führt uns durch den ganzen Kopenhagener Airport. Sagenhaft wie groß der ist. Während unserer Wanderung höre ich von Flugreisenden, die hinter uns laufen, dass das doch eher ungewöhnlich sei, dass die Maschine gleich zweimal getauscht wird. Als wir dann durch kathedralenähnliche Gänge laufen, erfasst mich kurz eine gewisse Skepsis. Irgendwann erreichen wir dann das wirklich letzte Gate des Flughafens. Hier betreten wir die Maschine nicht wie mittlerweile üblich über eine Gangway, sondern latschen vom Sicherheitspersonal bewacht über das Rollfeld zum Flugzeug. Cool!

Mit mehr als halbstündiger Verspätung heben wir ab. Kurz vor halb Elf stehen wir am Gepäckband in Hamburg-Fuhlsbüttel und warten mit Spannung, ob unsere Koffer diese Odyssee mitgemacht haben. Sie haben und zwar unbeschadet, wie wir nur sehr kurze Zeit später freudig feststellen. Ab durch den Zoll und runter zur S-Bahn. Noch einmal umsteigen und schon sind wir wieder zu Hause.

Wir packen das Nötigste aus, fahren noch ein wenig herunter und gehen ins Bett. Es schaukelt! Nein, nicht das Bett, sondern mein Körper ist noch immer auf dem Schiff. Gute Nacht!
Viking
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