Guten morgen,
nachdem ich das jetzt so lange versprochen hatte, fange ich nun endlich mal mir meinem Reisebericht vom letzten Jahr an. Martin sagt jetzt bestimmt: " Das wird ja auch langsam Zeit!" Bis jetzt war immer irgendwas dazwischen. Nun steht ein langes WE vor der Tür und ich versuch es mal. Mal sehen, wie weit ich komme.
Los ging es am 19.06.15. Zuerst natürlich nach Sassnitz um mit der Stena Line nach Trelleborg zu fahren. Da die Stena Line nur noch zwei Abfahrten pro Tag macht kommt man entweder um 17:00 Uhr oder um 21:00 an.
Ich Trottel hatte die Schwedenkarten zu Hause liegen lassen und so mussten wir nach Navi fahren. Die erste Übernachtung war dann auf einem Rastplatz des Trafikvegvesen namens Linderud. 06:30 Uhr leierte ich die Stützen hoch und weiter ging die lustige Fahrt in Richtung Torsby (gesprochen: Torschbi).
Das Fahren mit dem Hänger war ungewohnt und nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl ich bin Segeln. Im nächsten ICA mussten wir erst mal Besteck besorgen, da Man(n) das falsche eingeräumt hatte und Frau vergessen hat es auszutauschen. Auf unserem ersten Campingplatz wurden wir gegen 10 Uhr von der ganzen Familie Abbas empfangen, die gerade beim Morgenkaffee saß. So zeitig hatten sie noch nicht mit einem Neuzugang gerechnet. Lustig war noch der Aufbau der Markise. Wir hatten die Große Markise und ich habe sie mit der Führung der Kleinen aufgebaut. Sah ein bisschen gewöhnungsbedürftig aus, weil mehr als die Hälfte lose runter hing und ein Teil auf dem Rasen lag. Anfangs hab ich mich nur gewundert warum soviel übrig war. O-Ton: „Die haben uns bestimmt das Falsche mitgegeben“. Als uns am Abend noch Nachbarn zeigten, wie es mit der Markise richtig geht, gab es sofort die Frage: “Geht das bei uns auch?“. Ich habe das vehement verneint.
Am nächsten Tag war noch eine Wanderung auf dem Hövfjellet angesagt. Kann ich jedem, der dort in der Nähe ist und tiefste Wildnis mag empfehlen. Leider hatten wir dadurch auch ein kleines Mückenproblem. Irgendwann standen wir am Scheideweg. Vor die Wahl gestellt, den längeren dafür weniger steilen Weg, oder den Kürzeren, aber mit steilen Anstiegen gespickten Weg zu nehmen entschied sich meine Frau, trotz eindringlicher Warnungen meinerseits, für die 2. Variante. Sie hat es bereut. Dafür konnten wir eine schöne Aussicht vom Hövfjelltoppen bewundern.
Lustige Schilder haben sie da auch. Das war erst mal der Einstieg. So schnell ich kann mach ich weiter.