Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon Ronald » Di, 13. Nov 2018, 16:46

Hallo Astrid,
das sind ja wieder einmal wahnsinnig tolle Fotos, vor allen Dingen die Spiegelbilder, die wir auch so gerne mögen.
Vielen Dank!
Gruß
Ronald
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Ronald
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon Kumulus » Di, 13. Nov 2018, 18:32

Das Bild mit den Motorrädern über den Sognefjellvegen ist ja großartig. Wie Ameisen auf den Weg zur Behausung.

Schöne Bilder und eine schöne Fortsetzung. Und gleich nach dem Berg kommt auch wieder Sonnenschein!
Bild
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon Julindi » Di, 13. Nov 2018, 19:59

Herrrrrrliche Fotos - der Sognefjellvegen... meine Güte, ich habe durch deinen Bericht Lust bekommen, einfach zu packen und loszufahren! :D
Danke für's Fernweh :lol: :wink:
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon CrazyHorse » Di, 13. Nov 2018, 20:54

Da sind wieder tolle Bilder und Eindrücke dabei! Vor allem die Spiegelungen sind großartig!

Gruß Matthias
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon buecherwurm » Mi, 14. Nov 2018, 16:21

Danke!
Julindi, na dann mal los- aber der Sognefjellvegen dürfte schon gesperrt sein... :wink:

Mir geht es bei den vielen schönen Reiseberichten hier ja genau so! Irgendwie - müsste man Rente mit 50 einführen oder so... :oops:

Tja, nun gehts "nur noch" zur Fähre und nach Hause :wink:

Sonntag, 17.06.2018

E16 - Göteborg - Fähre nach Kiel


Am Morgen brechen wir rasch auf. Da der Platz ebenfalls als Holzsammelplatz verwendet wird, müssen wir uns an einem Stapel Baumstämme über einen Haufen Sägespäne und geschälter Rinde vorbeidrängeln - aber es ist Platz genug ;)
Wir fahren in Richtung Oslo, kurz vor Vik entleeren wir Toilette und Abwasser und füllen Frischwasser nach.

typisch norwegisches Abschiedswetter
BildAMB_5388 by Astrid Beyer, auf Flickr

Wir nehmen Kurs auf den Tunnel, kurven mautfrei unter dem Oslofjord steil bergab und nach einer Kurve wieder bergauf.
BildAMB_5390 by Astrid Beyer, auf Flickr

Treffen auf die E6 - und rollen bis zur Grenze.

Am Svinesund Rastplatz wird gebaut. Unser Stamm-Burger-Lokal hat geschlossen, dafür gibts einen Kaffee im Motell og Kro auf der linken Gebäudeseite.
Und als wir im Andenkenladen noch eine Kleinigkeit aussuchen, geht die Tür auf und herein stürmt eine Gruppe eifrig lärmender, sich gegenseitig ins Wort fallender, aufgeregter Asiaten.... (weiß wirklich nicht, ob Chinesen oder Thailänder oder...)
Es sind zumindest die Männer dieselben!
Sie nehmen wortreich die Verkäuferinnen für ihre Anliegen - Tax Refund - in Beschlag.
Wir entdecken die zweite Kasse und werden sofort bedient, die Verkäuferin ist froh, aus der Hektik entkommen zu können. ;)
Die Welt ist klein!

Weiter geht es über die Svinesundbrücke gen Süden. Imposante dunkle Wolken - sieht toll aus!
BildAMB_5396 by Astrid Beyer, auf Flickr

BildAMB_5397 by Astrid Beyer, auf Flickr

Dann bricht ein Unwetter los, dass ich nur noch im Schneckentempo schleiche und vergeblich die nächste Ausfahrt suche. Keine Markierung mehr sichtbar. Stürmischer böiger Wind, Sichtweite unter 50m, stellenweise wahrscheinlich Hagel - oder einfach heftiger Regen?
Nach 10 Minuten (?) wird es wieder schwächer, wir atmen auf.
Noch mehrfach kreuzen Regengebiete unsere Richtung - bzw. wir ihre. Aber das ist jetzt alles harmlos...

Kurz vor Götebörg Umleitung. Das Navi schlägt eine andere Strecke vor. Wir nehmen aber die ausgeschilderte Strecke - und tatsächlich landen wir nicht sehr viel später am Stenaline-Terminal.

Kurz vor der bekannten grünen Brücke (Älvsborgsbron) in Göteborg:
BildAMB_5423 by Astrid Beyer, auf Flickr

Koje beziehen, duschen, dann treibt es uns an Deck. Bitte nicht mehr soviel Fotos, wir haben schon reichlich von den fast drei Wochen - und Fähre, naja, immer dasselbe ... :lol:

Und dann folgt eine Überfahrt der Superlative:
Eine dunkle Regenfront nähert sich. Über dem Festland Sonne und Haufenwolken. Sehr fotogen.

BildAMB_5437 by Astrid Beyer, auf Flickr

BildAMB_5439 by Astrid Beyer, auf Flickr

BildCumulus by Astrid Beyer, auf Flickr

Micha meint, wir bekommen ganz sicher keinen Regen ab, das zeige sein Regenradar. Ich sehe das anders. Unser Schiff legt rückwärts ab, dreht im Hafenbecken - das dauert gefühlt eine Ewigkeit - und nimmt genau Kurs auf die dunkle Wolkenfront ....

BildWolkenfront by Astrid Beyer, auf Flickr

BildWolkenfront II by Astrid Beyer, auf Flickr

BildÄlvsborgbron unter der Wolkenfront by Astrid Beyer, auf Flickr

BildWolkenfront III by Astrid Beyer, auf Flickr

BildÄlvsborgbron unter der Wolkenfront II by Astrid Beyer, auf Flickr


Als die ersten Krananlagen im Regen unsichtbar werden, bringe ich mich und meine Kamera in Sicherheit.

BildHafenanlagen im Schauer by Astrid Beyer, auf Flickr

Noch ein allerletztes Foto:
Bildim Regen by Astrid Beyer, auf Flickr

Kurze Zeit später flüchten alle vor dem einsetzenden Starkregen - es wird eng an der Treppe und an den Fenstern ;)
Durch die beschlagenen Scheiben war nicht allzuviel zu erkennen, ob Hagel oder nicht, aber es ergossen sich regelrechte Wasserfälle jeweils auf das tiefer liegende Deck und der Bach ergoß sich genau vor die Eingangstür, so dass die später kommenden noch so richtig nass wurden.

Knapp 10 Minuten später nur noch Nieselregen, wir wagten uns wieder nach oben, immer dem hin und her schwappenden Wasser ausweichend. Die Riesenpfütze machte jede Kursänderung mit. :wink:
Regenbögen, Fallstreifen, Sonne, Kontraste. Nur der Wind macht es einem schwer, die Kamera ruhig zu halten. Leichter Nieselregen stört nicht wirklich. Wir machen zahlreiche Fotos, bis uns der Magen richtig knurrt.

Bildschwacher doppelter Regenbogen by Astrid Beyer, auf Flickr

BildRegenbogenfuß by Astrid Beyer, auf Flickr

BildStrahlen über den Krananlagen by Astrid Beyer, auf Flickr

BildRegenbogen-Strahlen II by Astrid Beyer, auf Flickr

BildAusfahrt aus Göteborg nach dem Regen by Astrid Beyer, auf Flickr

das war sie:
BildGöteborg by Astrid Beyer, auf Flickr

Das Buffet reichhaltig wie immer, die Leute drängelig wie immer ;)
Als ich mein Handy im WLan anmelde und einige Fotos versenden möchte, merke ich den Seegang bzw. die Stöße am Schiff durch den Wind unangenehm. Lege sofort das Handy weg, konzentriere mich aufs Essen und auf den Horizont vor den Fenstern.
Mache mich schließlich schnell wieder auf den Weg an Deck - frische Luft um die Nase hilft immer.
Und habe natürlich die Kamera dabei ;)

BildAbendrot by Astrid Beyer, auf Flickr

BildAbendrot II by Astrid Beyer, auf Flickr

BildMöwe im Sturm by Astrid Beyer, auf Flickr

BildAbendrot III by Astrid Beyer, auf Flickr

BildAbendrot und Mond by Astrid Beyer, auf Flickr

BildAbendrot über der Ostsee by Astrid Beyer, auf Flickr

Gegenverkehr:
BildBEY_8532 by Astrid Beyer, auf Flickr

BildAMB_5618 by Astrid Beyer, auf Flickr

Ordentlich durchgepustet sind wir schließlich in die Koje - da störte mich auch das Rumpeln des Schiffes nicht mehr...

Montag, 18.06.2018
Fähre nach Kiel

Irgendwann nachts gegen eins werden wir wach. Ich luge aus dem Kabinenfenster nach achtern, wo ich Norden vermute - es sieht irgendwie ein wenig heller aus. Lass uns nachschauen!
Okay, Jacke und Hose über den Schlafanzug, Mütze und Windjacke - und wir sind schon wieder auf dem Weg nach oben...
Tatsächlich!

Zwischen den beiden Schornsteinen entdecken wir die silbrigen Wolken, NLC, noctilucent clouds. Wahnsinn!

BildNLC 2018-06-18 01:27 MESZ by Astrid Beyer, auf Flickr

BildNLC 2018-06-18 01:24 MESZ by Astrid Beyer, auf Flickr

BildNLC 2018-06-18 01:25 MESZ by Astrid Beyer, auf Flickr

Die Geländer müssen als Stativersatz herhalten.
Eine reichliche halbe Stunde später wandern wir durchgefroren, aber aufgekratzt und zufrieden wieder durch das menschenleere Schiff zu unserer Kabine...

Wir werden vor der Lautsprecherdurchsage wach.
Da an den Frühstückstischen immer Gedränge ist, gehen wir zeitig zum Restaurant. Es klappt - wir finden tatsächlich auch einen funktionierenden Kaffee-Automaten und machen zügig für den zweiten Duchgang Platz.
An Deck wird eine Wimpelkette gehißt. Für die Kieler Woche offensichtlich.
Sonne und Wind.

BildBEY_8638 by Astrid Beyer, auf Flickr

die Colorline am Horizont:
BildBEY_8658 by Astrid Beyer, auf Flickr

BildBEY_8660 by Astrid Beyer, auf Flickr

BildBEY_8663 by Astrid Beyer, auf Flickr

BildBEY_8679 by Astrid Beyer, auf Flickr

Erst als wir im Hafen liegen, werden die Autodecks freigegeben. Doch auf der Treppe staut es sich - alles Leute, die über den Fußgängerausgang raus wollen... Unterhalb Deck 7 ist alles frei.
Zwischen den Bussen und Lkws zum WoMo, einsteigen durch die Seitentür geht trotzdem.
Als wir endlich hinaus rollen, steht ein WoMo allein auf seiner Spur - der Fahrer hat wohl den Anschluß verpasst ;)
Diesmal ist die Verkehrsführung aus Kiel heraus etwas anders, doch schließlich landen wir auf unserer Autobahn und sind ohne größere Verzögerung am frühen Nachmittag zu Hause.

Ende der Reise... :cry:


Tja, und unser erstes Fazit:
- Es war einfach nur toll.
- Man sollte immer (!) auf jedes(!) Wetter eingestellt sein.
- Fotografieren geht eigentlich immer und je schlimmer das Wetter, desto spektakulärer im Nachhinein die Fotos... :wink:
- Man lässt viel zu viel auf der Jagd nach seinem Reiseziel am Wegesrand unbesehen bzw. unbesucht links liegen :(
- Und: es gibt für uns noch so viel Unbekanntes in Norwegen, dass wir noch jahrzehntelang Neues entdecken können ohne Angst vor Langeweile. Bzw. es gibt so einige Orte, die man einfach bei anderem Wetter /zu anderer Jahreszeit unbedingt noch einmal erleben MUSS!

Grüße Astrid
P.S. Link vergessen... Route
buecherwurm
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon Ronald » Mi, 14. Nov 2018, 16:49

Moin Astrid,
noch einmal: Ganz große Klasse und gerade die Abschlussfotos. Vielen herzlichen Dank!
Mein Favorit der Abschiedsfotos: Wo die Sonne durch die Abgasrohre des Schornsteins scheint.
Herzliche Grüße
Ronald
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Ronald
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon Kumulus » Mi, 14. Nov 2018, 17:46

Noch einmal grandiose Fotos zum Abschluss. Deine Wolken-Wind-Regen-Nacht-Aufnahmen sind klasse. Danke dafür.

Natürlich auch für den schönen Bericht und deine Mühe. Mir hat dein Bericht Mut gemacht, im kommenden Jahr selber im Juni nach Norden zu starten. Ich hoffe dann auf mindestens genau so gutes Wetter und solche phantastischen Eindrücke.

Danke
Martin

P.S. Dein Fazit bringt es auf den Punkt: Man wird immer noch so viel da lassen, das es sich für eine weitere Reise lohnt.
Bild
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon gudrun55 » Mi, 14. Nov 2018, 19:13

O wie schade dass du nun am Ende angelangt bist, ich habe immer gespannt auf die nächste Fortsetzung gewartet.

Ganz herzlichen Dank für die Mühe, die du dir damit gegeben hast, und die vielen tollen Fotos, es war ein Genuss sie anzusehen :D

buecherwurm hat geschrieben:- Man lässt viel zu viel auf der Jagd nach seinem Reiseziel am Wegesrand unbesehen bzw. unbesucht links liegen
- Und: es gibt für uns noch so viel Unbekanntes in Norwegen, dass wir noch jahrzehntelang Neues entdecken können ohne Angst vor Langeweile. Bzw. es gibt so einige Orte, die man einfach bei anderem Wetter /zu anderer Jahreszeit unbedingt noch einmal erleben MUSS!

Da hast du vollkommen recht :!:

Also, hoffen wir auf viele weitere tolle Reiseberichte :wink: liebe Grüße! gudrun55
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon Julindi » Mi, 14. Nov 2018, 19:44

Schade, dass die Reise schon zu Ende ist ... ganz tolle Abschlussfotos.
DIese Wolkenformationen sind ja der Hammer - und wie du sagst: das macht das Ganze dann richtig spektakulär auf den Fotos :D
Mir ging es oft so, dass ich im Nachhinein noch von Zielen / Sehenswürdigkeiten etc. lese, die direkt auf unserer Strecke lagen und es dann richtig schade war, dass wir das verpasst haben...
Aber... wir kommen ja alle immer und immer wieder und meine Liste mit noch zu besuchenden Zielen wird (trotzdem) immer länger :lol: 8)

Herzlichen Dank für den tollen Bericht!!
LG, Jule
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon buecherwurm » Mi, 14. Nov 2018, 20:08

Vielen Dank, dass es Euch gefallen hat!

Eins hab ich noch zum Schluß vergessen:
Ich habe den zeitlichen Aufwand für einen Reisebericht in dieser Ausführlichkeit deutlich unterschätzt...

Und deshalb an dieser Stelle noch einmal Dank an alle anderen Reiseberichteschreiber, bei denen ich meistens ebenso Lust zum Sofort- Losfahren bekam und in denen ich oft Anregungen für eigene Reiseziele fand - und denen ich letztlich auch die Lust zum Schreiben verdankte. :wink:

LG Astrid
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon Mainline » Mi, 14. Nov 2018, 21:22

Hallo Astrid, vielen Dank für den umfangreichen Reisebericht. Man könnte fast meinen, Ihr hattet Glück mit dem schlechten Wetter :lol: Die Ausfahrt Göteborg war schon eine tolle Show!
Ich habe häufig vorab auf Flickr reingeschaut und das ein oder andere Bild so schon etwas früher sehen können. :D
Dazu habe ich auch gleich eine technische Frage. Beim betrachten der Exifs ist mir aufgefallen, dass Ihr häufig mit manuellen Weißabgleich fotografiert habt. Meistens haben dann die Wolken und der Schnee einen Braunstich. War das beabsichtigt oder liegt es an der Nikon? (Bei meiner Canon kann ich z.B. das Wählrad nicht feststellen. Da habe ich auch schon unbeabsichtigt im falschen Modus geknipst :oops: )

Liebe Grüße,
Gerhard
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon Fjellpolo » Mi, 14. Nov 2018, 22:01

Herzlichen Dank für den so schönen Reisebericht! Ihr habt ja eine tolle Reise gemacht! Wunderschöne Fotos!!! Die Bilder von den Papageientauchern sind ja auch richtig klasse! Eigentlich wollten wir im Sommer auch nochmal nach Runde, haben es aber leider gar nicht mehr geschafft... :cry: Es gibt einfach unendlich viele schöne Stellen in Norwegen!!! - zum Glück: So findet man überall tolle Landschaft ohne viel Trubel...

Aber ihr habt es dann doch nicht riskiert, von Runde nach Göteborg in 12 Stunden durchzufahren? Das ist ja eine ganz schön mutige Schätzung...

Schade, dass eure Reise schon zuende ist!

Gruß, Claudia
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon CrazyHorse » Mi, 14. Nov 2018, 22:13

Ein grandioser Abschluss! Sehr beeindruckende Bilder vom Wetterwechsel! Vielen Dank für den Bericht, der mir auch einige neue Facetten von Norwegen aufgezeigt hat!

Gruß Matthias
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon buecherwurm » Mi, 14. Nov 2018, 22:30

Mainline hat geschrieben:Dazu habe ich auch gleich eine technische Frage. Beim betrachten der Exifs ist mir aufgefallen, dass Ihr häufig mit manuellen Weißabgleich fotografiert habt. Meistens haben dann die Wolken und der Schnee einen Braunstich. War das beabsichtigt oder liegt es an der Nikon? (Bei meiner Canon kann ich z.B. das Wählrad nicht feststellen. Da habe ich auch schon unbeabsichtigt im falschen Modus geknipst :oops: )
Hallo Gerhard, der Weißabgleich ist mein Sorgenkind...
Ich habe glaube ich, überwiegend Automatik eingestellt. Aus Versehen verstellen geht kaum, weil entweder im Menü auszuwählen oder durch drücken der WB-Taste und Drehen des Wählrades nur möglich. Aber, ich habe den Eindruck dass sich meine D750 und die D500 (meines Mannes) da ziemlich unterscheiden. Auch meine alte D5200 hat gefühlt andere Farben.
Bin mit meinen Bildern oft nicht so ganz zufrieden. Und das Schwierigste: Mein Laptop hat einen ziemlich blaustichigen Bildschirm. Wenn ich manuell nachbearbeite (in LR - und das erscheint wahrscheinlich in den EXIFs) dann entweder durch die Pipette oder nach Gefühl - und das naja...
Um es ganz kompliziert zu machen, kann mein LR nicht die RAWs der D500 lesen, die muss ich also am PC im Arbeitszimmer (mit der neueren LR-Version und mit einem anderen Monitor) entwickeln. Ich sträube mich allerdings dagegen, auch meine Bilder dort zu bearbeiten, weil der noch langsamer ist als mein Laptop... daher sind sicher auch deutliche Unterschiede manchmal nicht zu vermeiden.
:cry:
Vielleicht müssen wir doch einmal aufrüsten - Monitor-mäßig.

Ansonsten - ja, ich denke im Nachhinein auch, bei blauem Himmel durchgängig - das wäre aber langweilig geworden :lol:

Fjellpolo hat geschrieben:Aber ihr habt es dann doch nicht riskiert, von Runde nach Göteborg in 12 Stunden durchzufahren? Das ist ja eine ganz schön mutige Schätzung...
Wieso? :wink: Das ist ungefähr die Zeit, die Google Maps als reine Fahrzeit angibt. Nur - das Verhältnis dieser Zeiten zu unseren Fahrzeiten kennen wir ja zur Genüge :lol:

Wir sind bereits in Gegenrichtung im Herbst 2014 mit dem WoMo und März 2013 mit dem Pkw von Göteborg bis zum Rondane durchgefahren, letztes Jahr erst im Herbst mit PkW ins Valdres (Vang/Oylo) - so haben wir immer einen Anhaltspunkt, von wo aus wir am Morgen entfernungsmäßig nach Göteborg aufbrechen müssten, um die Fähre nicht zu verpassen.

Danke und LG Astrid
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Re: Flucht nach Norwegen (Juni 2018)

Beitragvon CrazyHorse » Do, 15. Nov 2018, 8:08

buecherwurm hat geschrieben:Bin mit meinen Bildern oft nicht so ganz zufrieden. Und das Schwierigste: Mein Laptop hat einen ziemlich blaustichigen Bildschirm. Wenn ich manuell nachbearbeite (in LR - und das erscheint wahrscheinlich in den EXIFs) dann entweder durch die Pipette oder nach Gefühl - und das naja...
Um es ganz kompliziert zu machen, kann mein LR nicht die RAWs der D500 lesen, die muss ich also am PC im Arbeitszimmer (mit der neueren LR-Version und mit einem anderen Monitor) entwickeln. Ich sträube mich allerdings dagegen, auch meine Bilder dort zu bearbeiten, weil der noch langsamer ist als mein Laptop... daher sind sicher auch deutliche Unterschiede manchmal nicht zu vermeiden.

Ja, das Problem kenne ich. Bei mir ist es so, dass mein Laptop die Bilder nicht optimal zeigt und dass er zu langsam ist. Auch wenn ich jetzt die Möglichkeit habe, auf dem Laptop die RAW-Bilder mit dem RAW-Konverter im Photoshop zu entwickeln, vorher habe ich es immer mit Lightroom gemacht, mit dem ich aber nicht ganz glücklich bin, weil der RAW-Konverter im PS mehr Einstellungsmöglichkeiten hat. Der Rechner im Büro ist deutlich schneller und der Monitor ist besser eingestellt. Das ist ganz wichtig, dass der Monitor richtig eingestellt ist. Deswegen warte ich auch immer mit dem Entwickeln der Bilder, bis ich an den großen Rechner rankomme. Dann entwickle ich die Bilder immer in den Pausen und das zieht sich immer über Wochen und Monate hinweg.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen sollte man grundsätzlich den Bildschirm richtig einstellen oder noch besser kalibrieren. Aber das ist ein Thema für sich...

Gruß Matthias
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