Beside the Road

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Beside the Road

Beitragvon Kumulus » So, 20. Okt 2019, 21:21

23. Tag – 26. Juni 2019

Der Morgen ist trüb und wolkenverhangen; da lohnt es nicht zum Kjenndalsbreen zu fahren, wie ursprünglich geplant. Ich starte also gleich durch, fahre entlang des Innvikfjorden in Richtung Byrkjelo und Skei. Trotz der trüben Aussicht empfinde ich die Strecke landschaftlich sehenswert. So stellt man sich Norwegen doch vor; oder?


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In Olden stelle ich fest, dass der kleine Ort auf den Massentourismus von den Kreuzfahrern überhaupt nicht eingestellt ist. Kioske und Souvenirshops sind kaum vorhanden und die vielen Touristen von gleich zwei Kreuzfahrschiffen langweilen sich um den Hafen herum. Denn auf Reede liegt die MS Astoria mit 550 Gästen und zusätzlich an der Pier die MS Azura, das zweitgrößte Schiff der Reederei P&O Cruises mit weiteren rund 3.100 Passagieren und 1.200 Besatzungsmitgliedern.


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Natürlich wollen viele der Touristen zum Briksdalsbreen, dessen Besuch hier gut vermarktet wird. Und sicherlich wollen auch andere Passagiere zum neuen Skilift in Loen, der seine Gäste in maximal 7 Minuten vom Fjord auf 1.011 Meter ü. M. ins Fjell bringt. Dabei rühmt sich die Seilbahn als „eine der steilsten Seilbahnen der Welt“ zu sein.


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Bei Sonnenschein und schönen Wetter bestimmt eine sensationelle Tour dort hinauf. Aber ich denke, beim trüben Wetter bringt es nichts, dort hinauf zu fahren. Die gigantische Aussicht geht im Nebel und in den Wolken unter. Das Ticket für eine Rundfahrt von 520 NOK kann man sich sparen.


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Also fahre ich gleich weiter, halte aber für einen Besuch der Kirche in Utvik unterwegs noch einmal kurz an.


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Neben der Kirche finde ich ein Relief, das sich als so genannter „Kårstadstein“ herausstellt. Es ist eine Felsschnitzerei mit Bootsfiguren, Hakenkreuzen und Inschriften mit älteren Runen, die ursprünglich in einer senkrechten Felswand in der Nähe des Fjords zwischen Innvik und Utvik in der Gemeinde Stryn in der Provinz Sogn und Fjordane eingemeißelt wurden. Die Runeninschriften sollen "der Mann aus fremden Ländern" und "der Mann aus Böhmen" bedeuten. Sie stammt aus der spätrömischen Eisenzeit oder der frühen Völkerwanderungszeit (um 200-500 n. Chr.), wie ich später bei Wikipedia nachlese. Weitere Infos zu dem Stein habe ich im Bilderrätsel 2098 zusammengefasst.


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Der Boxenstopp hat sich gelohnt, denn auch der kleine Ort Utvik entpuppt sich als sehr schön.


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Weiter geht’s das Fjell hinauf. In einer steilen Serpentinenstrecke führt der Fv60 ins Utvikfjellet. Unterwegs am Skjørbakkane utsiktspunkt gibt es noch einmal einen sensationellen Blick auf den Innvikfjord.


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Wenig später bin ich auch schon auf dem Utvikfjellet und auf über 600 M. ü. M. angelangt. Hier herrscht eine Nebelbrühe wie in einer Waschküche – man kann kaum die Hand vor Augen sehen. Das macht die Weiterfahrt anstrengend, weil ich bei niedrigem Tempo immer ganz genau auf die Straße, ihre Wegführung und Beschaffenheit sowie den eventuellen Gegenverkehr achten muss.

Kurze Zeit später bin ich aber schon in Byrkjelo und damit wieder unter den Wolken. Die Sicht wird von Kilometer zu Kilometer klarer; die Landschaft wieder sichtbar und natürlich sehr schön.


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In Skei lässt sich dann auch die Sonne wieder blicken und versucht, dem Tag nun doch noch zu einem glanzvollen Nachmittag und Abend zu verhelfen.


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Schnell noch einen Blick in das dortige „Julehuset“, ein Warenhaus, das neben Krims und Krempel tatsächlich mit einer eigenen Abteilung mit Weihnachtsdekorationen aufweist. Sehenswert, wie ich finde.


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Inzwischen ist die Sonne tatsächlich aus den Wolken hervor gekommen und beschert mir einen schönen Besuch am Bøyabreen, der vom Rv 5 sehr gut zu erreichen ist.


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Das nutzen natürlich auch andere Touristen; dementsprechend voll sind der Parkplatz und das Restaurant, in dem sich eine Gruppe Busreisender über eine Art „Rentier-Gulasch“ hermacht.


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Ich gehe zum Gletschersee, mache mein obligatorisches Beweisfoto und ein Selfie für die lieben Daheimgebliebenen und fahre dann schnurstracks weiter in den Süden.


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In Mannheller habe ich Glück – die Fähre scheint auf mich zu warten. Und so bin ich schnell über den Sognefjord und in Lærdalsøyri zum Besuch der alten Häuser.


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Ich bin seit 2012 das zweite Mal in dieser malerischen Kulisse und finde es auch jetzt sehr schön und gemütlich. Allerdings wundere ich mich, dass ich fast alleine unterwegs bin; die wenigen Besucher in „gamle Lærdalsøyri“ kann ich an einer Hand abzählen. Übrigens: die ältesten Häuser am Fjord sind aus dem 18. Jahrhundert.


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Ich lasse mir für meinen Besuch viel Zeit und genieße den Nachmittag bevor ich mich weiter auf den Weg zur Stabkirche in Borgund mache.


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Ich kann jedem nur empfehlen, die Historische Route über den Fv630 zu fahren, anstatt die E16 zu nutzen. Die alte Straßenführung ist spektakulär und geht an historischen Plätzen vorbei. Besonders sehenswert sind die am Ufer der Lærdalselvi teilweise atemberaubend montierten Plattformen für den Lachsfang.


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Wer es noch atemberaubender will nutzt den Kongevegen Galdane auf der nördlichen Seite der Lærdalselvi; der Wanderweg ist 4,7 Kilometer lang. Hinweise gibt es in der Touristeninformation oder auch auf ut.no. Mir war es für diese Wanderung etwas zu spät, aber ich bin hoffentlich nicht das letzte Mal in Norwegen gewesen.

Nun ja, wer kennt sie nicht, die Stabkirche in Borgund. Es gibt wohl kaum eine Plattform in Internet, kaum ein Reiseführer oder ein Bildband, der sich ihrer nicht bereits ermächtigt hat. Insofern spare ich mir den Erwerb einer Eintrittskarte, wohlwissend, dass damit natürlich auch die Unterhaltung dieses historischen Gebäudes finanziert wird.


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Jetzt am Abend ist die Kirche natürlich sehr schön anzuschauen. Das reicht mir.


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Ich fahre nach Lærdal zurück und weiter am Lærdalsfjorden entlang bis ich zum Abzweiger in das Vindedalen komme. Dort den sehr engen Vindedalsvegen hinauf befindet sich ein kleiner Campingplatz. Eine große Wiese für Pkw und Zelt-Urlauber und eine grandiose Aussicht über den Fjord sind eigentlich schon alles, was diesen Platz auszeichnen. Vielleicht noch der extrem günstige Preis von 140 NOK/Nacht. Für die Dusche wirft man 10 NOK in eine Kassette am Eingang der Sanitärräume. Ich glaube, günstiger geht nur noch Wildcampen.


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Am Abend genieße ich die Sonne mit Blick auf den Fjord, die leider viel zu schnell und viel zu früh hinter den Bergen verschwindet.


Schönen Abend, später gute Nacht und morgen einen guten Start in die neue Woche
Martin
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Re: Beside the Road

Beitragvon Ronald » Mo, 21. Okt 2019, 9:49

Moin, Martin,
da bist Du ja die Route gefahren, die wir vor vier Wochen absolviert haben - nur in umgekehrter Richtung und leider bei nicht so guter Sicht, dafür sehr viel mehr Touristen. Aber darüber später mehr.
Beste Grüße
Ronald
-----------
Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Ronald
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Re: Beside the Road

Beitragvon Kumulus » Mo, 21. Okt 2019, 22:24

24. Tag – 27. Juni 2019


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Strahlend blauer Himmel - es soll heute ein sensationeller Tag werden. Die Nacht war kalt und ich habe in meinem Caddy leicht gefroren. Dabei war ich nur zu faul, die Heizung einzuschalten. Na ja, schließlich habe ich die Nacht auch so gut überstanden.

Gut gefrühstückt, schnell gewaschen und geduscht (die sanitären Einrichtungen auf dem Campingplatz sind wirklich „oldschool“, aber total sauber) und ab auf den Berg.


img]https://up.picr.de/37050135wo.jpg[/img]


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Mich treibt es auf das Aurlandsfjellet. 47 Kilometer lang, bis über 1.300 Meter ü. M. und sensationelle Ausblicke erwarten mich. Die Fahrt über den Schneeweg, wie er auch genannt wird, ist ein einziges Erlebnis.


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Die Straße hat es in sich und mir war aus 2012 nicht mehr bewusst, wie anstrengend diese Nationale Touristenstraße zeitweise zu fahren ist. Oder liegt es vielleicht nur daran, dass ich ein wenig älter geworden bin?
Wie dem auch sei – die Straße ist superschön und die angelegten „Haltestellen“ laden bewusst und berechtigt zur Pause. Man sollte es genießen und wahrnehmen. Egal ob am Vedahaugene, Flotane oder auch am Stegasteinen.



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Ich nutze jeden dieser architektonisch phantastisch angelegten Rastplätze und genieße die Landschaft und – wenn man sich ein paar Schritte von den Fahrzeugen entfernt – sogar die Ruhe und Stille.


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So gehe ich am Rastplatz Flotane zum Flovatnet hinunter und folge dem Pfad bis zum nördlichen Ende. Dort werde ich von Sumpf und einem kleinen Rinnsal gestoppt. Zu meiner Freunde entdecke ich hier ein kleines Schneehuhn, dass zwischen den Felsen kaum zu sehen ist.


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Die Landschaft auf der Weiterfahrt ist sensationell. Überall liegt noch Schnee und die Vegetation ist dünn und karg, bis sie schließlich von dem Geröll einer Steinwüste im Hochgebirge abgelöst wird.


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Ich habe echt Glück mit dem Wetter und kann mich an dieser grandiosen Landschaft nahezu berauschen. Zunächst das üppige Grün im Ardal, die steilen Berghänge mit einzelnen Wasserfällen, wie dem Fossen der Horna, bevor sie sich mit der Modlaugselvi verbindet und als Ardalselvi in den Fjord fließt.


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Aber alles hat einmal ein Ende – auch der Aurlandsvegen. Und die vielen Touristen am Stegasteinen weisen mich erneut darauf hin, wieder in der Zivilisation zu sein.


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Im Tag angekommen geht meine Fahrt auf der E15 über Flåm zunächst nach Gudvangen. Aber auch hier Menschen über Menschen. Ich überlege kurz ob ich ins „Viking Valley“, eine künstlich aufgebaute Wikingersiedlung gehen soll, lasse den Gedanken aber schnell wieder fallen. Denn erstens habe ich in der Nähe meines Zuhauses mit Haithabu eine sehr authentische Ausgrabungsstätte der Wikinger und Weltkulturerbe und zweitens spare ich mir so die 200 NOK.
Aber ich genieße den Blick auf und in den Nærøyfjord und bestaune die neue Hybridfähre, die an der Pier liegt. Allerdings wird sie nur für touristische Kurzfahrten und nicht als Fähre genutzt. Dafür muss dann immer noch der alte „Dampfer“ Fanaraken herhalten.


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Circa 3 Kilometer hinter Gudvangen werde ich von einer großen Menschenmenge am Stra-ßenrand und auf einer anliegenden Wiese neugierig gemacht. Fallschirmspringer oder „Skydiver“, wie man sie nennt, stürzen sich von den über 1.000 Meter hohen Gipfeln des Gebirges und gleiten im Fallschirm ins Tal hinab.


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Dieses Schauspiel lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Und so stehe ich, wie viele andere, auch vor meinem Auto und glotze in die Luft und auf die Bergkuppen um die Himmelskünstler zu sehen.


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Nach gut einer Stunde ist das Spektakel auch schon wieder vorüber und ich fahre hinauf zum Stalheimskleiva und begebe mich anschließend auf die Piste.


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Die Straße hat eine Länge von 3 Kilometern und gehört mit einem Gefälle von 18 Prozent zu den steilsten Bergstraßen Norwegens. Zum Vergleich: Die Trollstigen haben ein Gefälle von 10 Prozent. Das schmale Asphaltband klebt förmlich am Hang und in 13 atemberaubenden Haarnadelkurven geht es zurück ins Nærøydalen. Glücklicherweise ist die Strecke eine Einbahnstraße. So muss man auf einen eventuellen Gegenverkehr keine Rücksicht nehmen und hat eventuell noch Zeit die Stalheimfossen (126 Meter) und den Sivlefossen (142 Meter) zu bestaunen.


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Doch nun ist der Nachmittag schon bald am Ende – auf zum nächsten Ziel: Øvre Eidfjord. Die Straße dorthin ist gut ausgebaut und die Hardangerbrua schon wieder teurer geworden (143 NOK).


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Der Abend auf dem Campingplatz am Eidfjordvatnet ist sehr schön; die Sonne ist noch nicht hinter den Bergen verschwunden und wärmt noch kräftig.


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Und von dieser Wärme, die sich in dem hohen Felsgestein tagsüber gespeichert hat, profitiere ich auch noch am Abend; die Sonne ist längst hinterm Berg verschwunden, aber ich genieße die laue Wärme. Urlaub ist schön!


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Re: Beside the Road

Beitragvon gudrun55 » Mo, 21. Okt 2019, 23:59

Phantastische Bilder, Martin, besonders vom Snovegen, den kennen wir nur mit meterhohen Schneewänden rechts und links. Auch Laerdalsoyri und den Campingplatz in der Nähe habe ich notiert...

Vielen Dank und liebe Grüße! gudrun55
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Re: Beside the Road

Beitragvon Kumulus » Di, 22. Okt 2019, 7:29

gudrun55 hat geschrieben:Phantastische Bilder, Martin, besonders vom Snovegen, den kennen wir nur mit meterhohen Schneewänden rechts und links.



Danke für dein freundliches Feedback, Gudrun.

Den Schneewegen bin ich auf meiner ersten Tour Anfang Juni 2012 gefahren; da sah das auch noch ganz anders aus:


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gudrun55 hat geschrieben:Auch Laerdalsoyri und den Campingplatz in der Nähe habe ich notiert


Lærdalsøyri ist immer einen Boxenstopp wert. Neben den alten Häusern ist das Lachsmuseum auch sehr zu empfehlen.

Den Vindedalen-Camping kann man m. E. aber nicht mit einem Gespann anfahren. Es geht zunächst sehr steil bergauf und zur Campingwiese eine kleine Bergwelle tief hinab. Das würde ich mir an eurer Stelle erst einmal nur mit dem PKW anschauen.

Gruß
Martin
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Re: Beside the Road

Beitragvon Julindi » Di, 22. Okt 2019, 8:48

Danke für die Weiterfahrt :D Ich finde es total schön, Bilder von Orten zu sehen, an denen ich dieses Jahr auch war! Und im Nachhinein finde ich es total schade, dass ich dem Schild zu Gamle Laerdalsoyri nicht gefolgt bin - wir hatten dort nur einen kurzen Essenstop gemacht...
Und die Fotos vom Aurlandsfjell sind herrlich - die Strecke muss ich unbedingt auch mal fahren.

Bitte fahr noch lange weiter - es ist schön, mit zu reisen!! :D
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
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Re: Beside the Road

Beitragvon Kumulus » Di, 22. Okt 2019, 9:29

Julindi hat geschrieben:Bitte fahr noch lange weiter - es ist schön, mit zu reisen!!



Und es ist schön für mich, in meinen Notizen zu kramen, um den Bericht zu schreiben und dazu im "Schuhkarton" die passenden Fotos rauszusuchen. Aber leider bin ich bereits auf dem Heimweg. Zwei/drei Tage noch und dann geht es wieder auf die Fähre.

Danke für deinen freundlichen Kommentar. Ich freue mich auch über Fotomotive, die ich selber "geschossen" habe. Denn es ist doch immer ein individueller Bildausschnitt und die Witterungs- und Lichtverhältnisse sind nie gleich. Deshalb wird es auch nicht langweilig.

Und im nächsten Jahr unbedingt nach Gamle Lærdalsøyri, durch den längsten Straßentunnel hinfahren und über den Schneeweg zurück. Ich drück jetzt schon mal die Daumen, dass ihr dann auch so ein schönes Sommerwetter habt, wie ich in diesem Jahr.

Gruß
Martin
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Re: Beside the Road

Beitragvon Ronald » Di, 22. Okt 2019, 9:42

Moin,
wie schon gesagt, Du hast einen Teil rückwärts angefahren, wo wir dieses Jahr gewesen sind.
Ja, Aurlandsfjellet ist ein MUSS bei schönem Wetter. Wir fuhren dies in der späten Nachmittagssonne zwischen 17 und 18 Uhr. TRaumhaft!!!
Laerdalsoeyri: Kein Mensch kam uns nachmittags gegen 1430 Uhr entgegen.

Klasse Fotos und toll geschrieben. Weiter so :D
Gruß
Ronald
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Re: Beside the Road

Beitragvon syltetoy » Di, 22. Okt 2019, 10:28

Immer wieder begeisternd deine Tour, möge sie noch lange dauern :wink:
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Re: Beside the Road

Beitragvon Kumulus » Di, 22. Okt 2019, 12:19

Ronald hat geschrieben:Laerdalsoeyri: Kein Mensch kam uns nachmittags gegen 14:30 Uhr entgegen.



Das ist kaum zu begreifen ! Aber mir ging es ja fast genauso.

Danke für das nette Feedback
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Re: Beside the Road

Beitragvon Kumulus » Di, 22. Okt 2019, 21:14

25. Tag – 28. Juni 2019

Ein sehr schöner Morgen! Schon um 08:00 Uhr sind es 17 Grad und sonnenklarer Himmel. Ich kann also gut und in aller Ruhe im Freien frühstücken und dabei das bunte Treiben auf dem Campingplatz anschauen.


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Nach dem Frühstück beschließe ich in der Umgebung von Eidfjord zu bleiben. Die ursprünglich geplante Tour und die Fahrt über die Serpentinen vom Hjølmodalen spare ich mir. Im Großen und Ganzen ist heute mal ein Ruhetag. Keine weiten Strecken und keine langen Fahrten oder Wanderungen.


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Ich fahre zum Fossli-Hotel zur Besichtigung des Vøringfossen und später zum Syssendammen.


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(2012)


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(2016)


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(2019)


Meine Güte hat sich die Aussichtsplattform am Hotel verändert. Vor drei Jahren war ich das letzte Mal an dieser Stelle und die Bauarbeiten kündigten sich damals erst an. Jetzt ist alles fertig.


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Ein großer Parkplatz mit extra Stellplätzen für Wohnmobile, Caravangespanne und Busse. WC-Häuschen vom Feinsten und dann die Wege und Plattformen, um den Wasserfall aus jeder Perspektive aus sehen zu können.


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Viele Wege sind zudem behindertengerecht gestaltet und können gut bewältigt werden. Erst im hinteren Verlauf der neuen Plattform sind kleinere Treppen und Felsabschnitte vorhanden, aber auch nicht besonders fordernd. Ich hätte mir vor drei Jahren nicht träumen lassen, dass eine solch riesige Aussichtsplattform entsteht.


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Ebenso überrascht bin ich über die sensationell gute Rundumsicht vom Parkplatz am Syssendammen. Das Wetter ist aber auch perfekt!


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Ich lasse mir viel Zeit, laufe ein gutes Stück auf dem Damm, gehe noch zum Stausee hinunter und fahre letztendlich doch wieder zurück zum Campingplatz, um aus dem Ruhetag dann wirklich einen ruhigen Tag werden zu lassen.


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Und so verbringe ich den Nachmittag und Abend wieder auf dem Campingplatz bei aller-schönstem Sommerwetter, Kaffee und Kuchen und abends dann Leckeres vom Grill.


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Zwischen Kaffeetrinken und Grillen am Abend gibt es noch einen schönen Spaziergang entlang der alten RV7 am Eidfjordvatnet. Eine schöne Strecke und für Nostalgieliebhaber einfach ein „Muss“. Da diese Strecke für Fußgänger und Radfahrer als Ersatz zur neuen RV 7 angeboten wird, sind die beiden Tunnelabschnitte sogar gut beleuchtet.


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Im Übrigen ist es für mich kaum vorstellbar, dass man damals diese alte Strecke und so dicht am Wasser mit einem Auto hat befahren müssen.


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Kumulus
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Re: Beside the Road

Beitragvon Ronald » Mi, 23. Okt 2019, 11:36

Moin Martin,
wir sind diese alte Strecke 1995 mit dem Wohnmobil gefahren. Da war ich aber noch 24 Jahre jünger und mutiger. :lol:
Wieder schön geschrieben und fotografiert - wie wir es von Dir gewohnt sind.
Gruß
Ronald
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Re: Beside the Road

Beitragvon cani#68 » Mi, 23. Okt 2019, 13:30

Kumulus hat geschrieben:Meine Güte hat sich die Aussichtsplattform am Hotel verändert.

Wow, da habe sie aber mächtig was hingeklotzt - aber der der Ausblick scheint ja "genießbar" zu sein. :)
____________
Schöne Jrooß
Uwe

Norwegen Bilder - https://www.flickr.com/photos/uwe_cani/albums/72157647598018725
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Re: Beside the Road

Beitragvon syltetoy » Mi, 23. Okt 2019, 19:02

Du machst dich gut neben den Trollen :wink:
Wieder wunderbare Fotos mit toll geschriebenen Berichten.
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Re: Beside the Road

Beitragvon Gudrun » Mi, 23. Okt 2019, 20:50

Wieder einige schön beschriebene und wundervoll bebilderte Etappen Deiner Reise gelesen. Ich freue mich besonders für Dich, dass Du nun auch noch etwas vom Sonnenschein ohne Dauerregen abbekommen hast.

Grüße Gudrun
Gudrun
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