Moin Moin
Also die Strecke ist auch ohne Allrad machbar. Denkt dran. Die Schweden
und Norweger fahren auch nicht nur Allradfahrzeuge.
Sicher ist es hilfreich sich dann für die Tour Reifen mit Spikes auszuleihen.
Der Allrad ist sicher hilfreich, um ein stabileres Fahrverhalten zu haben.
Beim Bremsen bringt er aber gar nichts. Also ist immer vorausschauende
Fahrweise gefragt. Ich hatte bisher das Gefühl, daß dies in Schweden
einfacher war, als in Norwegen, da die Straßen grader sind als es die Natur
in Norwegen zuläßt.
Der wichtigste Teil der Ausrüstung in dieser Jahreszeit ist Licht. Das sieht
man hier auch an den Fahrzeugen. Da sehen meine Zusatzscheinwerfer
richtig ärmlich gegen aus, dafür ist es aber Xenon.
Ketten habe ich für den Notfall auch dabei. Wie es sich für einen Allradler
gehört sind es auch 4 Ketten. Ich möchte allerdings gar nicht daran denken,
wenn ich die tatsächlich aufziehen müsste. Da es die guten Bundeswehr
Schneeketten sind, sind die nicht einfach nur so zum drüber werfen.
Ich schätze, daß ich grob eine Stunde brauche bis alle 4 drauf sind.
Sie sind aber auch aus einer anderen Überlegung an Bord. Bekannten von
mir ist es passiert, daß sie von einem entgegenkommenden LKW in den
Graben abgedrängt worden sind, bzw. in der Schneewolke die Übersicht
verloren haben und nur etwas von der Strasse abgekommen sind und
dann im Schnee stecken. So und wie dann alleine rauskommen, wenn
man nicht mehr genug Grip hat um aus dem Schneehaufen heraus zu
kommen. Hier sollen diese speziellen Greifstegketten dann unter
Ausnutzung aller Offroadfähigkeiten des Autos den nötigen Grip bringen.
Sollte das nicht helfen und es hält dann hoffentlich jemand an, dann habe
ich noch Bergegurte in passenden Längen und einen Greifzug dabei.
Ein Greifzug ist so etwas wie eine von Hand betriebene Seilwinde mit
15m Stahlseil.
Aber solche Ausrüstung nimmt man ja nur deshalb mit, damit man sie
die ganze Tour über nicht braucht.
Gruß
Christian