Lebensmittelpreise in N (ganz offiziell...)

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Re: Lebensmittelpreise in N (ganz offiziell...)

Beitragvon Olli » Mo, 07. Okt 2002, 7:38

snowstorm hat geschrieben:Ich frage mich allmählich, ob es dir noch gut geht?

Charly hat geschrieben:Reg Dich doch nicht so auf, das ist nur schlecht fuer den Magen.
Fuehl Dich doch nicht angegriffen, wo Du gar nicht gemeint bist. So wichtig bist Du nun auch wieder nicht. ...Ausserdem liegt es mir fern Dich laecherlich machen zu wollen. Dafuer sorgst Du schon ganz alleine.

Nimm die Beiträge der Mitdiskutanten ernst! Ein Beispiel: Es spricht nichts gegen Witz und Humor in der Diskussion, aber in eine ernst gemeinte Diskussion mit dem Spaßhammer hineinzuschlagen, wird auf wenig Gegenliebe stoßen.
...
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Hab ich mal irgendwo gelesen. :wink:
Gruß :winkewinke:
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Re: Lebensmittelpreise in N (ganz offiziell...)

Beitragvon uteligger » Mo, 07. Okt 2002, 9:46

Heisann!
Tar ikke hensyn til inntektsnivå,
Dieser Satz in der Statistik wurde wohl überlesen.

Man/frau kann jede Statistik interpretieren wie es gerade gefällt. So auch in diesem Falle. Die Jungs und Mädel sind losgezogen und haben in den einzelnen Ländern Preise abgefragt und dann die Preise verglichen. Ergebnis: Einkaufen in Norwegen ist am teuersten. Was die Jungs und Mädels nicht gemacht haben, ist die Einkommensstruktur der einzelnen Ländern abzufragen. Und Lohnkosten, Erzeugerkosten usw.. Es wurde z.B. nur der Preis für einen Liter Milch zwischen Norwegen und Slowenien verglichen. Oder z.B., was kostet ein Kilo Schweinefleisch. Ob der pro Kopf Konsum von Schweinefleisch in Norwegen mit der Türkei gleichzusetzen ist.... Ist das Schweinefleisch in der Türkei teurer oder billiger als in Norwegen weil es dort kaum gegessen wird? Der Slowene wird beim Urlaub in Norwegen feststellen, dass er mit seinem in der Heimat verdienten Geld nicht auskommt, aber der Norweger wird in Slowenien sein Urlaubsgeld kaum ausgeben können.
Wie ist denn die folgende Untersuchung aus der heutigen Aftenposten zu interpretieren:

Flertall for norsk EU-medlemskap
For første gang på to år er det flertall for norsk medlemskap i EU.

I en ny undersøkelse som Sentio/Norsk Statistikk har utført for avisene Nationen, Klassekampen og Dagen svarte 46 prosent av de spurte ja til norsk EU-medlemskap. 44 prosent sa nei, mens 9,6 prosent av utvalget ikke hadde bestemt seg.
Dersom dette hadde vært et EU-valg ville ja-siden vunnet valget med 50,3 prosent av stemmene.
Sigurd Grytten i Europabevegelsen er tilfreds med fremgangen, men tror oppslutningen må nærme seg 60 prosent før EU-saken havner på den politiske dagsordenen igjen.

46 % der Befragten ( welche und wie viele? ) sagen ja zur EU - Mitgliedschaft
44 % der Befragten sagen nein zur Mitgliedschaft
9,6 % der Befragten haben noch keine Meinung

An 100% fehlen nun noch 0,4 %, wo sind die denn geblieben?
Und wie kommen die jetzt darauf, dass die Mehrheit ( wo kommen die 50,3 % her ? )
für einen Beitritt zur EU sind?
Sicher, es ist die Mehrheit der Befragten, die ja gesagt haben, aber die 9,6 %, was sagen die bei einer Abstimmung ( nicht Befragung ).
Und dann läuft auf der Seite der Aftenposten auch eine Befragung:
Bør Norge søke medlemskap i EU? Ja 72% Nei 24% Vet ikke 3% Antall stemmer: 560
Ist das auch aussagefähig? Wer stimmt da ab?

Also, was soll der Schnickschnack mit solchen Untersuchungen. Mir sagen sie nix.
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Re: Lebensmittelpreise in N (ganz offiziell...)

Beitragvon Carsten » Mo, 07. Okt 2002, 10:08

uteligger hat geschrieben:46 % der Befragten ( welche und wie viele? ) sagen ja zur EU - Mitgliedschaft
44 % der Befragten sagen nein zur Mitgliedschaft
9,6 % der Befragten haben noch keine Meinung

An 100% fehlen nun noch 0,4 %, wo sind die denn geblieben?
Und wie kommen die jetzt darauf, dass die Mehrheit ( wo kommen die 50,3 % her ? )
für einen Beitritt zur EU sind?
Sicher, es ist die Mehrheit der Befragten, die ja gesagt haben, aber die 9,6 %, was sagen die bei einer Abstimmung ( nicht Befragung ).


Ich denke, dass bei einer Abstimmung nur 'Ja' oder 'Nein' abgefragt würde. Enthaltungen gelten nicht als abgegebene Stimmen. Also hätten nur 90 % der Befragten eine gültige (im Sinne einer offiziellen Abstimmung) Stimme abgegeben. Und 46/90 sind ca. 51 %. Ich denke mal, dass die Zahlenangaben nicht ganz genau waren, d.h. dass statt 46 % vielleicht nur 45,83 % dafür gestimmt haben usw. Daher werden auch die fehlenden 0,4 %-Punkte kommen. Ist aber eine recht unglückliche Darstellung in dem Text.

Alles klar? :wink:

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Re: Lebensmittelpreise in N (ganz offiziell...)

Beitragvon Thies » Mo, 07. Okt 2002, 12:42

Ich glaube, das wir die Preis-Statistik-Diskusion vielleicht nicht ganz so hoch kochen lassen sollten.

Das Preisniveau in Norwegen dürfte uns doch reichlich bekannt sein; meine norwegischen Freunde empfinden es in der Tat teilweise als nicht so angenehm :wink: Der Versuch, dies mit Hilfe der Statistik wegzudiskutieren dürfte wohl nicht gelingen.

Das die Statistik als Methode ansich über jeden Zweifel erhaben ist, dürfte auch unzweifelhaft sein. Missbrauchen kann man sie aber in der Tat, der Fehler liegt stets nur in der Anwendung, ob nun versehentlich oder vorsätzlich. Letzteres halte ich aber in der Tat für verwerflich.

So ärgere ich mich stets über die Aussage. dass statistisch betrachtet Fliegen doch so sicher sein soll, im Vergleich zur Benutzung eines PKW. Wer aber genau hinsieht, wird feststellen, dass die Anzahl der Toten und Verletzten zumeist im Verhältnis zur Flug- oder Fahrstrecke gerechnet werden. Das mag bei der Nutzung eines PKW noch zutreffend sein, da die Unfallrate mit der Fahrstrecke in positivem Zusammenhang steht. Ob dies aber bei einem Flugzeug auch so ist, vermag ich doch arg anzuzweifeln. Unfälle passieren zumeist bei Start und Landung; die Flugstrecke spielt da nur eine untergeordnete Rolle (der Unfall am Bodensee ist mir bekannt, aber eher ein Ausnahmefall). Bliebe vielleicht noch zu berücksichtigen, dass nach extrem langer Flugzeit, die Besatzung bereits stark gefordert war und dies Einfluss darauf haben könnte, dass das Flugzeug noch sicher gelandet wird.

Auf das Ergebnis, wenn man die Anzahl der Toten und Verletzten in Relation zur Anzahl der Flüge setzt und dies mit der Anzahl der Fahrten von PKW kann man gespannt sein. Die Anzahl der Flüge könnte durchaus abnehmen :lol: :lol:

Der Vorwurf, die Statistik würde falsche ERgebnisse liefern wäre aber unzutreffend, lediglich der Anwender macht bewusst oder unbewusst etwas falsch.

In der Tat scheint es vernünftig zu sein, eine Aussage darüber zu treffen, wie lange der durchschnittliche bzw. geschchtete Durchschnitt der Bevölkerung für einzelne Produkte arbeiten muß, um sie erwerben zu können. EIne interessante Aussage wäre auch der Anteil der Ausgaben für Lebensmittel o.a Produkte am Gesamthaushaltseinkommen.

M.E. ist teuer oder billig nämlich schon sehr relativ zu betrachten. In den ersten Jahren hat es mich fast umgehauen, wenn ich einzelne Preise gesehen habe, heute sehe ich das sehr gelassen. Es hat insoweit auch sein Gutes, dass Norwegen kein EU-Land ist. Wären die Preise in Euro ausgezeichnet......... :lol: :lol: :lol:

Gruß

Thies
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Re: Lebensmittelpreise in N (ganz offiziell...)

Beitragvon snowstorm » Mo, 07. Okt 2002, 19:44

[quote="Charly
Ausserdem liegt es mir fern Dich laecherlich machen zu wollen. Dafuer sorgst Du schon ganz alleine.
[/quote]

Lieber Charly!
Die Diskussion mit dir gleicht (für meinen Teil) einem Mückenstich. Man weiß, das es nutzlos ist, aber man kratzt sich halt doch.

Thilo hat zweifelsohne recht mit seinem Einwurf. Ich versuche halt nur verzweifelt und auch stur darauf aufmerksam zu machen, daß das Preisniveau höher ist und das dies auch belegt wird. Das man dies auch mit den Einkommen ins Verhältnis setzen sollte ist was anderes. Man kann sich auch lang und breit noch darüber unterhalten, wie diese Einkommen denn aufgeteilt werden (z.B. mit steigendem Einkommen fallen die relativen Ausgaben für Lebensmittel). Bla bla bla. Hat nur alles mit der ursprünglichen Aussage nichts mehr zu tun.

So und jetzt erinnere ich mich an meine gute Kinderstube und lasse die Diskussion ruhig weitergehen.

Einen lieben Gruß
Patricia
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Re: Lebensmittelpreise in N (ganz offiziell...)

Beitragvon Charly » Mo, 07. Okt 2002, 20:11

Hei Patricia,

:D Man soll ja nicht kratzen bei einem Mueckenstich - da wird's ja bloss schlimmer :P

Aber im Ernst,
hat ja auch keiner bestritten - und ich im speziellen nicht - dass das Preisniveau in Norge hoeher ist. Dafuer lebe ich schon lang genug hier und bin ja auch bisweilen in der alten Heimat, um dies sozusagen empirisch eruieren zu koennen.

Auch bei genauestem Hinsehen in diesem Diskussionsstrang kann ich kein Negieren meinerseits, aber auch von anderen dahingehend entdecken :shock:

Und dass die Bemerkung hinsichtlich der Erhebungsgewohnheiten des SSB nicht ernst gemeint war, ist auch fuer den letzten Inuit erkennbar glaube ich... :wink:

Zu Deiner Beruhigung sei Dir mitgeteilt, dass ich auf verschiedenen Gebieten des wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens durchaus Erfahrung besitze, da ich neben meinem erlerntem Beruf auch ein Studium der Soziologie und der politischen Wissenschaften hinter mir habe.
Ergo mir also Statistik, Stochastik und auch die Grundbegriffe der Volks- und Betriebwirtschaft keine boehmischen Doerfer sind.
Auch wenn's schon 'ne Zeitlang her ist ... :roll: weiss ich noch zwei und zwei zusammenzuzaehlen.

Mitunter provoziert mich nur Deine mit wissenschaftlicher Untermauerung vorgetragene Diktion, die so ueberhaupt keinen Widerspruch zu dulden scheint und da kann ich mich halt nur schwerlich zurueckhalten :twisted:

Aber das haelt mich nicht davon ab, mit Dir die Friedenspfeife zu rauchen :D

Schoen Gruesse in den Sueden,

Charly
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Re: Lebensmittelpreise in N (ganz offiziell...)

Beitragvon snowstorm » Mo, 07. Okt 2002, 20:45

Charly hat geschrieben:Aber das haelt mich nicht davon ab, mit Dir die Friedenspfeife zu rauchen :D


Lieber Charly!
Ja, laß uns ein Pfeifchen rauchen und wir sterben gemeinsam am Lungenkrebs.

:bussi:

Gruß Patricia
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