ich glaube auch nicht, dass sich nun die ganze Politik ändern wird. Auch in Norwegen wird meiner Meinung nach vor der Wahl viel "versprochen". Man wird in einigen Monaten sehen, was die Realität ist. Mir ist in diesem Jahr erstmals aufgefallen, dass es doch eine gewisse Unzufriedenheit mit der Politik gab. In Gesprächen wurde der Straßenbau beklagt und der Unmut über Abgaben an den Staat (z.B. für die Elchjagd!?). Aber insgesamt schienen mir die Norweger ganz zufrieden mit ihrem Land zu sein. Natürlich kann man in 3 Wochen Urlaub kein objektives Stimmungsbild aufnehmen. Das ist ja auch nicht mein Urlaubszweck.
Karsten hat geschrieben:Ich beklage mich, laut und deutlich,
a) darüber, dass hier nicht das Leistungsprinzip zählt. Hier kann jeder zur Arbeit kommen und gehen wann er will. Es interessiert keinen. Der eine leistet 20% so viel wie der andere und bekommt trotzdem das gleiche Gehalt.
Das klingt nach einer typisch deutschen Neiddebatte. Wenn ich angemessen bezahlt werde, muss mich doch das Einkommen des Nachbarn nicht interessieren. Im Übrigen genieße ich die gleitende Arbeitszeit. Ich kann weitgehend kommen und gehen wann ich es möchte. Hauptsache ich erledige meine Arbeit. Ich kenne bei uns einige die zig Überstunden haben aber ewig kein Projekt beenden. Da sage ich nur: Stechuhr abbauen und Aufgaben abrechnen.
Karsten hat geschrieben:Ich hoffe sehr, dass endlich die sozialistischen (nicht sozialen!) Zeiten des Staates Norwegen Geschichte sein werden. Ginge es nach mir (ist ja sehr zum Glück für viele von euch nicht der Fall), hätte auch der velferdsstat ein ganz schnelles Ende verdient. Es kann nicht sein, dass das Gewähren bzw. die Höhe von Sozialleistungen nahezu komplett unabhängig ist von vorheriger Arbeitstätigkeit.
Habt trotzdem alle einen schönen Tag!
Ich kenne mich bei den einzelnen Leistungen nicht so aus. Welche Sozialleistungen sollen denn von der vorherigen Arbeitstätigkeit abhängig gemacht werden?
Herzliche Grüße
Felki