Geht es wirklich bergab mit Norge.......

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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon waldfee » Do, 10. Dez 2015, 15:53

Wenn ich nochmal auf die Welt komme, dann hoffentlich als Norweger.
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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon Bjørn » So, 13. Dez 2015, 12:09

Mit dem aktuell in Paris ratifiziertem Klimaabkommen ist ein weiterhin ungebremster Abbau fossiler Brennstoffe mittelfristig Geschichte. Da wird und kann Norge sich nicht drum drücken, zumal es sich dabei nicht gerade um ein Entwicklungs/Schwellenland handelt.

Andererseits hat Norge mit seinen erheblichen Naturressourcen wie Wasser, Wind und Tide ein erhebliches Grundlagenrservoir für eine Umstellung auf alternative Energieen zur Verfügung. Entscheidend für eine langfristig positive Wirtschaftslage dürfte sein, wie intensiv und lange sich die Öllobby gegen eine sinnvolle Weichenstellung sträuben kann. Dass sie seit gestern Geschichte ist, müsste sie bei durchschnittlichen Intelligenzwerten eigentlich bereits erkannt haben.
Vennlig hilsenBild
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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon herbert » Mo, 28. Dez 2015, 21:19

"Die ersten amerikanischen Frackingfirmen sind pleite??" Gut so, kann ich nur sagen.
Und zu der großen Weltuntergangsstimmung - weil die Wirtschaft nun einmal etwas
schwächelt - ich habe keine Angst. Denn ich habe noch ein Fleckchen Erde, ich weiß,
wie man einen Salat anbaut, ein Schwein füttert, eine Kuh melkt und meine Frau weiß,
wie man Brot backt.
Also dann, auf die große Wirtschaftskrise.

mfg und Guten Rutsch ins Neue Jahr 2016
wünscht Herbert
Steiermark/Österreich
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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon gs47 » So, 31. Jan 2016, 10:56

Um ehrlich zu sein kann ich es mir nicht so direkt vorstellen....das es in Norge bergab gehen sollte.Gut ich war seit 2008 nicht mehr in Norwegen...dort mach ich auch dann wenn ich dort bin Urlaub.Also achtet man so nicht darauf...geht auch nicht.Ich sage mal alles vom Oel abhängig machen,ist zu einfach.Dort gibt es noch Fisch...Urlauber kommen(Tourismus)...gebaut wird doch auch ohne Ende...!!! Eher wurde ich schon sagen das in D langsam die Lichter ausgehen werden.Aber mit Norge nicht..!! :roll: Da sind andere Länder vorher dran....wo es bergab geht,was so die Zeit mitbringt.
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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon Guido QQ » So, 31. Jan 2016, 21:36

gs47 hat geschrieben: Eher wurde ich schon sagen das in D langsam die Lichter ausgehen werden.


Das genaue Gegenteil ist richtig. Hier gehen die Lichter nicht nur nicht aus, sie strahlen immer kräftiger.
Nichts, aber auch gar nichts deutet auf ein "ausgehen" hin. Aber die Deutschen suhlen sich ja gern in ihrer "German Angst" .
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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon Jeronimo » Mo, 01. Feb 2016, 18:39

Hallo,
natürlich gehen in Norwegen die Lichter aus!!
Es gibt schon ganze Landstriche da leuchtet nix mehr, vor allem je nördlicher und desto winterlicher :lol: :x :lol:

Aber im Ernst:

Es wird viel gebaut und viel investiert. Das gilt für den privaten und den öffentlichen Sektor.
Angeblich ist im privaten Sektor das Haus und die Hütte großteils zinsbillig fremdfinanziert.
Steigende Zinsen und ein dadurch bedingter Preisverfall bei Immobilien würden eine massive subprime Krise auslösen. Die Amerikaner können da ein Lied von singen :D
Aber, das Szenario wird schon länger durchgespielt. Letztendlich hat der Staatsfond noch soviel Geld, da lässt sich alles mit reparieren :idea: :?:

Seeeehr laaaaangfristig wird natürlich durch das Ende des fossielen Zeitalters zumindest eine massive Umstrukturierung stattfinden.
Gruß

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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon Jeronimo » Mo, 01. Feb 2016, 19:50

.....passend dazu heute im handelsblatt.com


Wo Lachs das neue Öl ist

Gruß

Jeronimo
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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon gerd.pe » Mo, 01. Feb 2016, 22:45

Oder Öl aus Walfisch.
Die wurden doch früher zu Lampenöl verarbeitet.
So schnell gehen die Lichter also nicht aus.
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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon harald0409 » Di, 02. Feb 2016, 11:22

Jeronimo hat geschrieben:.....passend dazu heute im handelsblatt.com


Wo Lachs das neue Öl ist

Gruß

Jeronimo


hab mir sagen lassen,das die zur Zeit richtig Probleme haben mit ihren Lachsen,durch die Lachsläuse
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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon Markengrund » Fr, 04. Mär 2016, 19:50

:lol: Unsere Diskussion hat sich schon weit rumgesprochen: selbst in Afrika haben sie schon von der Not in Norwegen gehört. Und sofort Hilfsmaßnahmen eingeleitet:

https://www.youtube.com/watch?v=oJLqyuxm96k :lol: :lol: :lol:

Ist zwar schon ein bißchen älter, aber ich habe es gerade beim PC - ordnen wieder entdeckt. Ich glaube hier war der noch nicht gepostet.
einen schönen Gruß
Andreas

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findet sich bestimmt ein Pessimist, der es wieder ausbläst."
Giovannino Guareschi (1908–1968), italienischer Schriftsteller, (Don Camillo und Peppone)
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Re: Geht es wirklich bergab mit Norge.......

Beitragvon Gröpel zwei » Sa, 05. Mär 2016, 10:53

Ølpreis hin- oder her, wichtig sind die Relationen: Wenn in Norwegen mit seinen 2,5 Mio Erwerbstætigen 15.000 oder 150.000 Arbeitsplætze wegfallen, ist das eine andere Hausnummer, als wenn das in Deutschland mit seinen 50 Mio Arbeitskræften passiert.

Landesweit ist der Ølpreis vor allem beim Umtauschkurs und bei Beurteilung der staatlichen Reserven interessant. Die Banken und Buerger in Norwegen sind vielleicht weniger gefæhrdet als die Menschen in den USA 2007, aber Lachs und Holz kønnten auf længere Sicht die Verluste durch niedrige Ølpreise nicht ausgleichen. Kuerzungen der eigentlich knappen Budgets wæren erforderlich. Und die Verbraucherpreise werden stark steigen, wenn der Umtauschkurs sinkt. Das sind Faktoren, die ein nedtur beschleunigen.

Und es sind nicht mal die Fakten allein, ob mehr oder weniger Øl nachgefragt wird, sondern der ueberwiegender Teil so einer Krise wird durch negative Erwartungen gespeist, næmlich zunæchst der Konzerne, weniger Gewinn zu machen und diese Zurueckhaltung pflanzt sich national fort in der gesamten Gesellschaft.

Ørtlich heruntergebrochen: Wenn z.B. in einer Kommune mit 15.000 Einwohnern 500 Arbeitsplætze bei Statoil verloren gehen, bedeutet vervielfacht sich diese zahl in Schiffbau, øffentlicher Verwaltung, Dienstleistung und Handel, und macht sich schnell durch sinkende Immobilienpreise bemerkbar. Diese Immobilien sind aber privat finanzierte Risiken, d.h., dass dadurch auch eine Immobilienkrise mit allen Konsequenzen droht bei den notorisch aufgeblasenen Preisen. Und ich selber kenne auch auch Kollegen, die gar nicht mehr fuer einen neuen Job umziehen kønnten, weil sie ihr Haus nur noch mit Verlust verkaufen kønnten und dann zwar kein neues Haus besæssen, aber noch einen Haufen Schulden.

Der Arbeitsmarkt ist sehr schlecht geworden, und die Arbeitsbedingungen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. In meinem Betrieb wird mittlerweile implizit auch gesagt: wenn es dir nicht passt, kannst du ja (wieder!!!!) gehen. Zusammen mit dem fragwuerdigen Gesundheitssystem und dem geringen Umtauschkurs bleibt am Ende nicht mehr viel, warum man im Moment nach Norwegen auswandern sollte.... Ich bereue es nicht, dass ich die Erfahrung gemacht habe, aber heute wuerde ich es nicht noch einmal machen. Ich befuerchte leider auch, dass die Anfragen hier in dem Forum eigentlich darauf beruhen, dass es viele idealisierte Mythen von den Verhæltnissen hier zu geben scheint und insbesondere der Arbeitsmarkt komplett falsch (viel zu gut) eingeschætzt wird.
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