skandinavian-wolf hat geschrieben:Doch ich möchte nicht auf die vielen Anregungen hier verzichten!
Ich auch nicht !!! Sie sind für mich eine sehr empfehlenswerte Hilfe bei meiner eigenen Planung.
Ich hatte das schon mal erwähnt; meine erste Norwegenreise war im August 1977 mit meinem Bruder, meiner Schwägerin und einem Kumpel von mir. Noch mit Zelt und Pkw und eine Hütte für eine Woche in Hemsedal. Der Virus muss mich damals noch verschont haben, zumindest war es dann über Jahrzehnte hinweg überhaupt kein Thema mehr für mich.
Erst 2011 bin ich mehr oder weniger dem Zufall folgend in die Planung für eine erste Rundreise durch Fjordnorwegen wieder eingestiegen. Mir war das Bild von Flydalsjuvet hinunter auf den Geirangerfjord aus dem HB-Reisemagazin in die Hände gefallen. Da wollte ich hin; das wollte ich live sehen und nicht nur auf dem Titelbild einer Illustrierten. Gesagt - getan. Und dafür sogar mit dem Rauchen aufgehört.
Den weiteren Verlauf kennt ihr bereits aus meinen Reiseschilderung in der Rubrik "På tur i Norge", sei es "Visit Eidfjord", "Visit Evje" oder meine beiden Road-Tripps.
Bei der Planung verlasse ich mich ganz und gar auf das Internet. Google Maps hilft mir dabei, wo ich alle persönlichen "Point of Interest" speichere. So behalten ich einen Überblick über Sehenswürdigkeiten und Sehenswertes in den Regionen. Ideen dazu stammen aus Reiseberichten, wie zum Beispiel denen von Karin und Joachim Beetz und natürlich Mechthild und Otto Reuber. Dazu kommen natürlich die interessanten und erlebnisreichen Erfahrungsberichte der User hier im Forum, die Sammlung der POI von Christopher Jansen und auch die Bilderrätsel.
Landkarten in Papierform habe ich und nehme ich auch mit auf die Fahrt; aber für die Planung spielen sie überhaupt keine Rolle. Auch Reiseführer, wie der gute alte "Velbinger" spielen bei mir keine Rolle, sondern dienen allenfalls der Abendlektüre vor Ort. Gleiches gilt für Wanderführer, deren Qualität und Brauchbarkeit ich mittlerweile als "mittelmäßig" einstufe. Da ist mir die Seite und Karte des norwegischen Wandervereins schon sehr viel lieber und anschaulicher.
Außer der Fährüberfahrt nach Norwegen buche ich nichts mehr vor. Und auch in der Gestaltung meiner Reise bin ich flexibel genug, Umplanungen vorzunehmen, wenn es sein sollte (Schlechtwetter zum Beispiel) oder es an einer Stelle ganz besonders schön ist.
Nach fünf Jahren Norwegen habe ich für
mich herausgefunden, dass es eigentlich überall traumhaft schön ist. Warum es mich dann doch noch immer weiter zieht ist vermutlich die Neugierde oder der Drang nach Neuem. Und manchmal lässt sich Neues mit Bewährtem auch verknüpfen.
"Warum fährst du eigentlich immer nur nach Norwegen" hat mich meine Tochter vor ein paar Wochen gefragt; "Fahr selber hin, dann wirst du das wissen", war meine Antwort. In diesem Sinne - oder wie Loriot gesagt hätte "Ein Leben ohne Norwegen ist möglich, aber sinnlos".
Gruß Martin