Ich glaube, das wir die Preis-Statistik-Diskusion vielleicht nicht ganz so hoch kochen lassen sollten.
Das Preisniveau in Norwegen dürfte uns doch reichlich bekannt sein; meine norwegischen Freunde empfinden es in der Tat teilweise als nicht so angenehm
Der Versuch, dies mit Hilfe der Statistik wegzudiskutieren dürfte wohl nicht gelingen.
Das die Statistik als Methode ansich über jeden Zweifel erhaben ist, dürfte auch unzweifelhaft sein. Missbrauchen kann man sie aber in der Tat, der Fehler liegt stets nur in der Anwendung, ob nun versehentlich oder vorsätzlich. Letzteres halte ich aber in der Tat für verwerflich.
So ärgere ich mich stets über die Aussage. dass statistisch betrachtet Fliegen doch so sicher sein soll, im Vergleich zur Benutzung eines PKW. Wer aber genau hinsieht, wird feststellen, dass die Anzahl der Toten und Verletzten zumeist im Verhältnis zur Flug- oder Fahrstrecke gerechnet werden. Das mag bei der Nutzung eines PKW noch zutreffend sein, da die Unfallrate mit der Fahrstrecke in positivem Zusammenhang steht. Ob dies aber bei einem Flugzeug auch so ist, vermag ich doch arg anzuzweifeln. Unfälle passieren zumeist bei Start und Landung; die Flugstrecke spielt da nur eine untergeordnete Rolle (der Unfall am Bodensee ist mir bekannt, aber eher ein Ausnahmefall). Bliebe vielleicht noch zu berücksichtigen, dass nach extrem langer Flugzeit, die Besatzung bereits stark gefordert war und dies Einfluss darauf haben könnte, dass das Flugzeug noch sicher gelandet wird.
Auf das Ergebnis, wenn man die Anzahl der Toten und Verletzten in Relation zur Anzahl der Flüge setzt und dies mit der Anzahl der Fahrten von PKW kann man gespannt sein. Die Anzahl der Flüge könnte durchaus abnehmen
Der Vorwurf, die Statistik würde falsche ERgebnisse liefern wäre aber unzutreffend, lediglich der Anwender macht bewusst oder unbewusst etwas falsch.
In der Tat scheint es vernünftig zu sein, eine Aussage darüber zu treffen, wie lange der durchschnittliche bzw. geschchtete Durchschnitt der Bevölkerung für einzelne Produkte arbeiten muß, um sie erwerben zu können. EIne interessante Aussage wäre auch der Anteil der Ausgaben für Lebensmittel o.a Produkte am Gesamthaushaltseinkommen.
M.E. ist teuer oder billig nämlich schon sehr relativ zu betrachten. In den ersten Jahren hat es mich fast umgehauen, wenn ich einzelne Preise gesehen habe, heute sehe ich das sehr gelassen. Es hat insoweit auch sein Gutes, dass Norwegen kein EU-Land ist. Wären die Preise in Euro ausgezeichnet.........
Gruß
Thies