Lachsfarm gesucht

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Lachsfarm gesucht

Beitragvon toml67 » Sa, 27. Jun 2009, 19:57

Kann mir jemand sagen ob es rund um Mo i Rana eine Laxfarm gibt?
Habe mal davon gehört,aber weiß den Ort nicht mehr.
Danke Thomas
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon uteligger » Sa, 27. Jun 2009, 20:48

http://www.novasea.no/

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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Schnettel » Sa, 27. Jun 2009, 22:09

Meinst du jetzt richtige Firmen, die bei Mo i Rana ne Aufzuchtstation haben?
Oder eher so ne private Farm, die Lachse in einem separaten Meerwasserbecken haben, wo man selber angeln kann?
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon toml67 » So, 28. Jun 2009, 11:31

Ja die selber züchten und wo man auch hinfahren kann welchen kaufen.
Selber Angeln nicht.
Gruß Thomas
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Tina_S » Mi, 08. Jul 2009, 11:43

... willst Dir das wirklich antun? Wir haben mal eine Lachsfarm besucht, nachdem uns erzählt wurde, dass die Lachse in Norwegen mehr Antibiotika bekommen, als in ganz Europa als Medikament verbraucht wird, ist mir das vergangen. Wenn dann würde ich nach Bio-Lachfarmen Ausschau halten... den werden aber sicher nicht so weit verbreitet sein!

LG
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Schnettel » Mi, 08. Jul 2009, 12:19

Tina_S hat geschrieben:...nachdem uns erzählt wurde, dass die Lachse in Norwegen mehr Antibiotika bekommen, als in ganz Europa als Medikament verbraucht wird...

Wer erzæhlt denn solch einen Stuss??? :kopfmauer:

Hier eine Uebersicht des Antibiotikaverbrauchs in der Fischaufzucht in Norwegen (nicht nur Lachs).
Innerhalb von 15 Jahren wurde der Anbiotikaverbrauch drastisch gesenkt von damals 50 t auf nur noch 600 kg pro Jahr.
Der niedrigste Verbrauch war in 1999 mit 591 kg. Der Verbrauch ist dann wieder leicht gestiegen auf 1.428 kg im Jahr 2006.
Seit Mitte der 90er Jahre schwankt der Verbrauch in dieser Grøssenordnung.
Hier nachzulesen.

Zum Vergleich (hier nachgelesen):
In Deutschland werden täglich mehr als 700 Kilo Antibiotika eingenommen. Im Jahr schätzt man den Verbrauch auf 250 bis 300 Tonnen; 85 Prozent davon entfallen auf den ambulanten Bereich.
Wohlgemerkt: allein in Deutschland!

Bevor man solch einen Schwachsinn nachplappert, dass die norwegischen Lachse angeblich mehr Anbitiotika bekommen als in ganz Europa verbraucht wird, sollte man sich vorher richtig informieren!! :evil:
Zuletzt geändert von Schnettel am Mi, 08. Jul 2009, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Tina_S » Mi, 08. Jul 2009, 12:43

Der Angestellte der Lachsfarm hat uns das erzählt, als wir uns ne zeitlang alleine mit ihm unterhalten haben... wenn Du mal im Internet suchst, bekommst Du die Bestätigung!

Ein Auszug:In der Lachszucht werden legal tonnenweise Pestizide und Antibiotika verbraucht. In Norwegen wurden noch bis vor wenigen Jahren rund 1,5 Tonnen Antibiotika eingesetzt, um eine Tonne Zuchtlachs herzustellen. Dieser Antibiotikaverbrauch wurde zwar inzwischen deutlich reduziert und statt dessen die Fische gegen einige Krankheiten geimpft, dennoch muß ein etwa 4 Kilogramm schwerer Zuchtlachs bis zur Schlachtreife rund 400 Gramm Antibiotika fressen. In den 90er Jahren ergaben Untersuchungen von schottischem Zuchtlachsen: 40 Prozent der Fische enthielten Rückstände des Pestizids Ivermectin, 60 Prozent enthielten Antibiotika.
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Schnettel » Mi, 08. Jul 2009, 12:49

Schottische Zuchtlachse.... Hm, und die werden dann gleichgesetzt den norwegischen....?
Und welche Quelle zitierst du?
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Tina_S » Mi, 08. Jul 2009, 12:56

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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Schnettel » Mi, 08. Jul 2009, 12:58

Hab deine Quelle gefunden.
Ein ueber 8 Jahre alter Artikel von "eco-news - der gruenen Presseagentur", in dem u.a. von Lachaufzuchtfirmen gesprochen wird. Und wohlgemerkt - nicht nur von norwegischen. Wie gesagt, der Artikel hat auch schon ein paar Jæhrchen auf dem Buckel. Wenn ich heute Lachs esse, dann ist fuer mich relevant, wieviel Antibiotika die Fische im Zeitraum der letzten 3 Jahre bekommen haben und nicht vor was-weiss-ich-wievielen Jahren....

Ach ja, ist jemand, der in einer Lachsaufzucht arbeitet, deswegen glaubwuerdig, wenn er sowas erzæhlt? Weiss der ueberhaupt, wieviel Antibiotika in Europa gefuttert wird?

PS: Ich hab auch in einer Lachsaufzucht gearbeitet...
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Karsten » Mi, 08. Jul 2009, 13:21

Auch ich habe kürzlich erst (vorgestern?) im deutschen Fernsehen ein Reportage über die Futterbeigaben bei chilenischem Zuchtlachs gesehen.
Dort wurde von "deutlich mehr Antibiotika" gesprochen, "als die Bevölkerung zu sich nimmt".

Zudem wurde als Fazit gezogen, dass ähnliche Verhältnisse auch in den anderen Ländern vorherrschen werden, die Lachszucht im großen Stil betreiben. Tina liegt also so falsch nicht, liebe Schnettel.
Und das sage ich, obwohl mir diese ganzen Öko-Quacksalber wie Greenpeace (nur als Beispiel, weil am bekanntesten) schon seit Langem ein Riesendorn im Auge sind, weil von denen nur populistischer Schwachsinn kommt, der sich aufgrund fortschreitender Volksverdummung jedoch leider gut verkaufen lässt.

Und wenn man Tabellen oder Diagramme als Argumentationshilfe hinzuzieht - natürlich schönt diese jeder nach seinem Bedarf.
Also immer schön bedenken: Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...

In diesem Sinne, guten Appetit. :wink:

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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Schnettel » Mi, 08. Jul 2009, 14:05

Karsten hat geschrieben:...bei chilenischem Zuchtlachs...
Bei chilenischem Zuchtlachs. Eben.
Wenn Klamotten aus Fernost eine hohe Schadstoffbelastung aufweisen, hat dann jede Kleidung automatisch eine hohe Schadstoffbelastung, auch die, die in Dtl. produziert wird?
Die Bedingungen fuer die Lachsaufzucht in Chile sind ganz andere als in Norwegen.
Und wiederum ganz andere als in Kanada, Schottland usw.
Deshalb kann man eben nicht die Lachse ueber einen Kamm scheren.....
Ich møchte auch nicht fuer alle norwegischen Lachsfirmen sprechen. Sicher gibt es auch da schwarze Schafe.
Da, wo ich gearbeitet habe, wird jedenfalls sehr viel Anstrengung unternommen (nicht nur durch Impfungen), den Antibiotikaverbrauch zu senken bzw. auf einem niedrigen Niveau zu halten. Ich hab bei uns in der EDV u.a. die Statistikken dafuer unter der Fuchtel gehabt (und nicht gefælscht... :lol: ).


Aber, um zur urspruenglichen Frage zurueck zu kommen: Eine Art Werksverkauf gab es in den Lachs-Schlachthøfen nicht... In den Aufzuchtstationen sowieso nicht.
Wenn es solche Firmen gibt, die auch sowas wie Werksverkauf haben, wuerde mich das auch mal interessieren, welche und wo.... :-)
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Karsten » Mi, 08. Jul 2009, 14:23

Schnettel hat geschrieben:Bei chilenischem Zuchtlachs. Eben.

Bitte vollständig zitieren...

Zudem wurde als Fazit gezogen, dass ähnliche Verhältnisse auch in den anderen Ländern vorherrschen werden, die Lachszucht im großen Stil betreiben.

Ich schere nichts über einen Kamm, bevorzuge aber eine differenzierte, und somit nicht einseitige Sicht der Dinge.

So, und heute Abend gibt's Lachsbrötchen mit Antibiotika. :lol:
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon Schnettel » Mi, 08. Jul 2009, 14:30

Jepp, ich mag auch nichts einseitig sehen. Aber eben auch nicht so verallgemeinert.
Und genau der Nachsatz mit dem Fazit ist eben auch so eine Einheitssosse, die gerade nicht differenziert...

Na dann lass dir mal das Lachsbrøtchen schmecken! :-)
Uebrigens.... gute Idee.... ;-)
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Re: Lachsfarm gesucht

Beitragvon fcelch » Mi, 08. Jul 2009, 20:14

Was soll das alles? Antibiotika ist doch nicht gleich Antibiotika. Wer will schon einen kranken Fisch aufs Brötchen haben? Ist doch OK das der Fisch gesund bleibt.
Und außerdem: Mit Lachs, romantisch aus der Stromschnelle geangelt, könnte man wahrscheinlich nicht mal den Eigenbedarf der Norweger decken. Ganz zu schweigen davon das er dann unbezahlbar und bald ausgerottet wäre.
Das gilt ja auch für Fleich....selbst Gemüse und Obst ist doch behandelt. Und das ist ja nich gleich alles schlecht sondern Fortschritt verglichen mit von 50 oder 100 Jahren.

Mir schmeckts jedenfalls.

Bei uns schwimmen schon wieder die ersten Lachse in Sieg, Agger uns Sülz.....sowie den Nebenbächen. Dank eines langjährigen Versuchs die Fische hier wieder heimisch zu machen und auszusiedeln. Inzwischen kommen sie auch zurück, aber es müssen noch einige Hindernisse zurück gebaut werden um das Aufsteigen in die kleinsten Nebenbäche zu erleichtern.. Natürlich stehen sie nter strengem Schutz. Letzten dezember hat ein Kollege einen 8 kg-Lachs aus der Sieg gezogen. Er war zu verletzt um ihn wieder rein zu lassen (sagt er). Der Fisch muss dann tod geschlagen und vergraben werden. Das ist in meinen Augen auch Schwachsinn.
Er soll geschmeckt haben.....aber Psssst!

Gruß,
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