Helmer hat geschrieben:Es sei deshalb dringend davor gewarnt und gesetzlich Verboten, illegal zu entsorgen! Deshalb sind hoffentlich jeden WOMO-Touristen bekannt: Drastische Strafen, Störung des Tourismus und die Schädigung des natürlichen Lebensraums währen die Folge.
Hei Helmer,
um es gleich vorweg zu nehmen: Ich gehöre NICHT zur Fraktion der Geiz-is-geil und geht-mir-alles-am-A*-vorbei Touris. Aber ganz so preußisch, wie oben beschrieben seh' ichs nu auch wieder nich.
Objektiv gilt es doch erst mal zu differenzieren, um welche Art Entsorgung es sich eigentlich dreht. Nehmen wir nun mal meinen "Trollemann", so verfügt der über einen sog. Abwassertank, in dem sich z.B. das gebrauchte Wasch- bzw. Duschwasser sammelt. Sicherlich handelt es sich in diesem Falle rechtlich gesehen um Abwasser, das auf vorgeschriebenem Wege zu entsorgen ist.
Anderseits: Was passiert den eigentlich wirklich, wenn du es in den Rinnstein laufen lassen würdest? Es passiert genau das, was, in zum Teil wesentlich schlimmerer Form täglich und tausendfach allenthalben auch passiert: Da waschen Tausende ihre Autos/Moppeds/Womos - da wird das Putz- und Wischwasser von Hausfrauen tausendfach in die Gosse gekippt. All das ergibt einen Schmutzeintrag und die eigentlich illegale Entsorgung von Tensiden. Kümmert aber kein Sch*
Und - was ist denn mit den hochgiftigen Bremsbelag-, Reifen- und Ölrückständen, die in tonnenschwerer Fracht ungeklärt und unbehandelt die Natur belasten ???
Das nächste sind die oft zitierten "Fäkalien": Also, wieder handelt es sich um mein Fahrzeug: Dort befindet sich eine Cassette mit einem Volumen von 17 l. Die Cassette verfügt über eine Einrichtung (SOG), die, millionenfach bewährt, es ermöglicht, die Lagerung ohne Chemiezusätze zu praktizieren.
Das bedeutet, daß bei der tatsächlichen Entsorgung, abgesehen natürlich von der Qantität, inhaltlich im Prinzip genau das gleiche erfolgt, wie bei jedem von uns. Ob das nu auf der Tö, oder j.w.d. per Klappspaten vor sich geht, macht zumindet keinen ökologischen Unterschied.
Es ist zugegebenermaßen populistisch schon recht wirksam, auf die teilweise durchaus unbeliebte Fraktion der Womolisten rumzuhacken. Deshalb neige ich im Einzelfall schon dazu, zu differenzieren und auch die tatsächlichen Gegebenheiten des Einzelfalles ins Kalkül zu ziehen.
Und abschließend noch ein, wie ich finde, interessantes Ergebnis einer statistischen Umfrage: Der Womobilist tätigt in seinem Urlaub die höchsten Ausgaben:
- Womo 39,00 Oiros täglich
- Wohnwagen 25,00
- Hütten 17,00
- Rad/Wanderer 15,00
nix für ungut
mvh
Björn