Nach einem Bericht unserer Lokalzeitung sind heute früh in Strömstad/Sverige (knapp südlich vom Grenzübergang Svinesund) drei Tatverdächtige nach einem nächtlichen Einbruch in ein norwegisches Wohnmobil festgenommen worden. Die Polizei erhofft sich durch diesen Aufgriff auch neue Erkenntnisse zu früheren Straftaten dieser Art.
Bei dem Einbruchdiebstahl von heute nacht ist kein Narkosegas verwendet worden, in dem Womo aus Norwegen schlief aber eine vierköpfige Familie. In dem Zusammenhang hat die Polizei mitgeteilt daß im Bereich Strömstad in diesem Jahr bereits rund 80 derartige Einbrüche passiert sind - mehr als die Hälfte der Opfer waren deutsche Touristen, in acht Fällen Norweger. In einigen wenigen Fällen soll es dabei auch zum Einsatz von betäubenden Gasen gekommen sein.
Auch aus diesem Grund rät die Polizei von der Übernachtung an einsamen Stellen und auf Parkplätzen entlang der E6 ab. Auch in Norwegen sind an der E6 bereits diverse Autoaufbrüche vorgekommen, in mindestens einem Fall in der Nähe von Rygge auch mit Narkosegas.
Hier in Norwegen sind die Täter dabei auch auf größeren keineswegs einsamen Parkplätzen etwa bei Tank- und Rastanlagen aufgetreten. Offenbar handelt es sich dabei um grössere Gruppen die in der Lage sind auch solche Plätze in ihrem Sinne abzusichern und dann blitzschnell zuschlagen und ebenso schnell wieder verschwinden. Die Gefahr Opfer einer solchen Straftat zu werden ist zwar relativ gering - das Risiko steigt aber in unmittelbarem Verhältnis dazu wie verkehrsgünstig der jeweilige Stellplatz liegt. Unmittelbar an der Autobahn scheint dieses Risiko mit Abstand am größten zu sein.
Die Presseberichte : http://www.sa.no/lokale_nyheter/article1670469.ece und http://www.vg.no/pub/vgart.hbs?artid=106041
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