Wohnmobilreise mit 2 Kindern- Tipps und Erfahrungen?

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Re: Wohnmobilreise mit 2 Kindern- Tipps und Erfahrungen?

Beitragvon ksmeyer » Fr, 24. Apr 2015, 23:26

Hallo Christin,

ich habe die Diskussion gerade erst entdeckt. Als ich Eure Situationsbeschreibung gelesen habe, habe ich auch gleich Hüttencamping gedacht. Hütten sind ja so eine Art Gartenhäuschen mit Stockbetten, Kühlschrank und Herdplatte. Sie stehen in Norwegen auf fast jedem Campingplatz. Bei Zelturlaubern sind die Hütten bei längeren Regenphasen eine gern genommene Alternative. Gibt es soweit ich weiß vor allem in Norwegen. Eine Mischung aus Zelt und Hütte wäre für Euch als Zeltcamper durchaus überlegenswert. Man hat halt nach Erreichen des CP noch die Möglichkeit, sichmit dem PKW noch umzusehen, so wie Ihr es gewohnt seid. Wenn Ihr den Platz fürs Zelten im Auto habt, reicht es fürs Hüttencamping immer. (Dachbox?)

Wenn Ihr Womo gerne ausprobieren wollt: Passt wie beschrieben gut zu Norwegen. Ist halt teurer. Was uns am Womo wirklich stört, ist die eingeschränkte Sicht der Kinder, die meist ja hinten sitzen. Sie haben kaum Sicht nach vorne. Sie hören Euch auch schlecht, es ist recht laut hinten. Die Dinger sind ja eine Art Klein-LKW. Aber vorne seht Ihr natürlich alles super. Womo würde ich eher klein nehmen. Wenn Ihr keine Erfahrung mit Womo und Norwegen habt, dann nicht zu groß wegen der vielen engen Straßen. Ob 6 oder 7 m, innen es ist immer eng.

Wir habe 2009 mal eine 3 Wochen Hüttencamping Tour mit 2 Kindern gemacht (3+8 Jahre damals) War Super.

Mit dem PKW ist man in N tatsächlich am schnellsten unterwegs. Muss man auch. Wegen Hüttensuche muss man auch etwas früher auf dem CP sein, als beim Camper. Gerade in der Hochsaison im August. Klappt aber meistens problemlos.

Beschäftigung für die Kinder: Gerade für die Kinder euren Alters: Angeln überlegen. Unsere Großen (damals dann 7+12) habe zwar kaum was gefangen, da nur vom Ufer, freuen sich aber für den Sommer ja schon riesig drauf. Es soll erfolgreicher Werden. Also Ahnung haben wir eher nicht, aber es macht trotzdem Spass und es machen

Route: Je nördlicher desto schöner. Mit den Kids: Romsdal ansteuern und dann Richtung Süden bewegen.

Wir sind dieses Jahr wieder in N. Wir reisen mit Wohnwagen. Für 4 Kinder sind die Hütten nicht groß genug, und die Notzeltausrüstung (die man in der Hochsaison besser dabei hat; sie beruhigt bei der Unterkunftsuche) frisst viel Platz für 6 Leute im Auto. Sonst würden wir wohl wieder Hütten nehmen.

Wenn wir dann in vielen Jahren dann zu zweit reisen, nehmen wir wohl ein kleines Wohnmobil. Außerhalb der Saison eher Hütten.

Klaus

Oh, der Text ist ja lang geworden.
Urlaub in Norwegen:

1998 zu zweit
2000 zu zweit
2003 zu dritt
2009 zu viert
2013 zu sechst
2015 in Planung
ksmeyer
 
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Re: Wohnmobilreise mit 2 Kindern- Tipps und Erfahrungen?

Beitragvon Michaela » Di, 28. Apr 2015, 9:17

Hallo,
wir sind auch mindestens jedes 2. Jahr in Norwegen unterwegs und fühlen uns mit dem eigenen Auto am Wohlsten.
Wir fahren sogar mit 3 Kindern in einem Touran mit kompletter Angel- und Wander-/Zeltausrüstung und haben deshalb eine kleine Dachbox auf dem Auto. In der Regel mieten wir eine sehr einsame Hütte (privat) in den Bergen für ca 1 Woche, um erst mal anzukommen. Da wird gewandert, gebadet, geangelt und entdeckt. Danach fahren wir los und entscheiden uns spontan wohin und wie. Wenn das Wetter mitspielt sind wir auch schon mal 2-3 Tage am Stück gewandert und nehmen dann natürlich die 2 Zelte und eine Angel (fürs Essen) mit. Ausgangspunkt ist dann ein Parkplatz und dann nur noch Vidda und wir.......
Bei schlechtem Wetter machen wir kurze Touren und nehmen uns eine Hütte auf dem Camping bzw private Hütten, die man auch so in jedem Ort findet. Das kann man sehr flexibel und spontan entscheiden. Manchmal rufen wir vorher an und reservieren uns eine, oft fahren wir einfach wo vorbei , halten und fragen...geht fast immer.
In Norwegen zu zelten ist natürlich viel schöner und abenteuerlicher, als auf einem Zeltplatz in Deutschland oder sonst wo in Europa. Wir suchen uns immer einen schönen Platz am See oder Bach. Da sind die Kinder beschäftigt und zufrieden und die Eltern steigen abends gerne noch auf einen Hügel und sehen der Abendsonne zu oder versuchen ein Tier durchs Fernglas zu entdecken.Meine Kinder wollen dort gar nicht in den Zoo oder in ein Badeparadies. Sie lieben es querfeldein zu gehen, sich selbst ein Nachtlager auszusuchen, ihr Essen selbst zu sammeln oder zu angeln und Geweihe zu finden.....Sowohl die privaten Hütten weit in den Bergen, wie auch die erlebnisreichen Wandertouren von kleinen Parkplätzen aus, kann man oft nicht mit dem Wohnmobil erreichen. Unsere Autofahrten sind in Norwegen immer mit Unterbrechungen geplant und auch bei uns ist der Weg (ob zu Fuß oder mit dem Auto) das Ziel.
Wir waren auch schon mit Freunden in Norwegen unterwegs(sie mit Wohnmobil). Jede Familie war für sich zufrieden. Doch für uns wäre es nie eine Alternative. Dazu sind wir zu gerne abseits des normalen Weges.....
Die Kinder sind übrigens 6, 9 und 10 Jahre alt.
Der älteste wurde in Norwegen geboren!!! :)
Unterwegs waren wir schon in ganz Norwegen. Toll und nicht so weit ist natürlich das Setestal und die Telemark ist an sich sehr schön. Auf Setesdalsheiane kann man toll wandern und es ist nicht so anstrengend. Meine Kinder lieben aber die Hardangervidda!!!!!
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