Camping im Winter

Alles rund um Camping und Wohnmobile/Gespanne

Camping im Winter

Beitragvon kl11 » Mi, 26. Okt 2011, 10:27

Hallo zusammen,
der erste Beitrag und gleich eine Frage;.)
Ich bin auf der Suche nach einem guten Campingführer für Norwegen und Schweden.
Zu unserem Vorhaben:
Wir haben vor mit einem alten t3, für rund 5 Wochen durch Norwegen zufahren.
Kein Problem denken jetzt sicher viel von euch, Da habt ihr sicher recht, zumindest im Sommer. Wir fahren allerdings am 5.12 los. Geplant ist das Übernachten im Bus zum Teil auf Parkplätzen, aber auch auf Campingplätzen. Gibt es eine Übersicht aller im Winter geöffneter Plätze?

Vielen Dank schon Mal!!

mfg
Martin
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Re: Camping im Winter

Beitragvon EuraGerhard » Mi, 26. Okt 2011, 17:20

Hallo!

kl11 hat geschrieben:HWir fahren allerdings am 5.12 los. Geplant ist das Übernachten im Bus zum Teil auf Parkplätzen, aber auch auf Campingplätzen

Ganz andere Frage: Seid ihr, bzw der Bus, auch für Temperaturen unterhalb -30°C überhaupt ausgerüstet?

MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.
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Re: Camping im Winter

Beitragvon Det22 » Mi, 26. Okt 2011, 17:53

Verfasst: Mi, 26. Okt 2011, 10:27
kl11 hat geschrieben:.......der erste Beitrag und gleich eine Frage;.)......


Verfasst: Di, 27. Okt 2009, 20:09
kl11 hat geschrieben:........der erste Beitrag und gleich eine Frage,..................


:rofl: :rofl: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Camping im Winter

Beitragvon kl11 » Mi, 26. Okt 2011, 17:59

Zum Thema Temperatur:
Ja wir sind für Temperaturen jenseits der -30 C° gerüstet und auch der Bus. Dieser ist mit einer Gasheizung sowie zusätzlich einer Wasserstandheizung ausgestattet. Desweiteren ist er im Besitz einer Zweitbatterie, Spieks etc. was ich aber als selbstverständlich erachte.
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Re: Camping im Winter

Beitragvon Harry132 » Mi, 26. Okt 2011, 20:38

Hallo,

zu den genannten Temperaturen bzw. Heizung:

- mit einem normalen Pkw, VW-Golf war ich mehrfach im Winter in Süd-Norwegen. Und habe auch darin geschlafen, ohne Standheizung. Was soll die bringen? Nötig ist ein ggf. sogar zwei gute Schlafsäcke. Und Temperaturen von mehr als -30 Grad. Also ich hab die nie erlebt. Aber anfangs habe ich mich erkältet, weil im Schlafsack viel zu dick angezogen, geschwitzt. Und das führte zu dieser!!!!
Also -30 und mehr können wirklich im Extremfall sein, vor allem Richtung Schweden oder oben auf dem Fjell. Also ich sah deshalb zu nicht gerade im Fjell, alleine die Nacht über zu stehen.

- mit einem VW-T4 mit Standheizung war ich in 2003 ab Mitte Februar in Süd- und Nord-Norwegen. Die Heizung lief sporadisch morgens und abends, zum etws aufwärmen während des stehens. War / ist keine "Dauerheizung". Das heißt, nachts lief die nicht. Zwei Schlafsäcke genügten. Morgens las ich einmal rund -20 Grad, ggf. etwas mehr innen im Fahrzeug. War überhaupt kein Problem. Aber ich schlafe auch im Auto mit bzw. in den Tagesklamotten. Muss mich also nicht morgens und abends bei Minusgraden umziehen. Das erleichtert vieles, bei Kälte.

Also wichtig sind gute Schlafsäcke und ein wintertaugliches Auto. U.a. neuwertige Batterien. Ich fuhr ohne Spikes, max. bis 70/80 km-h. Halt mir allerdings neuen Winterreifen. Es war an sich kein Problem. Wichtig ggf. etwas Streusand und eine Schaufel mitnehmen.
Allerdings, auf der Nordkinnhalbinsel hielt ich im Schneesturm ohne Spikes eine halbe geführte Kolonne auf. Weil, nachdem ein pkw vor mir zum Halten kam konnte ich nicht mehr losfahren. Das heißt los schon aber auf der leicht schiefen Straße rutschte ich Richtung Schneewand an der Seite. Der Schneepflug schleppte mich dann wieder los. Also seh zu bei Kolonne fahren in der Mitte zu sein. Sonst ziehen die Norweger dir ggf. davon. Und der Kolonnenführer merkt es nicht.

Insofern sind Spikes sicher besser, o.k. Aber nur in wirklichen Extemfällen erforderlich. Also ich würde auch bei einer nächsten Wintertour wieder ohne starten.
In 2003 war ich allerdings 5 Monate am Stück dort. Und im Sommer ist es "etwas schlecht" mit Spikes zu fahren........

Auto fahren im Winter in Norwegen ist ganz normal, keine Expedition wie durch die Wüste Sahara :roll:

Gruß
Harry
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Re: Camping im Winter

Beitragvon kl11 » Mi, 26. Okt 2011, 22:51

Hallo Harry,

vielen Dank für deine Antwort, sehe die Sache ähnlich wie du. Die Standheizung ist auch nur zum Vorwärmen des Motors eingebaut, damit dieser auch nach einer kalten Nacht gut anspringt.
Und Schlafsack passt auch, wurde letztes Jahr schon erfolgreich bei minus 25 Grad im Schwarzwald getestet, Daune ist einfach was feines :D .
Aber kann mir jemand zur eigentlichen Frage, mit den Camping bzw. Stellplätzen weiterhelfen??

Schönen Abend noch:-)
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Re: Camping im Winter

Beitragvon Thomas M. » Do, 27. Okt 2011, 6:59

Hallo,
die Campingplätze sind im Winter fast alle geschlossen, außer denen in den Wintersportgebieten natürlich. Ich würde dir empfehlen im voraus die in frage kommenden Plätze zu kontaktieren. Oft wohnen die Besitzer in der Nähe und auf Anfrage darf man doch auf den Platz. Allerdings werden sie wegen einem einzigen Gast nicht unbedingt die Sanitäranlage in Betrieb setzen.
Thomas M.
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Re: Camping im Winter

Beitragvon Berny » Fr, 28. Okt 2011, 0:12

Ich würde mich auch nicht darauf verlassen, (fast) täglich einen Parkplatz mit eingeschalteten Steckdosen zu finden.
Eine Reservebatterie würde ich auf jeden Fall mitnehmen.
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Re: Camping im Winter

Beitragvon bayer45 » Fr, 28. Okt 2011, 6:33

Ich kenne einige größere Camps in der Region, die lassen im Winter teilweise das komplette Trinkwasser aus den Leitungen.
Strom bleibt aber meisstens dran, Heizung ist aus.

Spikes sind nicht unbdingt erforderlich.
Ich bin jahrelang ohne gefahren und hatte selten Probleme.
Allerdings bin ich jetzt auf Spikes umgestiegen weil die Strasse fast nur mit Schnee bedeckt ist und ich die Teerstrasse ja nicht sehe.
Ausserdem fahre ich viel mit Hänger.
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Re: Camping im Winter

Beitragvon Sápmi » Fr, 28. Okt 2011, 10:42

Sowas in der Art haben wir Anfang 2009 in Schweden gemacht. Allerdings haben wir nur etwa die Hälfte der Nächte im Auto (auf der Ladefläche) geschlafen, die andere Hälfte in Hostels (wo es ja auch die Steckdosen für den Motorwärmer gab). 2 Nächte waren wir jeweils auf irgendeinem normalen Rastplatz ohne externen Strom.
Von den Campingplätzen waren schon so einige geöffnet und ich kann mir vorstellen, dass das in Norwegen ähnlich ist. Manche haben zu, andere nicht - z. T. ist dann halt die Rezeption nicht so lange besetzt oder es gibt sonstige Einschränkungen. Aber man kann sich ja über http://www.camping.no und http://www.nafcamp.com schon mal vorab informieren, welche Plätze auf der Strecke geöffnet haben und ggf. in Frage kämen.

Wünsche Euch jedenfalls schon mal viel Spaß!

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Re: Camping im Winter

Beitragvon Harry132 » Fr, 28. Okt 2011, 12:42

Hallo - noch ´mal ich :D

duschen kann man sich bei schiedenen Statoil-Tankstellen, bei Tankstellen grundsätzlich auch Wasser nachbunkern.

Strom erzeugt das Fahrzeug selbst, ich hatte einen Umwandler für 220 V dabei.

Porta Potti hatte ich "an Bord", Entsorgung ist zum Teil bei ebenfalls Tankstellen möglich, man muss halt (freundlich) fragen.

Wäsche hab ich "da und dort" gewaschen, getrocknet teilweise im Fahrzeug, zumindest im Winter.

Summa sumarum, ich habe auch im Winter, mit dem Auto kaum ´mal einen Campingplatz angefahren. Macht Euch deshalb nicht zu viele Gedanken wegen der offenen Campingplätze.

Gruß
Harry
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Re: Camping im Winter

Beitragvon bayer45 » Fr, 28. Okt 2011, 23:24

Geht es hier eigentlich um Urlaub oder Überlebenstraining? :?:
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Re: Camping im Winter

Beitragvon Karsten » Sa, 29. Okt 2011, 0:09

Kannst du dir vorstellen, dass Menschen eine unterschiedliche Auffassung von Urlaub haben?
Oder gibt es weltweit gültige Standards und Maßstäbe, nach denen man sich zu richten hat?

Manchmal hilft es wirklich, ein bisschen über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.
Mal ein bisschen weltoffen sein, mal das Besondere zu erleben versuchen, kann das so verkehrt sein?
Bild

Ruut-wieß kritt mer ahnjeboore, en die Weech erinnjelaat,
wer en dä Südkurv opjewaaße, dä blieht ruut-wieß bess en et Jraav.
Karsten
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Re: Camping im Winter

Beitragvon bayer45 » Sa, 29. Okt 2011, 7:43

Sorry, war dann wohl eine falsche Auffasuung von mir.

Ich bin im April auch mit dem Rennrad von D nach N gefahren, 200km pro Tag, siehe Bericht auf meiner HP.
Das sieht auch nicht jeder als Urlaub.

Fahre auch jeden Winter 2x durch Norwegen mit einem Kleinbus.
Ich meinte nur, daß dies sicher etwas härter ist als üblich und daß das Risiko hoch ist eine Panne zu haben oder eine unangenehme Überraschung zu erleben.

Schönes WE
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Re: Camping im Winter

Beitragvon Harry132 » Sa, 29. Okt 2011, 19:45

bayer45 hat geschrieben:Geht es hier eigentlich um Urlaub oder Überlebenstraining? :?:


Hallo,

ergänzend zu den Ausführungen von Karsten hierzu wie ich es ausdrücken möchte:

- diese deine Frage zu meinen Reisen höre ich oft, eigentlich von fast allen meines Umfeldes

Nun auf meinen (Rad-) Touren treffe ich viele die zum Teil richtig sportliche Höchstleistungen vollbringen, viel mehr als ich. Aber abends "müssen" sie ihr Haupt innerhalb von vier (Beton-) Wänden betten, Essen gehen, mindestens einmal am Tag duschen und auf jeden Fall eine warme Mahlzeit haben. Müssen ihr Reisegebäck von Shuttlediensten transportieren lassen - während sie zig km radeln. Und noch vieles mehr.
Früher hab ich darüber gelächelt, fühlte mich als der bessere Tourist.

Heute sage ich, jedem das seine. Verstehen kann ich aber noch immer nicht, dass diese nicht selbst erkennen dass diese ihre Ansprüche ihnen eine Menge Probleme mehr bereiten, zum Beispiel was die Planung betrifft.

Insofern kann ich nur immer wieder feststellen: Weniger Komfortansprüche ist weniger (Vorbereitungs- und Unterwegs-) Stress. Das heißt im Endeffekt, weniger Komfort bedeutet aufs ganze gesehen mehr Erholung. Und damit unterm Strich - mehr Urlaub.

Warst du das übrigens nicht der hier fragte wann man als Radler in Oslo von der Fähre kommt, und wie lange das dauert............

Wenn ich hier manchmal lese was manche sich einen Planungsstress machen nur um ihren Komfort- und Sicherheitsansprüchen zu genügen kann ich darüber verblüfft nur den Kopf schütteln. Aber trotzdem soll jeder nach seiner Fassung glücklich werden. :D Es steht mir nicht zu darüber die Nase zu rümpfen, oder gar meine höher zu tragen.

Gruß
Harry
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