Wir kochen auch mit Gas. Allerdings verwenden wir die Schraubkartuschen von Primus. Campingaz hat die Bajonettverschlüsse, soviel ich weiß.
Dem entsprechend muss der Kocher gewählt werden bzw. ein Adapter her.
Wir (2 Personen) haben einen einflammigen Kocher und benutzen i.d.R die 450g-Kartuschen
wie diesen hier. Unser Kocher wird über eine Leitung an die Kartusche angeschlossen, also nicht oben auf geschraubt. Dadurch liegt der Schwerpunkt niedriger und der Kocher ist auch bei Wind leichter abzuschirmen. Unser Kocher hat 3 ausklappbare Füße und steht recht stabil. Habe mir einen neueren mit 4 Füßen angesehen, der leider "im Gelände" kippelte, sehr zur Verwunderung des Verkäufers.
Wir kochen morgens Kaffee, im Laufe des Tages mindestens noch einmal und einmal am Tag warmmes Essen (wenn es das Wetter zulässt). Letzteres erfordert etwas Organisation, wenn es nicht nur eine Tütensuppe sein soll: Kartoffeln, Nudeln, Reis ankochen, Topf schön in Handtücher einwickeln und windgeschützt fertig garen lassen. Solange dann Bratpfanne aufsetzten und den "Rest" machen. Wenn Ihr nicht so auf den Platz achten müsst, würde ich mir einen zweiflammigen Kocher anschaffen. Wir reichen ca. 10 Tage mit einer Patrone, wenn wir nicht noch warmes Wasser zur Hygiene zubereiten.
Kaufentscheidend wäre für mich auch die Wattzahl des Kochers. Von der hängt ab, wie lange man warten muss, bis das Wasser kocht. Und das kann lange sein, wenn man bei Regen und Wind auf dem Rastplatz steht und kochen will.
Ich könnte mich natürlich mit einem Multifuell anfreunden. Da schreckt mich aber der Preis, zumal wir den nicht wirklich brauchen. Wenn die Temperaturen so weit runter gehen, dass das Gas nicht zündet, fahren wir nicht in Urlaub.
Primus ist natürlich in Skandinavien verbreiterter als Campingaz.
Grüße Gudrun