Kosten mit Womo?

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Kosten mit Womo?

Beitragvon Julindi » Mi, 25. Dez 2013, 13:47

god jul :D

Meine Eltern haben sich nun jahrelang meine Norwegen-Schwärmereien angehört, sodass sie nun beschlossen haben, selbst mal hochzufahren. Ihnen schwebt das Mieten eines Womos vor... Ich gab zu bedenken, dass man ja nicht nur die Womo-Miete hat, sondern meist auch noch gefahrene km zahlen muss, Stellplätze auch mehr kosten auf dem CP, mehr Benzin, mehr Fährkosten... Ob sich das preislich rechnet im Gegensatz zum Mieten von Hütten auf CPs???

Meine Fragen (da wir ja immer mit Auto / Zelt / Hütten / Ferienhaus urlauben, hab ich da keine Ahnung):
a) wieviel kostet denn so im Schnitt das Übernachten mit Womo auf'm CP - und was ist dann dort alles dabei?
b) die Fährüberfahrten im Land sind natürlich Strecken-/Längenabhängig... übern Daumen: wieviel ist das durchschnittlich mehr als mit Pkw?
c) kennt jemand ne Seite mit norwegischen Benzinpreisen? Verbrauch von den Womos ist ja sehr unterschiedlich...
d) kostet das Entsorgen des Schmutzwassers bzw das Auftanken von Frischwasser auf dem CP extra? Kann man das überall machen oder muss man auf bestimmte Schilder achten?
e) es soll ja "Luxus-Hütten" auf CPs geben, mit fließend Wasser und / oder sogar WCs... ich hab das nie gesehen, kenne nur die ganz einfachen - wie verbreitet sind diese Hütten, kann ich das irgendwo erfahren und wieviel kosten diese Hütten im Schnitt?

Sorry, vielleicht sind's total blöde Fragen :oops: , aber wir sind total Womo-unerfahren...

Danke für Eure Antworten und noch schönes Restweihnachten :D
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Pfalzcamper » Mi, 25. Dez 2013, 14:14

Einen frohen ersten Weihnachtstag.

Man darf nie die Kostenrelation in Betracht ziehen, wenn man sich fuer eine Urlaubsvariante entscheidet, sondern welche Urlaubsart einem vorschwebt.

Ohne ueberhaupt eine Minute nachdenken zu muessen steht fest, dass der Urlaub in einem MIETWoMo auf jeden Fall teurer sein wird als mit EIGENEM PKW und Huettenuebernachtung.

Rechne grob damit, dass pro Uebernachtung auf einem Campingplatz in Norwegen rund Euro 20-40 einzusparen sind ( WoMo Parzelle gegen Huette gerechnet ).

Dafuer kostet Dich aber die Miete rund Euro 80-140 je nach Fahrzeugklasse pro Tag mehr.

Dazu Mehrkosten an Sprit und hoehere Faehrkosten.

In Relation dazu gibt es aber wiederum so schlaue Tabellen, die einem den Wertverlust und die Kosten pro gefahrenem KM des eigenen PKW vorrechnen.

Von daher kann man entweder eine Doktorarbeit aus der Gegenueberstellung aller Kosten machen oder man laesst es gleich bleiben :D

Stellt man hingegen MIETWoMo gegen MIETPKW sieht es wieder anders aus.

Will man seinen eigenen PKW schonen, sieht es wiederum anders aus.

Kurzum: geht es um die Kostenrelation wuerde ich vom MIETWoMo abraten. Geht es um das Urlaubsfeeling entscheidet der persoenliche Geschmack.

Und dazu kann ich immer nur davon abraten subjektive Ratschlaege zu erteilen und die "bessere" Urlaubsform vehement zu verteidigen. Die gibt es naemlich nicht. Es gibt nur die zu einem persoenlich besser passende.

Zu Deiner Ver- und Entsorgungsfrage: hierfuer ist Norwegen geradezu geschaffen. Es gibt mehr als ausreichend oeffentliche Zugangsstellen. Entweder mit Oboluskasse oder komplett kostenlos. Uebernachtet man auf einem CP ist dieser Service inkludiert.

KM sind bei Bestellung inkludiert. Mietet man zB beim ADAC reichen die Inklusivkilometer normalerweise aus, wenn man gemuetlich faehrt. Jeden Hinterhofvermieter habe ich zu diesem Punkt allerdings nicht ueberprueft.

Uns wuerden sie nicht reichen, aber wir sind ja auch noch berufstaetig und koennen nicht laenger als 18 Tage am Stueck fahren.

Die Kosten der Faehrueberfahrten sind abhaengig von der Laenge des WoMo. Dies kann von Faktor 1,2 bis Faktor 5 gehen ( Mehrkosten zum Standard-PKW ).

Ich rate bei 2 Pax zu maximal 5,99 m Laenge.
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Knallfrosch » Mi, 25. Dez 2013, 14:57

Hallo,

ich möchte dir auch gerne ein paar Informationen weitergeben.

Wir haben 2012 und 13 ein 5,99m Womo gemietet. Für 2014 wollen wir mehr Luxus und haben ein 6,99m Womo.
Grund hierfür sind die schnell gewachsenen Ansprüche :-) und auch die deutlich bequemere und grössere Nasszelle.

Wenn jemand allerdings jeden Abend auf einem CP steht und die eigene Nasszelle im Womo nur in der Not benutzt, reicht ein 5,99m Womo definitiv aus und vergünstigt das mieten selbst und natürlich auch die Fährfahrten im Inland.
Bei den "Anreise-Fähren" macht der Meter mehr nicht allzuviel aus.

Den Faktor für die Mehrkosten im Vergleich zum PKW (bis 6m) den Willi angegben hat, kann ich fast unterschreiben, wobei ich meistens (auf den Fähren die für uns kommendes Jahr relvant sind) einen Faktor von 2,5-3 herausgefunden habe.
Aber egal wie, es wird deutlich teurer.....uns ist es der Luxus wert. Mal abwarten wie unsere Erfahrung NACH dem Urlaub ist.

Ein Womo mit 5,99 Länge und meist 2,10m Breite lässt sich fast fahren wie ein PKW. Sehr anzuraten wenn man das fahren mit einem grossen Fahrzeug nicht gewohnt ist.

Die Ver- und Entsorung ist in Norge und auch in DK nirgends ein Problem.
Empfehlenswert ist, ohne bzw. nur mit wenig Wasser im Tank nach Norden zu fahren und dort erst auffüllen. (Fahrzeuggewicht und Spritverbrauch)

Den Spritverbauch eines Womo, liegt etwa im Mittel bei 10-11l (Unser Schnitt bei 5100Km in 16Tagen)

Die Kosten für einen CP liegen bei 20-30EUR am Tag.
Meistens muss man dann noch 10NOK für 5-7min warm Wasser unter Dusche in den Münzautomat einwerfen.
Es gibt natürlich hier deutliche Qualitätsunterschiede, helfen kann camping.no oder auch der adac.de oder das Forum :-)


Achja, die Kilometer.....die Womo-Vermieter (insbesondere die kleinen) haben oft eine Begrenzung von 250-500km/Tag.
Ab 14 Tagen Mietzeit ist nach meiner Erfahrung alles Allinc.
Zu den Tagesmietpreisen von ~75-~110,- (je nach Grösse) kommt meist noch eine Übergabepauschale in Höhe von 100-150 EUR hinzu.

Aber auch hier kannst du mal beim ADAC schauen (grosse Mietflotte) oder natürlich auch mal in den gelben Seiten :-)


Für uns war beim ersten Urlaub der Hauptgrund für die Womo-Variante trotz des höheren Preises, die Bequemlichkeit.
Kein ein- und ausräumen von unserem Bettzeug usw.
Man hat eben sein eigenes privates Reich dabei.

Nichts desto trotz, ist es Geschmachssache.

Als Hausnummer, wir haben in 2012 Urlaubskosten von etwa 4200,-EUR gehabt.
Darin enthalten ist alles: Lebensmittel (mitgenommen u. dort gekauft), Getränke, Sprit, Fähren, Eintritte, CP´s, Maut usw usw., also wirklich alles.

Grüße
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon fcelch » Mi, 25. Dez 2013, 15:54

Hei,
Womo Kosten ca. 200 Euro pro tag.
- 140 davon für Miete
- 25 für den Stellplatz
- rest mehrkosten der fähre und spritt

Für das geld bekommt man 2 Hütten oder ein hotel.

Gruss fcelch
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Pfalzcamper » Mi, 25. Dez 2013, 16:06

fcelch hat geschrieben:Hei,
Womo Kosten ca. 200 Euro pro tag.
- 140 davon für Miete
- 25 für den Stellplatz
- rest mehrkosten der fähre und spritt

Für das geld bekommt man 2 Hütten oder ein hotel.

Gruss fcelch


Nichts fuer Ungut, aber der PKW ist nicht kostenlos. Egal, ob man ihn anmietet oder ob der eigene abgenutzt wird :wink:
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Knallfrosch » Mi, 25. Dez 2013, 16:14

Pfalzcamper hat geschrieben:
fcelch hat geschrieben:Hei,
Womo Kosten ca. 200 Euro pro tag.
- 140 davon für Miete
- 25 für den Stellplatz
- rest mehrkosten der fähre und spritt

Für das geld bekommt man 2 Hütten oder ein hotel.

Gruss fcelch


Nichts fuer Ungut, aber der PKW ist nicht kostenlos. Egal, ob man ihn anmietet oder ob der eigene abgenutzt wird :wink:


Mal abgesehen davon, das man für ein 6m Womo keine EUR 140,-/Tag zahlen muss.
Das bezahlen wir nichtmal für das 7m Womo in den 4 Tagen der Sommerferien.


PS: Diesel hat uns in 2012 zwischen 1,75 und 1,87 in Norge gekostet. ca. 1,40 in DK
Zuletzt geändert von Knallfrosch am Mi, 25. Dez 2013, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Pfalzcamper » Mi, 25. Dez 2013, 16:14

PS: interessant fuer die Kostenrelation ist uebrigens auch noch die Reisezeit - dies gilt sowohl fuer die Huettenmiete, die CP-Kosten und die WoMoMiete. Bei letzterem kann das durchaus 100% Mehrkosten in der Hochsaison ausmachen, bzw 50% Ersparnis in der Nebensaison.

Bei den Huettenpreisen kenne ich die Unterschiede nicht, duerften aber ebenfalls nicht uninteressant sein.
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Julindi » Mi, 25. Dez 2013, 19:15

Hei hei, soooo viele Antworten schon :D Ist ja wie Weihnachten :wink:
Vielen Dank dafür!!

Ja, die Entscheidung ist in erster Linie eine, die man ohne die Kosten macht... aber wenn es am Ende das doppelte kostet, ist es schon eine Überlegung wert, anders zu reisen...
Jetzt habe ich viele hilfreiche Infos bekommen und werde die so an meine Eltern weitergeben - was die draus machen werde ich sehen :wink:

Reisezeit ist übrigens Ende Juni/ Anfang Juli - nicht ganz Hauptsaison, aber nah dran :wink:

Knallfrosch hat geschrieben:Als Hausnummer, wir haben in 2012 Urlaubskosten von etwa 4200,-EUR gehabt.

wie lange wart ihr denn da unterwegs?
Wir haben eigentlich immer so 2500 Euro für 2 Personen all inclusive gehabt für 14 Tage (mit Fähren, Ferienhaus, Hütten, Zeltplatz, Eintritten, Inlandsfähren, Essen...)

LG, Jule
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Knallfrosch » Mi, 25. Dez 2013, 21:18

Hallo Jule,

wir waren 18Tage "unterwegs".
Also du siehst, Womo ist deutlich teurer, da hatten wir wiegesagt das kleinere Womo.

Aber wiegesagt, haben auch Diesel für 5100km durchgespült und auch sonst nirgends gespart.
Günstiger geht es mit Sicherheit.

Als Hauptsaison nehmen die Womo-Vermieter, meiner Erfahrung nach, die Ferienzeiten des Bundeslandes, insbesondere die Sommerferien.

Grüße
Knallfrosch
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Pfalzcamper » Mi, 25. Dez 2013, 23:04

Knallfrosch hat geschrieben:Als Hauptsaison nehmen die Womo-Vermieter, meiner Erfahrung nach, die Ferienzeiten des Bundeslandes, insbesondere die Sommerferien.


So ist es - und das wird naechstes Jahr besonders kritisch, da sich der Korridor aller Ferienzeiten extrem reduziert und somit die Hochsaison zur dramatisch echten Hochsaison wird.

Aber da die Eltern davor reisen, wird es nicht ganz so kritisch werden und mt Sicherheit Angebote inkl Ausstattung, Versicherung, ausreichend Kilometern fuer unter Euro 100 geben.
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon LowCostDriver » Sa, 28. Dez 2013, 23:32

Hallo Julindi,

also zunächst mal solltet ihr bei allen gegebenen Tipps und Ratschlägen zum Vergleich Mietwomo vs. eigenem PKW in jedem Fall berücksichtigen, dass ein Urlaub im Wohnmobil in keinem Fall mit einem PKW- Urlaub zu vergleichen ist.
Ich will ein paar Beispiele geben, die in jedem Fall für eine Reise mit dem Wohnmobil sprechen:
- Mit dem Wohnmobil ist eine Rundreise ohne feste Ziele möglich! Ihr müsst nichts im Voraus buchen!
- Mit einem PKW seid ihr immer von fremder Infrastruktur abhängig! Sei dies eine Hütte auf einem Campingplatz (wenn es kein Zelt sein soll), oder eben doch das Hotelzimmer
- Auch habt ihr beim Wohnmobil z.B. immer euren eigenen Waschraum mit WC dabei! Wenn ihr viel fahren und entdecken wollt, müsst ihr euch keine Gedanken darüber machen, wo ihr z.B. auf Toilette gehen könnt! Sei das nun unterwegs an einer Raststätte oder bei einem Stadtbesuch. Keine öffentlichen Kabinen, kein Zwang sich z.B. in einer Burgerbraterei nach hinten durchzuschleichen und auf einem mehr schlecht als recht gereingtem Klo zu sitzen. Fällt alles weg!
- Euer Kühlschrank nebst Küche ist mit dabei! Ihr könnt im Supermarkt frei entscheiden und einkaufen, könnt Sachen mitbringen und / oder selbst zubereiten wann und wo ihr wollt. Auch hier seid ihr nicht von externer Infrastruktur abhängig!

Allein das ist in einem Land wie Norwegen, welches insbesondere durch seine Weite und Einsamkeit besticht, ein in Geld kaum aufzuwiegender Vorteil.
Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass besonders in Norwegen ein Wohnmobil erst seine wahren Stärken ausspielen kann. Wenn ihr also einen Urlaub in Norwegen plant und ihr überlegt zwischen PKW und Wohnmobil hin und her, würde ich immer das Wohnmobil empfehlen! Auch, wenn es mehr kostet!

So, nun aber mal zur Eingangsfrage.
Zunächst schließe ich mich der Mehrzahl an Wortmeldungen an und bestätige dir ebenfalls einen Kostensatz von ca. 80-120 Euro pro Tag für das Wohnmobil. Dies ist je nach Größe des Wohnmobils, des Vermieters (große wie McRent oder ADAC sind teurer als kleine, die muss man aber suchen und ggf. auch eine weitere Strecke zum Abholen in Kauf nehmen!) und natürlich von eurer Reisezeit abhängig.

Vor Ort bestimmen dann Diesel, Einkäufe, Fährgebühren, Maut, Lebensmittel und Übernachtungskosten (wenn ihr auf einen CP fahrt) euer Reisebudget.
Und hier solltet ihr schon ein bisschen mehr Geld in Reserve haben, denn Norwegen ist nunmal ein exklusives Reiseland und hat nicht zuletzt wegen der enormen An- und Abreisekosten einen hohen Kostenfaktor.
Wir haben zum Beispiel für 12 Tage Südnorwegen mit eigenem Wohnmobil eine stattliche Summe von fast 1.800 Euro ausgegeben!
Was hier alles zu Buche schlägt, haben wir übrigens genau dokumentiert. Also wirklich jeden Euro und jede Krone von Vorbereitung (wie Fährenbuchung) und in Norwegen selbst dokumentiert. Du findest unsere umfangreiche Kostenaufstellung im Fazit unseres Reiseberichts "Mit dem Wohnmobil nach Südnorwegen" auf unserer Webseite: http://www.transitfrei.de/Norwegen/Norw ... reise.html
Neben unserer umfangreichen Kostenstatistik finden sich darüber hinaus noch eine Menge weiterer Tipps, Tricks und Hinweisen für einen schönen Norwegen- Urlaub mit dem Wohnmobil. Vielleicht schaust du ja mal rein?!
Gruß
Björn
privates Reisetagebuch und Wohnmobilgeschichten im Blog:
http://www.transitfrei.de
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Uwe4660 » So, 29. Dez 2013, 12:08

Hallo LowCostDriver,

Ich war gestern abend mal auf Eurer Seite, toll. Man erkennt vieles wieder. Auf der Insel Fano haben wir bestimmt schon 20x urlaub zu jeder Jahreszeit gemacht (in einem Ferienhaus). Es war immer toll und es zieht uns auch immer wieder dahin. Die insel hat etwas besonderes an sich. Man findet hier Ruhe und Erholung. Das nur mal so am Rande bemerkt.

Aber jetzt haben wir seit 2010 das Reisen mit dem Womo nach Norwegen entdeckt, da bleibt nicht soviel mehr für Fano in DK, aber das muß auch mal wieder klappen (ohne Womo). Sonst wird es zu teuer.

Einen schönen Sonntag an alle

Sibylle
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon fcelch » So, 29. Dez 2013, 19:22

Naja, vieles sehe ich nicht so eindeutig als PRO Womo an wie mein Vorschreiber:

LowCostDriver hat geschrieben:Ich will ein paar Beispiele geben, die in jedem Fall für eine Reise mit dem Wohnmobil sprechen:
- Mit dem Wohnmobil ist eine Rundreise ohne feste Ziele möglich! Ihr müsst nichts im Voraus buchen!

Muss man mit dem Auto auch nicht!

LowCostDriver hat geschrieben:- Mit einem PKW seid ihr immer von fremder Infrastruktur abhängig! Sei dies eine Hütte auf einem Campingplatz (wenn es kein Zelt sein soll), oder eben doch das Hotelzimmer

Darin sehe ich jetzt auch nicht wirklich ein Problem.

LowCostDriver hat geschrieben:- Auch habt ihr beim Wohnmobil z.B. immer euren eigenen Waschraum mit WC dabei! Wenn ihr viel fahren und entdecken wollt, müsst ihr euch keine Gedanken darüber machen, wo ihr z.B. auf Toilette gehen könnt! Sei das nun unterwegs an einer Raststätte oder bei einem Stadtbesuch. Keine öffentlichen Kabinen, kein Zwang sich z.B. in einer Burgerbraterei nach hinten durchzuschleichen und auf einem mehr schlecht als recht gereingtem Klo zu sitzen. Fällt alles weg!

Gut, aber ich weiß nicht ob es besser ist sich das Womo einzumiefen als eine Toilette in der Gaststätte oder auf einem öffentlichen Parkplatz (i.d.R. vorbildlich sauber) zu nutzen. Außerdem muss das Ding dann ja auch gelegentlich geleert werden, was viele auch nicht gerade als toll empfinden.

LowCostDriver hat geschrieben:- Euer Kühlschrank nebst Küche ist mit dabei! Ihr könnt im Supermarkt frei entscheiden und einkaufen, könnt Sachen mitbringen und / oder selbst zubereiten wann und wo ihr wollt. Auch hier seid ihr nicht von externer Infrastruktur abhängig!

Aber auch jeder Campingplatz bzw. die Hütten verfügen über Küche und Kühlschrank.

Pro PKW sprechen neben dem großen Kostenvorteil außerdem das man wendiger voran kommt. Vor allem im Gebirge und auf den kleinen Strassen. Wenn man irgendwo 2 oder 3 Nächte bleibt fährt man nicht für einen Tagesausflug das ganze Gerödel durch die Gegend.

Die Entscheidung ist mit Sicherheit zum Großteil eine Frage was man lieber mag. Womo ist ne tolle Sache, keine Frage, hat aber auch gegenüber einem PKW zahlreiche Nachteile.
Ich bin auch der Meinung das gerade N prädestiniert für WomoReisen ist. Aber dafür extra für 2 Personen eins zu mieten? Das würde ich mir gut überlegen.

Gruß,
FCElch
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon route 41 » So, 29. Dez 2013, 19:53

hallöle,

ich hab das im oktober diesen jahres das erste mal mit einem kastenwagen-wohnmobil gemacht. siehe hierzu meinen reisebericht. :)

viewtopic.php?f=45&t=27192

zu deinen fragen meine 2 cent. kosten: 65 euro/tag (nebensaison) bei 16 miettagen, dazu einmalg 100 für die übergabe (inkl. 2 x 11 kg gas) und auf meinen wunsch winterreifen für 99 euro. mietdauer war über 7 tage, also alle kilometer frei. hatte keine campingplatzgebühren, also null euro, da über den gesamten urlaub komplett frei gestanden. wc ect. lässt sich prima kostenlos entsorgen. hierfür gibts auch ausserhalb von cp entsprechende stationen. aber nicht alle sind kostenfrei. in die freie natur schütte ich nichts! spritverbrauch hängt vom fahrer ab, hatte etwas über 8 ltr./100 km diesel auf die gesamte strecke (über 5000 km) hin gesehen verbraucht.

eine reine kosten/nutzenrechnung bringt einen nicht weiter. es ist ja das erlebniss womo, das für sich spricht. man ist halt damit wesentlich freier und ungezwungener unterwegs, als z.b. mit einem pkw und hütte mieten. ist jedenfalls meine erfahrung. ein womo in der größe wie ich es gemietet hatte, fährt im prinzip wie ein pkw. handlich und flott, dazu aber alles an bord, was ich brauche inkl. klo, bad und küche...

:)

fcelch hat geschrieben:...Aber dafür extra für 2 Personen eins zu mieten? Das würde ich mir gut überlegen.

wieso nicht? ich hab das sogar alleine gebacken bekommen. :) und wenn die kosten durch 2 gehen, wirds doch preislich recht kommod.
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Re: Kosten mit Womo?

Beitragvon Mainline » So, 29. Dez 2013, 20:42

Hallo Julindi!
In diesem Jahr hat uns der Norwegenurlaub in den Sommerferien mit dem Womo 3600 Euro gekostet. Das macht 600 Euro pro Person und Woche. Damit lagen wir preislich in etwa auf dem Niveau einer Pauschal-Flugreise. In diesem Betrag ist alles eingerechnet, also Womo Miete, Maut, Fähren, Campingplatz, Tanken, Essen und Eintritt.

Die genannten 6 Meter Wohnmobile kosten in der Hauptsaison etwa 80 Euro, ausserhalb der Sommerferien sind sie schon ab 59 Euro pro Tag zu haben. Der Spritverbrauch stellt sich je nach Fahrweise bei 8 - 10 Liter auf 100 Kilometer ein. Wer keinen bewirtschafteten Campingplatz braucht, der kann auch auf die Self-Service Plätze fahren. Duschen, Toiletten, Wasser und Strom gibt es dort und abends kommt jemand zum kassieren. Die Platzmiete betrug 100 bis 150 NOK. Beachtlich ist der Preisunterschied bei den Inlandsfähren: Fahrzeuge bis 6 Meter zählen als PKW, über 6 Meter kosten 50 - 100% Aufschlag! Da muss man sich vorher fragen, wieviel einem der Komfort eines größeren Fahrzeuges wert ist. :-)

Wir empfanden das Reisen mit PKW immer recht aufwändig, denn gerade bei Rundreisen muss jeden Tag aus- und wieder eingepackt werden. Bei den Hütten kam hinzu, dass wir in den Sommerferien immer früh auf Hüttensuche gehen mussten. Mehr als einmal blieb uns nur das Zelt als Notlösung, weil keine Hütte mehr frei war. Außerdem geht die Spontanität etwas verloren. Ich erinnere mich an einen Gletscherbesuch, bei dem wir uns einen halben Tag lang den Gletscher angeschaut haben. Wir haben dann am Gletscher übernachtet, weil immer wieder ein lautes Knacken im Tal zu hören war. Am späten Abend brach dann ein riesiges Stück Eis aus der Gletscherzunge und stürzte ins Tal. Das war ein Erlebnis, welches ich auf dem Campingplatz nicht gehabt hätte ;-)

Dies sind jedoch meine persönlichen Ansichten. Bekannte von uns sind, auch wegen unseren Erzählungen, ebenfalls mit einem Wohnmobil nach Norwegen gefahren. Sie haben zwar einiges gesehen, aber waren doch nicht glücklich mit dem Leben auf engem Raum. Für sie wären eine Hütte oder der Wohnwagen auf den Campingplatz die bessere Wahl gewesen.

Das wichtigste für deine Eltern ist, dass sie rechtzeitig buchen! Gerade die günstigen Wohnmobile sind früh ausgebucht.

Viele Grüße,
Mainline
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