Mit dem Zelt neben dem Auto - weshalb ist es so verpöhnt?

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Mit dem Zelt neben dem Auto - weshalb ist es so verpöhnt?

Beitragvon Cailleach » Mo, 12. Sep 2022, 14:43

Hi! Wir werden 8 Tage durch Norwegen reisen, mit Auto und Zelt. Mehr steht leider nicht zur Verfügung. Nun habe ich oft gelesen, dass das sehr unbeliebt bei den Einheimischen ist. Kann mich jemand aufklären? Was ist daran anders (schlechter) als am Reisen mit WoMo oä? Worauf sollten wir mit Zelt unbedingt achten, um bei niemandem in Ungnade zu fallen (Müll mitnehmen, nur 1 Nacht bleiben etc ist selbstverständlich)?
Ich verstehe natürlich dass wir dem Land so kein Geld einbringen, aber das tun die meisten WoMos auch nicht deutlich mehr.
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Re: Mit dem Zelt neben dem Auto - weshalb ist es so verpöhnt

Beitragvon Gudrun » Mo, 12. Sep 2022, 15:34

Unsere Erfahrungen: Touristen werden in Norwegen gern gesehen. Natürlich am liebsten auf einem CP. Das Übernachten im WoMo auf Rastplätzen wird an den Hotspots immer kritischer gesehen. Vermutlich halten sich nicht alle an die Regeln.

Wenn Ihr Euer Auto auf einen Parkplatz stellt und mit dem Zelt loswandert um dem Jedermannsrecht entsprechend auf zu campen, sollte das für die Norweger kein Problem sein.
Eher für Euch. Solche Plätze von der Straße aus zu finden ist nicht einfach, im Süden noch weniger als im Norden.

Grüße Gudrun
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Re: Mit dem Zelt neben dem Auto - weshalb ist es so verpöhnt

Beitragvon relch » Mo, 12. Sep 2022, 19:13

Ganz einfach: Freeloader. Niemand mag Freeloader. :wink:
Solche Leute nutzen die von Steuergeldern bezahle Infrastruktur aus, lassen aber nichts da im Gegenzug- ausser Müll, verstopfte Rast- und Parkplätze, und Lastwagenfahrer etc. kriegen keinen Platz auf den Fähren. Für alles, was du als Tourist erlebst, arbeiten Leude den ganzen Tag und zahlen Steuern, und zwar nicht wenig. Als ich früher in einem Museum gearbeitet habe, waren ständig ausländische Touristen da, die gemeint haben dass sie keinen Eintritt für das extremst subzentionierte Museum bezahlen müssten, weil doch alles so teuer sei :roll: Musste schonmal die Polizei rufen, um solche Assis rauszuschmeissen.
Also, Touristen kommen, nutzen die von Steuergeldern bezahlte Infrastruktur aus, und halten sich nicht einmal and die grundlegensten Regeln. Dazu zählt, dass das Jedermannrecht für Wanderer gilt und gedacht ist- nicht für Uwe und Petra, die sich zu billig sind, einen Campingplatz zu buchen. Dass das Übernachen auf Parkplätzen, öffentlichen und privaten Wegen in der Regel nicht gestattet ist, ist doch auch in anderen Ländern normal. Wieso sollte das plötzlich nicht mehr gelten?
Da, wo manche Ferien machen, ist das Zuhause von anderen. Da sollte man schon grundlegenden Respekt mitbringen.
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Re: Mit dem Zelt neben dem Auto - weshalb ist es so verpöhnt

Beitragvon Gudrun » Mo, 12. Sep 2022, 19:19

relch hat geschrieben:Da, wo manche Ferien machen, ist das Zuhause von anderen. Da sollte man schon grundlegenden Respekt mitbringen.
Den Satz unterschreibe ich. Aber Freeloader - Schmarotzer - wenn ich die Angebote nutze, die mir das Gastland bietet?

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Re: Mit dem Zelt neben dem Auto - weshalb ist es so verpöhnt

Beitragvon jonn68 » Di, 13. Sep 2022, 8:51

Cailleach hat geschrieben:Hi! Wir werden 8 Tage durch Norwegen reisen, mit Auto und Zelt. Mehr steht leider nicht zur Verfügung. Nun habe ich oft gelesen, dass das sehr unbeliebt bei den Einheimischen ist. Kann mich jemand aufklären? Was ist daran anders (schlechter) als am Reisen mit WoMo oä? Worauf sollten wir mit Zelt unbedingt achten, um bei niemandem in Ungnade zu fallen (Müll mitnehmen, nur 1 Nacht bleiben etc ist selbstverständlich)?
Ich verstehe natürlich dass wir dem Land so kein Geld einbringen, aber das tun die meisten WoMos auch nicht deutlich mehr.


Das Hauptproblem sind eure natürlichen Bedürfnisse, ein WoMo hat im Regelfall eine autarke Versorgung und kann sehr gut auf sehr vielen Anlagen an den Hauptrouten entleert werden, leider gibt es auch immer mehr, die meinen ihre Exkremente in der Umgebung zu entsorgen.

Aus diesem Grund werden immer Plätze mit Schildern ausgestattet, daß eine maximale Parkdauer erlaubt ist und daß man nicht mehr campieren darf. Und ein Zelt neben dem Auto aufzubauen, das hat schon ein gewisse Qualität, wenn du im Auto übernachtest und nach 4-6 Stunden weiterfährst, wirst du im Regelfall keine Probleme bekommen.

Und die CP sind in Norwegen echt billig, zu Zweit muss man im Regelfall nicht mehr als 30€ die Nacht bezahlen.
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Re: Mit dem Zelt neben dem Auto - weshalb ist es so verpöhnt

Beitragvon gundhar » Di, 13. Sep 2022, 10:42

Ja, die natürlichen Bedürfnisse!

Wer nachts seit 5 Std. unterwegs ist und mal pinkeln muss, hält eben kurz auf dem Parkplatz und pinkelt neben das Auto. Wer k***** muss, geht etwas weiter in die Büsche. Dabei kann man leicht mal in eine Tretmine vom Vorgänger bzw. seinem Hund treten. Das wird dann möglichst vollständig im Schotter oder besser im Gras abgestreift bevor man sich wieder ins Auto setzt.

... und da willst du dann dein Zelt aufbauen ,
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Re: Mit dem Zelt neben dem Auto - weshalb ist es so verpöhnt

Beitragvon syltetoy » Mi, 14. Sep 2022, 18:44

Acht Tage ist ja schon sehr knapp, da würde ich immer auf einem Campingplatz übernachten, es gibt aber etliche die schon geschlossen sind. Oft bekommt man dort gute Tipps und die sanitären Anlagen kann man auch nutzen. Mit 100 Kronen pro Nacht für einen Zeltplatz müsstest du hinkommen.
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Re: Mit dem Zelt neben dem Auto - weshalb ist es so verpöhnt

Beitragvon jonn68 » Do, 15. Sep 2022, 6:40

Ich hoffe, diese Empfehlung werden gelesen, denn in einem anderen Beitrag sollte die Tour diese Woche schon beginnen, vor allem bei dem Wetter zur Zeit würde ich immer einen Campingplatz vorziehen, um einfach einmal auch die Kleidung nach den Touren trocknen zu können...
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