Hei Roger,
du musst verschiedene Dinge unterscheiden:
1. Verständnis der Grundlagen der Fotografie allgemein (analog/digital), also Blende-Zeit-Brennweite-Schärfentiefe-Empfindlichkeit.
2. Verständnis für die Besonderheiten der digitalen Fotografie und Kenntnisse in digitaler Bildbearbeitung.
3. Bildgestaltung: Wie inszeniere ich ein Motiv?
4. Kairologie: Das richtige Motiv zur richtigen Zeit finden.
Der Schwierigkeitsgrad nimmt von 1 bis 4 zu und kann in abnehmendem Maße über Bücher erlernt werden, bzw. erfordert in zunehmendem Maße Erfahrung.
Zu 1: Da gibt es eine ganze Reihe von guten Büchern. Du kannst es dir aber auch von jemandem erklären lassen und dann selbst üben.
Zu 2: Meines Erachtens taugen die allermeisten Bücher über digitale Fotografie fast nichts. Sie versprechen digitale Fotografie und liefern aber ein Sammelsurium an digitaler Bildbearbeitung. Dazu gehört m.E. auch das genannte Buch von Ang. Wie man mit einer Digitalkamera Bilder macht, weiß man dann immer noch nicht.
Ganz brauchbar finde ich das digital Photokollegium aus dem Verlag Photographie. (3 Bände)
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 32-2418401
Zu 3: Da gibt es auch einige brauchbare Bücher. Am besten solche, wo dir erklärt wird, wie ein Bild entstanden ist und warum der Fotograf es so und nicht anders gemacht hat. Das kannst du dir natürlich auch vom Profi Bild für Bild erklären lassen, wenn du einen kennst. Das bringt wirklich was.
Zu 4: Am schwersten und nur mit viel Erfahrung zu bewältigen. Das ist das, was man auch am wenigsten beeinflussen kann und wo man immer wieder auf Glück angewiesen ist. Das macht aber auch das Fotografieren so spannend. Hier braucht man auch viel Zeit und Geduld, weil ja sowohl das Motiv als auch das Licht stimmen müssen (ich geh mal davon aus, dass du dir deine Beleuchtung nicht selbst machst).
Viel Spaß und gut Licht!
Gruß
Matthias