Tolles Norwegen?

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

quark und hütten

Beitragvon Kerstin i Norge » Mo, 09. Sep 2002, 14:02

Huhu nochmal

also erstmal zum Quark : den mach ich zuhause selber. Entweder mit der Quarkmaschine (aus D) oder indem ich die Milch draussen vergesse *grins*


Aber nochmal zum Hüttenboom ( ich nenne es zwar Häuser, bei der Grösse, aber egal). Ist doch immer eine Sache von Angebot und Nachfrage.

Vor vielen Jahren war es gang und gebe eine Hütte mit Plumpsklo und Gaskocher für Kühlschrank und Kochplatten zu mieten. Wasser wurde oft vom See , Fluss oder Brunnen geholt.

Ich hab in den letzten Jahren viele Anrufe von deutschen Touristen bekommen, die gerne nach Norwegen wollten und mich nach einer Hütte fragten. Bei meiner Gegenfrage : Welcher Standard ?, kam als Antwort : einfacher Standard. Bei genauer Nachfrage war das dann mit Strom, Kalt/warmen Wasser, Mikrowelle, Dusche, Waschmaschine etc. pp.

Viele meiner Bekannten, die früher ihre Hütten vermieten konnten, können es nicht mehr. Denn einfacher Standard ist nicht mehr sensationell gefragt. Also was macht der Norweger ??? Er passt sich dem Markt an : der Tourist will Komfort haben, also bekommt er Komfort. Und sein wir doch mal ehrlich : Wenn man was verdienen will, muss man eben das anbieten, was gefragt ist. Also wird gebaut, denn Geld verdienen will wohl jeder. Oder sehe ich das falsch ???

In diesem Sinne

lg

Kerstin
Kerstin i Norge
 

Re: perfekte Länder gibbet nich

Beitragvon beate » Di, 10. Sep 2002, 7:20

Hi, Kerstin !

"Ich komm noch nicht über die Theorie hinweg, dass man Bäume abholzen will , damit Golfer keine Mücken um sich haben. Ich hab immer gelernt, dass sich Mücken und Kriebelmücken hauptsächlich da aufhalten, wo es feucht ist, sprich See, Tümpel, Fluss etc. "

Habe ich auch nicht verstanden, und nicht näher nachgeforscht, wurde aber genauso berichtet.

"Aber ich frag mich, was so mancher Touri eigentlich von Norwegen erwartet ? Das hier ist doch kein Zoo zur Besichtigung. Oder sollen wir in Zukunft den Elchen Schilder umhängen : Bitte nicht füttern ???? Das ist ein Land wo Menschen leben und kein Freizeittummelplatz von deutschen Touris, die für ein paar Wochen ihren Betonhochburgen entfliehen wollen."

Der typische Norwegentourist ist, falls man vom reinen Bustourismus absieht, kein Ballermannfreak, der sein Leben in Betonhochburgen fristet, sondern schon ein oft körperlich aktiver, an Natur interessierter
Mensch,und nur die wenigsten kommen nach Norwegen, weil man da so schön im Tropicarium auf dem Fjell plantschen kann (Ausnahmen gibt es natürlich immer).Vielleicht stecken einige ihre Erwartungen in puncto Natur ja wirklich etwas zu hoch, und Du hast so absolut Recht darin, dass Norwegen und seine Einwohner sich wie alle Länder weiterentwickeln will/soll/muss. Es kommt nur auf die Art und Weise an, in der das geschieht. Wie Horst schon mal angedeutet hat , könnte man in Richtung sanfter Tourismus gehen, um sich eben die Grundage "unberührte Natur", auf der der Norwegentourismus doch noch immer hauptsächlich basiert, nicht selbst zu entziehen. Nicht alles, was nachgefragt wird, muss in kurzfristigem ökonomischem Denken auch immer gleich realisiert werden, aber genau in diese Richtung zeigt gegenwärtig der Trend. Deswegen ist das Land nicht schlimmer als andere, fraglich ist nur, ob diese Vorgehensweise besonders schlau ist, und welche Art von Tourismus man sich langfristig sichern will. Wenn es ausschliesslich ums Geldverdienen geht, ist natürlich alles egal.

Grüsse beate
beate
 

danke für den Tipp

Beitragvon Christoph » Di, 10. Sep 2002, 7:27

Hallo Kerstin,

Du hast geschrieben...
"Aber vielleicht ist Norwegen ja eingezäunt und an den Grenzen stehen die Eintrittspreise ( muss doch mal wieder zur schwedischen Grenze fahren und gucken)."
Ich kann Dich beruhigen. Zumindest zwischen Kiruna und Narvik gibt es so eine "Mautstelle" nicht.

Aber da ich ja z.Zt. noch ohne Job in Narvik bin und mich doch gern irgendwie selbstständig machen würde, werde ich diesen Gedanken mal weiterverfolgen.

Das eingenommene Geld wird natürlich zu 50% an "Touri-geschädigte-Deutsche-in-Norwegen" ausgeschüttet. :wink:

Ihr findet mich also ab nächsten Sommer auf dem Bjønfjell...E10 zwischen Kiruna und Narvik.

Grüßlis

vom NarVikinger
Christoph
Christoph
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 7582
Registriert: Sa, 24. Aug 2002, 20:01
Wohnort: Mo i Rana

hallo Beate

Beitragvon die Kerstin i Norge » Di, 10. Sep 2002, 7:51

Irgendwo hat es schon jemand passend geschrieben :

Warum darf Norwegen nicht die Fehler machen, die andere Länder auch schon gemacht hat. Schau Dir z.B. in Deutschland die Begradigung der Flüsse an. Oder die Abholzung für die Skipisten in Österreich u. der Schweiz. Kein Land ist perfekt ( auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole)

Schau Dir den Ballermann und die Umgebung davon an. Zugebaut mit Hotels, Bars, Restaurants, überall mit den schönen deutschen Speisekarten usw. Der typische deutsche Tourist (als Beispiel) will das haben( sonst wäre da ja nicht der Teufel los) und der Spanier gibt es ihm.
Es ist träumerisch zu glauben, dass der Norweger noch der einsame Wikinger ist, der Norweger ist genau wie jeder ein Geschäftsmann, der Geld verdienen will. ( also,die , die das Geld dazu haben).
Wenn Du ein Reiseunternehmen hast, gibst Du das dem Kunden, was er haben will. Aktion, Ruhe, Aktivität etc. , keine Kaffeefahrt nach Pusemuckel. Warum sollte der Norweger das also nicht tun ???

Ich hab in Hovden gearbeitet und weiss, dass dort wie wild gebaut wird. Aber sie würden wohl nicht bauen, wenn die Nachfrage nicht bestehen würde. Für mich selbst ist es sowieso unaktuell eine Hütte zu mieten. A. wohne ich am A......bseitsteil der Welt, b. haben wir eine Hütte.
Aber ich kenne deutsche Reiseunternehmer, die die dicksten Hütten, äh Häuser in Norwegen bauen, den Norwegern sogar erzählen, was sie an ihren Häusern und Hütten alles ändern müssen, um dem Touristen genüge zu tun.


Es gibt so einen berühmten Spruch : zurück zur Natur, aber bitte nicht zu Fuss. Und wenn der Tourist auf der einen Seite die wunderschöne Natur geniessen will, aber dabei gerne den Standard von Zuhause im Ferienhaus hat, dann darf er sich halt nicht wundern, wenn zig Leute im Gastgeberland auf diesen Zug aufspringen, der Geld verspricht.

Wir reden hier von Geschäftsleuten, nicht von der Heilsarmee !!! Und zeig mir mal den Geschäftsmann, der auf der einen Seite gibt, und auf der anderen Seite nix dafür haben möchte.

lg

Kerstin

Ps ich kenne sogar deutsche Touristen, die sich die geschälten Kartoffeln im Glas mitbringen und den dicken Zaunpfahl im Auto haben, damit sie im Urlaubsort die Parabolantenne anschliessen können. Wie Du siehst... mich wundert nix mehr ( wie auch, nach 14 Jahren in der Touristik)
die Kerstin i Norge
 

...nur mal eine Frage

Beitragvon Christoph » Di, 10. Sep 2002, 8:01

Hallo Kerstin,

was machst Du denn in der Tourismusbranche?

Grüßlis
Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
Christoph
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 7582
Registriert: Sa, 24. Aug 2002, 20:01
Wohnort: Mo i Rana

Tourismus

Beitragvon snowstorm » Di, 10. Sep 2002, 9:11

Hallo!
Beate trifft es meiner Meinung nach am besten. Natürlich sollen die Norweger das machen, was sie wollen (tun sie auch), aber vielleicht sollten sie sich schon der Vernunft wegen die negativen Auswirkungen anderer Länder anschauen. Und daraus lernen. Eben nicht Ballermann und Sölden.
Lobenswert ist für mich beispielsweise Whale-watching anstatt Walfang. Am Anfang eher verlacht, heute aber unbestreitbar lohnenswerter als die Jagd.
Ich muss mich allerdings immer über die Ansicht einiger wundern, was die Touristen angeht. "Den Betonburgen entfliehen" die meisten doch wohl nicht. Deutschland ist selbstverständlich dichter besiedelt, aber es gibt doch nicht nur Ballungsgebiete. Deutschland hat auch sehr viel Natur, aber man muss Norwegen zugestehen, dass es "spektakulärer" ist und auch leerer.

Beate hat das schon ganz richtig gesagt, die meisten der Touristen in Norwegen (Ausnahmen bestätigen ja die Regel) sind Leute, die auch daheim schon aktiv und an der Natur interessiert sind.

Den Tourismus in geordnete Bahnen lenken, nicht auf jeden Trend hören und scheinbar blind hinterher rennen - die Norweger haben dazu alle Chancen. Ob sie diese nutzen, wir werden es sehen. Ein spannendes Thema.

Gruss
Patricia

PS. Warum werden die deutschen Touris eigentlich immer so abgebürstet? Ob als Horde ignoranter Weichlinge oder Ballermänner beschrieben, das ist so, als ob man behaupten würde, jeder Norweger säuft sich im Urlaub bis zur Bewusstlosigkeit. Das hat wohl jeder schon auf der Fähre gesehen, aber deshalb alle abstempeln? Bei gut 75 Millionen muss es halt ein paar faule Eier geben, und davon kommen eben auch einige nach Norwegen.
snowstorm
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 465
Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 10:59
Wohnort: Arendal

Re: perfekte Länder gibbet nich

Beitragvon Olli » Di, 10. Sep 2002, 9:12

beate hat geschrieben:Der typische Norwegentourist ist, falls man vom reinen Bustourismus absieht, kein Ballermannfreak, der sein Leben in Betonhochburgen fristet, sondern schon ein oft körperlich aktiver, an Natur interessierter Mensch....

Das denke ich genauso!! Und deswegen habe ich auch jedesmal ein fettes Grinsen im Gesicht wenn wir von der Fähre fahren und dieses wunderschöne Land betreten dürfen! :mrgreen:
Und das habe ich auch noch wenn wir an Industriegebieten etc. vorbeifahren. Norwegen ist auch nur ein Land wie jedes andere.....
... nur halt schöner! :wink:
Gruß :winkewinke:
Olli
Olli
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 323
Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 11:56
Wohnort: Wesel (NRW)

Negativbeispiele

Beitragvon die Kerstin i Norge » Di, 10. Sep 2002, 9:58

Na dann hab ich wohl die Zentrale der faulen "Eier" im konzentrierter Form erlebt :

Der Mercedesfahrer, der vor einer perfekt deutsch sprechenden Norwegerin laut herumtönt, dass die Norweger viel zu dämlich sind, um zu merken , dass er ohne Angelschein angelt

Die Frankfurter, die das Trinkwasser in Eimern vom Bauernhof holen, weil igitt, Wasser aus dem See. Bäh, da wird man ja krank von. Aber gleichzeitig die Haare mit Shampoo im See waschen, das war voll o.k.
(dass das Wasser vom Bauern vom nächsten See kam, haben wir dann nicht erwähnt)

die Berlinerin, die eine Hütte in der Wildnis bucht und sich wundert, weil kein Einkaufszentrum daneben steht.

Die Wohnmobil-Ehepaar, das meinte, mit dem Fährbillett die komplette Eintrittskarte für Norwegen gekauft zu haben.

Die Camper, die ihren Campingwagen auf eine Pferdeweide stellen und das Gatter offen lassen.

Der Busfahrer, der das Reisebusklo im Graben ausleert, weil er zu faul ist, zur nächsten Entleerungsstelle zu fahren

die Hüttentouristen, die ein altes verrottetes Boot fotografieren um dann Mietkosten zu reduzieren. (dabei gehörte das überhaupt nicht zur Hütte)

unzählige ausländische Touristen, die mit Sommerreifen in den Winterurlaub fahren und sich wundern, dass sie im Graben landen

maulende Touristen, weil sie keine Elche sehen

fehlende Elchwarnschilder, die als Souvenir abgeschraubt werden , um die heimische Laube zu zieren.

oder O-Ton Touristik und Caravan Messe in Leipzig ( da hab ich u.a. Norwegen am Messestand mit vertreten)

- ich will mit den Schiffen da hoch fahren.
- mit den postschiffen
- ich fahre doch nicht mit nem postschiff. ich will mit nem richtigen schiff fahren. ach ja, wieviele Sterne haben die denn ??
- 4
- nur ??? ICH bin jetzt erst mit einem 5 Sterne Schiff gefahren.

Da sind die Episoden mit dem Elchkopf, der von Messebesuchern als schwedische Pferderasse identifiziert wurde oder mit der Dame, die auf mich sauer wurde, weil ich ihr glaubhaft versicherte : nein, Göteborg ist nicht die Hauptstadt von Norwegen... noch amüsante Sachen.

Selbstverständlich hab ich auch positive Erlebnisse mit Touristen, aber ich hab die negative Seite in geballter Form abbekommen. Als Geschäftsführerin eines Motels, als Rezeptionistin in einem Skiort, als Bekannte von sämtlichen Hüttenbesitzern.

Und diese Beispiele haben nicht gerade Werbung für den lieben Touri gemacht. Aber ich weiss selbstverständlich dass es auch diesen lieben Touri gibt, nur scheint der immer gezielt an Birkeland vorbeizufahren. *grins*


nix für ungut

lg

Kerstin
die Kerstin i Norge
 

Beitragvon Jürgen Wulf » Di, 10. Sep 2002, 10:45

Hei Kerstin,

um dem treiben hier ein Ende zu machen:

Für Dich wäre es wohl am besten, wir bleiben alle weg. Dann hast Du Deine Ruhe und vielleicht auch keinen Job, aber das ist ja zweitrangig.

Warum arbeitest Du in der Branche, wenn Du so frustriert bist?

So schön das Land auch ist, einen Job zu haben, der nun überhaupt keinen Spass macht, weil die Menschen alles A............ sind mit den ich zusammen arbeiten muß, wäre nun nichts für mich.

Ach so, Thema Umweltschutz:
Klar entwickelt sich Norge hier weiter, wäre ja auch blöd wenn nicht. Nur, wie ein Vorredner schon sagte, sie sollten nicht die gleichen Fehler machen wie die anderen Touri-Länder. Da, wo Hütten gebaut werden, würde ich mir schon ne Kleinkläranlage wünschen (siehe Bericht Toilette Geiranger-Fjord, hier im Forum). Sollte Bedingung sein für ein Hüttenfeld. Noch sind es wenige Menschen in Norge. Wenige Menschen machen wenig Dreck. Nur wenn sich dieses Land zum Reiseland Nr. 1 (für mich) entwickelt, sollten solche Dinge, wie Kleinkläranlagen und Abscheideranlagen bei Tankstellen, auch vom Gestzgeber berücksichtigt werden, die den Druck auf die Hüttenbauer ausüben sollten. Gewässerschutz geht uns alle an. Ebenso die Luftverschmutzung, zu der wir mit unseren Reisen sicherlich auch beitragen. Sicherlich sind wir Deutschen eines der Länder, die den meisten Dreck verursachen, nur sind wir auch die, die am meisten für die Beseitigung tun. Und warum kann Norwegen nicht ein Teil der Erfahrungen aus Deutschland übernehmen, um nicht die gleichen Fehler zu machen, wie wir in den 70er Jahren. Da hat über Umweltschutz hier auch keiner nach gedacht. Jetzt hat Deutschland die strengsten Auflagen der Welt und das ist auch gut so!

Aber, wie ich die Norweger kenne werden sie das in den Griff bekommen.

Mein Traumland wird es bleiben, ob sich nun einige Deutsche daneben benehmen oder nicht. Ich werde mein bestes geben, das die Norweger sich immer wieder freuen, wenn der Deutsche Touri das Land bereist.

In diesem Sinne
heerrsteitdedejimmerheersteit!
Jürgen Wulf
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 598
Registriert: Sa, 24. Aug 2002, 22:12
Wohnort: Norwegen/Åvik

frustiert ?

Beitragvon die Kerstin i Norge » Di, 10. Sep 2002, 11:22

also erstens bin ich nicht frustriert, mir geht es nur einfach auf den Keks, wenn auf der einen Seite laut gerufen wird : macht das doch nicht , aber auf der anderen Seite wird tapfer gebucht und dann doch hingefahren.

Das war das, was ich am Anfang meinte : Angebot und Nachfrage

Und den Job wechseln muss ich auch nicht, ich bin nicht mehr in der Touristik tätig, aber genügend der Sachen, die ich erlebt habe, geschehen im privaten Alltag.

Und wenn Du weiter unten gelesen hättest, hättest Du auch gesehen, dass ich gesagt habe : es gibt auch den "lieben" Touristen. Du redest davon, dass Du das Land liebst , aber es genügend andere Touristen, die sich nunmal wirklich wie die Axt im Walde aufführen. Warum darf man darüber nicht sprechen ??? Es ist nunmal nicht alles immer wunderbar. Aber die Kritik darf dann wohl nicht kommen. Ist gut. Von mir aus. Wie Du so schön gesagt hast : um der Sache ein Ende zu setzen.

Kerstin
die Kerstin i Norge
 

Beitragvon Jürgen Wulf » Di, 10. Sep 2002, 12:11

Deine Kritik ist ja auch absolut Ok, nur, ich glaube das war das 5. Posting, wo der Inhalt nur auf doofe Touristen bezogen war. Ging mir halt den Moment echt auf den Zeiger, also nicht persönlich nehmen.

Es gibt halt solche und solche. Schade das Du in Birkeland nur die Deppen kennen gelernt hast.
heerrsteitdedejimmerheersteit!
Jürgen Wulf
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 598
Registriert: Sa, 24. Aug 2002, 22:12
Wohnort: Norwegen/Åvik

Re: Negativbeispiele

Beitragvon Anette » Di, 10. Sep 2002, 13:32

die Kerstin i Norge hat geschrieben: Aber ich weiss selbstverständlich dass es auch diesen lieben Touri gibt, nur scheint der immer gezielt an Birkeland vorbeizufahren. *grins*


Leider leigt Birkeland nun mal überhaupt nicht auf unserer "Einfallroute" in den Norden. Da wir in Zukunft mal andere Strecken fahren wollen als schnurstacks auf schnellstem Weg zur Hytte hoch (wohlgemerkt ohne fließend Wasser, aber seit neuestem kein Plumpsklo sondern ein Biokompostlokus!), wird sich das vielleicht bald ändern.
Dann komm' ich vorbei und sag' mal Hallo.
Wir sind auch ganz lieb, wenn man von der Tatsache absieht, daß ich beim Erleben touristischer Idiotie in unkontrollierbare Lachanfälle ausbreche.
Aber ich muß ja auch nicht für Touristen arbeiten...

Und manches ist so lächerlich :lol: , da sollte man sich vielleicht garnicht drüber aufregen. Sondern den Kopf schütteln und sich über alle anderen freuen, die das 4****-Brett nicht vor dem Kopf haben.
Als ich noch mit meinen Eltern nach Norwegen gefahren bin, so vor 25 Jahren, haben meine Schwester und ich schon neben eben solchen Leuten gestanden und in der Hoffnung, daß sie kein Norwegisch können, fürchterlich abgelästert über eine Frau, die in Schuhen mit schicken Absatz zum Briksdalbree hochgestöckelt ist und sich über die Wegqualität beschwert hat...
Naja...
Hilsen, Anette
Anette
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 697
Registriert: Mo, 26. Aug 2002, 7:59
Wohnort: Landkreis OHZ / (Sogn og) Fjordane

Signifikante Frendwoerter im Norwegischen

Beitragvon Charly » Di, 10. Sep 2002, 14:20

Hei,

auch die Sprache laesst manchmal tief blicken.

Es gibt nur eine Handvoll deutsche Fremdwoerter, die Eingang ins Alltagsnorwegisch gefunden haben. Bezeichnenderweise lautet aber eins dieser wenigen: BESSERWISSER...

Oft verstehe ich nur zu gut wieso.

Schoen Gruesse aus Tromsø,

Charly
Charly
 

Re: Signifikante Fremdwoerter im Norwegischen

Beitragvon Olli » Di, 10. Sep 2002, 15:29

Hei Charly!
Charly hat geschrieben:Es gibt nur eine Handvoll deutsche Fremdwoerter, die Eingang ins Alltagsnorwegisch gefunden haben.

Hätte ich, als jemand der nicht des norwegischen mächtig ist (nur ein paar Fetzen), nicht gedacht. Kannst du vielleicht noch ein paar Beispiele nennen?
Rein intressehalber.
Gruß :winkewinke:
Olli
Olli
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 323
Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 11:56
Wohnort: Wesel (NRW)

Re: Signifikante Fremdwoerter im Norwegischen

Beitragvon Trollbarna » Di, 10. Sep 2002, 16:59

Hei Olli,

Olli hat geschrieben:Hätte ich, als jemand der nicht des norwegischen mächtig ist (nur ein paar Fetzen), nicht gedacht. Kannst du vielleicht noch ein paar Beispiele nennen?
Rein intressehalber.


der Thread schweift jetzt zwar etwas ab, aber egal...

Ich kann zwar schon ein bisschen Norwegisch, aber so etwas erfährt man wohl nur, wenn man auch in Norwegen lebt. Was für ein Glück, dass meine Kollegin über vier Jahre dort verbracht hat. So kann ich doch noch ein paar Beispiele beisteuern:

"Gefundenes Fressen"
"Zeitgeist"
"Angst"

Es gibt bestimmt noch mehr, aber das ist das, was meiner Kollegin so spontan einfiel.

Hilsen
Frank
Trollbarna
 
Beiträge: 43
Registriert: Sa, 24. Aug 2002, 12:14
Wohnort: Hamburg

VorherigeNächste

Zurück zu Sonstiges

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 57 Gäste