Hallo!
Neuer_Troll hat geschrieben:Ich habe vor diesen Sommer alleine mit dem Auto zum Nordkap zu fahren und anschl. über die Lofoten und den Geirangerfjord wieder zurück. Leider muß ich bis Göteborg weil mir sonst die Fähre von Kiel bis Olso doch ein wenig zu "teuer" war. Egal dann eben jetzt von Göteborg nach Oslo und hoch bis Lillehammer oder noch was weiter mal schauen wie weit ich komme. Der Weg ist das Ziel.
Ist der Weg wirklich das Ziel? Oder doch eher das Nordkap?

Um zum Nordkap zu kommen, musst Du nämlich sehr viel Weg unter die Räder nehmen.
Ansonsten: Wenn es wirklich unbedingt das Nordkap sein soll, dann würde ich von der E6 ohnehin abraten. Die schnellsten Wege zum Nordkap ab Göteborg gehen nämlich über Schweden (E4 bzw. E45). Und selbst wenn die Tour unbedingt durch Norwegen verlaufen soll, dann kann - und sollte man - die E6 zumindest südlich von Trondheim weitgehend vermeiden: Ich würde die E6 spätestens bei Romedal, rund 110 km nördlich von Oslo, verlassen und der 3 folgen, über Elverum. Die 3 ist mindestens genauso gut ausgebaut wie die E6, hat aber erheblich weniger Verkehr. Und nördlich von Oppdal stößt man dann automatisch wieder auf die E6, wenn man nicht noch die sehr sehenswerte alte Bergbau- und Weltkulturerbestadt Røros mitnehmen will.
Neuer_Troll hat geschrieben:Meine Frage na ja mit dem "im Auto schlafen" das habe ich mir auch überlegt und nun lese ich, dass es auf der E6 und in Stadtnähe (Großstadt nähe) doch nicht so ungefährlich ist
Speziell die Umgebung von Göteborg ist inzwischen tatsächlich ein recht heißes Pflaster. Ich kenne mehrere Leute, die im Umkreis um Göteborg im Wohnmobil übernachtet haben und dabei "unerwünschte Besucher" hatten. Und auch ich selbst habe es dort 2007 schon erlebt, dass man mich mittels einer fingierten Autopanne zum Anhalten drängen wollte.

Eine Methode, die ich bislang nur aus Frankreich kannte. Aber: Je weiter Du nach Norden vorstößt, und vor allem je einsamer es wird, desto unwahrscheinlicher wird so etwas.
Neuer_Troll hat geschrieben:meistens haben die Plätze ja nur bis 22 Uhr geöffnet ...
Das hingegen ist meistens kein Problem. Denn in aller Regel hängt dann ein Schild da, dass man sich einfach einen Platz suchen und die Formalitäten am nächsten Morgen abwickeln soll. Was sehr gastfreundlich ist, allerdings auch das Niveau der Sicherheitsvorkehrungen zeigt: Die sind nämlich meist schlicht nicht vorhanden. (Das Einzige, wovor man bei einer Campingplatzübernachtung tatsächlich besser geschützt ist als außerhalb, sind nächtliche Aufwartungen zorniger Campingplatzbesitzer ...

)
MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.