Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

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Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

Beitragvon greg » Mi, 02. Feb 2011, 21:21

Guten Abend!

Ich bin neu im Forum und auch ein völliger Neuling auf dem Gebiet "Norwegen".
Aber das könnte sich in naher Zukunft ändern und deshalb suche ich bei Euch nach Informationen.

Mein Arbeitgeber hat ein Unternehmen in Oslo gekauft und das Warenwirtschaftsystem soll jetzt an das in Deutschland angebunden werden. Die gesammte Umstellung kann zwischen 1 und 3 Jahre dauern und aktuell werden Freiwillige gesucht, die diese "Aufbauhilfe" vor Ort unterstützen.
Da ich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken spiele, mich beruflich zu verändern, überlege ich ernsthaft mich für diesen Job zu melden.

Leider kenne ich Norwegen zu wenig, um einschätzen zu können, was das Arbeiten und Leben in Norwegen für Veränderungen mit sich bringt.

Hier ein paar Stichpunkte:
Lebensunterhalt, Wohnung, Steuerpflicht, Gehalt, Lebensqualität, Sprache, Auto, Umzug nach Oslo

Ich wäre Euch super dankbar, wenn Ihr mir ein paar Informationen / Erfahrungen geben könntet.
Was muss ich unbedingt beachten?

Vielen Dank im Voraus.
greg
 
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Re: Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

Beitragvon muheijo » Mi, 02. Feb 2011, 23:16

greg hat geschrieben:Da ich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken spiele, mich beruflich zu verändern, überlege ich ernsthaft mich für diesen Job zu melden.

Leider kenne ich Norwegen zu wenig, um einschätzen zu können, was das Arbeiten und Leben in Norwegen für Veränderungen mit sich bringt.

Hier ein paar Stichpunkte:
Lebensunterhalt, Wohnung, Steuerpflicht, Gehalt, Lebensqualität, Sprache, Auto, Umzug nach Oslo



Da gibt es nicht viel zu Ueberlegen: machen. :D
Stuerz dich in das Abenteuer, wenn du die Gelegenheit dazu hast. Du kannst hier tonnenweise Infos und Erfahrungsberichte lesen, letztendlich ist es dann doch ganz anders. Eine solche Verænderung erweitert in jedem Fall Deinen Horizont.

Beachten solltest du:
- dein Gehalt sollte nicht niedriger sein als in D, sondern mehr: Das Leben hier ist teurer.
- so viel als møglich Sprache vorab lernen. Mit Grundkenntnissen von Anfang an kommst du leichter rein, als wenn du erst am Tag der Einreise bei Null anfængst. Gluecklicherweise ist die Sprache nicht soooo schwierig.
- Wenn du nachweisbar Pendler bist, d.h. mindestens 1x monatl. nach D fæhrst und auch dort gemeldet bleibst, musst du dein Auto nicht in N einfuehren.
Ansonsten, falls du dies nicht erfuellst, besteh auf einem 1-jæhrigen befristeten Arbeitsvertrag, damit bleibst du dann auch von der abenteuerlich hohen Einfuhrsteuer fuer dein Auto verschont.

Gruss, muheijo
"Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen."

(Napoléon I.)
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Re: Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

Beitragvon wertb » Mi, 09. Feb 2011, 18:26

muheijo hat geschrieben:

- Wenn du nachweisbar Pendler bist, d.h. mindestens 1x monatl. nach D fæhrst und auch dort gemeldet bleibst, musst du dein Auto nicht in N einfuehren.
Ansonsten, falls du dies nicht erfuellst, besteh auf einem 1-jæhrigen befristeten Arbeitsvertrag, damit bleibst du dann auch von der abenteuerlich hohen Einfuhrsteuer fuer dein Auto verschont.

Gruss, muheijo



irrtum, du musst jeden tag aus dem land oder gesamt mehr als die haelfte des jahres ausser landes sein (mit wohnsitz) um ein auto aus dem ausland fahren zu duerfen. du darfst nicht einmal das auto deiner eltern fahren wenn die zu besuch sind. Toll.no
einziege ausnahme ist ein befristeter arbeitsvertrag. und dann auch nur zwo jahre das dritte jahr nur mit sondergenehmigung wenn man nachweisen kann das dies das letzte jahr in norwegen ist. und kfz mechaniker bei der probefahrt. sonst sieht es schlecht aus.
diese gesetze sind sein ein paar jahren so in kraft.

wenn du hier nach norwegen kommst leg dir nen dickes fell zu. die norweger sind nicht so wie die deutschen, erst kommt die freizeit dann die familie der job kommt an platz ?, die haben halt geld wenn du die rausschmeisst wissen sie das sie sofort wieder arbeit bekommen. norweger sind auch ziemlich kalt das dauert bis du kontakt bekommst. also dickes fell, leben tust du hier besser wie in D. die ersten 3 jahr sind schlimm danach willst du nie nie nie wieder zurueck.

wenn du es versuchen solltest schreib mir mal wohne in der gegend von oslo in fet
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Re: Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

Beitragvon Christoph » Do, 10. Feb 2011, 8:43

wertb hat geschrieben:
muheijo hat geschrieben:

- Wenn du nachweisbar Pendler bist, d.h. mindestens 1x monatl. nach D fæhrst und auch dort gemeldet bleibst, musst du dein Auto nicht in N einfuehren.
Ansonsten, falls du dies nicht erfuellst, besteh auf einem 1-jæhrigen befristeten Arbeitsvertrag, damit bleibst du dann auch von der abenteuerlich hohen Einfuhrsteuer fuer dein Auto verschont.

Gruss, muheijo



irrtum,

Es ist ein Irrtum von Dir, wertb, wenn Du glaubst, muheijo würde irren. Lies dazu bitte die von Dir angegebenen Seite auf toll.no zuende. Hier für alle:

Pendlere

Personer som pendler mellom Norge og et annet land eller som bor midlertidig i Norge, kan på nærmere vilkår bruke utenlandsregistrert motorkjøretøy. Dette gjelder de som pendler til arbeid i Norge fra utlandet. Det kreves enten at personen pendler hver dag, eller oppholder seg i utlandet minst 185 dager i løpet av 12 måneder. Vedkommende må ikke være innmeldt i norsk folkeregister og kan heller ikke ha ektefelle eller barn under 18 år bosatt i Norge.

Personer som arbeider i Norge og som har felles hjem med ektefelle eller barn under 18 år bosatt i utlandet, kan også bruke utenlandsregistrert motorkjøretøy i Norge. Det kreves at han eller hun jevnlig besøker ektefelle eller barn i utlandet, normalt minst en gang i måneden. Ektefelle eller barn kan/må ikke være innmeldt i norsk folkeregister.

Oppfyller du disse kravene, behøver du ikke søke Tollvesenet om kjøretillatelse. Du bør ha med dokumentasjon i kjøretøyet som viser at du oppfyller kravene. Du finner eksempler på slik dokumentasjon i forskriftens paragraf 8.


Und auch an Deine weiteren Ausführungen zu "den Norwegern" (Schublade auf)....


wertb hat geschrieben: wenn du hier nach norwegen kommst leg dir nen dickes fell zu. die norweger sind nicht so wie die deutschen, erst kommt die freizeit dann die familie der job kommt an platz ?, die haben halt geld wenn du die rausschmeisst wissen sie das sie sofort wieder arbeit bekommen. norweger sind auch ziemlich kalt das dauert bis du kontakt bekommst. also dickes fell, leben tust du hier besser wie in D. die ersten 3 jahr sind schlimm danach willst du nie nie nie wieder zurueck.


...(Schublade zu) :wink: würde ich so meine Fragezeichen machen. Ich zumindestens habe da völlig gegenteilige Erfahrungen, auch wenn bzw gerade weil der Jobb bei Norwegern oftmals nicht unbedingt an 1. Stelle steht.

Grüßlis aus dem Winterwonderland am Polarkreis...
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"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Re: Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

Beitragvon wertb » Do, 10. Feb 2011, 19:19

nein ich irre nicht

Pendlere
Personer som pendler mellom Norge og et annet land eller som bor midlertidig i Norge, kan på nærmere vilkår bruke utenlandsregistrert motorkjøretøy. Dette gjelder de som pendler til arbeid i Norge fra utlandet. Det kreves enten at personen pendler hver dag, eller oppholder seg i utlandet minst 185 dager i løpet av 12 måneder. Vedkommende må ikke være innmeldt i norsk folkeregister og kan heller ikke ha ektefelle eller barn under 18 år bosatt i Norge.

da steht du musst jeden tag ins ausland oder mindestens 185 tage ausser landes sein. das trifft wohl auf keinen deutschen zu der in norwegen arbeitet.

http://toll.no/templates_TAD/Article.as ... ntid=44780

lest und berichtigt mich wenn ich doch falsch liege.

punkt zwo: das sind unsere erfahrungen, wir haben die erfahrung gemacht das die norweger wenn sie nen tag urlaub brauchen halt eigenkrank machen. ueberstunden kennen sie nicht, und nein die arbeit ist zu dreckig.
Zuletzt geändert von wertb am Do, 10. Feb 2011, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

Beitragvon wertb » Do, 10. Feb 2011, 19:28

ach ja jeden tag von deutschland nach norwegen das nimmt man einem nicht ab

uebrigens bezog sich das auch 1x im monat pendeln, wie geschrieben man muss halt jeden tag.
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Re: Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

Beitragvon Schnettel » Do, 10. Feb 2011, 19:37

wertb hat geschrieben:lest und berichtigt mich wenn ich doch falsch liege.
Das hat Christoph bereits, indem er den betreffenden Abschnitt fett markiert hat.
Genau diesen Absatz meinte er.
Ob der Fragesteller Kinder/ Familie hat, wissen wir jedoch nicht...

wertb hat geschrieben:das dritte jahr nur mit sondergenehmigung wenn man nachweisen kann das dies das letzte jahr in norwegen ist.
Wo steht das?
Nach den Zollvorschriften ist dies 1 Jahr (ohne extra Genehmigung), max 2 Jahre mit zu beantragender "kjøretillatelse".
Von 3 Jahren habe ich bisher weder was gehørt noch gelesen....
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Re: Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

Beitragvon Schnettel » Do, 10. Feb 2011, 19:52

Christoph hat geschrieben:Ich zumindestens habe da völlig gegenteilige Erfahrungen, auch wenn bzw gerade weil der Jobb bei Norwegern oftmals nicht unbedingt an 1. Stelle steht.
Dito.
Wobei man natuerlich differenzieren muss - man kann nicht "die" Norweger (oder "die" Deutschen) in einen Topf schmeissen.
Es gibt immer solche und solche.

Aber "kalt"?? Neee, hab ich auch nicht erlebt.
Klar gibts hier und da auch Idioten - oder druecken wir es mal diplomatischer aus: Leute, mit denen man eher weniger zurecht kommt.
Was mir aber auch aufgefallen ist (ich habe an 3 verschiedenen Ecken in Norwegen gelebt - Vestland, Helgeland und nun nørdlich vom Polarkreis): je weiter nørdlicher ich kam, desto aufgeschlossener waren die Leute...
Ich habe aber auch viele Kollegen in Suedostnorwegen, Oslo, Stavanger und Namsos - und nirgendwo hab ich einen erlebt, wie wertb es beschreibt.
Es geht alles viel ruhiger zu, ja.
Und es wird viel Wert auf Freizeit gelegt, ja.
Aber es werden durchaus auch Ueberstunden gemacht, wenn es notwendig ist.

Wenn mal was nicht klappt, oder dauert - dann denke ich mir zunæchst oft, dass es wohl doch daran liegt, dass die Norweger lahmar... sein muessen. Oder auch, dass sie sich zu Tode "møten" - Aber dann fællt mir wiederum auf, dass ich oft auch auf Dinge aus unserer Konzernzentrale warte, wo es einfach nicht weiter geht - da krieg ich oft nichtmal ne Antwort und werde regelrecht hængen gelassen. Und das sind keine Norweger (die Konzernzentrale ist in Paris...).

Ich persønlich finde das Arbeiten hier (trotz mancher Dinge, die eben nicht klappen - wie woanders auch) sehr angenehm - ohne Hektik wird genausoviel geschafft.

Das einzige, was mich etwas nervt, ist teilweise die Unordnung.
Irgendwie haben es viele nicht gelernt, ihren Kram weg zu ræumen und ihren Arbeitsplatz ordentlich zu verlassen. (Vielleicht bin ich da dann aber auch wieder ein bissi "zu deutsch"?)
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Re: Zur "Aufbauhilfe" nach Norwegen, Was muss ich beachten?

Beitragvon wertb » Do, 10. Feb 2011, 23:17

gut ihr habt recht mit der familie, aber wer hat das schon, die meissten kommen alleine. oder mit der ganzen familie. aber ihr habt recht.
musste mich mal mit dem kram auseinandersetzen. solte mich 58000 nok fuer nen alten mondeo kosten.

mit den drei jahren hab ich das von ner bekanten mit der wir nach N gemacht sind. die hatte drei jahre bekommen. aber nur mit ner ausnahmegenehmigung
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