Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Hamburger Jung » Do, 28. Jul 2011, 15:01

Hei Dirk,
nein, wenn man es im volkstümlichen Sinne meint nicht. (Natürlich habe ich recherchiert.) Da ich mir schon dachte, dass es ein Missverständnis geben wird, habe ich darauf hingewiesen, was ich eben nicht meine. Ich bin kein Psychologe und kann daher auch nicht von einer "psychischen Störung" reden.

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian
Hamburger Jung
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 105
Registriert: Mo, 25. Jul 2011, 14:52
Wohnort: Hamburg

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon filzlaus » Do, 28. Jul 2011, 15:42

Dirk i norge hat geschrieben:...Auch ein extremes Mitteilungsbedürfnis, zum Beispiel in Internetforen, kann aus sozialen Schwächen enstehen, da die Person oftmals keinen anderen Menschen in seiner Nähe hat mit dem er seine Gedanken austauschen kann. Auch daraus kann eine psychische Störung hervorgerufen werden. Ich hoffe, du kannst mit immer noch folgen...


Gehörst du mit deinen über 2000 Beiträgen dann auch dazu? Ich finde deinen Beitrag sehr unter der Gürtellinie.
filzlaus
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 199
Registriert: So, 29. Nov 2009, 15:35
Wohnort: im Norden

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Dirk i norge » Do, 28. Jul 2011, 16:31

Nein, filzlaus .
Die Anzahl meiner Beitræge sind im Laufe von 5 oder 6 Jahren entstanden. Und nun bitte wieder zum Thema ..... :wink:
Dirk i norge
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 2352
Registriert: Do, 13. Jul 2006, 9:57

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Hamburger Jung » Do, 28. Jul 2011, 16:39

...von dem du abgeschweift bist. (Du solltest mal lesen, was du so schreibst, das ist ziemlich respektlos.)

Zu dem Punkt "Polizeikräfte verstärken": Nach Angaben der Polizeigewerkschaft will das Justizministerium Norwegens 2,6 Millionen Euro in die Hand nehmen, um ca. 100 neue Arbeitsplätze für Polizisten in Oslo und im Buskerud zu schaffen.

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian
Hamburger Jung
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 105
Registriert: Mo, 25. Jul 2011, 14:52
Wohnort: Hamburg

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon filzlaus » Do, 28. Jul 2011, 17:08

Dirk i norge hat geschrieben:Nein, filzlaus .
Die Anzahl meiner Beitræge sind im Laufe von 5 oder 6 Jahren entstanden. Und nun bitte wieder zum Thema ..... :wink:


Wer austeilt muss auch immer mit Gegenwind rechnen.
Meiner Meinung nach macht es keinen Unterschied und du diskreditierst nicht nur "Hamburger Jung", gegen den dieses Posting ja wohl gerichtet ist, sondern viele andere User auch.
Ja, zurück zum Thema. Die Welt trauert mit Norwegen und Mitglieder des Forums haben nichts besseres zu tun, als einen User so abzuwatschen. Wo bleibt eure norwegische Gelassenheit, euer Respekt?
filzlaus
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 199
Registriert: So, 29. Nov 2009, 15:35
Wohnort: im Norden

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Dixi » Do, 28. Jul 2011, 18:15

Hallo zusammen,

der Thread macht echt keinen Spass mehr mit den mehr oder weniger sinnvollen Diskussionen. Er geht eigentlich mittlerweile am Thema vorbei.
Schade :cry: :cry:
Viele Grüsse
Dixi
Meide Orte schöner Erinnerungen !
Dixi
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 2120
Registriert: Di, 22. Feb 2011, 19:06
Wohnort: Sachsen

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Karsten » Do, 28. Jul 2011, 19:12

Liebe Leute,

zunächst ein Wort an einen meinen Vorschreiber. Dieses Thema soll keinen Spaß machen sondern die tragischen Ereignisse vor gerade einmal sechs Tagen beleuchten. Zumindest dies sollte allen Beteiligten klar sein.

Ferner möchte ich folgendes festhalten.
Die Brisanz, die ein solches Thema enthält brauche ich niemandem zu erklären. Es ist nur logisch, dass in einem solchen Fall zahlreiche grundverschiedene, konträre Meinungen aufeinander treffen.
Wir Norwegen-Freunde möchten euch die Möglichkeit unterbreiten, dies in angemessenem Rahmen zu diskutieren.

Dies kann und darf aber kein Grund sein, hier die Prinzipien einer vernünftigen und respektvollen Diskussionskultur völlig außer Acht zu lassen.

Was wir partout nicht möchten ist das Zerpflücken jedes Beitrags im Hinblick auf falsche Formulierungen, völlig abwegige Interpretationen derselben usw.
Hier soll das Thema im Vordergrund stehen, welches in angemessener Art und Weise, vor allem aber stets und ständig mit Achtung für die direkt von den Anschlägen Betroffenen, besprochen werden kann.
Darunter fällt in meinen Augen absolut nicht, dass man sich auf jeden Beitrag stürzt, diesen seziert und bis ins kleinste Detail kommentiert. Das zeitgleiche Betonen, dass man die Meinung des anderen akzeptiert, hilft dabei überhaupt gar nicht, wenn man dies mit seinen, meist noch im gleichen Beitrag folgenden Aussagen eindrucksvoll widerlegt, ohne es selbst zu merken oder merken zu wollen.

Wer dies auch nach mehrfachen dezenten bis direkten Hinweisen nicht einsieht oder nicht einsehen will, bekommt somit zwangsläufig seitens der Moderation oder Administration einige deutliche Ansagen.

Kurz und gut, kommt bitte wieder zum direkten Thema zurück, ohne weitere Parallelgeräusche oder Nebenkriegsschauplätze.
Ist dies nicht möglich oder bleibt der Ton unpassend, werden wir dieses Thema umgehend beenden. Ihr habt dann noch die Möglichkeit, im Ursprungsthread euer Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen, mehr nicht.

In diesem Sinne,

Karsten
Bild

Ruut-wieß kritt mer ahnjeboore, en die Weech erinnjelaat,
wer en dä Südkurv opjewaaße, dä blieht ruut-wieß bess en et Jraav.
Karsten
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 6545
Registriert: Mi, 07. Aug 2002, 21:20
Wohnort: Ruhrpott & Romsdal

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon moni 13 » Do, 28. Jul 2011, 20:19

Hei Karsten!
Du sprichst mir und bestimmt auch anderen Lesern aus der Seele.
Es tut mir unendlich leid was dort passiert ist, für wie viele Familien sich das Leben von einer Stunde auf die andere
grundlegend verändert hat.
Ich hätte auch nicht gedacht so etwas aus Norge zu hören.
Ich liebe das Land und werde selbst bald in Norge leben!
Ich wünsche allen betroffenen Familien ganz viel Kraft und liebe Menschen an ihrer Seite diese schwere Zeit zu überstehen.
Moni
moni 13
 
Beiträge: 45
Registriert: Mo, 25. Okt 2010, 19:01
Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Lucusta » Do, 28. Jul 2011, 20:23

Hallo liebe Mod´s,

ich wäre froh wenn Ihr diesen Thread schließen könntet...
es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe wie hier über das Thema diskutiert wird ...
man Leute da sind so viele Menschen gestorben und Ihr habt nichts besseres zu tun
als so eine unsinnige Diskussion zu führen.
Um jetzt einigen Antworten vorzubeugen, ja ich weiß das ich es nicht lesen muß,
aber ich mag dieses Forum und ich finde es schade so in die Anstandslosigkeit abzugleiten.

Liebe Grüße
Tina
Lucusta
 
Beiträge: 95
Registriert: Di, 30. Aug 2005, 17:44
Wohnort: Hannover z.Zt Beijing/China

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Thorge » Do, 28. Jul 2011, 20:25

Hi Karsten.

Endlich ne klare Ansage. Gerade bei diesem schrecklichen Ereigniss muss solches Zerpflücken von postings nicht sein.

In tiefer Trauer

Thorge
Thorge
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 131
Registriert: Mo, 09. Feb 2009, 21:25

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Schneggi » Do, 28. Jul 2011, 20:37

Lucusta hat geschrieben:Hallo liebe Mod´s,

ich wäre froh wenn Ihr diesen Thread schließen könntet...
es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe wie hier über das Thema diskutiert wird ...
man Leute da sind so viele Menschen gestorben und Ihr habt nichts besseres zu tun
als so eine unsinnige Diskussion zu führen.
Um jetzt einigen Antworten vorzubeugen, ja ich weiß das ich es nicht lesen muß,
aber ich mag dieses Forum und ich finde es schade so in die Anstandslosigkeit abzugleiten.

Liebe Grüße
Tina


Hallo Tina,

Du bist sicher nicht die Einzige, der es so geht. Ich habe bisher auch nur hier gelesen und mich sehr zurück halten müssen um nicht verbal zu entgleiten. Diese hier geführten s.g. Diskussionen führen zu nichts und sind absolut sinnlos.
LG
BabsBildmit den Prinzen Gizmo, Lille und Fjell
http://www.kooiker-fun.de
http://www.kooiker-treff.de
Schneggi
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 274
Registriert: Fr, 13. Aug 2010, 10:17
Wohnort: Niedersachsen

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Dixi » Do, 28. Jul 2011, 20:41

Hallo Karsten,

zunächst ein Wort einen meinen Vorschreiber. Dieses Thema soll keinen Spaß machen sondern die tragischen Ereignisse vor gerade einmal sechs Tagen beleuchten. Zumindest dies sollte allen Beteiligten klar sein.
das habe ich eigentlich in meinem Beitrag gemeint, vielleicht aber nicht ganz eindeutig rüber gebracht. :?:
Zum Thema zurück kommen.
Viele Grüsse
Dixi
Meide Orte schöner Erinnerungen !
Dixi
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 2120
Registriert: Di, 22. Feb 2011, 19:06
Wohnort: Sachsen

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Ganimed » Do, 28. Jul 2011, 21:42

Dirk i norge hat geschrieben:
Als erstes solltest du Dir mal die Frage stellen, was man als "geisteskrank" bezeichnet. Lassen wir einfach mal den Begriff "geisteskrank" links liegen und ersetzen ihn mit "psychische Störungen". Ich hoffe, dass du mir folgen kannst....
Wir neigen dazu, alles was nicht gesellschaftsfähig ist, als asozial oder krank zu bezeichnen. Wobei Asozialität durchaus aus psychischen Störungen entstehen kann.
Auch ein extremes Mitteilungsbedürfnis, zum Beispiel in Internetforen, kann aus sozialen Schwächen enstehen, da die Person oftmals keinen anderen Menschen in seiner Nähe hat mit dem er seine Gedanken austauschen kann. Auch daraus kann eine psychische Störung hervorgerufen werden. Ich hoffe, du kannst mit immer noch folgen. Du musst meine Zeilen nicht kommentieren, da mir dieser Kommentar vøllig egal wäre.

Aber nun zum Thema.
Es ist ein bekanntes Phänomen. Schlagen wir die Zeitung auf und lesen etwas über 100 Tote bei einer Explosion ist China, verschwenden wir nicht einen Gedanken an die Opfer oder deren Angehørige. Lesen wir etwas von 50 Toten bei bei einem Zugunglück in Spanien, schauen wir uns die Zeilen schon etwas genauer an, lesen vermutlich die Fakten nocheinmal. Lesen wir allerdings von einem Toten im Nachbaraufgang unseres Hauses in dem wir wohnen, sind wir aufgebracht und wollen alles ganz genau wissen. Wir sind schockiert.
Hinzu kommt bei dem schlimmen Angriff in Norwegen der Begriff "Terror". Dieser Begriff ist zwar in der heutigen Zeit normal geworden aber die lokale Nähe sowie die Anzahl der Opfer macht dieses Geschehen besonders schlimm. Dabei geht es immer wieder um eine Sache: Es kommen Menschen uns Leben. Ob in China, Spanien oder im Nachbaraufgang.

Es gibt jedes Jahr über 20.000 Hungertote. Wir lesen es, vergessen es und machen nichts (jedenfalls nicht genug). Mit diesem Gedanken im Kopf komme ich zu meinem persönlichen Entschluss, dass wir die eigendlichen Terroristen sind. Wir töten zwar nicht, sehen aber dabei zu. Es sterben Menschen und wir kümmern uns einen Dreck darum. Es ist ja weit weg von uns entfernt.

Der Angriff in Norwegen ist ein Resultat unserer kranken Gesellschaft pluss das kranke Gehirn des Täters. Erst mit einer gesunden Gesellschaft kann man in Zukunft auch Menschen mit solchen psychischen Størungen heilen oder wenigstens etwas milder stimmen . Der Täter ist nicht in der Lage zu verstehen, dass jeder Mensch auf unserem Planeten ein Teil unserer Gesellschaft ist. Relegion, Hautfarbe, sexuelle Neigung (nicht wenn sie kriminell ist) oder Behinderungen einzelner Menschen, spielen dabei keine Rolle. Wir sind alles Menschen. Die Aufgabe der Gesellschaft ist es dafür zu sorgen, dass all diese Menschen einander tolerieren und akzeptieren. Aber wie soll man das in einer Gesellschaft, in der Falten im Gesicht ein Problem sind, die Brüste einiger Frauen zu klein sind, ein Mensch mit 50 Jahren zu alt ist, Hunde auf dem Laufsteg Klamotten zeigen muessen, Menschen die glauben, dass die Joghurette gesund sei, das Geld das aller Wichtigste auf der Welt ist, Leute die meinen, dass alle Islamisten Torroristen sind u.s.w., hinbekommen ?

Wir laufen in die falsche Richtung und das machen wir schon sehr lange.

Auch meine Gedanken sind in diesen Tagen bei allen Opfern und deren Angehørigen. Allerdings auch bei den vielen Hungertoten auf der ganzen Welt.



:super:

da bin ich absolut der Meinung
Gani
Ganimed
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 284
Registriert: Sa, 01. Mär 2003, 20:18

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon lajobay » Do, 28. Jul 2011, 21:54

heute mal in nem Laden die "BILD" Zeitung gesehen.Ich kauf sie ja eh nicht.Brauchte ich auch nicht,die Titelseite war gut genug lesbar :-? Die ganze Titelseite voll mit Fotos von den Opfern von Utöya.Samt Namen und Alter. Wozu :?: Wenn das in norweg.Zeitungen so erscheint,wäre es okay.Dort leben die Menschen,die die Opfer kannten. Aber wozu all diese Fotos in einem deutschen Boulevardblatt....? In "dieser" Zeitung,klar :evil: Nur der Effekthascherei wegen. Passt zu diesem Mistblatt...auch ein Ausbund unserer degenerierten Gesellschaft,um den Beitrag von Dirk aufzugreifen...
Norwegen - die Natur so gross,der Mensch so klein.

http://www.hurtigforum.de
lajobay
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 915
Registriert: Mo, 29. Dez 2008, 20:50
Wohnort: Altötting/Bayern

Re: Anschläge Oslo/Utøya - Diskussion

Beitragvon Hamburger Jung » Do, 28. Jul 2011, 22:36

Dirk i norge hat geschrieben:Schlagen wir die Zeitung auf und lesen etwas über 100 Tote bei einer Explosion ist China, verschwenden wir nicht einen Gedanken an die Opfer oder deren Angehørige. Lesen wir etwas von 50 Toten bei bei einem Zugunglück in Spanien, schauen wir uns die Zeilen schon etwas genauer an, lesen vermutlich die Fakten nocheinmal. Lesen wir allerdings von einem Toten im Nachbaraufgang unseres Hauses in dem wir wohnen, sind wir aufgebracht und wollen alles ganz genau wissen. Wir sind schockiert.
Hinzu kommt bei dem schlimmen Angriff in Norwegen der Begriff "Terror". Dieser Begriff ist zwar in der heutigen Zeit normal geworden aber die lokale Nähe sowie die Anzahl der Opfer macht dieses Geschehen besonders schlimm. Dabei geht es immer wieder um eine Sache: Es kommen Menschen uns Leben. Ob in China, Spanien oder im Nachbaraufgang.


In meinen Augen solltest du sparsamer mit dem "Wir" umgehen. Du kannst natürlich immer von dir selbst sprechen, aber wenn es um andere geht, solltest du dich vielleicht etwas mehr zurückhalten.
Ich kann mich z.B. nicht mit dem identifizieren, was du schreibst. Wenn sich ein Toter im Nachbaraufgang des Hauses, in dem ich wohne, befinden würde, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass ich nicht das Gefühl bekommen würde, ich muss jetzt alles ganz genau darüber wissen. Ich habe mich, so sehe ich es zumindest, in diese Angelegenheit nicht einzumischen, auch wenn sie in meinem nahen Umfeld passiert ist. Kommen z.B. Angehörige auf mich zu, um mir etwas über den Vorfall zu erzählen, dann ist es etwas anderes, aber von mir aus, würde ich wahrscheinlich nie den Drang haben, alles darüber wissen zu wollen.
Außerdem lese ich in der Zeitung einen Berichte über einen Anschlag in Pakistan genauso aufmerksam wie einen Bericht über einen Anschlag in Madrid. Das ist in meinen Augen beides tragisch und ich wüsste nicht, warum ich dem einen Artikel weniger Aufmerksamkeit zukommen lassen sollte als dem anderen.
Zum Thema Terror: "In der heutigen Zeit normal geworden" - Der Terror gehörte auch in der Vergangenheit zum Leben, sei es in Frankreich, Deutschland, China, Afrika oder wo auch immer, und hat schon sehr früh in der Geschichte dafür gesorgt, dass er nicht mehr aus unserer Welt verdrängt wird.
Hmm, im Verlauf meines Schreibens wird mir sogar klar, dass ich dein Beispiel auf mich bezogen genau andersrum sehe. Wenn ich von einer Explosion in China höre und von einem Zugunglück in Spanien, dann fällt es mir leicht, mich damit zu beschäftigen. Da habe ich nicht so sehr das Gefühl, dass ich mich ungefragt einmische.

Dirk i norge hat geschrieben:Es gibt jedes Jahr über 20.000 Hungertote. Wir lesen es, vergessen es und machen nichts (jedenfalls nicht genug). Mit diesem Gedanken im Kopf komme ich zu meinem persönlichen Entschluss, dass wir die eigendlichen Terroristen sind. Wir töten zwar nicht, sehen aber dabei zu. Es sterben Menschen und wir kümmern uns einen Dreck darum. Es ist ja weit weg von uns entfernt.


Und auch hier stört es mich, dass du einfach "wir" schreibst. Du kannst dir doch nicht herausnehmen für alle sprechen zu können. Es gibt Personen und das kann ich auch von mir behaupten (habe als Kind z.B. mal Weihnachten auf Geschenke verzichtet und dafür das Geld gespendet), die lesen solche schrecklichen Ereignisse nicht nur, die tun auch soviel, wie in ihrer Macht steht (und das ist auf eine Person bezogen genug), um anderen Menschen, z.B. durch Spenden zu helfen. Denen kann man keinen Vorwurf machen, denn sie engagieren sich, dass es dennoch Hunger, in Europa ausgemerzte Krankheiten und ähnliches z.B. in Afrika gibt, liegt halt daran, dass sich nicht die Menschheit engagiert, sondern "nur" Menschen. Rede doch einfach nur von dir und nicht immer gleich von allen.

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian
Hamburger Jung
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 105
Registriert: Mo, 25. Jul 2011, 14:52
Wohnort: Hamburg

VorherigeNächste

Zurück zu Sonstiges

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 23 Gäste