Aktuell: adac-Fährentest

[ihmotep]

Hei!

Gerade auf ZDF gelaufen, der ADAC-Fährentest 2004.

Sicherlich nur als Stichprobe zu werten, denn es fehlen viele Fähren die innerhalb Europas verkehren.

Hier die Ergebnisse:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/6/0,1872,2128902,00.html

PDF-Dokumente mit den genauen Testergebnis:

Peter Pan: http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/d ... 391,00.pdf

Prinsesse Ragnhild: http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/d ... 395,00.pdf

Stena Germanica: http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/d ... 400,00.pdf

Also insgesamt recht ordentliche Ergebnisse.

[Bernd]

Hei,

stimmt, die Ergebnisse bzgl. aller im Ostsee- und Nordsee-Bereich verkehrenden Fährschiffe sind gut

Als völlig unzulänglich sind eine italienische und eine griechische Fähre bewertet worden ( nicht ausreichende Anzahl an Schwimmwesten, teilweise nicht funktionierende Sicherheitstechnik bzw. Rettungsmittel und völlig unzureichende Ausbildung der Mannschaft !!!)

Noch ein paar Infos gibt es hier:

http://www.adac.de/mitgliedschaft_leist ... t_2004.asp?

Gruß Bernd

[Ines und Olaf]

Stimmt in dieser Absolutheit leider nicht:
Denn es wurden nicht alle auf der Ost- und Nordsee verkehrenden Fährschiffe einer Kontrolle unterzogen und meines Wissens auch nicht einmal alle Fährlinien.

Auch bedarf die Darstellung des ADAC, zumindest das im Fernsehen gezeigten Auftreten des ADAC-Vertreters auf den Fähren, einer Interpretation. Manches wurde da ziemlich schnell abgekanzelt und die gegenüber dem Fernsehen gewählte Wortwahl - schnell, undifferenziert und somit oberflächlich -vermittelte bei mir nicht den Eindruck einer seriösen und umfassenderen Kontrolle.
So stieß sich der ADAC-Vertreter auf einer Fähre an der Verplompung einer Deckskiste, in der Rettungswesten aufbewahrt werden. Die Kiste war ansonsten nicht weiter verschlossen und die Plompe war an einer Plastikschnur befestigt und dadurch von jedermann im Notfall ohne weiteres zu öffnen. Das ganze dann kommentiert mit der Bemerkung, dass durch das Öffnen wertvolle Sekunden verloren gingen würden und deshalb nicht akzeptabel ist. Diese Aussage lässt keinen Fachmann dahinter vermuten.
Ich bin selbst vor langer Zeit einige Jahre zur See gefahren und weiss deshalb nur zu gut, wie wichtig intaktes Rettungszeug und eine regelmäßige Kontrolle sind. Eine unbeschädigte Verplompung erspart bei Publikumsverkehr die Notwendigkeit von Kontrollen in sehr kurzen Abständen, denn wer soll den Aufwand betreiben, täglich die in geschlossenen Behältnissen untergebrachten Rettungsmittel auf Vollständigkeit und Unversehrtheit zu kontrollieren??
Abgesehen ist ein Schiff und erst recht keine Fähre in wenigen Minuten evakuiert - 5 Sekunden sind bei den regelmäßig zu veranschlagenden Zeiträumen vernachlässigbar.
Auf dem nächsten Schiff hat sich der gleiche "Gutachter" dann darüber aufgeregt, dass die an Bord befindlichen Rettungswesten kein Nachtlicht mehr hätten. Diese Kritik ist natürlich berechtigt, zeigt aber die völlig zusammenhangslose Interpretation von mehreren Feststellungen.
Schade!

Viel größeren Raum sollte da die weit anzutreffende Praxis einnehmen, dass PKW bei gröberer See nicht gelascht werden. Im Übrigen nach meinen Erfahrungen auch nicht bei Color Line.

Gruß
Olaf

[ihmotep]

Stimmt in dieser Absolutheit leider nicht:
Denn es wurden nicht alle auf der Ost- und Nordsee verkehrenden Fährschiffe einer Kontrolle unterzogen und meines Wissens auch nicht einmal alle Fährlinien.

Stimmt, daß habe ich im Ursprungsposting ja auch schon bemängelt. Kann man alleine deswegen auch nur als Stichprobe werten.

Auch bedarf die Darstellung des ADAC, zumindest das im Fernsehen gezeigten Auftreten des ADAC-Vertreters auf den Fähren, einer Interpretation. Manches wurde da ziemlich schnell abgekanzelt und die gegenüber dem Fernsehen gewählte Wortwahl - schnell, undifferenziert und somit oberflächlich -vermittelte bei mir nicht den Eindruck einer seriösen und umfassenderen Kontrolle.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Der Auftritt des "ADAC-Mannes" kann man dann doch wohl eher als peinlich einstufen. Für mich eher unverständlich soetwas in einer derartigen Reportage zu verarbeiten.

Das mit dem Verplomben ist auch mir negativ aufgefallen. Im Notfall sollte es auch für Tante Helene kein Problem sein diese zu öffnen


Allerdings zu denken geben sollte es, wenn Rettungswesten mit Vorhängeschlössern gesichert werden. Da sind die Möglichkeiten dann doch schon eher eingeschränkt.
Trotzdem bin ich immer wieder dafür, das neben den sowieso schon stattfindenden Kontrollen, solche "Medien"-Untersuchungen durchgeführt werden. Ob der ADAC da die beste Wahl ist bleibt dahingestellt.

Letztendlich kann man aber sicher feststellen, das die Ostseefähren insgesamt, mit ruhigem Gewissen genutzt werden können, oder?