Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon Väterchen Frost » Fr, 07. Sep 2012, 19:16

Hallo!
Ich lebe schon ein paar Jahre in Norwegen und habe eine unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis. Aufgrund einer Erbschaft fällt mir eine gewisse Geldsumme zu. Da ich es auf Grund der Zollbestimmungen für sinnvoll halte, mir statt in Deutschland hier in Norwegen ein Auto von diesem Geld zu kaufen und der Euro momentan sowieso ein unsicherer Kantonist ist, möchte ich diese Summe nach Norwegen transferieren. Im Moment kann ich keine zolltechnischen Bestimmungen finden, die diesen Fall beschreiben. Hat da jemand Erfahrungen mit? Gibt es da z.B. Höchstsummen, die man überweisen darf und muss man das irgendwie deklarieren?

Außerdem: Ich wollte mir eigentlich einen einen sehr speziellen VW (Caddy Maxi Tramper) zulegen. Leider finde ich diesen Typ VW auf keiner norwegischen VW-Seite. Vielleicht kennt sich jemand damit aus: Kann es sein, daß bestimmte VW-Typen in Norwegen überhaupt nicht verkauft werden bzw. nicht zugelassen sind? Kann man dann eventuell einen speziellen Wagen über einen norwegischen Händler in Deutschland bestellen und ihn dann dadurch trotzdem bekommen? Gibt es eventuell Händler in Norwegen, die darauf spezialisiert sind?
Herzlichen Dank im voraus!
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon tyskenser » Fr, 07. Sep 2012, 19:38

google ist auch da dein freund.
wenn du mal nach auto ( bil ) und import suchst, findest du sicher eine paar seiten die dir helfen können. es soll auch volkwagenfreunde in norge im netzt geben. vielleicht können die dir helfen.
tyskenser
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon munnybear » Mo, 10. Sep 2012, 10:42

Ich denke im Internet wirst du das passende finden! Anonsten einfach bei Einheimischen nachfragen! :)
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon muheijo » Mo, 10. Sep 2012, 15:53

Schade, dass du das Geld und nicht das Auto geerbt hast - das Auto hættest du næmlich steuer- und abgabenfrei einfuehren kønnen.

Du musst alles, was du als Erbe hier in N einfuehrst, deklarieren - das geht aber relativ einfach.
Nimm Kontakt mit dem Zoll via e-mail auf, die helfen weiter.
Vorab kannst du dir die entsprechende Seite vom norweg. Zoll anschauen und gezielte Fragen stellen - da du sonst im 1. Anlauf auf diese Seite verwiesen wirst:

http://toll.no/templates_TAD/Article.as ... anguage=no

Nachtrag: Ich sehe gerade, das Geld (=Vermøgen) dort (natuerlich) nicht aufgefuehrt wird, hier solltest du also nochmal explizit nachfragen!

Gruss, muheijo
"Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen."

(Napoléon I.)
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon electribus » So, 16. Sep 2012, 12:05

Also du kannst soviel Geld von Land "X" nach Norwegen überweisen wie du willst und natürlich auch umgekehrt. Das spillt keine Rolle, ob das dein eigenes Geld ist, oder aus einer Erbschaft oder Versicherung oder... Natürlich sollte das Geld aus legalen Quellen stammen, das sollte klar sein. Du deklarierst bei der Überweisung nur dein Betrag, also Verwendungszweck. Der Zoll hat da in diesem Sinne überhaupt nichts mit zu tun. Dein Ansprechpartner ist in diesem Sinne deine Bank.

Das einzige was in Norwegen anfällt, ist die Vermögenssteuer. Ab welcher Summe die Vermögenssteuer genau anfällt, ist mir gerade nicht geläufig.

Eine Frage die du Dir vielleicht stellen solltest... Wie bekommst du das Geld "verlustfrei" nach Norwegen? Einfach überweisen ist auf jeden Fall ein Minusgeschäft.

Und warum nicht ein Auto in Deuschland kaufen? Einen Neuwagen aus Deutschland nach Norwegen importieren ist immer noch um einiges billiger als wenn du ihn bei Møller in Norwegen neu bestellst.
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon mrakus » Di, 18. Sep 2012, 13:25

electribus hat geschrieben:Eine Frage die du Dir vielleicht stellen solltest... Wie bekommst du das Geld "verlustfrei" nach Norwegen? Einfach überweisen ist auf jeden Fall ein Minusgeschäft.


kannst du das bitte erklären: wie bekommt man denn sein geld verlustfreier nach norwegen als per überweisung? bei mir kosten sepa-überweisungen nach norwegen keinerlei gebühren und der wechselkurs bei überweisungen ist besser, als die schalterkurse.

danke für die aufklärung
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon electribus » Sa, 22. Sep 2012, 10:05

mrakus hat geschrieben:
electribus hat geschrieben:Eine Frage die du Dir vielleicht stellen solltest... Wie bekommst du das Geld "verlustfrei" nach Norwegen? Einfach überweisen ist auf jeden Fall ein Minusgeschäft.


kannst du das bitte erklären: wie bekommt man denn sein geld verlustfreier nach norwegen als per überweisung? bei mir kosten sepa-überweisungen nach norwegen keinerlei gebühren und der wechselkurs bei überweisungen ist besser, als die schalterkurse.

danke für die aufklärung


Das eine ist wie gesagt der Kauf eines Autos, da das hier ja ohnehin schon in Betracht gezogen wurde. Wenn man alles richtig macht, spart man viel Geld und da das Geld ja ohnehin schon in Deustchland ist, fallen die ganzen Gebühren auf Grund zwei verschiedener Währungen auch noch weg.

Das andere wäre ein Devisenkonto zu benutzen. Das Problem bei einer Überweisung von Währung A nach Währung B ist, dass die Bank für jeden Euro der getauscht wird eine Gebühr in die eigene Tasche steckt. Die Überweisung selber ist meist kostenlos, aber wenn der Kurs z.B. 8,5 ist, dann ist es am Ende fertig überwiesen meist nur 8,2 oder so je nach dem was für eine Bank man nutzt. Bei kleinen Beträgen sicher nicht so wild, aber bei größeren doch schon recht viel Verlust. Von daher ist ein Devisenkonto bei solchen Sachen ganz angebraucht. Richtig genutzt kann man hier sogar Plus machen. Ich nutze das umgedreht in Detschland und England und das funktioniert super.
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon mrakus » Di, 25. Sep 2012, 9:59

ad Devisenkonto
"der Kurs", wie du ihn bezeichnest, ist der Mittelkurs und hat natürlich für Privatpersonen nur theoretischen Nutzwert. Gehandelt wird zu Geldkurs (Ankauf) und Briefkurs (Verkauf) und diese liegen ca. 0.25-0.30% unter, bzw. über dem Mittelkurs. Du hast Recht, dies sind die Gewinne mit der die Bank arbeitet. Allerdings gelten Geldkurs und Briefkurs für Überweisungen zwischen Ländern, als auch für Überweisungen zu einem Devisenkonto im gleichen Masse. Andere Kurse gelten lediglich für Zahlungen mit Kreditkarte, sowie An-und Verkauf von Bargeld (Sortenkurs). Sollten die Devisenkurse deine Bank tatsächlich 3,5% vom Mittelkurs abweichen, rate ich zu einem Bankwechsel...

Wahrlos aus dem Netz gefischt- die Devisenkurse der Sparkasse Berlin mit Angabe von Geld-, Mittel- und Briefkurs:
https://www.berliner-sparkasse.de/priva ... enkurse%2F
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon Väterchen Frost » Fr, 28. Sep 2012, 9:15

electribus hat geschrieben:Und warum nicht ein Auto in Deuschland kaufen? Einen Neuwagen aus Deutschland nach Norwegen importieren ist immer noch um einiges billiger als wenn du ihn bei Møller in Norwegen neu bestellst.

Mir war eigentlich durch Freunde schon vorher klargemacht worden, daß das "Auto-Importieren" nach Norwegen ein teurer Spaß ist. Deswegen weiß ich nicht, wie Du darauf kommst, daß das "billiger" sein soll.
Dann habe ich spaßeshalber diesen http://www.toll.no/templates_TAD/Regist ... chorResult
Kalkulator benutzt und war, wie häufiger in Heia Norge mal wieder entgeistert, mit welcher Chuzpe die Leute abgezockt werden: Ich würde für einen Neuwagen fast das Doppelte bezahlen, wenn ich importiere. Von dem ganzen schwachsinnigen Bürokratiekram will ich jetzt mal gar nicht reden.
In Norwegen zahl ich für einen Neuwagen, der mich in Deutschlang ungefähr den Gegenwert von 250 000 Kronen kosten würde, schlappe 420 000 Kronen - mindestens.
Das hat mir dann ein deutscher Kumpel, der hier seit etlichen Jahren als Schrauber arbeitet, dann noch mal bestätigt.
Insofern frage ich mich ganz ernsthaft, wie Du auf Deine Einschätzung kommst...
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon Karsten » Fr, 28. Sep 2012, 9:25

Das hängt u.a. ab vom Fz.-Gewicht und vor allem vom CO₂-Ausstoß. Ein 90 PS-Dieselfahrzeug in einem Keinwagen mit 3 l Verbrauch und entsprechend niedrigem Ausstoß kaufst du in D günstig und führst es auch noch akzeptabel nach Norwegen ein.
Sprechen wir von einem 3,0 Liter Sechszylinder mit 15 l Verbrauch in einem 1.800 kg schweren SUV, so kaufst du den in Norwegen neu günstiger als du ihn als Neufahrzeug eingeführt bekommst.
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon Väterchen Frost » Fr, 28. Sep 2012, 9:45

mrakus hat geschrieben:
electribus hat geschrieben:Eine Frage die du Dir vielleicht stellen solltest... Wie bekommst du das Geld "verlustfrei" nach Norwegen? Einfach überweisen ist auf jeden Fall ein Minusgeschäft.

kannst du das bitte erklären: wie bekommt man denn sein geld verlustfreier nach norwegen als per überweisung? bei mir kosten sepa-überweisungen nach norwegen keinerlei gebühren und der wechselkurs bei überweisungen ist besser, als die schalterkurse.

Das habe ich ungefähr so auch den Auskünften meiner Bank, der Berliner Sparkasse, entnommen: Ich muss da ein Formular ausfüllen, und dann sollte sowas ohne irgendwelche zusätzlichen Abzüge überwiesen werden können.
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon Väterchen Frost » Fr, 28. Sep 2012, 9:56

Karsten hat geschrieben:Das hängt u.a. ab vom Fz.-Gewicht und vor allem vom CO2-Ausstoß. Ein 90 PS-Dieselfahrzeug in einem Keinwagen mit 3 l Verbrauch und entsprechend niedrigem Ausstoß kaufst du in D günstig und führst es auch noch akzeptabel nach Norwegen ein.
Sprechen wir von einem 3,0 Liter Sechszylinder mit 15 l Verbrauch in einem 1.800 kg schweren SUV, so kaufst du den in Norwegen neu günstiger als du ihn als Neufahrzeug eingeführt bekommst.

Eben: Du stellst Extreme dar, die nicht realistisch sind.
Mein Schrauberkumpel meinte, daß die Zeiten vorbei sind, daß "normale" Autos zu importieren eine nachdenkenswerte Option sind, man kann das einfach vergessen, man kommt auf Mondpreise.
Das ist ja das, was mir das Würgen kommen lässt: Der kleine Handwerker aus dem Ausland, der auch in Norwegen kein Luxusleben führt und den das Land angeblich so dringend braucht, wird an jeder Ecke auch noch mal extra gemolken, bis es knirscht...
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon Karsten » Fr, 28. Sep 2012, 10:11

Väterchen Frost hat geschrieben:Eben: Du stellst Extreme dar, die nicht realistisch sind.

Genau deshalb ist es bei "Normalautos" ja immer ein Rechenspiel, ob es passt oder nicht. Bei Marke A kann es sich lohnen zu importieren, während es bei B andersherum günstiger ist.
Pauschale Aussagen wie " man kommt auf Mondpreise" sind daher schlichtweg nicht korrekt.

Das ist ja das, was mir das Würgen kommen lässt: Der kleine Handwerker aus dem Ausland, der auch in Norwegen kein Luxusleben führt und den das Land angeblich so dringend braucht, wird an jeder Ecke auch noch mal extra gemolken, bis es knirscht...

Soll das Land den "Handwerker, den es angeblich so dringend braucht", anders/besser behandeln als jeden anderen Bürger?

Nachdenken bitte!
Wer sich mit den Gegebenheiten nicht abfinden kann oder will, der muss nicht nach Norwegen kommen. Niemand wird gezwungen.

Bin ein "wenig" vom eigentlichen Thema abgewichen. Sorry für zuviel Off-Topic.
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon Schnettel » Fr, 28. Sep 2012, 12:25

Man darf auch nicht vergessen: Jeder PKW muss in Norwegen importiert (und damit auch verzollt) werden, egal, ob privat oder durch den Importeur. Auch Møllerbil muss den Einfuhrzoll abdruecken. Und will am Fahrzeug ja auch noch selbst verdienen....
Von daher sollte man immer beide Varianten durchkalkulieren.
Møglich, dass der Importeur besonderen Markenrabatt bekommt oder sowas, um unter Umstænden guenstiger zu sein, als wenn man ein Neufahrzeug im Ausland kaufen und privat importieren møchte. Aber Einfuhrzoll muss auf alle Fahrzeuge gezahlt werden.

Väterchen Frost hat geschrieben:Ich wollte mir eigentlich einen einen sehr speziellen VW (Caddy Maxi Tramper) zulegen. Leider finde ich diesen Typ VW auf keiner norwegischen VW-Seite. Vielleicht kennt sich jemand damit aus: Kann es sein, daß bestimmte VW-Typen in Norwegen überhaupt nicht verkauft werden bzw. nicht zugelassen sind?
Es werden nicht alle Fahrzeugtypen in Norwegen verkauft. D.h. aber nicht, dass diese nicht zugelassen sind. Ist ein bestimmtes Fahrzeug EU-weit zugelassen, dann wird es auch in Norwegen zugelassen.
Ohne jetzt extra die techn. Daten des Fahrzeugs rauszusuchen: Vielleicht erfuellt der Caddy Maxi Tramper auch die Kriterien fuer ein Vare- oder Campingbil?

Väterchen Frost hat geschrieben:Kann man dann eventuell einen speziellen Wagen über einen norwegischen Händler in Deutschland bestellen...?
Du kannst ja mal bei Møllerbil fragen.
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Re: Geldtransfer Deutschland - Norwegen

Beitragvon Christoph » Fr, 28. Sep 2012, 12:51

Schnettel hat geschrieben:Ohne jetzt extra die techn. Daten des Fahrzeugs rauszusuchen: Vielleicht erfuellt der Caddy Maxi Tramper auch die Kriterien fuer ein Vare- oder Campingbil?

Nein, die Kriterien für campingbiler kannst Du i.d.R. schon nicht mal mehr mit einem Womo auf T5-Basis erfüllen...und der kleinere Caddy Maxi schafft es dann 100% nicht. Als varebil ginge er natürlich mit Trennwand durch.

Grüßlis...Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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