Pottwale vor den Vesterålen

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon Mainline » Do, 31. Jan 2013, 21:48

Im Frühjahr laufen die Reiseplanungen auf Hochtouren. Viele sammeln Informationen über mögliche Reiseziele und freuen sich über Anregungen und nützliche Hinweise. Nach der Tour zu den Moschusochsen möchte ich jetzt über meine Erlebnisse bei den Ausfahrten zu den Pottwalen berichten. Im Vergleich zu anderen Berichten werden meine Texte vielleicht etwas kurz sein, aber Bilder sagen manchmal mehr als tausend Worte :-)
Viel Spaß beim anschauen.

Pottwale vor den Vesteralen
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Die beste Möglichkeit in Norwegen Wale zu beobachten bietet sich auf den Vesterålen. Natürlich kann man mit etwas Glück an der ganzen Küste auf Wale treffen, aber vor den Vesterålen ist die Wahrscheinlichkeit am größten.
Wir haben bei unseren Reisen nach Andenes immer versucht, das Wetter zu berücksichtigen. Die Vorentscheidung fiel meistens schon auf der Fähre von Bognes nach Lodingen. Je nach Wetterlage ging es sofort hoch auf die Vesterålen oder erst auf die Lofoten. Vor Ort haben wir 2-3 Tage eingeplant, denn zum einen sind die Schiffe manchmal ausgebucht, oder das Wetter spielt nicht mit.

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Übernachtet haben wir bisher immer auf dem Campingplatz in Bleik. Hier können wir uns gut auf die Walsafari einstimmen und auch 1-2 Tage entspannen. Mitternachtssonne und andere Wetterphänomene sind inklusive :-)
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Seit unserem letzten Besuch vor 20 Jahren hat sich Andenes sehr verändert. Es sind jetzt vielmehr Wohnhäuser da und die norwegischen Supermarktketten haben auch ihre Filialen im Ort. Wir fahren direkt zum Gebäude der Hvalsafari AS am roten Leuchtturm und stellen das Womo auf den kleinen Parkplatz ab.

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Beim betreten des Foyers mache ich erst einmal kehrt. Edle Steinfliesen auf dem Fußboden, Ledersessel, Halogenstrahler und Glasvitrinen. Bin ich in einer Bank oder im Hotel gelandet? Nein, das ist die Rezeption von Hvalsafari AS. Kein Vergleich zu unserer Tour in 1990. Damals sind wir mit einem echten Walfänger aufs Meer. In Winter hat der Wale geschossen und im Sommer uns Touris zu den Walen gebracht :oops:

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Die Anmeldung erfolgt zunächst auf Englisch, aber nach kurzer Zeit übernimmt ein deutsch sprechender Mitarbeiter das Prozedere. Wir könnten um 14:30 Uhr oder um 15:00 Uhr fahren. Laut Anmeldeliste sind schon über 80 Teilnehmer bei der ersten Tour dabei. Außerdem wäre es das alte, traditionelle Schiff. So wähle ich die späte Abfahrt mit dem Katamaran. Eine gute Wahl, wie sich später zeigen sollte.
Ich bin gleich zurück zum Womo um die Fotoausrüstung vorzubereiten. Meine Frau kommt kurz darauf auch zurück um schnell das Mittagessen zu kochen. Im ungünstigen Fall bekämen wir also Nudeln mit Fleischsoße zweimal über die Zunge. :-)


Als wir zur verabredeten Zeit an der Rezeption eintreffen, bezahlen wir die 2.100 NOK und erfahren, dass sich die Abfahrt um mindestens 45 Minuten verschieben wird. Prima, je später umso besser, – weil besseres Licht.

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Die Ausgabe der Pillen gegen Seekrankheit verpassen wir knapp, – macht aber nichts, denn wir wollten es sowieso ohne probieren. Zunächst wird uns der Weg zum Hafen beschrieben, denn die Schiffe fahren nicht von dem Anleger hinter dem Walzentrum ab, sondern vom 900 Meter entfernten Hafen.

Dann geht es mit der Gruppe in einen Kellerraum, der den Charme einer alten Garage hat. :D

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Ein spanischer Guide gibt uns dort an einem Walskelett einige Erklärungen zu den Pottwalen. Die Qualität dieser Erläuterungen ist von Guide zu Guide unterschiedlich. Einmal hatten wir eine Meeresbiologin dabei, die mit einem unheimlich großen Fachwissen aufwarten konnte. Leider konnte sie dies vor der großen Gruppe nicht in verständliche und flüssige Worte fassen. Diesmal werden wir auf die bevorstehende Tour eingestimmt und bekommen Hinweise, wie wir einen Wal auf hoher See erkennen und die Art unterscheiden können.

Um sich vorstellen zu können, was sich nach dem Abtauchen des Wals in der Tiefe abspielt, ist in einem abgedunkelten Raum eine Unterwasserszene mit einem Pottwal und Riesenkalmar nachgestellt.

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Nachdem der Rundgang durch die Ausstellung beendet ist, begeben sich die Teilnehmer auf eigene Faust zum Hafen und warten auf das Schiff.

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Nach 16 Uhr kündigen kräftigen Motorengeräusche die Ankunft des Schiffes Maan Dolphin an.

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Als alle Passagiere von Bord sind, geht der Maat mit einem Wasserschlauch um das Boot um grün-gelbe Spuren von den Bordwänden abzuspülen. War es dass, wonach es aussah?

Morgen geht es dann zu den Walen.

Viele Grüße,
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon Schnettel » Do, 31. Jan 2013, 22:50

Oh, na da bin ich schon gespannt auf die Fortsetzung! :-)
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon Schneggi » Fr, 01. Feb 2013, 11:53

Ich auch, das fängt ja schon wieder gut an. Freu!!!
LG
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon Lizzy » Fr, 01. Feb 2013, 16:51

Hei mainline,

tolle Bilder, machen Lust auf mehr......

Warte auch gespannt auf die Fortsetzung.

Gruß
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon syltetoy » Fr, 01. Feb 2013, 19:25

Oh toll, feue mich :D
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon Mainline » Fr, 01. Feb 2013, 20:43

Pottwale vor den Vesteralen 2
Hier kommt der zweite Teil
Bild :kotzuebel:
Also die gelb-grünen Spuren waren genau dass, was wir vermuteten


Am Hafen von Andenes warten inzwischen etwa 70 - 80 Personen darauf, an Bord der Maan Dolphin zu gehen. Nachdem unsere Tickets mit der Teilnehmerliste abgeglichen sind, dürfen wir über eine schmale Gangway an Bord. Der Passagierraum im Schiffsinneren erinnert ein wenig ans Flugzeug. Die typischen (verschlissenen) Sitze, Staufächer darüber und Bildschirme an der Decke.

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Beim Auslaufen gibt es eine Sicherheitsunterweisung auf Video, außerdem erhalten alle Kinder bis 12 Jahre orange Rettungswesten, die sie an Bord tragen müssen. Danach stellt sich die Crew, beziehungsweise die wissenschaftlichen Begleiter, vor. Die Erklärungen an Bord werden in Englisch, Deutsch, Französisch, Norwegisch, Italienisch und Spanisch vorgetragen

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Kurz nach verlassen des Hafens kommt der "Aha" - Effekt, denn das Schiff ist nicht nur schnell sondern es schaukelt auch ganz schön.
Schnell ist es durch die beiden 1300KW starken Motoren von MTU. Damit kann das Schiff bis auf 32,6 Knoten beschleunigt werden. Mit dieser Motorisierung und dem knapp 40 Meter langen, sowie 9,60 Meter breiten Schiffsrumpf kann es wunderbar von Welle zu Welle hüpfen. :-)
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Der Seegang ist kaum zu erkennen aber trotzdem so heftig, dass das Schiff hin und her geschüttelt wird. Mit 32 Knoten, etwa 45 Km/h, pflügen wir auf den Atlantik hinaus.
Im Passagierraum können wir uns Kekse, Kräcker, Tee und Kaffee nehmen. Zu diesem Zeitpunkt sind allerdings die kleinen Tüten hinter den Sitzen die begehrtesten Utensilien.

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Als der Kapitän die Geschwindigkeit drosselt, dürfen wir auch an Deck. Der Ausgang zum Bug des Schiffes befindet sich vorne links im Passagierraum und wird erst geöffnet, wenn das Schiff angehalten hat. Wer also im vorderen Teil das Passagierraums Platz nimmt, ist schneller bei den Walen. ;-)

Auf dem schrägen Bug sind hintereinander Geländer angebracht, so können die Passagiere in vier oder fünf Reihen hintereinander stehen und aufs Meer schauen. Das Oberdeck im Heck und Mittelschiff ist ebenfalls begehbar.
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Für die Safari habe ich unsern Junior auch mit Kamera und Tele ausgestattet. Dann haben wir vielleicht die doppelte Bildausbeute und verschiedene Blickwinkel. Er ist ganz stolz und schleicht sich aufs Vorschiff. Ich möchte (wegen dem anderen Blickwinkel) vom Backborddeck mein Glück versuchen. Hier ist der Aufenthalt manchmal unangenehm, denn wenn der Kapitän das Schiff in der Strömung treiben lässt, steigen dicke Abgasschwaden über das Schiff. Zwar unsichtbar, aber trotzdem sehr beißend in den Augen und Atemwegen.

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Alle starren wir gebannt aufs Meer hinaus. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich in ziemlich großer Entfernung den Blas, also die typische Fontäne die ein Pottwal beim ausatmen erzeugt, entdecke.

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Die Crew nimmt den Hinweis dankbar auf und fragt auf der Brücke nach. Daraufhin dreht das Schiff und fährt mit voller Fahrt in Richtung Wal.

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Der ist leider nur kurz zu sehen, denn beim eintreffen des Schiffes lässt er sich absinken, ohne die markante Rückenflosse zu zeigen.
Die Suche geht weiter und die Wellen schütteln uns heftig durch. Als wir nach 20 Minuten immer noch keinen Wal gefunden haben, steuert der Kapitän das Schiff noch weiter hinaus aufs Meer.

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Wir sind jetzt 32 Kilometer vor der Küste und die Dünung sorgt für Achterbahn-Feeling. Nach Angaben der Crew waren sie in diesem Jahr noch nie so weit draußen. Für manch einen wird die Tour zur Qualsafari und einige werden wegen Seekrankheit leider keinen einzigen Wal zusehen bekommen.

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Nach weiteren 20 Minuten wird der nächste Wal entdeckt. Rasch steuert der Kapitän das Schiff drauf zu, nimmt aber die letzten Meter die Fahrt zurück und lässt uns ganz langsam in Richtung Wal treiben. Während Junior vom Bug aus fotografiert, versuche ich mein Glück vom Heck. Irgendwann dreht das Boot in Richtung Sonne.

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Jetzt kann ich vom Heck überhaupt nichts mehr sehen. Schnell wechsele ich die Seiten, aber hier ist auch nichts zu machen. Also schnell nach vorn, Treppe runter, durchs Schiff nach vorn und wieder Treppe rauf. Als ich vorn ankomme höre ich schon den begeisterten Ausruf der Leute und sehe gerade noch wie die Walfluke verschwindet.

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:kopfmauer:

Ich bin ziemlich sauer, aber vorn am Bug steht Junior und grinst, denn er hat den Wal fotografiert. :D

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Naja, immerhin etwas. Hoffentlich finden wir noch einen weiteren Wal.

Doch davon mehr im nächsten Teil....

Viele Grüße,
Mainline
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon Dixi » Fr, 01. Feb 2013, 22:17

super, ich warte mal gespannt auf den nächsten Teil der Reportage.
VG
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon SvenBa » Fr, 01. Feb 2013, 23:47

Toller Bericht!Danke. :D
Ich hab da 2010 auch die Fische gefüttert,aber das war ein viel kleineres Schiff und starker Wellengang.
4 Pottwale hatten wir gesehen.
Besten Gruss!Sven
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon Dixi » Sa, 02. Feb 2013, 12:01

super Bericht, wir sind 1999 noch mit so einem alten Walfänger unterwegs gewesen.
Das Katamaran gab es damals noch nicht.
VG
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon fcelch » Sa, 02. Feb 2013, 12:17

Klasse geschrieben, schöne Fotos.
Danke!!!

1998 sind wir von Stö aus gefahren.
Das war aber ein altes Walfängerboot.
Alle waren draußen, ich glaube unten konnten theoretisch nur 10 Leute sitzen.
Nicht zu vergleichen mit dem modernen Schiff auf den Bildern.
Ich habe nur 2 Fotos gemacht, wollte das extra auf mich wirken lassen und in Erinnerung behalten und nicht nur mit der Kamera jagen.....wie ich das sonst auch schonmal mache. Ich habe die Bilder heute noch im Kopf.

Wir hatten übelsten Wellengang, beim Essen waren von geschätzten 40 Leuten nur 5 soweit ich es erinner. Meine Frau war grün im Gesicht und ich hab auf der Rückfahrt bei dem Geschaukel schön auf den weichen Rettungswesten in der Sonne an Deck gepennt. Ich meine wir wären 6 oder 7 Stunden unterwegs gewesen.

Schön zu sehen wie sich das verändert hat bzw. wies in Andenes abläuft.

Gruß,
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon Mainline » Sa, 02. Feb 2013, 13:10

Danke für die netten Kommentare :D

Wir sind in 1990 zum ersten Mal auf Walsafari gewesen. Der Walfänger hieß MS Kromhout und hatte vorn auch eine Harpune drauf. Der Seegang war heftig, aber wir konnten Zwergwale und Pottwale sehen.
Unter Deck gab es eine kleine Sitzgruppe. Dort lagen Fotoalben aus, die den Alltag der Schiffsbesatzung zeigten. Sechs Wochen im Sommer wurden Touristen zu den Walen gebracht, den Rest des Jahres wurden die Tiere geschossen und an Bord zerlegt. :(

@FCElch
In Andenes hat man heute die Wahl zwischen dem schnellen Katamaran und dem langsamen Holzschiff. Dort gibt es während der Fahrt auch etwas zu Essen. Mit dem Katamaran ist man zum Essen schon an Land :-)

Gruß,
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon skandinavian-wolf » Sa, 02. Feb 2013, 18:41

Schöne Fotos, Ihr hattet ja auch mit dem Wetter Glück.
Wir sind 1999 auch noch mit dem alten Kutter rausgefahren bei Windstärke 6 und trübem Wetter und möchten gerade diese Erfahrung nicht missen. Und die 6 oder 7 Pottwale aus ca 50m Entfernung.
2010 haben wir überlegt nochmal zu fahren, haben uns dann aber entschieden, lieber die alte Tour in guter Erinnerung zu behalten.
Und sind dann in Bleik zu den Puffins gefahren.
Demokratien werden von ihren Eliten zerstört
Michael Hartmann
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon Mainline » Sa, 02. Feb 2013, 19:40

Pottwale vor den Vesteralen 3

Vielen Dank noch mal für die netten Kommentare. Es freut mich, wenn Euch die Bilder gefallen und ich mit diesem Bericht vielleicht die ein oder andere Info zur Reiseplanung beisteuern kann. Weiter gehts:

Tja, meine Aufnahme von der Walflosse im Gegenlicht hat leider nicht hingehauen. Deshalb gehe ich auf Nummer sicher und suche am Schiffsbug ein Plätzchen.

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Es vergehen wieder 20 bis 30 Minuten bis wir den nächsten Wal entdecken.

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Aber diesmal ist alles perfekt. Der Kapitän steuert langsam um den Wal, sodass jetzt auch Fotos mit der Küstenlinie möglich werden. Der Wellengang ist so heftig, dass der Horizont auf einigen Fotos 45° Schräglage hat. Aber das macht nichts, denn diesmal bekommen wir mit beiden Kameras gute Schnappschüsse hin.

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Inzwischen hat sich das zweite Schiff aus Andenes bis zu uns vorgearbeitet. Das alte Holzschiff ist mächtig am Schwanken und anscheinend nicht so wendig wie der Katamaran. Gemeinsam mit der MS Reine warten wir auf den nächsten Wal. Die Kapitäne stellen beide Schiffe abwechselnd ins Sonnenlicht, damit die Teilnehmer der Tour gegenseitig die Schiffe fotografieren können.

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Wenn man das Bild oben mit dem unten vergleicht, kann man in etwa erkennen, wie stark die Dünung die Schiffe auf und ab bewegt hat.
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Jetzt können die Teilnehmer gegenseitig die Boote fotografieren und gemeinsam auf den Wal warten. Der taucht schließlich in der Nähe auf und von beiden Booten beginnt das knipsen.

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Soweit für heute, weiter geht es im nächsten Teil.

Viele Grüße,
Mainline
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon syltetoy » Sa, 02. Feb 2013, 19:48

Ein superschöner Bericht mit tollen Fotos, vielen Dank dafür. Ich gehöre leider zu den Leuten die sehr schnell seekrank werden...........freue mich umso mehr über deine Fotos.
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Re: Pottwale vor den Vesterålen

Beitragvon inesmstaedt » So, 03. Feb 2013, 17:09

Hallo Mainline,

danke für die tollen Fotos und den lebhaften Bericht. Musste so einige Male grinsen angesichts der "Reisesykeposer" in Großaufnahme :wink: Mich würde es ja auch mal reizen, eine solche Fahrt mitzumachen; ich weiß aber nicht, wie weit ich meinem Magen da trauen kann...

Aber cool ist das schon, mit so einem schnellen Katamaran zu fahren. Wir sind mal von Korsika nach Frankreich mit so einem Teil gereist, aber da war das Mittelmeer ganz ruhig an dem Tag, also kein Vergleich zu dem Seegang, den ihr hattet.

Bin schon gespannt auf die Fortsetzung Deines Berichts :D
LG Ines
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