für ein Jahr...

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für ein Jahr...

Beitragvon Mjørki » Di, 12. Feb 2013, 21:05

so..

Ich machs ganz kurz, ich würde gern mal für ein Jahr nach Norwegen, einfach um zu sehen wie dort gearbeitet wird, was neues zu lernen..

Die Neugier treibt mich eben etwas, hab jetzt in D im Krankenhaus Elektriker(in) gelernt, in der Industrie Pritschen montiert, Kabel gezogen und Maschinen versetzt, und aufm Rohbau (mach ich gerade) Hausinstallation - natürlich in Beton und Stein in D^^


Jetzt frage ich mich natürlich ob es wohl die Möglichkeit gibt "mal eben" für n Jahr hochzukommen (mal einfach gesagt^^) oder muss ich das handhaben als würde ich komplett hochziehen? Was ich jetzt nicht ausschließen kann da ich ja noch nicht weiß ob ich mich da wohler fühlen würde^^



Falls jemand was weiß.. ist auch noch gar nicht 100% sicher ;)
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon mosaglas » Mi, 13. Feb 2013, 11:05

Du musst es auf jeden Fall so aufziehen, als würdest du länger als ein Jahr bleiben:

1. Die ganzen Behördengänge braucht es auf jeden Fall. Ohne D- bzw. P-Nummer kannst du nicht mal ein Konto eröffnen.
2. Ich glaube kaum, dass ein potentieller Arbeitgeber erfreut darüber wäre, dass du eh nur ein Jahr bleiben willst. Denen würde ich das also nicht auf die Nase binden, ob du dann tatsächlich nach einem Jahr wieder gehst ist ne andere Sache.
3. Eine Wohnung zu finden, dürfte unter der Prämisse auch nicht ganz einfach sein. Ich hab es in Norwegen oft erlebt, dass Mietverträge langfristig angelegt werden, dass man also mindestens 1 Jahr oder noch länger (bei mir waren es 3) in der Wohnung bleiben muss. Wenn man vorher aus dem Vetrag aussteigen möchte, muss man einen Nachmieter präsentieren.
4. Krankenversicherung ist dann auch eine wichtige Frage. Weil viele decken ja nur so und so viele Tage im Ausland ab. Für mein Jahr (halbes Jahr Uni, halbes Jahr Praktikum) in Norwegen hab ich extra eine Zusatzauslandsversicherung abgeschlossen, weil meine Krankenkasse so lange im Ausland nicht gedeckt hat.

Ich würde dir also raten, erst mal so zu tun als ob du langfristig auswandern willst. Du kannst ja dann vor Ort entscheiden ob es dir in Norwegen gefällt oder nicht. Und je nachdem kommst du wieder nach Deutschland zurück oder bleibst in Norwegen.

Viel Glück jedenfalls! :)
gruß
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Schnettel » Mi, 13. Feb 2013, 12:31

mosaglas hat geschrieben:2. Ich glaube kaum, dass ein potentieller Arbeitgeber erfreut darüber wäre, dass du eh nur ein Jahr bleiben willst.
Das war auch so mein Gedanke...
Es sei denn, du findest eine befristete Stelle. So etwas gibt es ja auch - als Stellvertretung fuer jemand, der gerade in Permisjon ist.
Ein Vikariatstelle - also eine befristete Stelle - wære fuer einen zeitbegrenzten Aufenthalt eine Møglichkeit.
Die Frage ist nur, ob du von Deutschland aus so eine Stelle findest und auch bekommst...
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon wernercy » Mi, 13. Feb 2013, 12:52

Hallo Mjörki,
von Elektriker zu Elektriker(in) es wird nicht einfach werden in Norwegen zu arbeiten.
Voraussetzungen bei vielen Firmen und auch bei Zeitarbeitsfirmen benötigs du:

skandinavische Sprachkenntnisse, sehr gut wenn du auch in der Sprache schreiben kannst

eine Zulassung deines deutschen Gesellenbriefes eine sogenannte DSB Bescheinigung,
alles muß auf norwegisch oder englisch übersetzt werden zum einreichen ,dauer ca.2Monate.

verschiedene Kurse FSE ,EX, in norwegisch oder englisch am Computer wird manchmal vom Arbeitgeber bezahlt,kommt auch darauf an wo man arbeitet Bau ,Industrie,On-Offshore

wenn du für eine norwegische Firma arbeitest bist du auch krankenversichert in Norwegen ,es gibt aber auch die Möglichkeit weiter über deine deutsch Krankenversicherung versichert zu sein ,dies erfordert eine Absprache mit der Krankenversicherung und dem norwegischen Arbeitgeber.

Achtung bei den meisten Zeitarbeitsfirmen bist du nur solange versichert wie du arbeitest ,wenn du in Rotation arbeitest
zB. 14-14 bist du in den freien 14 Tagen nicht versichert.
Wenn man in Rotation arbeitet ist meistens die Unterkunft,Essen,und Anreise kostenlos.

wenn du dich beim Arbeitsamt informierst besteht die Möglichkeit 3Monate Arbeitslosengeld zu erhalten über die NAV in Norwegen zur Arbeitssuche.

für die norwegische Personnummer benötigst du einen Arbeitsvertrag oder einen norwegischenWohnsitz (meistens Hilfe vom Arbeitsgeber)
Die Steuerkarte erhältst du nur mit Personnummer in dem Ort wo du arbeitest,persönliche Anmeldung.
Ein norwegischer Wohnsitz ist dazu nicht erforderlich.

Gruß
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Mjørki » Mi, 13. Feb 2013, 19:01

Danke für die antworten.

Also norwegisch lerne ich sowieso, auch wenn ich mir eine pause bis zum 25.3. gelegt hab... aber dann gehts weiter egal was ich sonst noch vorhabe ;)


also... wenn ich das durchziehe und einen nen guten Job bzw. fühl mich dann wohl kann es schnell passieren das ich bleibe. Ich gab ja schon einiges in D ausprobiert und bin so langsam reif für was längeres.

Also ne Zeitarbeit will ich wenn möglich vermeiden. Danke dann weiß ich ja was auf mich zukommt ;) hab ja schon paar Sachen bei andre gelesen^^
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Jovo » So, 17. Feb 2013, 13:39

Hei mjorki

Wir aus Kroatien müssen einen 250 Stunden langen norwegisch kurs machen und noch 50 Stunden Polithik hören. Kostet natürlich Geld cca. 3000 euro insgesamt.
Braucht Ihr das nicht?

Schönen Gruß
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon mosaglas » So, 17. Feb 2013, 18:01

Hallo Jovo,

nein, wir müssen keinen Kurs besuchen. Aber es ist auf jeden Fall sinnvoll die Sprache schon vorab zu lernen.

gruß
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Jovo » So, 17. Feb 2013, 20:03

Vielen dank Mosaglas!

Ja es scheint so das die Regeln und Gesetze nicht universal sind.Auf jedem fall seit Ihr da ein bishen im Vorteil.
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Alexaa » So, 17. Feb 2013, 23:31

Jovo hat geschrieben:Vielen dank Mosaglas!

Ja es scheint so das die Regeln und Gesetze nicht universal sind.Auf jedem fall seit Ihr da ein bishen im Vorteil.

Meines Wissens bekommen Einwanderer, die nicht aus der EU kommen, den Kurs bezahlt.
“A pessimist is somebody who complains about the noise when opportunity knocks.” Oscar Wilde
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Schnettel » So, 17. Feb 2013, 23:45

Hallo Jovo und willkommen im Forum!
Jovo hat geschrieben:Wir aus Kroatien müssen einen 250 Stunden langen norwegisch kurs machen und noch 50 Stunden Polithik hören.
Woher hast du denn diese Info?

Von Norwegens Seite aus ist, soviel ich weiss, kein Norwegischkurs vorgeschrieben um eine Arbeitserlaubnis zu bekommen.
Viel mehr sind die Voraussetzungen fuer eine Arbeitserlaubnis aber andere.
Zum einen bekommen nur bestimmte Personengruppen aus Lændern, die nicht der EU/EWR/EFTA angehøren, eine Arbeitserlaubnis und dann auch nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Diese kann man hier nachlesen: http://www.udi.no/Sentrale-tema/Arbeid- ... or-arbeid/

Daher meine Frage, woher du die Information hast, du muesstest einen 250-Stunden-Norwegisch-Kurs machen + 50 Stunden Politik?


Wenn man irgendwann einmal die Norwegische Staatsbuergerschaft beantragen will, dann muss man 300 Stunden Norwegischunterricht bzw. entsprechende Kenntnisse nachweisen.
Aber das ist ja ein ganz anderes Thema.
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Jovo » Mo, 18. Feb 2013, 20:21

Hallo Schnettel

Vielen Dank für die Begrüßung.Dieses Forum hier ist toll,sehr viele Informationen.

Ich war noch nicht in Norwegen,meine Informationen sind aus Kroatischen Forums und FB grupen von unseren Landsleuten oben.
Die UDI Seite bringt mich zum lachen.wenn du da auf kroatisch,bosnisch oder serbisch drückst kriegst du nur info wie mann Azil suchen kann. Da lach Ich mich tot.
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Jovo » Di, 19. Feb 2013, 12:24

Ich muß mich ein bishen korrigieren,also den Kurs muß mann innerhalb 3 Jahre apsolvieren da es ja eine von den Bedingungen ist um sich permanent in Norwegen niederzulassen.
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Schnettel » Di, 19. Feb 2013, 17:50

Jovo hat geschrieben:Ich muß mich ein bishen korrigieren,also den Kurs muß mann innerhalb 3 Jahre apsolvieren da es ja eine von den Bedingungen ist um sich permanent in Norwegen niederzulassen.
Ein 'bisschen' korrigieren ist gut. :-D
Der Nachweis des Norwegischunterrichts ist dann (und nur dann!) notwendig, wenn man als Nicht-EU/EWR/EFTA-Buerger eine 'permanente Aufenthaltsgenehmigung' beantragen möchte. Wer diese ab 2012 beantragt, muss sogar 600 Stunden nachweisen (kann aber auf Antrag auch die 300 als ausreichend anerkannt bekommen).
Genaue Infos dazu gibt es hier: http://www.udi.no/Norwegian-Directorate ... ce-permit/
(Dieser Link ist in Englisch. Ich hoffe, du erwartest nicht, dass jede Seite der norwegischen Ausländerbehörde auf kroatisch existiert...)


Es ist nicht zwingend notwendig, eine 'permanente Aufenthaltserlaubnis' zu beantragen! Man kann fuer seine normale Aufenthaltserlaubnis immer wieder eine Verlängerungen beantragen. Das war bis vor kurzem auch fuer EU-Buerger ganz normale Praxis.
Ich verstehe gar nicht, wo das Problem sein soll. Du bist nicht verpflichtet, nach 3 Jahren eine 'permanente Aufenthaltsgenehmigung' beantragen.
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Jovo » Di, 19. Feb 2013, 20:01

Alf würde sagen Null Problemo :D

Das größte Problem hier ist das es keinen guten Sprachkurs gibt.Online lernen ist nur eine schlechte Alternative,was kann man da schon erreichen..A2 vieleicht,aber das ist schon sehr optimistisch.
Nach dem ersten Juli wird Kroatien EU sein,nicht das Ich mich sehr freue.

Was die Arbeitserlaubnis angeht,also wenn Ich es schon schaffe nach Norwegen zu kommen,dann möchte Ich auch oben bleiben und permanente Arbeitserlaubnis ist ein Schritt mehr zur Staatsbürgerschaft oder habe Ich das auch falsch verstanden?

Gibt es da einen Unterschied in Bürgerrechten zwischen diesen Kategorien?
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Re: für ein Jahr...

Beitragvon Daemon » Mi, 20. Feb 2013, 10:40

Nunja, du müsstest doch aber die Möglichkeit haben, dir jetzt in Norwegen einen Arbeitsplatz zu suchen mit erstmal einer normale Aufenthaltsgenehmigung und nach fünf Jahren, müsste auch dein norwegisch mehr als gut genug sein, dass du auch eine permanente Arbeitserlaubnis bekommst.
Je nachdem was du gelernt hast, sind die Arbeitgeber ja sehr offen und kommen mit Angeboten wie Sprachkurs entgegen.
Oder ist das als nicht EU so viel schwerer als gedacht...?
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