Das erinnert mich wieder an 2004. Den Galdhøpiggen wollte ich damals auch in Angriff nehmen. Leider kam es nicht mehr dazu.
War einen Tag zuvor den Beseggengrat, in umgekehrter Richtung ( also von Gjendesheim nach Memurubu ) ,gegangen und wollte mit dem Boot zurückfahren.
Da ich vormittags recht spät dran war und nicht mehr mit aufs Boot kam, dachte ich mir, ich laufe die Strecke Richtung Memurubu und nehme das Boot halt auf dem Rückweg.
Ich weiß noch, dass ich damals kurz nach 17 Uhr an der Anlegestelle ankam und auch ein Boot wegfahren sah. Da ich ja im Urlaub war und Zeit hatte, dachte ich mir, ich nehme halt das nächste.
Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass ich das letzte Boot gerade verpasst hatte.
Wie mir erging es auch eine norwegischen Familie mit 2 Kindern. In der Hütte haben sie dann versucht das Boot noch einmal ans Funkgerät zu bekommen, aber leider erfolglos.
Das Boot fuhr an diesem Tag nicht noch einmal.
Blieb mir eigentlich nur die Hütte, aber ich wollte ja an diesem Tag noch zurück sein, um das schöne Wetter auszunutzen und am nächsten Tag den Galdhøpiggen zu besteigen.
In der Hütte sagte man mir, es gibt noch einen Weg am Ufer des Gjende-See entlang, welcher mich in ca. 3-4 Stunden nach Gjendesheim zurückbringen sollte.
Diesen bin ich dann auch gegangen und war spät abends, völlig kaputt, am Parkplatz zurück.
Da dies doch etwas zuviel für mein Knie war und es am nächsten Tag ziemlich angeschwollen war, fiel für mich die Galdhøpiggen-Besteigung notgedrungen aus.
Eine bessere Vorbereitung, so muß ich zugeben, hätte mich sicher vor der "verlängerten" Tour bewahrt, aber trotzdem muß ich sagen, daß es eine superschöne Tour war, an die ich mich sehr gerne erinnere und, die ich jeden nur empfehlen kann...