Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Arbeiten, Formalitäten, Wohnen, Studieren, Au-pair, Schüler-/Studentenaustausch, Praktika. Wir sind keine Jobbörse!

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon hella49 » Mo, 27. Mai 2013, 18:41

es zählen nur Fakten..... und ich habe nicht gesehen, dass jemand unfreundlich geantwortet hat

gut dass es nur "erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers " waren

wenn man blauäugig auswandert kann das ganz schön in die Hosen gehen

wie gut, dass hier sehr verschiedene Hinweise und Anregungen ausgetauscht werden

viel Glück

Hella
Man sieht nur mit dem Herzen gut,
die Augen sehen nichts
hella49
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 312
Registriert: Do, 23. Feb 2006, 10:27

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon Alyana » Di, 28. Mai 2013, 7:50

Unfreundlich wars nicht wuerde ich sagen , (hab schon schlimmeres Erlebt(gesehen) die meisten Infos hast du ja bekommen, hoert sich vieleicht alles einfacher an so im Kopf, aber es ist schon einiges zubedenken gerade wenn Kinder im spiel sind, finde ich zumindest, da wandert man nicht ebend einfach mal so aus und guckt was kommt. Aber dennoch wenn es euch ernst ist wuerde ich an eurer Stelle mit der Sprache anfangen, wenn die sitzt Stellenangebote auslooten , vieleicht klappt es nicht innerhalb eines Jahres aber maybe 2, und dann ist der kurze vieleicht auch schon Kiga tauglich so das deine Frau auch arbeiten kann, und ihr nicht auf ein Einkommen angewiesen seit.

Viel Erfolg !
Alyana
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 562
Registriert: Do, 25. Mär 2010, 13:46
Wohnort: Vestvagoy -Lofoten

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon Hubi59 » Di, 28. Mai 2013, 8:18

Hei Chris
Ich hab grad mal mit meiner Rektorin ueber dich gesprochen.
Wir sind ne Schule wo Barne und Ungdomstrinn also 1. bis 10. Klasse unterrichtet wird.
Grundsætzlich ist der Bergenstest keine Pflicht bei uns, aber die Administration wird dein Sprachniveau bei einem Vorstellungsgespræch einschætzen und danach entscheiden ob du in der Lage bist mit den norw. Kindern zu kommunizieren. Zertifikate, wie z.B. Bergenstest sind von Vorteil aber kein Gesetz schreibt sie vor.
Gruss Hubi, wir warten auf dich :wink:
Tyskland liker vi, men kun for Norge slår våre hjerter
Hubi59
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 2853
Registriert: Mo, 29. Dez 2008, 17:36

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon Alyana » Di, 28. Mai 2013, 8:44

Dann wird das wirklich von Kommune zu Kommune unterschiedlich geregelt, Bei uns ist fuer alle Jobbs im Oeffentlichen Sektor, Schule usw der Bergentest pflicht , hatte gerde erst eine im Norskkurs welche seit vielen Jahren in Norge lebt und ausgebildete Lehrerin ist und um wieder als Lehrerin arbeiten zukoennen musste sie den Bergentest bestehen und sie spricht wirklich fliessend Norwegisch,aber nein die Schule bestand auf dem Papier, genauso wie auf das Polizeilichefuehrungszeugniss.

Søskenbarn von meinem Mænne welche Rektorin an einer Barneskole ist hat mir die selbe Info gegeben.

Aber gut zuwissen das es nicht ueberall so ist ;)
Alyana
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 562
Registriert: Do, 25. Mär 2010, 13:46
Wohnort: Vestvagoy -Lofoten

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon Hubi59 » Di, 28. Mai 2013, 9:13

ich denke auch Alyana das die Kommunen da in eigener Regie ihre Regeln festsetzen.
Gruesse aus dem "Hammer-Sonnenscheinwetter im Sued-Westen"
von Hubi :winkewinke:
Tyskland liker vi, men kun for Norge slår våre hjerter
Hubi59
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 2853
Registriert: Mo, 29. Dez 2008, 17:36

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon Norwegerin_Bodø » Di, 28. Mai 2013, 18:26

Hallo Lehrer.

Wer bin ich? Norwegerin, die vor ungefähr 15 Jahren für 2 Wochen Gastschülerin an einem Gymnasium in DL war, und vor ungefähr 10 Jahren Austauschstudentin für ein Jahr an einer Uni in DL war. (Danach habe ich fast kein Wort Deutsch gesprochen, darum ist mein Deutsch peinlich schlecht geworden.)

Zufällig habe ich heute dieses Forum und Ihre Fragen gefunden.

Ein paar möchte ich versuchen zu antworten:

Ich glaube, dass es für Sie machbar ist innerhalb von einem Jahr in Ihrer Freizeit gut genug Norwegisch um zu unterrichten zu lernen. Sie könnten ja auch evtl. am Anfang Englisch und Deutsch unterrichten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Sie DaF (Deutsch als Fremdsprache) unterrichten dürfen, obwohl Sie nicht Deutsch/DaF studiert haben. Vielleicht müssen Sie auch andere Fächer, die Sie nicht studiert haben, unterrichten. Besonders in kleinen Schulen ist es so. Um Gesichte zu unterrichten sollten Sie gut Norwegisch können.

Besonders in Nord-Norwegen werden in vielen Schulen Lehrer gesucht. Empfehle Ihnen mindestens da anzufangen zu arbeiten. Lehrerjobs in Grosstädten in Norwegen ist schwierig zu kriegen.

NOKUT (nokut.no) ist zuständig für die Anerkennung ausländischer Ausbildungen. Empfehle Ihnen früh in Kontakt mit NOKUT zu kommen.

Das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist anders in N als in DL. Z.B. dutzt man sich immer, und normalerweisse wird der Vorname des Lehrers benutzt. (Es sei denn, der Lehrer ist sehr alt und konservativ).


Viel Erfolg!
Norwegerin_Bodø
 
Beiträge: 1
Registriert: Di, 28. Mai 2013, 17:56

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon McChris » Mi, 29. Mai 2013, 0:06

Da ich erst jetzt die Zeit habe, ausführlich zu antworten, ist mir wichtig, hier mal einigen in meinen Augen sehr negativen Behauptungen/Unterstellungen entgegenzutreten:
Ich halte mich selbst nicht für konservativ, wenn man dabei an Menschen denkt (und sie abstempelt!), bei denen die Frau zu Hause ist und ihre Arbeit nicht so wichtig/ wertvoll (übrigens finde ich "Konservativismus" nicht prinzipiell schlecht, denn etwas zu bewahren ist ja nicht in jedem Fall verkehrt!). Ganz im Gegenteil: Ich schätze die Arbeit meiner Frau sehr - und das gilt ausdrücklich auch für die Arbeit als Mutter/Erziehung. Ich weiß außerdem zu schätzen, dass meine Frau bereit wäre, wieder zu arbeiten, wenn sich die Notwendigkeit ergibt. Ich bin allerdings glücklich, wenn ich meiner Frau durch meinen eigenen Beruf und mein Einkommen die Freiheit einräumen kann, selbst nicht arbeiten zu müssen - sondern z.B. Hobbies oder auch Tätigkeiten mit geringfügigem Verdienst (wie z.B. der Trageberatung) nachzugehen und viel Zeit für unseren Sohn zu haben. Mir ist allerdings klar, dass das einen Luxus darstellt und, nach den vielen Kommentaren zu urteilen, in Norwegen kaum funktionieren wird. (Vielen Dank zu den Hinweisen hinsichtlich der Erfolgschancen als Trageberaterin in Norwegen - das ist tatsächlich eine für uns sehr wichtige Info!)
Zum Thema Kindergarten: ich finde, dass man unterstellen könnte, konservativ und intolerant zu sein, wenn man verlangt, dass Kinder mit einem Jahr in den Kindergarten gehen müssen, weil es "alle" so machen bzw. es so üblich ist - denn das beweist ja z.B. nicht, dass es für alle und in jedem Fall das Beste ist. Es ist meines Erachtens weder gut, wenn Mütter für Kindererziehung dauerhaft zuhause bleiben müssen, noch, wenn sie nicht zuhause bleiben dürfen. Meine Frau und ich haben übrigens niemals ausgeschlossen, dass unser Sohn schon mit 1 in den KiGa geht - wenn er nach unserer Meinung dafür bereit ist und nicht nur, weil es so üblich ist.
Weiter meine ich (z.T. auch wiederholt) deutlich gemacht zu haben, dass wir uns das Auswandern in der Tat gut überlegt haben wollen, es uns nicht einfach vorstellen und nicht ohne jegliche Sprachkenntnisse auswandern werden - da schien es "Sorgen" zu geben. Auch hatten wir nicht vor, zu versuchen, die mögliche Geburt eines zweiten Kindes oder besser von Zwillingen oder Drillingen so zu timen, dass wir kurz vorher nach Norwegen auswandern und dann mit den Einmalzahlungen von 35/70/105.000NKR dort eine "Masse"/Startkapital hätten um Fuß zu fassen. :lol:
Zur These, dass niemand sich einen Lehrer wünsche, der einen kleineren Muttersprachschatz aufweisen kann als die Schüler: Diese trifft meiner Meinung nach nur teilweise zu. Im Fremdsprachenunterricht halte ich z.B. den Muttersprachschatz für relativ unwichtig, weil laut Lehrplan (zumindest hier ist es so) ausschließlich in der Fremdsprache kommuniziert werden darf. In Sachfächern wie Geschichte sollte die Lehrkraft natürlich Fachbegriffe in der Muttersprache der Schüler kennen, was aber nicht erfordert, dass sie die Muttersprache generell auf einem höheren Niveau beherrschen muss als ihre Schüler sondern zumindest in einem Maß, welches der Unterricht erfordert. Übrigens ist ein Ziel im bilingualen Unterricht (wieder: zumindest hier), dass die Schüler die Fremdsprache anders als im Sprachunterricht verwenden, nämlich tatsächlich nur zu Kommunikationszwecken, aber ohne Angst vor (sprachlichen) Fehlern, weil diese für das Sachfach nicht relevant sind bzw. nur dann eine Rolle spielen, wenn der Sachinhalt nicht ausreichend klar wird (es handelt sich also dabei um einen relativ natürlichen Spracherwerb).

Um jetzt wieder in etwas positivere Gefilde zu kommen mal einige wenige der Aspekte, die meines Erachtens dafür sprechen, nach Norwegen auszuwandern (Achtung: Gefahr durch kursierende Klischees - könnt ihr das bestätigen?)
    Norwegen/Skandinavien ist sehr kinder- und familienfreundlich!
    Norwegen ist ein sehr tolerantes, freiheitsliebendes und demokratisches Land!
    Norwegen ist unbestreitbar ein landschaftlich wunderschönes Land!

Ich war übrigens schon mehrfach in Norwegen und bin absoluter Fan! Meine Frau und ich denken derzeit darüber nach, in den Sommerferien dort Urlaub zu machen. Ich überlege außerdem, ob ich jedenfalls einen Norwegischkurs / Zertifikat machen möchte, es ist schon Motivation vorhanden. Selbst, wenn wir nicht auswandern sollten, ist es ja nett, die Sprache zu können und ich könnte die Sprache/Kenntnisse möglicherweise z.B. auch für eine AG in der Schule gebrauchen. Was die Sprachanforderungen angeht haben mir Hubis Beitrag und Norwegerin_Bodø's Beitrag wieder etwas Mut gemacht...

Noch mal eine Nachfrage zum Doppelverdienermodell: Würde auch ein kleiner bis mittlerer Zuverdienst ausreichen oder ist es tatsächlich so, dass in Norwegen in der Regel beide voll erwerbstätig sind und ein volles Einkommen nach Hause bringen (müssen)? Das klingt für mich wenig familienfreundlich (also nach nur wenig Zeit, die man mit den Kindern verbringen kann), ist das so oder wie wird dieses "Dilemma" in der Praxis gelöst? Könnt ihr euch vorstellen, dass es möglich ist, zumindest vorübergehend, d.h. 1-3 Jahre, als Familie mit Einzelverdiener in Norwegen zu leben?

Liebe Grüße,
Chris
McChris
 
Beiträge: 5
Registriert: Fr, 24. Mai 2013, 21:23

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon Hubi59 » Mi, 29. Mai 2013, 7:37

McChris hat geschrieben:Noch mal eine Nachfrage zum Doppelverdienermodell: Würde auch ein kleiner bis mittlerer Zuverdienst ausreichen oder ist es tatsächlich so, dass in Norwegen in der Regel beide voll erwerbstätig sind und ein volles Einkommen nach Hause bringen (müssen)? Das klingt für mich wenig familienfreundlich (also nach nur wenig Zeit, die man mit den Kindern verbringen kann), ist das so oder wie wird dieses "Dilemma" in der Praxis gelöst? Könnt ihr euch vorstellen, dass es möglich ist, zumindest vorübergehend, d.h. 1-3 Jahre, als Familie mit Einzelverdiener in Norwegen zu leben?

Liebe Grüße,
Chris

Nein nein Chris, lass dir keine Angst machen mit dem Verdienst.
Wie ist es in der Regel hier in N?
1. Mann und Frau haben beide eine berufliche Karriere begonnen
2. Es wird geheiratet.
3. Es wird ein Platz zum Leben gesucht, Haus oder Wohnung muss gekauft werden
4. Nachwuchs meldet sich an.
5. die finanzielle Situation der Fam. ist recht angespannt und genau aus diesem Grund will die Frau so schnell wie møglich wider auf die Arbeit. Ich denke mir das sogar die kreditgebende Bank die schnelle Rueckehr der Frau in den Job eingeplant hat.
Aber es geht auch anders Chris.
Ich kenne da ein paar Alleinerziehende die mit einem Lohn nicht nur zurecht kommen muessen sondern gut zurecht kommen. :wink: und dazu noch vøllig ohne Ueberstunden.
Also lass dir den Mut nicht nehmen, ich denke du gehst das ganz gut an und ja ich weiss das nervt langsam, aber die Sprache ist echt entscheident wie du hier auf die Fuesse kommen wirst.
Ich wuerde mal sagen, die Gewichtigkeit von Sprache und Ausbildung verteilt sich 50 : 50
Gruss Hubi
Tyskland liker vi, men kun for Norge slår våre hjerter
Hubi59
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 2853
Registriert: Mo, 29. Dez 2008, 17:36

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon Alyana » Mi, 29. Mai 2013, 7:47

Also ich finde es nicht konservativ wenn der Mann es der Frau ermøglichen kann , zuhause zubleiben, wenn sie es denn møchte und man trotzdem ein gutes Leben fuehren kann, ist nur leider in unserer heutigen Zeit kaum mehr møglich, Ich kenne mich auch das ich manchmal etwas bange auf August sehe wnn mein kleiner in die Kita kommt ,weil einerseits wære ich gerne noch længer mit ihm zuhause andererseits zieht es mich auch wieder raus nach ueber einem Jahr, und selbst wenn ich weiss das es eigendlich das beste fur ihn ist (gerade was sprachentwicklung anbelangt zuhause sind wir 3 lingual aus gewohnheit) fuehlt es sich doch seltsam an. Wie gesagt ich kann es schon verstehen nur liegen realitæt und wunsch oft weit auseinander.

Ich empfinde Norwegen schon als Familienfreundlich, jedenfalls mehr als Deutschland. In D ist es es doch oft so das du mit kleinkind zb oft bei der stellensuche keine Chancen hast, hier ist es kein Problem da es das Gesetzt vorschreibt das jedes Kind ab 1 jahr ein recht auf einen Kita platz hat. Somit ist es nichtso das einer zuhause sein muss.
Arbeitszeiten sind auch in vielein Bereichen famileinfreundlicher geregelt jedenfalls in meinen Augen.

Ich empfinde sogar das Schulsystem als Kinderfreundlicher, hier werden mir einige wiedersprechen, aber meinem grossem hat es gut getan trotz seiner Matteschwæche nit endlos klassen wiederholen zumuessen wie in D sondern seinen Problemen entsprechend geførdert zuwerden.

Ob man als Einzelverdiener dementsprechend gut ueber die runden kommt,kommt immer drauf an wo man wohnt, und was man verdient, Im Normalfall finde ich es schwierig, da man ja selten mehr als 20.000 im Monat raus hat und zb Miete oft schon 5 bis 7000 betragen, oder ebend Kreditrueckzahlung wenn man ein Haus kauft, dazu kommen Strom, Benzien, Phone, TV usw da sind schnell mal 10000 bis 15000 weg. Sicher ist es møglich aber grosse Spruenge sind dann nicht drin, Selbst wenn du im 1 jahr mit dem Baby zuhause bist und du vorher gearbeitet hast,bekommst du Foreldrepenger was in etwa die gleiche høhe hat wie dein Einkommen das du sonst hætttest, Somit ist das System schon eigendlich auf 2 Einkommen ausgelegt.

Zu Deinen Thesen, Ja du hast recht, wobei ich das tollerante auch wieder an den Ort knuepfen wuerde, in den Ballungsgebieten sind die Menschen sicher tolleranter als in kleinen Kæffern wo man eher unter sich ist. Freiheitsliebend, nunja es gibt hier schon relativ viele Regeln und Gesetze welche auch eingehalten werden muessen ;)

Es ist in meinen Augen dennoch entspannter als in D.
Alyana
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 562
Registriert: Do, 25. Mär 2010, 13:46
Wohnort: Vestvagoy -Lofoten

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon hobbitmädchen » Mi, 29. Mai 2013, 8:54

Alyana hat geschrieben:Dann wird das wirklich von Kommune zu Kommune unterschiedlich geregelt.

Barne- und Ungdomsskole werden von der Kommune verwaltet, Videregående von der Fylkeskommune. Sprich: in der Grundausbildung bis zur 10. Klasse kann es also Unterschiede von Kommune zu Kommune geben, 11.-13. Klasse von Fylke (Bundesland) zu Fylke.

Høyr ikkje på om dei skrik du er feig. Om kruna di skjelv, så er rota di seig.
Lat fredstanken fylle ditt heile sinn, og lat ikkje tvilen få trengje seg inn.

Gåte
hobbitmädchen
NF-Mitglied
NF-Mitglied
 
Beiträge: 8757
Registriert: Di, 10. Aug 2004, 13:56

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon Alyana » Mi, 29. Mai 2013, 9:44

Ja ich weiss, ich meinte nur wegen des Bergen-Tests, da an der Schule an der Hubi arbeitet es nicht Pflicht ist, und bei uns in der Kommune ist er Pflicht fur alle Jobbs im Kommunalensektor.
Alyana
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 562
Registriert: Do, 25. Mär 2010, 13:46
Wohnort: Vestvagoy -Lofoten

Re: Erste Auswanderungsüberlegungen eines Lehrers

Beitragvon trd » Mi, 29. Mai 2013, 11:51

Ich empfinde sogar das Schulsystem als Kinderfreundlicher, hier werden mir einige wiedersprechen, aber meinem grossem hat es gut getan trotz seiner Matteschwæche nit endlos klassen wiederholen zumuessen wie in D sondern seinen Problemen entsprechend geførdert zuwerden.

Das ist für mich einer der größten Vorteile. Die Kinder gehen ohne jegliche Angst / Druck zur Schule und lernen trotzdem "etwas".
Ich gebe zu, dass ich das mit meinen Erfahrungen des deutschen Lehrsystems (hoher und früher Druck durch Prüfungen und Zeugnisse) zunächst nicht glauben konnte, aber unser Junior entwickelt sich hier prächtig.

Zum Einkommen:
Wenn Du in den Großstädten leben willst (wobei Oslo nochmal eine Klasse extra ist) und Dir ein Reihen-/Doppel-/Einfamilienhaus leisten willst, dann kommst Du z.B. in Trondheim nicht mehr unter 4,5 Mio NOK an etwas vernünftiges. Wenn es dann netter sein soll bist Du schnell bei 5 Mio und mehr. Selbst bei einem Eigenkapital von 1 Mio = 20% musst Du immer noch 4 Mio finanzieren. Das sind dann schnell 20.000 NOK und mehr im Monat.

Ganz anders sieht es aus, wenn Du auf dem Land leben willst / kannst. Da bekommst Du leicht für die Hälfte etwas vernünftiges. Dann relativieren sich die Kosten auch schnell.

Norwegen/Skandinavien ist sehr kinder- und familienfreundlich!
Norwegen ist ein sehr tolerantes, freiheitsliebendes und demokratisches Land!
Norwegen ist unbestreitbar ein landschaftlich wunderschönes Land!

jein, jein, ja :)
trd
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 760
Registriert: Di, 01. Feb 2011, 11:06

Vorherige

Zurück zu Auswandern

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 61 Gäste