Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Übernachtungen, Sehenswürdigkeiten, Einfuhrbestimmungen, Geldverkehr, etc.

Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Kischa » So, 07. Jul 2013, 12:05

Liebe Community,

auf der Suche nach ein paar nützlichen Infos für meinen bevorstehenden Urlaub, bin ich auf dieses tolle Forum gestoßen.

Nun hoffe ich, dass ihr mir ein paar Fragen beantworten und Tipps geben könnt:
Eine Freundin und ich werden Ende des Monats 5 Tage in Oslo verbringen. Wir kommen mit einem Billigflieger an und haben daher nur die Möglichkeit, Handgepäck mitzunehmen.

Daher Frage 1: Wir haben mit dem Gedanken gespielt, uns dann vor Ort in Oslo Schlafsäcke zu besorgen, da Ryanair seit neuestem etwas zickig ist, wenn man mit einem auf den Rucksack geschnallten Schlafsack ankommt. Hier in D kann man die Billigversion ja auch durchaus im Real oder einem ähnlichen Supermarkt für 20 - 30€ erstehen. Wie sieht's da aber in Oslo aus?

Frage 2: Wir wollen Couchsurfen, was sonst auch ohne Probleme funktioniert hat. Leider haben wir mit Oslo so gar kein Glück: nach ca. 25 Couch-Anfragen immer noch keine Zusage. :(
Jetzt brauchen wir einen Notfall-Plan. Wir haben im Internet gelesen, dass man auf der Insel Langøyene campen kann. Alle Links mit weiterführenden Infos bringen mich aber nur auf norwegische Seiten und da verstehe ich leider nicht viel.
Wie viel kostet das Campen dort?
Muss man sich vorher anmelden?
Kann man sich irgendwo vielleicht Zelte mieten oder gebraucht günstig kaufen? Ich glaube ein Zelt lassen die Sicherheitsbeamten nicht als Handgepäck durchgehen...

Falls ihr über die Beantwortung dieser Fragen hinaus noch andere Übernachtungs-Tipps habt: Immer her damit.
Wir sind wirklich ein bisschen ratlos und auch baff, dass das mit dem Couchsurfen so gar nicht klappen will. Oslo ist wirklich die erste negative Erfahrung mit dem Konzept Couchsurfing und daher haben wir uns - was das Reisebudget betrifft - völlig darauf verlassen, dass wir kein Geld für die Übernachtungen ausgeben müssen. Campen wäre wirklich nur eine Notlösung.

Und falls alle Stricke reißen: meiner eigenen Erfahrung nach sind Studenten flexibel und hilfsbereit genug, ihren Fußboden kurzfristig für eine Übernachtung anzubieten. Gibt es irgendwelche Kneipen/Clubs etc. wo sich die Studenten bevorzugt aufhalten?

Nächste Frage: Geplant ist zwar nicht, dass wir großartig einkaufen, aber manchmal passiert's ja doch, dass man etwas sieht und haben muss. Wo wir wieder bei dem Handgepäck-Problem wären. Nun haben wir uns überlegt, dass wir - falls wir etwas kaufen und nicht mehr im Rucksack verstauen können - es eventuell als Päckchen von Oslo aus zu uns schicken könnten. Leider finde ich im Internet keine - für mich verständlichen - Infos zum Thema. Also was genau für Kosten da dann auf uns zu kommen würden, wie und ob das überhaupt funktioniert, da wir ja keine "Absender"-Adresse hätten usw.

Wie ihr merkt sind wir nicht gerade die Spitzenreiter im planvollen Organisieren, also falls es noch andere überlebenswichtige Infos gibt, nur raus damit. ;)

Vielen Dank!

MfG,
Kischa
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Gudrun » So, 07. Jul 2013, 15:10

Willkommen im Forum.

Ich gehe davon aus, dass Campen auf Langøyene kostenlos ist. Auch die aktuelle Oslo-Homepage sagt das.

Grüße Gudrun
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon fcelch » So, 07. Jul 2013, 20:06

Bei unseren Ryanairflügen wurde peinlich genau auf die Abmessung des Hangepäcks geachtet. Da gibt es eine bestimmte Abmessung, wenn ihr die nicht überschreitet geht das.
Ansonsten: zusätzliches Gepäckstück buchen, ist sooooo teuer auch nicht.

Studentenkneipe:
Statt dessen vielleicht lieber das Geld (ein Bier = 10 Euro) in eine günstige Unterkunft investieren. z.B. Jugendherberge (Vandreheim). Richtet Euch darauf ein das in Oslo wirklich alles absolut teuer ist!!!

Gruß,
FCElch
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon nico_lohra » Mo, 08. Jul 2013, 0:40

Investiert lieber in ein zusätzliches Gepäckstück bei Ryanair. Ein Schlafsack in Oslo für 20-30 Euro... :lol: da fehlt wohl eine "1" davor. Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an: eine Jugendherberge ist die einzig halbwegs günstige Möglichkeit. Ihr werdet euch wundern wie teuer Oslo ist!
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Kischa » Mo, 08. Jul 2013, 8:10

@Felch: Wir wollen ja in der Studentenkneipe auch nichts trinken (was wir beide eh nicht tun), der Gedanke war eher, einen Studenten zu finden, der uns auf seinem Boden schlafen lässt. Oder vielleicht sogar auf seiner Couch. ;)
Und ein zusätzliches Gepäckstück zu buchen ist nicht so teuer? Ähm... bei mir steht hier 20€. Für beide Wege also 40€. Das ist mehr als unser ganzer Flug gekostet hat.

@nico_lohra: Jugendherbergen kosten mindestens 30€ pro Nacht, das haben wir schon gesehen. Das übersteigt unser Budget bei Weitem.


Ansonsten... machen wir bei der Suche nach einer Couch vielleicht einen Fehler? Gibt es besondere Gepflogenheiten, die zu beachten sind? Wir setzen ja eigentlich immer noch auf die Couch von jemandem. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum das nicht klappt.
Wer hat den Couchsurf-Erfahrung in Norwegen? Ist das da immer so schwierig? Oder liegt es an unserem Auftreten? Bisher hatten wir da wirklich nie Probleme. :(
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Gudrun » Mo, 08. Jul 2013, 8:24

Mag sein, dass das Zubuchen von Gepäck teurer als Eure Tickets wird, aber 2 Schlafsäcke in Oslo werden sicher noch viel teurer. 30 €/Nacht in der Jugendherberge ist happig - nur nicht in Oslo. Vielleicht liegt es mit der Couch daran, dass die Leute alle im Fjell sind zu dieser Zeit?

Grüße Gudrun
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Kischa » Mo, 08. Jul 2013, 8:32

Okay, wir haben jetzt noch mal überlegt. Wenn wir keine Couch finden, packen wir unsere Schlafsäcke, Kissen und ein Zelt alles in einen großen Seesack und zahlen im Notfall das Gepäck-Geld.

So lange hoffen wir noch auf eine Couch. Die Frage, ob wir vllt. etwas falsch machen, stelle ich mir, weil die Antworten, die wir bekommen alle recht distanziert und kühl sind. (nicht unhöflich, im Gegenteil!)
Ich kenne das eigentlich so (auch von mir selbst, wenn ich nach einer Couch gefragt werde), dass auch Absagen ganz herzlich sein können, weil es den Leuten zum Teil wirklich leid tut.

Ich bin nur froh, dass wir uns dieses Mal schon so früh gekümmert haben und die Schwierigkeiten rechtzeitig erkennen. Normalerweise fangen wir entweder eine Woche vorher an eine Couch zu suchen, oder wir fliegen einfach hin, packen unser Gepäck ins Schließfach am Bahnhof und knallen uns erstmal an den Strand/einen Platz/in eine Bar. Die Leute die wir dort dann kennen lernen fragen wir nach Schlafmöglichkeiten und eigentlich klappt das immer, dass man dann bei seinen "neuen Freunden" oder Freunden von denen unter kommt.
Damit wären wir in Oslo ja ganz schön auf das Näschen gefallen.
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon hobbitmädchen » Mo, 08. Jul 2013, 9:45

Ihr fliegt mit Ryanair nach Oslo? Welcher Flughafen denn, Torp oder Rygge?!
Habt Ihr Euch schon ueberlegt wie Ihr von dortaus jeweils nach Oslo kommt? Rygge ist 65 km und Torp ist 110 km vom Stadtkern entfernt.

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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Karsten » Mo, 08. Jul 2013, 9:59

Habt ihr schon mal konkret in der :arrow: Facebookgruppe von CouchSurfing Oslo angefragt?
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass das in Großstädten hier möglich sein sollte, wenngleich ich kein Freund solcher Konzepte bin. Die Herausforderung wird sein, wie Gudrun schon sagte, dass 95% von Norwegen zu dieser Zeit selbst Urlaub hat und womöglich nicht zuhause ist.

Ich habe auch volles Verständnis, wenn man als Student auf sein Budget achten möchte/muss und günstig reisen will, aber dafür ist Norwegen, insbesondere Oslo, schlicht und einfach das falsche Ziel. Günstig (nach deutschem Verständnis) geht dort einfach nicht.
Wenn euch bereits ein Gepäckstück bei Ryanair oder 30 € für eine Übernachtung die Reisekasse sprengen, solltet ihr wirklich nochmal überlegen. :wink:
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Kischa » Mo, 08. Jul 2013, 10:26

@hobbitmädchen: Von dort aus geht es mit dem Bus weiter, das haben wir schon alles rausgesucht. ;) Aber danke für den Hinweis. Wenn man nicht gerade Ryanair-Experte ist, kann einen sowas schon mal überraschen. Aber als eingefleischte Ryanair-Nutzer kennen wir das Konzept. ;)

@Karsten: Du hast Recht, Oslo ist sehr teuer. Aber wie gesagt, ist es auch nicht unser erster Urlaub mit Minimal-Budget und es hat immer funktioniert, weil wir immer mit offenen Armen aufgenommen werden und für die Übernachtungen nichts zahlen und kostenlos die Küche nutzen können. (Als begeisterte Hobby-Köchin koche ich dann als Dankeschön für den Gastgeber ein leckeres Dinner zum Abschied.)

Normaler Weise ist es so: Wir gehen grundsätzlich nie essen, sondern bereiten uns Lebensmittel in der Küche unseres Gastgebers zu, auch Stullen für unterwegs, Wasserflasche kommt auch in den Rucksack, Alkohol ist ohnehin kein Thema. Interessiert sind wir vor allem an Museen und Stadtarchitektur und vieles von dem, was wir gern sehen wollen, ist entweder komplett (oder in dem Fall mit dem Oslo-Pass) kostenlos. Effektiv geben wir also wirklich nicht für viele Dinge Geld aus. Da das in der Vergangenheit bei jedem Reiseziel geklappt hat, kam uns gar nicht in den Sinn, dass wir Geld für Gepäck, Schlafplätze usw. brauchen könnten. Wir haben es - fälschlicher Weise - als selbstverständlich angesehen, dass wir einen Schlafplatz finden. Und gehst du von dieser Prämisse aus, musst du zugeben, dass auch Oslo für den schmalen Geldbeutel funktioniert hätte. Sonst hätten wir das nie gebucht. ;)

Vielleicht ist das aber auch dieser Nord-Süd-Unterschied in der Mentalität, den ich bisher immer für ein Gerücht gehalten habe? Aber das kann ich mir schwer vorstellen, das sind eigentlich nur Vorurteile, weiter nichts. Es fällt aber schon auf, dass für eine Stadt von dieser Größe sehr wenige Osloer beim Couchsurfen angemeldet sind...

Oooh, das hätte ich fast vergessen: Kann man in Oslo ohne weiteres Wasser aus dem Hahn trinken? Hier in D trinken wir nämlich fast ausschließlich Leitungswasser. ;)
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Gudrun » Mo, 08. Jul 2013, 10:41

- Verpflegung: auch hier müsst Ihr mit einem höheren Budget als zu Hause rechnen.
- Wasser aus dem Hahn: müsst Ihr schon nehmen, denn für meinen Geschmack ist auch Mineralwasser sehr teuer
- wenig Couchsurfing-Angebote: Ich war noch nie in einer norwegischen Wohnung, kann mir aber bei den Mietpreisen vorstellen, dass die besonders in Oslo nicht gerade groß sind und ein Gästezimmer absoluter Luxus ist. (Ich weiß, als Couchsurfer braucht man kein Gästezimmer, aber doch schon einen Schlafplatz.)

Viel Glück
Gudrun
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon fcelch » Mo, 08. Jul 2013, 11:00

Also ehrlich meine Meinung:
Fahrt nicht nach Oslo
Das gibt nix.

@muheijo
An wen musste ich denken?
fcelch
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Kischa » Mo, 08. Jul 2013, 11:02

fcelch hat geschrieben:Also ehrlich meine Meinung:
Fahrt nicht nach Oslo
Das gibt nix.


Wenn du mir sowas hier hin knallst, wäre eine genaue Begründung schön. ;)
Kischa
 
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon fcelch » Mo, 08. Jul 2013, 12:01

Nun gut, auch wenn dieGgefahr besteht das es blöd rüberkommt oder überheblich klingt. Das Thema ist zu umfassend um es in ein paar Sätzen hier hin zu tippen. Deshalb sieh es als meine persönliche Einschätzung....ich war übrigens auch mal Student, zivi etc. und mußte lange mit durchaus wenig Kohle klar kommen.

Also:
Platt vorweg: Teilweise klingt das für mich sehr nach durchschnorren.
Studentenkneipe, aber nix trinken, nur auf gut Freund machen um einen Schlafplatz zu ergattern.....ich weiß nicht.
Gut, ich habe verstanden das ihr daheim auch Fremde beherbergt. Vielleicht klingt es für mich anders als es wirklich ist. Aber es war halt mein Eindruck.

In Oslo, in Norwegen allgemein, ist wirklich i.d.R. alles unfassbar teuer. Ihr werdet Euch wundern. Wenn ihr wirklich über 20 oder 40 Euro für Gepäck nachdenken müsst, dann ist das echt nix.
Spart lieber noch ein paar Monate drauf und dann könnt ihr notfalls oben auch mal in der Kneipe was trinken, ein Brötchen am Hafen essen oder irgendwo Eintritt zahlen. dann bekommt das alles ne ganz andere Qualität. Und wenn nacher doch was übrig bleibt: um so besser. Und 30 Euro Jugendherberge ist wirklich schon low budget. Ich will mir gar nicht dein Gesicht vorstellen wenn du für den Gastgeber was ordentlichen kochen willst, dafür einkaufst und an der Kasse die rechnung siehst.

Wenn ich unterwegs bin und verspüre die wirklich große Lust ein Eis zu essen, mit dem Schiff zu fahren oder ein Brötschen zu kaufen......und das geht dann gar nicht, dann hätte für mich der Urlaub wenig Qualität. Ich will mir doch nicht den ganzen Tag Gedanken machen wo ich als nächstes schlafe und wie ich günstig an Essen komme.

Nix für ungut....

Gruß,
FCElch
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Re: Oslo-Urlaub: Ein paar Fragen zu Übernachtungen und Einkauf

Beitragvon Kischa » Mo, 08. Jul 2013, 13:29

fcelch hat geschrieben:Also:
Platt vorweg: Teilweise klingt das für mich sehr nach durchschnorren.
Studentenkneipe, aber nix trinken, nur auf gut Freund machen um einen Schlafplatz zu ergattern.....ich weiß nicht.
Gut, ich habe verstanden das ihr daheim auch Fremde beherbergt. Vielleicht klingt es für mich anders als es wirklich ist. Aber es war halt mein Eindruck.


Es geht nicht nur ums beherbergen, der Schlafplatz ist natürlich wichtig, aber beim Couchsurfen geht es um etwas anderes, das für Außenstehende oftmals nicht einfach zu sehen ist.
Ich möchte, wenn in an einem fremden Ort bin, so "nah ran" wie möglich. Meiner Meinung geht das nicht, wenn man mit anderen Urlaubern zusammen in einem Hostel/Jugendherberge etc ist, sondern viel viel besser, wenn man z.B. ein einer WG mit 3 Einheimischen wohnt.
Beim Couchsurfen schläfst du nicht nur wo, dein Gastgeber erzählt dir viel über den Ort und das Leben dort, zeigt dir Dinge, wenn du Glück hast wirst du mitgenommen zu Partys in seinem Freundeskreis.
Das ist fester Bestandteil des Konzepts. Und für mich wichtig. Daher geht es nicht nur darum, dass wir uns 30€/Nacht nicht leisten KÖNNEN, sondern auch nicht WOLLEN. Dann lieber noch Campen.


fcelch hat geschrieben:Wenn ich unterwegs bin und verspüre die wirklich große Lust ein Eis zu essen, mit dem Schiff zu fahren oder ein Brötschen zu kaufen......und das geht dann gar nicht, dann hätte für mich der Urlaub wenig Qualität. Ich will mir doch nicht den ganzen Tag Gedanken machen wo ich als nächstes schlafe und wie ich günstig an Essen komme.


Das ist dann vielleicht der persönliche Unterschied. Ich mache schon mein ganzes Leben nur solchen Urlaub und mir macht das nichts aus. Außerdem habe ich hier vielleicht (unabsichtlich) den Eindruck vermittelt wir wären völlig pleite. Das ist nicht so. Unser Budget beträgt für 4 Tage (An- und Abreise-Tage nicht mitgezählt) um die 500€. Wenn ich mich jetzt nicht so übel verkalkuliert habe, wie ich es hier teilweise vermittelt bekomme, müsste das doch reichen um sich zu ernähren und in ein paar Museen zu gehen.

Kurz zum Vergleich: Stockholm 2010 (ich weiß, Stockholm ist günstiger in der Lebenshaltung)

Wir flogen für 20€ (10 pro Weg), fuhren Flughafenbus für 30€ und buchten für die erste Nacht ein Hostel (22€), was sich im nachhinein als überflüssig erwies, da wir am ersten Tag Leute kennen lernten. Die luden uns zu sich ein, wir schliefen dann dort im Schlafsack auf dem Fußboden. Sie nahmen uns mit auf Partys ihrer Freunde und wir grillten an einem See, tags über zeigten sie uns die Stadt, ihre Lieblingsorte dort usw.
Wenn sie mal arbeiten mussten beschäftigten wir uns allein und trafen uns danach wieder. Wir kochten jeden Tag zusammen. Als wir wieder flogen, waren auf meinem Urlaubskonto von 550€ noch 350€ übrig. Die Zeit war großartig.
Ähnliches erlebte ich in Italien, Spanien, Polen....
Ein Urlaub, in dem ich keine neuen Freunde kennen lerne, ist für mich verlorene Zeit. Und der beste Weg ist nach meiner Erfahrung über einen Gastgeber in einen Freundeskreis integriert zu werden. Oder in eine Familie.

Tut mir leid, dass ich hier so abschweife, aber ich fühlte mich doch etwas missverstanden.
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