Befristet auswandern für 2 1/2 Jahre, als Busfahrer

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Befristet auswandern für 2 1/2 Jahre, als Busfahrer

Beitragvon Ria » Mi, 05. Feb 2014, 13:23

Mein Freund beabsichtigt im Mai 2014 für 2 1/2 Jahre nach Trondheim zu gehen, um dort als Busfahrer zu arbeiten. Er ist der Meinung dass er dort das große Geld machen kann und er deutlich mehr verdient wie hier in Deutschland. Bis Ende letzten Jahres hat er LKW gefahren, davor im Linienverkehr in Niedersachsen . Für mich ist die Welt zusammen gebrochen, als er es mir mitteilte ohne mit mir vorher darüber zu sprechen. Er er ist 56 Jahre und will mit dem angeblich wesentlich höherem Gehalt Schulden hier in Deutschland abbezahlen. Sein minderjähriger Sohn ist davon begeistert, dass sein Vater nach Norwegen geht. Mein Freund lebt in Scheidung und der Sohn bei der Nochehefrau. Ich selber habe noch eine Festanstellung bis voraussichtlich Ende 2015, mein Unternehmen befindet sich in der Abwicklung. Dass heißt ab Ende 2015 arbeitlos nach 31 Berufsjahren. Allerdings habe ich nicht die Absicht nach Norwegen zu gehen. Denn laut Arbeitsagentur würde ich hier in Deutschland bzw. im Großraum Hamburg wieder etwas finden.
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Re: Befristet auswandern für 2 1/2 Jahre, als Busfahrer

Beitragvon Knallfrosch » Mi, 05. Feb 2014, 13:54

Hallo,

also ich bin gespannt was die Auswanderer hier dazu sagen werden und können.

Also wenn ich das alles so richtig verstanden habe was mir Deutsche berichtet haben die nach Norwegen gegangen sind, verdienen Sie zwar deutlich mehr, aber Sie zahlen auch deutlich mehr.
Auf mich hat es nicht den Eindruck gemacht das man dort "reicher" ist, bei gleicher Tätigkeit.
Ein anderes Leben jedoch, führt man wohl.

Ich denke, in Luxemburg zu arbeiten und in D zu wohnen oder in France zu wohnen und in D arbeiten ist da effektiver, allein wegen der Steuerersparnis und eben wegen des zu zahlenden Lebensunterhalt im Verhältnis zum Einkommen.
Knallfrosch
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Re: Befristet auswandern für 2 1/2 Jahre, als Busfahrer

Beitragvon meister-matze » Mi, 05. Feb 2014, 19:08

Wenn er von Suppe und Brot lebt und ne günstige 1-Zimmer-Kellerwohnung ohne Tageslicht nimmt, kann er vielleicht einiges zurücklegen. ;)
Aber ob es das wert ist? Also, nur des Schulden abbauens wegen, würde ich nicht nach Norwegen gehen. Da ist vielleicht wie schon hier gepostet wurde besser in D zu wohnen und das Geld in der Schweiz zu verdienen. Weiß jetzt nicht, was man als Busfahrer hier in Norwegen verdient, aber ich gehe mal davon aus, dass es auch hier nicht der bestbezahlste Job ist und es soviel mehr im Vergleich ist, dass es sich am Ende so gut rentiert? Hat er denn da wenigstens konkrete Informationen/Zahlen?
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Re: Befristet auswandern für 2 1/2 Jahre, als Busfahrer

Beitragvon loma » Mi, 05. Feb 2014, 19:25

Das ganze wirkt auf mich nicht besonders gut geplant, wenn es denn nur um das Finanzielle geht...

Mit dem Plan 2 1/2 Jahre befristet nach Norwegen zu gehen, schiesst er sich doch ins Knie: das ist gerade so lang, dass man NICHT sein Auto mit deutschen Kennzeichen fahren darf (weil über 24 Monate), und gerade so kurz, dass man keinen Rentenanspruch mitnehmen kann (weil unter 36 Monate). D.h. das Autofahren wird dann schön teuer, man zahlt hier schön die norwegischen Steuern und später fehlen in D trotzdem 2.5 Jahre bei der Rente...oder haben sich die Fristen irgendwie geändert?

Und nebenher: Wenn man wirklich Geld beiseite legen will und in einem Job arbeitet, den es überall in Norwegen gibt, dann sollte man vielleicht nicht gerade in grösseren Städten wie Trondheim arbeiten, wo das Wohnen relativ teuer ist. Da gäbe es sicherlich andere abgeschiedene Orte, wo das Verhältnis von Busfahrergehalt zu Miete besser ist.

Ich wohne und arbeite in Trondheim, aber eben nicht nur des Geldes wegen (und in einer Branche, wo es Jobs auch nicht überall gibt)
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Re: Befristet auswandern für 2 1/2 Jahre, als Busfahrer

Beitragvon Birgit i Norge » Do, 06. Feb 2014, 10:36

Hm, das liest sich irgendwie unausgegoren.

Ich würde ihm davon abraten, wirklich sparen wird er nicht können, so wahnsinnig viel Kohle verdient man als Busfahrer dann doch nicht, zumal Trondheim nicht zu den Billigwohngebieten gehört...

Ich komme mit meinem Geld super klar, sicher ist jeden Monat eine gewisse Summer übrig, aber um massiv Schulden abzubauen, hm...ich denke, das wird schwierig.
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