Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon Ronald » So, 23. Mär 2014, 16:36

Teil 16

Donnerstag, 06.06.2013
Stokmarknes – Risøyhamn – Bleik: 3km Sandstrand –
Andenes: Mitternachtssonne vom Feinsten


Nachdem wir lange aufgeblieben sind und wir zudem in der Nacht morgens gegen 03.40 Uhr aufgestanden sind, um die Sonne einzufangen, ließen wir es ruhig angehen und verließen Stokmarknes erst um 11.30 Uhr. Wir hatten an diesem Tag ohnehin keine große Strecke vor uns, sondern nur den Weg über Risøyhamn nach Andenes.

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Abfahrt über die Hadsel brua (1.011 m) Richtung Norden

Das Frühstück haben wir Frühstück sein lassen und haben selbiges in einem kleinen Café in der Stadt eingenommen. Wir setzten unsere Fahrt fort und fuhren zunächst über die Sortlandsbrua auf die Insel Hinnøy, um von dort aus weiter nach Norden auf die Insel Andøya zu fahren. Wir sahen die LOFOTEN in Sortland ankommen.

Es herrschte wieder traumhaftes Wetter, nicht ein Wölkchen war zu sehen. Dann entdeckten wir ein Fotomotiv, wir mussten einfach anhalten: Vor uns eine Löwenzahnwiese, dann türkisfarbenes Wasser bis hin zum tiefen Blau und mittendrin ankerte ein hübsches Nordlandboot.

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Nordlandboot im Sortlandsund – Sortland kommune

Die Fahrt führte auf dem RV 82 auf Hinnøya entlang des Sortlandsund, später entlang des Risøysund. Gegenüber lag die kleine Siedlung Skjoldehamn auf Andøya. Ganz klein wirkten die Häuser entlang des Sunds gegenüber dem Skarsfjell mit dem 664 m hohen Gavletinden.

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Skjoldhamn am Risøysund – Andøya – Andøy kommune

Der Risøysund ist ziemlich flach; die größte Tiefe ist 40 m. Daher und wegen des unterschiedlichen Untergrundes aus Sand und Gesteinsarten ergaben sich fantastische Farben, wie schon vorher auf den Lofoten und auf Langøya.

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Nordelva auf Hinnøya - Blåfjellet auf Andøy - Andøy kommune

Gegen 14.00 Uhr erreichten wir die 750 m lange Andøy brua, die die Inseln Hinnøy und Andøy verbindet und über den Risøysund führt. Hier konnte ich in diesem Jahr von der NORDNORGE eine schöne Aufnahme machen.

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Andøy brua von MS NORDNORGE aus - Risøysundet

Nun wechselten wir auf den FV 974 und führen entlang der Westküste vom Andøya – zunächst durch hochmoorartige Sumpflandschaften. Der Zustand der Straße lässt wieder zu wünschen übrig.

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Sumpflandschaft an dem FV 974 – Andøya – Andøy kommune

Dann führt die Straße am Nordmeer entlang. Nur eine gelb-grüne Blumenwiese trennt uns vom Wasser.

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Blumenwiese am Nordmeer – Andøya – Andøy kommune

Rechts ragen die Berge fast steil nach oben.

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Ramskogheia 560 m – Andøya – Andøy kommune

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Von Nøss ging der Blick auf das 413 n hohe Gårdsfjell.

Bei Nordmela trafen wir wieder auf türkisfarbenes Wasser und Sandstrände. Immerhin betrug die Temperatur 22°C – also Strandwetter, wenn das Wasser nicht so kalt wäre.

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Nordmela – Andøya – Andøy kommune

Bei Stave trafen wir wieder auf einen 1 km langen Sandstrand. Hinter der Kurve lagen zwei weitere Strände – es war immer noch unvorstellbar, dass dieses wunderschöne Land mit seinen rauen Felsküsten und tiefen Fjorden hier oben solche Strände hat.

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Stave – Andøya – Andøy kommune

Nächster Stopp war Bleik, kurz vor Andenes. Auch Bleik ist berühmt für seinen Sandstrand aber auch für die vor der Küste liegende Vogelinsel Bleikøya. Am Campingplatz wurden Vorbereitungen für die „Saison“ getroffen, die hier oben ja nur recht kurz ist – sah man davon ab, dass wir bereits tropische Temperaturen hatten. Allerdings waren auf dem Campingplatz bereits über 10 Wohnmobile eingetroffen.

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Aufsitzrasenmäher – Bleik Camping – Andøya – Andøy kommune

Und dies ist wohl der Traum eines jeden Jungen: Auf dem Rasenmäher sitzen und diesen fahren dürfen. Ich träume auch immer noch davon, aber würden wir diesen Rasenmäher in unseren Garten stellen, wäre kein Platz mehr für die Gartenmöbel.

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Bleik Sandstrand – Andøya – Andøy kommune

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Bleik und Belikøya – Andøya – Andøy kommune

Auf einer Informationstafel konnten wir lesen, dass Bleik eines der wenigen Haufendörfer im Nordland sei und dass Funde bewiesen hätten, dass Bleik als Fischerort bereits im 6.Jahrhundert bestanden hat. Diese Information hatte uns dann auch veranlasst einen Rundgang durch das Dorf mit seinen hübschen Häusern zu machen.

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Auch eine Art Fisch zu trocknen – Wichtig ist, dass die Möwen sich nicht den Fisch herauspicken

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Altes Wohnhaus am Laksebakkveien in Bleik – Andøya – Andøy kommune

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Wohnhaus am Gårdsveien in Bleik - Andøya – Andøy kommune

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Blick auf das Nordmeer am Gårdsveien in Bleik - Andøya – Andøy kommune

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Liebevoll mit Blumen geschmückte Hauseingänge in Bleik - Andøya – Andøy kommune

Nun fuhren wir weiter nach Andenes, um im Hotel einzuchecken.

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Die Straße führte am 468 m hohen Røken vorbei. Erst später sah ich, dass hier Halteverbot war wegen der Gefahr herabfallender Gesteine.

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Vor uns lag nun Andenes mit seinem markanten roten gusseisernen Leuchtturm.

Problemlos war das Einchecken und der Parkplatz hinter dem Hotel kostet auch nichts. Wir bekamen ein Zimmer, das fast so groß ist wie ein kleiner Tanzsaal. Wir sollten dieses Zimmer noch nutzen am nächsten Tag. Erst aber machten wir einen Spaziergang durch Andenes. Groß ist der Verwaltungssitz der Kommune Andøy nicht, er hat 2.600 Einwohner

Wir kommen am Hafen an einem großen Walkiefer vorbei. Andenes war das Zentrum des Walfangs, denn hier draußen fällt der Meeresboden auf 1.000 m Tiefe ab und dort fanden die Wale ihre Beute. Heute finden von Andenes Walbeobachtungstouren statt.

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Walkiefer – Andenes - Andøy kommune

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Polarmuseum – Andenes - Andøy kommune

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Und wieder hatte ich ein neues Leuchtfeuer für meine Sammlung: Andenes.
Das Leuchtfeuer im 40 m hohen Turm aus Gusseisen wurde 1859 in Betrieb genommen; es ist heute automatisiert.

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Andenes Leuchtfeuerkopf – Andenes fyr – Andenes – Andøy kommune
Während der Sommermonate ist das Leuchtfeuer außer Betrieb. Es brennt nur vom 10.August bis 29. April. Wie man auf dem Foto erkennen kann, ist eine Gardine um die Linse gezogen: Die Sonneneinstrahlung und die Spiegelung, d.h. Verstärkung der Sonnenstrahlen würden die sehr teure Linse platzen lassen.

Am Leuchtturm sehen wir die Reste eines alten Schienenweges der ältesten nordnorwegischen Eisenbahn. Der Schienenweg wurde 1895 für den Bau der 210 m langen Mole verlegt. Die Eisenbahn sollte bis auf die Insel Sennhjolmsnaget führen und Steine für den Bau der Leuchtturmfundaments und der Mole befördern.

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Andenes Eisenbahn 1900 – Andenes – Andøy kommune

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Altes Haus im Schweizer Stil an der Johan Hjorts gate – Andenes – Andøy kommune

Wie beschrieben, Andenes ist nicht groß und es hatte auch nur wenig Restaurants. Wir fanden eines, das „Arresten“ hieß und – wie der Name vermuten lässt – es war das ehemalige Gefängnis. Es war recht gemütlich eingerichtet, aber wir saßen erst einmal draußen, da es drinnen voll war – nicht das Gefängnis aber das Restaurant.

Es dauerte zwar etwas bis der junge „Kellner“ kam. Mit der Auswahl des Essens hatten wir keine Probleme: Es waren ohnehin nur zwei Hauptgerichte zur Auswahl. Aber der junge Mann begriff nicht, was wir denn nun haben wollten. Irgendwann fiel der Groschen. Dann bestellten wir Getränke, zunächst Lettøl für meine Frau. Er hatte davon noch nie gehört, aber man habe alkoholfreies Bier. Das war schon mal geschafft, obwohl Lettøl ja noch 2% Alkoholgehalt hat – macht nix. Dann bestellte ich einen Aquavit. Ich zeigte auf die Flasche, die hinter ihm stand und sagte „Gammel Oppland“. Gegenfrage: „Gammel what? Ist hat a drink?“ Irgendwas klappte mit der Kommunikation nicht. Vielleicht hätte ich das aufmalen sollen. Aber irgendwann haben wir es dann doch noch hinbekommen, unsere Getränke zu erhalten. Als es zu kalt wurde, gingen wir nach drinnen, wo zwischenzeitlich Tische frei waren. Das Essen kam und kam nicht. Nach einer Dreiviertel Stunde fragte ich, wo denn das Essen bleiben würde. Es stellte sich heraus, dass der junge Mann vergessen hatte, in der Küche das Essen zu bestellen. Nach einer weiteren Stunde (!) bekamen wir schließlich unser Essen und die Besitzerin kam und entschuldigte sich vielmals und wir könnten uns kostenfrei ein Dessert oder Kaffee bestellen. Nee, heute nicht, wir kommen Morgen wieder – haben wir gedacht.

Wir schauten im Hotel auf die Wetterkarte und sahen, dass es regnen würde. Also Mitternachtssonne heute und hier und gleich, denn gegen 23.30 Uhr zogen wir bewaffnet mit Camcorder und Kameras an das Wasser.

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Storgata und Hotel Andrikken 23.30 Uhr – Andenes – Andøy kommune

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Nygata 23.33 Uhr - Andenes – Andøy kommune

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Røyken und Skarvtinden um 23.39 Uhr – Andenes – Andøya kommune

Am Hafen trafen wir eine Norwegerin, die uns sogleich „in Beschlag nahm“, denn sie war so von ihrer Heimat und Mitternachtssonne fasziniert, dass sie es unbedingt teilen müsse, meinte sie. Immer wieder weist sie uns auf die schönsten Aussichten und Kameraperspektiven hin – auch sie fotografierte fleißig. Wir kamen gar nicht dazu, die Stille zu genießen – aber nachdem wir die Fotos „im Kasten hatten“ waren wir Ihr dankbar.

Und so lasse ich einfach mal die Fotos für sich sprechen

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23.38 Uhr Andenes Leuchtturm

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Sonne um 23.38 Uhr über dem Nordmeer am Andenes Leuchtturm

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Andenes am Hafen um 23.42 Uhr

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Andenes am Hafen um 23.48 Uhr

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Andenes 23.54 Uhr

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Røyken und Skarvtinden um 23.59 Uhr

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Mitternachtssonne 00.00 Uhr Andenes

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Mitternachtssonne 00.10 Uhr über dem Nordmeer

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Andenes 00.12 Uhr

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Die Fähre Andenes nach Gryllefjord – Berge der Insel Senja im Hintergrund 36 km entfernt um 00.13 Uhr

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Leuchtturm Andenes um 00.14 Uhr

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Meine Frau und unsere norwegische Mitternachtssonnen-Fremdenführerin um 00.35 Uhr

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Andenes Hafen 00.36 Uhr

Um 01.00 Uhr sehen wir uns im Hotelzimmer unsere Fotos an und sind müde, aber glücklich um 01.45 Uhr im Bett.

Freitag, 7, Juni
Andenes


Es war eine richtige Entscheidung, die Mitternachtssonne gestern aufzunehmen, denn heute lässt Petrus Regen und Sturm aufziehen. Wir ließen es sinnig angehen und standen spät auf. Unser Frühstück haben wir in einer Bäckerei eingenommen. Offensichtlich trifft sich dort „das Dorf“ zum Klönschnack, denn es ist sehr voll. Wir machten anschließend noch einen Spaziergang: Schaufenster gucken – aber viel zum Gucken gab es nicht. Mittlerweile zogen dicke Wolken auf und der Regen fegte waagerecht durch die Storgata. Na, das konnte ja heiter werden am nächsten Tag, denn wir hatten ja vor die Fähre von Andenes nach Gryllefjord zu nehmen. Aber warten wir es ab.

Eigentlich hatten wir vor, heute eine Walsafari zu machen – aber bei dem Wetter: Nööö! Und außerdem hatten wir ja bereits zwei Walsafaris hinter uns, einmal von Plymouth, Massachusetts, USA und einmal von Brier Island, Bay of Fundy, Nova Scotia. Dort war das Meer spiegelglatt gewesen und hier müssen wir nicht bei diesem Schietwetter uns eventuell „das Essen zwei Mal durch den Kopf gehen lassen“.

Nächst Morgen mussten wir früh raus, denn die Fähre sollte um 08.30 Uhr bereits abfahren. Da Reservierungen nicht möglich waren, mussten wir also rechtzeitig aus den Federn.

Im Hotelzimmer sahen wir uns die Videoszenen an, die meine Frau bisher gemacht hatte. Abends blieben wir im Hotel und aßen Bacalao, der jedoch nicht so gut war wie in Svolvær.

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Im Andrikken Hotel in Andenes – Der Regen peitscht gegen die Fenster


Teil 17 folgt
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon syltetoy » So, 23. Mär 2014, 16:43

Ich dachte die Fotos liessen sich nicht mehr steigern, aber das war ein großer Irrtum......diese tolllen Farben vom Himmel, Meer und Ufer.....einfach toll.
Dankeschön
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon Ronald » So, 23. Mär 2014, 16:47

Danke Syltetoy,
aber jetzt fahren wir erst mal nach Senja, Troms und mal sehen wie weit wir vor unserer Abreise noch in die Finnmark kommen.
Ich versuche mein Bestes.
Gruß
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon Kumulus » So, 23. Mär 2014, 17:14

syltetoy hat geschrieben:Ich dachte die Fotos liessen sich nicht mehr steigern, aber das war ein großer Irrtum......diese tolllen Farben vom Himmel, Meer und Ufer.....einfach toll.


Das war auch mein Gedanke. Traumhaft schöne Aufnahme wieder.

Danke
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon svaberg » So, 23. Mär 2014, 17:18

Ganz herzlichen Dank für die tollen Fotos und Texte. Über die Bilder des Andenes fyr habe ich mich ganz besonders gefreut :D .
Viele Grüße von Agi
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon Ronald » So, 23. Mär 2014, 17:18

Danke, danke,
ich bin ja schon dabei weiterzumachen :D
Gruß
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon inesmstaedt » So, 23. Mär 2014, 19:03

Spitze, Ronald! Eine Postkartenidylle nach der anderen... 8)
LG Ines
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon Gabi55 » So, 23. Mär 2014, 19:47

Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:
Der Bericht und die Fotos sind wirklich außerordentlich sehens- und lesenswert!
Mit den Bildern ließen sich bestimmt etliche Kalender der nächsten Jahre bestücken
Beste Grüße aus der Region Hannover
Gabi


Leben ist, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen hatten (Henry Miller)
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon Julindi » So, 23. Mär 2014, 21:09

Kann mich den anderen nur anschließen... einfach nur "WOW", "träum" und "seufz"... wunderschöne Fotos, die Farben sind einfach umwerfend - das nenn ich mal ein TRAUMWETTER....
hach ist das schön, wenn man Stück für Stück mitreisen kann... ich freue mich auf mehr!

Vielen Dank und Grüße,
Jule
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon woin » So, 23. Mär 2014, 23:43

Vielen, vielen Dank, Ronald,
für deinen Bericht und die wunderschönen Bilder :verliebt: Beim einen oder anderen Foto hab' ich mir doch glatt ein Tränchen verdrückt :roll:
Wir waren 2009 auf nahezu der gleichen Route unterwegs, hatten allerdings leider nur 4 Wochen Zeit dafür - davon 2 unvergessliche Wochen auf den Lofoten.
Zum Glück haben wir nicht mehr allzu lange auf unsere arbeitsfreie Zeit hin. Rate mal, was wir uns vorgenommen haben :wink:

Freu mich riesig auf die Fortsetzung :bounce:
LG woin :winkewinke:

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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon Ronald » Mo, 24. Mär 2014, 15:32

Zunächst einmal DANKE für alle Eure lieben Kommentare. Da mache ich doch glatt weiter!

Teil 17

Sonnabend, 08.06.2013
Papageientaucher im Andfjord – Senja: Fliegender Holländer, Trolle, ein Korallenstrand und Gebiss des Teufels – „Helleristninger“ am Straumsfjorden – Tromsø: Tor zur Arktis

Heute hieß es früher aus der Koje, da wir ja unbedingt mitmüssen auf der Fähre nach Senja, denn unser Hotel in Tromsø war ja gebucht. Bereits um 07.40 Uhr – das ist für mich als Rentner mitten in der Nacht – standen wir an der Fähre nach Gryllefjord, denn Reservierungen werden nur für Busse und Lkw angenommen. Aber meine Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet, denn es waren nur wenige Autos auf der Fähre. Wir waren jedenfalls die Ersten, die ankamen.

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An der Fähre in Andenes – Andøya – Andøy kommune

Die Fähre SKUTVIK lag auch bereit, jetzt musste nur noch die Mannschaft kommen.

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Fähre SKUTVIK

Als wir an Bord in den „Salon“ kamen, meinte die Bedienung, dass das Schiff wohl etwas rollen könnte. Nun denn, wir werden es erleben. Die Fährfahrt sollte eineinhalb Stunden dauern. Wir hatten einen Panoramasitz im Salon. Die Muggen legten wir schon einmal hin, nachdem wir den Kaffee getrunken hatten. Ich döste ein wenig vor mich hin.

Um 09.30 Uhr aber ging ich mal raus, um nicht den „Approach Senja“ zu versäumen, schließlich waren wir ja auf einer wichtigen Norwegen- und Fotomission. Was mir sofort auffiel, wir hatten wieder ein „Schiff mit Rückspiegel“. Das waren wir doch bisher nur von den kleinen Personenfähren in Arendal gewohnt.

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Fähre mit Rückspiegel

Über den Bergen von Senja lag eine dichte Wolkendecke. Wir hofften, dass diese später aufreißen würde. Aber interessant anzusehen war diese Annäherung an Senja doch. Wie man auf dem nächsten Foto sehen kann. Hatten wir Wind aus Nordnordwest mit Stärke 3 bis 4.

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Senja trägt einen Wolkenhut

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Dichte Wolken über dem Gryllefjord

Auf Deck wurde ich von einem Decksmann angesprochen, der mich auf ein seltsames „Naturgemälde“ hinwies: Der fliegende Holländer. Er fragte mich: „Can you see The Flying Dutchmen?“ Ja, er war klar zu erkennen.

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Der Fliegende Holländer – Gesteinsformation auf Senja

Ich guckte über das Wasser und sah plötzlich kleine, schwarze Punkte, die blitzschnell verschwanden. Tatsächlich, es waren Papageitaucher auf Nahrungssuche. Jetzt gelang es mir zum zweiten Mal, diese kleinen Vögel vom Schiff aus zu beobachten.

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Papageitaucher im Andfjord zwischen Andenes und Gryllefjord

Nach eineinhalb Stunden erreichen wir Gryllefjord auf Senja, mit 1586.3 qkm die zweitgrößte Insel Norwegens, nach Hitra. Statt aber den RV 86 geradeaus weiterzufahren, machte ich einen Abstecher nach rechts in Richtung Torsken. Dieser Weg sollte sich als falsch erweisen, denn in Torsken endete auch eine der Straßen in Norwegen. Also zurück. Ach ja, wir müssen die Fähre um 18.00 Uhr von Botnhamn erreichen, sonst müssen wir einen Umweg über Finnsnes nach Tromsø machen und das wären dann über 210 km, also mindestens 4 Stunden Fahrzeit.

Auch der RV 86 erweist sich teilweise als „Rubbelstrecke“. So langsam verstand ich, warum sich die Norweger über die Qualität ihrer Straßen aufregen. Aber es sollte noch schlimmer kommen.

Von Gryllefjordbotn hatten wir eine schöne Aussicht auf den Gryllefjord. Die Wolken und die Berge spiegelten sich im Wasser.

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Gryllefjordbotn – Gryllefjord – Torsken kommune

Schnell stieg die Straße wieder auf 172 m am Ballesvikskaret und nach kurzer Zeit stoppten wir in Ballesvika, wo wir einen sehr schönen Ausblick über die Bucht Ballesvika und das Land hatten.

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Ballesvika – Senja – Torsken kommune

Immer noch war die Wolkendecke ziemlich geschlossen, aber wir gaben die Hoffnung nicht auf. Außerdem ergaben sich auch jetzt schöne Motive, wie z.B. in Hamn, eine Siedlung die auf den Touristeninformationsseiten oft als DIE Siedlung auf Senja beschrieben wird. Na gut, die Hotelanlage liegt nett, aber dann fahren wir weiter.

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„Hamn i Senja“ – Berg kommune

Gerade als wir unser Foto geschossen hatten, hielt auf der anderen Straßenseite ein Auto aus Deutschland. Der Fahrer stieg aus und begrüßte uns mit den Worten: „Wo ein deutscher Wagen steht und Leute fotografieren gibt es bestimmt ein schönes Fotomotiv.“ So ganz Unrecht hatte der Mann nicht.

Das nächste Fotomotiv ergab sich ein paar Kilometer weiter bei Finnsæter: Hier ist der „Hulder- og Trollparken“ in Hulderheimen, betrieben von „Huldermom og Trolldad“ (http://www.senjatrollet.no/en/home/). Natürlich musste der „größte Troll der Welt“ fotografiert werden – aber den Park mussten wir uns nicht anschauen, denn wir waren ja auf der Suche nach schönen Landschaftsmotiven. Aber der Troll gehört eben dazu.

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Hulder- og Trollparken – Finnsæter – Senja – Berg kommune

Bei Grashopkjosen überquerten wir den Straumsbotn.
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Grashopkjosen – Straumsbotn – Berg kommune

Hier konnten wir den durch die Gezeiten verursachten Strom sehr gut erkennen. So hielten wir an und machten natürlich ein Foto.

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Gezeitenstrom bei Straumsbotn – Berg kommune

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Gezeitenstrom bei Straumsbotn – Berg kommune

Nun bogen wir ab auf den FV 862 in Richtung Bergsbotn und Mefjordbotn. Da wir uns wieder auf einer Nationalen Landschaftsroute befanden, waren wiederum interessante Rastplätze zu erwarten. (http://www.nasjonaleturistveger.no/no/senja) Aber zunächst kamen erst einmal drei Landschaftseindrücke auf dem FV 862.

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Auf dem FV 862 auf Senja – Berg kommune

Auf diesen Fotos ist nicht so recht die Breite der Straße zu erkennen. Aber wir hofften immer, dass uns ein Auto nur dann entgegenkommen würde, wenn wir uns an einem M-Platz, dem „møteplass“, befanden, kenntlich durch die blauen Schilder mit dem weißen M. Glücklicherweise war es dann auch so.

Nun erreichten wir den Rastplatz Bergsbotn.

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Bergsbotn Rastplatz – Berg kommune

Neben dem Parkplatz ist eine Aussichtsplattform errichtet worden, von der aus man einen Panoramablick über den Bergsfjord erhält. Für mich war das wegen der bekannten Gleichgewichtsprobleme nichts, aber meine Frau wagte sich auf die Plattform, obwohl auch nicht so ganz bis an den Rand, wie sie mir anschließend erzählte.

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Mutig, schon fast schwebend auf der Plattform am Bergsbotn

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Mir blieb dann diese Ansicht vom auf den Bergsfjord auf Senja

Weiter ging es auf dem FV 862 in Richtung Mefjord. Hinter uns lag der mächtige, 862 m hohe Berg Hesten.

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Hesten 862 m – Bergfjorden – Berg kommune

Aber zunächst bogen wir nach Bøvær ab, denn hier sollte sich ein weißer Strand voller Korallen befinden. Wir waren gespannt.

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Vor uns lag der Korallenstrand von Bøvær auf Senja. Aber sooo weiß sah er zunächst nicht aus, bis wir direkt zum Strand gingen.

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Hier lagen die kleinen Korallen.

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Korallenstrand Bøvær – Berg kommune

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Wir sammelten einige auf, um sie zuhause zu unserer Steinesammlung hinzuzufügen.

Kurz vor dem Strand befand sich eine Wiese voller Trollblumen. Kommentar meiner Frau: „Bei uns muss man die im Blumenladen kaufen, hier wachsen sie auf der Wiese, toll.“ Fand ich auch. Und wenn es auf Senja schon den größten Troll der Welt, gab, dann passten Trollblumen ja auch dazu.

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Trollblumen am Strand von Bøvær – Senja – Berg kommune

Aber in Bøvær gab es auch ein merkwürdig aussehendes Gebäude.

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Das „Kråkeslottet“ in Bøvær – Senja – Berg kommune

Das „Kråkeslottet“, das Krähenschloss, ist eine alte Fischannahmestelle aus dem 19. Jahrhundert, das auf Pfählen in das Meer hinaus gebaut wurde, wie nur möglich. Heute beherbergt es ein Café sowie Ausstellungen. Im Sommer finden hier auch kulturelle Veranstaltungen verschiedener Art mit Übernachtungsmöglichkeiten statt (http://krakeslott.no/). Aber da erst Juni war, fuhren wir weiter und ließen Bøvær mit seinem Krähenschloss, der Trollblumenwiese und den Korallenstrand hinter uns auf dem Weg zum „Gebiss des Teufels“. Einen Besuch ist Bøvær aber auf jeden Fall wert.

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Bøvær – Senja - Berg kommune

Zurück ging es auf dem FV 862 und nach einer kurzen Tunneldurchfahrt erreichten wir den Ersfjord

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und sahen die bis 750 m hohe Gebirgskette Okshornan, im Volksmund „Das Gebiss des Teufels“ genannt, wegen seiner scharfen Zackenberge.

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Direkt von der Straße stieg hinter uns der Berg Liuttinden auf 759 m an

Dann erreichten wir den Rastplatz Tungeneset, von dem man einen fantastischen Blick auf den Gebirgszug Okshornan hat.

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Okshornan – Ersfjord – Berg kommune

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Gegenüber lagen am Steinfjord der 562 m hohe Storbrusen und das 632 m hohe Husfjellet und

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Der Rastplatz Tungeneset mit Grill am Fjord.

Endlich brach auch die Wolkendecke auf.

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und gab den Blick auf den 788 m hohen Berg Tebbeltuva am Ersfjord frei

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Hier zeigte sich das Gebirgspanorama am Ersfjord auf Senja in der Sonne.

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Kurz vor der Einfahrt in den 2,2 km langen Geitskartunnel sahen wir rechts den Wasserfall Geitskarelva.

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Nach dem Tunnel lag der kleine Hafen von Senjahopen am Mefjord vor uns.

Weiter ging die Fahrt bis wir auf den höchsten Berg Senjas, den 1.001 m hohen Breidtinden am Mefjordbotn stoßen, dessen Gipfel auf der Grenze zwischen den Kommunen Berg und Lenvik liegt.

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Breidtinden 1.001 m – Berg und Lenvik kommune - Senja

Bevor wir dann zur Fähre in Botnhamn kamen, bot sich uns noch dieses Gebirgspanorama

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Svartevasstind mit Kongan 750 m - Mefjord – Lenvik kommune - Senja

Vor Erreichen des Fährhafens von Botnhamn hatten wir diesen Ausblick über den schönen Strand am Stønnesbotnen und das türkisfarbene Wasser zum 339 m hohen Blåheia.

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Wir erreichten Botnhamn früher als geplant, so dass wir schon die Fähre um 16.00 Uhr nach Brensholmen nehmen konnten. So würden wir nicht ganz so spät in Tromsø ankommen und konnten daher auch die längere Fahrt über den RV 54 entlang des Malangen und des Straumsfjorden nehmen.

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Fährhafen Botnhamn – Lenvik kommune – Senja

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Von der Fähre aus konnten wir die 1889 gebaute Hillesøy kirke auf Kvaløya sehen.

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In der Ferne sahen wir die Sommarøy brua und den 900 m hohen Kvasstinden auf Kvaløya.

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Über Senja lag immer noch – oder schon wieder? - ein Wolkenschleier, während wir die Sonne und die Windstille auf dem Malangen in Richtung Brensholmen genossen, eine andere Fahrfahrt als die am Morgen.

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Entlang des RV 54 stießen wir auf dieses Haus am Malangen mit dem Blick auf Jakobnjargga Halbinsel mit über 1.100 m hohen Bergen – Tromsø kommune - Troms fylke

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Es waren malerische Ausblicke am Straumsfjorden auf die Halbinsel Jakobnjargga.

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Auf den von der Sonne gewärmten Wiesen lag eine Rentierherde; dieses Mal waren es mehr als nur drei, die wir vorher gesehen hatten. Aber warten wir es mal ab!

Ganz urplötzlich standen wir vor einer alten Hofanlage aus der Mitte des 18. Jahrhunderts: Straumen Gård.

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Straumen Gård – Straumsbukta – Kvaløya – Tromsø kommune

Die Anlage besteht aus 10 Häusern mit Wohnhäusern, Vorratshaus, Scheune und Ställen, auf deren Dächer Gras und Blumen wachsen. Durch seine ideale Lage konnten die Ressourcen an Land und auf See gut genutzt werden. Die Anlage war auch Versammlungsort für due dort lebenden Menschen und es gab eine Schule und einen Laden. Heute ist die Anklage Museum.

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Straumen Gård – Straumsbukta – Kvaløya – Tromsø kommune

Nur wenige Kilometer weiter sahen wir ein Hinweisschild auf «helleristninger», Felszeichnungen. Bereits im Urlaub 2001 konnten wir solche in die Felsen geritzten Zeichnungen gegenüber von Stavanger sehen. Diese hier waren aber eine Überraschung für uns. Man muss also immer schön die Augen aufhalten und die Hinweisschilder beachten. Oft verstecken sich Überraschungen hinter den Hinweisschildern auf ein Monument oder eine ähnliche Sehenswürdigkeit.

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Felszeichnungen bei Skavberget – Kvaløya - Tromsøkommune

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Diese Felszeichnungen stammen aus der Zeit von 4.000 bis 2.500 v.Chr.

Langsam nähern wir uns unserem heutigen Tagesziel: Tromsø. Das war ja ursprünglich unser Umkehrpunkt – siehe oben. Aber nun übernachteten wir hier und fuhren am nächsten Morgen weiter.

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Tromsø „Tor zur Arktis“

Um 19.00 Uhr erreichten wir unser Hotel, das Clarion Collection Hotel With Tromsø. Gut, dass wir Parkgebühren bezahlen mussten war uns bekannt. Dass wir aber das Auto in der Stadt in einem 15 Minuten Fußweg entfernten Parkhaus abstellen mussten, wussten wir nicht. Es war uns auch nicht ganz geheuer, denn im Auto befanden sich zwar nicht unsere Wertsachen, aber andere Habseligkeiten.

Zum Hotel nur kurz: Das Zimmer war klein mit einem kleinen schrägen Fenster zur Seitenstraße. Der Service war lausig, ungeachtet dessen, dass das Abendessen in Form eines Buffets eingeschlossen war. Aber was nützt ein Buffet wenn nicht nachgelegt wird?

Wir machten noch einen Spaziergang, nach dem Motto: „Zuletzt wurden sie am Hafen gesehen.“ Na ja. Wir beobachteten unsere deutschen Landsleute „on tour“ mit Bus. Einige sind sehr mutig. Ohne Englischkenntnisse stapfen sie in eine kleine Bar und legen auf Deutsch los: „Was habbet Se denn da unte stehn? Brause? Habbet Se auch em Wasser?“ Antwort der Bedienung: „Ja, Farris.“ Er wieder: „Is dess Wasser?“ Er bekommt, was er möchte und stapft zufrieden davon. Die Bedienung von mir darauf angesprochen: „Ja, man erlebt so einiges. Ich habe aber Deutsch studiert.“

Tromsø war in Partylaune – es war „drikkedag“, Sonnabend. Wir kamen mit zwei jungen Norwegern ins Gespräch und diskutierten über alles Mögliche, Leben im Allgemeinen (wo liegt das?) und in Norwegen, Kultur, Umweltschutz, Reisen usw. Es wurde Mitternacht und wir verabschiedeten uns. Das südgehende Hurtigrutenschiff NORDKAPP kam – aber meine Frau meinte, dass wir in die Koje gehen sollten. Ich folgte brav. Doch die Nacht war noch lange laut bis wir endlich einschliefen.

Wir hatten wieder einen schönen, erlebnisreichen Tag mit wunderbaren und wildromantischen Eindrücken von Senja und schließlich noch tollen Ansichten und Aussichten entlang des Malangen und Straumsfjord. Wir waren gespannt, was der nächste Tag entlang der Lyngsalpen uns bringen sollte.


Teil 18 folgt
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon Kumulus » Mo, 24. Mär 2014, 15:36

PHANTASTISCH !!!!

Danke
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Kumulus
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon Viking » Mo, 24. Mär 2014, 15:55

:super: :super:
><((((º> Jörg <º))))><
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon inesmstaedt » Mo, 24. Mär 2014, 16:04

Wieder wundervolle Bilder und sehr unterhaltsam berichtet:

Einige sind sehr mutig. Ohne Englischkenntnisse stapfen sie in eine kleine Bar und legen auf Deutsch los: „Was habbet Se denn da unte stehn? Brause? Habbet Se auch em Wasser?“ Antwort der Bedienung: „Ja, Farris.“ Er wieder: „Is dess Wasser?“ Er bekommt, was er möchte und stapft zufrieden davon. Die Bedienung von mir darauf angesprochen: „Ja, man erlebt so einiges. Ich habe aber Deutsch studiert.“


:rofl: Da habbe die Leute Glück gehabt, hoffentlich denken sie nicht, dass das überall so klappt... :rofl:

Wobei sich auch schon mal eine Bedienung fast hinter den Tresen geschmissen hat vor Lachen bei meinem Versuch, auf norwegisch zu bestellen... :roll: :lol: Meist versuch ich´s nun mit englisch, wenn ich mir nicht 100%ig sicher bin. :wink:
LG Ines
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Beitragvon svaberg » Mo, 24. Mär 2014, 16:21

Wieder wundervolle Fotos und interessanter Text :D . Vielen Dank dafür.

Dass es einen Korallenstrand gibt, habe ich bisher noch nie gehört.
Viele Grüße von Agi
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