Charly hat geschrieben:Jepp, so ist es.
Brot empfinde ich als nicht billiger, ist mir jedoch auch egal, da ich zum
Charly
Charly,
kann es sein, dass es schon eine Weile her ist, seit du das letzte Mal in einer deutschen Bäckerei warst? Ich habe mich erst mächtig an die Preise gewöhnen müssen. Sicher, du findest in Norwegen so manche Brotsorte nicht, die dir in Deutschland ans Herz gewachsen ist. Aber ich backe mein Brot und vor allem Brötchen in Deutschland auch selber. Erstens weil es billiger ist und zweitens weil ich die Einheitspappe von Malzer, Kamps und Co. einfach zum Heulen finde. Was du heute nicht auf ißt, kannst du morgen gleich zu Paniermehl verarbeiten. Zum guten alten Bäcker um die Ecke gehe ich schon lange nicht mehr, denn mir widerstrebt es ganze 1,75 Kronen für ein knackiges und großporiges Nichts von 20-Gramm-Brötchen zu bezahlen (wohlgemerkt ohne Körnerdeko auf der Oberseite).
Das mit dem Strom hat so seine Tücken. Was billig ist, wird auch gebraucht. Ich kann mich noch gut an die letzte Stromabrechung für unser "Wohnheim" in Alversund erinnern. Natürlich wollen 260 Quadratmeter geheizt werden, und wir haben immer noch die beiden Öfen mitgefeuert. Aber Fußbodenheizung ist nun mal so wahnsinnig praktisch. Man braucht keine Pantoffeln mehr (spart ja auch Geld) und was solls, wenn da mal so an die 36.000 Kilowattstunden pro Jahr zusammenkommen?
Tatsache ist, dass die Norweger zu den größten Stromverschwendern der Welt gehören. Welcher Nordmensch macht schon das Licht aus, wenn er das Zimmer verlässt? (Mit dieser recht deutschen Angewohnheit verrät man auf jedem norwegischen Arbeitsplatz seine Herkunft noch bevor man ein einziges Wort gesprochen hat). Es bleibt an, denn man könnte im Laufe des Abends ja nochmal hinheinwollen. Kein Wunder, dass die meisten Häuser den ganzen Winter über eher einem Weihnachtsbaum gleichen. Wahrscheinlich wäre das nicht so, wenn der Strom teurer wäre.
Gruß, Christine