Hei...
...an alle konstruktiven Leser und Schreiber des Norwegen-Forums!
Da in dem letzten Thread unsere Frage noch nicht wirklich (erschöpfend) beantwortet wurde und vielleicht noch jemand einen Beitrag leisten möchte, möchte ich diese jetzt noch einmal aufgreifen und hoffe auf solche konstruktiven Beiträge wie z.B. die von Trolljenta, Daniel, Nina und Jupp.
Noch einmal kurz zur Situation:
Mein Freund lebt seit über einem Jahr hier - ich bin mit meinem Sohn Ende Mai nachgezogen, nachdem ich mir während der Osterferien hier vor Ort einen Job besorgt und alles mit der Schule geregelt habe.
Mein derzeitiger Job ist im Omsorgsbereich. Es ist nicht das, was ich gelernt habe und soll auch nur ein Übergangsjob sein. Hier auf dem Lande (man kann auch sagen "Provinz") sind die Jobs nun mal nicht mit der Gießkanne gesät - das ist und war mir klar.
Ich weiß aber auch, dass man keinen Job von D aus suchen - geschweige denn finden - kann. Es ist besser, man ist vor Ort und spricht bereits die Sprache (möglichst die der Gegend, wo man lebt...). Daher finde ich meinen Job wirklich super. Eine ideale Gelegenheit, die Sprache zu vertiefen, weil man hier wirklich mit den "Ureinwohnern" zu tun hat (die tatsächlich zu 98 % 'ne Hochzeitstruhe stehen haben ) und evtl. Kontakte zu knüpfen. Außerdem sind die Kollegen supernett und ich habe nicht das Gefühl, irgendwie am Rande zu stehen. Es gibt keinen Stress, keine Hektik. Ich fühle mich wohl. (Was in dem anderen Thread mein Beruf und die Qualifikation betraf, war überhaupt keine Rede davon, dass mich der Job ankotzt oder dgl. sondern sollte lediglich bedeuten, dass man zum Putzen keine Qualifikation braucht...)
Nun gibt es hier aber einen Wermuthstropfen:
Ich habe zunächst einen Arbeitsvertrag über 3 Monate bekommen (mit der Aussicht auf einen unbegrenzten Arbeitsbvertrag hinterher). Damit auch eine oppholdstillatelse über den gleichen Zeitraum. Das Bewilligen hat 6 Wochen gedauert. Um diese zu verlängern, müsste ich das spätestens einen Monat vor Ablauf beantragen. Das heißt, ich hatte genau 2 Wochen Zeit, um mich um diesen Schreibkram zu kümmern und habe dann von meinem Arbeitgeber immerhin einen Arbeitsvertrag über nun 4 Monate bekommen (mit der Aussicht auf einen unbegrenzten Arbeitsbvertrag hinterher... ). Ich habe nun die nächste oppholdstillatelse beantragt.
Da es total unbefriedigend ist, aller 3 bis 4 Monate zur politi zu rennen, um eine oppholdstillatelse zu beantragen, hatten wir hier die Frage gestellt, wer uns evtl. irgendwelche Tipps geben kann, eine längerfristige zu bekommen.
So "in der Luft zu hängen" ist nicht wirklich angenehm. Wir wollen diesbezüglich ja auch Nägel mit Köpfen machen.
Das geht mit der Ummeldung des Autos los, geht mit dem Abschließen von Versicherungen (Haftpflicht, Hausrat usw.) weiter, mein Sohn geht hier zur Schule und und und. Wir wollen tatsächlich ENDGÜLTIG umziehen, d.h. auch den restlichen Hausrat (so lange es geht, natürlich auch mit Hilfe des deutschen Staates - das ist ja legitim) her holen. Diese Umzugshilfe vom Arbeitsamt geht aber nur, wenn man richtig hier lebt. Dabei geht das Arbeitsamt auch gleichzeitig davon aus, dass man NICHT mehr in D lebt - logischerweise und streicht das Kindergeld. Soweit so gut. Damit habe ich auch kein Problem, wenn ich auf der anderen Seite in N kindergeldberechtigt wäre (auch wenn es hier viel weniger Kindergeld gibt - dies betone ich nur, um denjenigen, die hier wieder Stunk machen wollen, den Wind aus den Segeln zu nehmen!!! Es geht nicht darum abzuzocken, sondern sein Recht zu bekommen.)
Und kindergeldberechtigt bin ich nur mit einer entsprechenden oppholdstillatelse......
Wer mir bis hierher folgen konnte (sicher nicht so einfach ): da beißt sich die Katze in den Schwanz....
Wer weiß also, welche "veilednignar" (oder "vegledninger") es gibt zur Vergabe einer längerfristigen oppholdstillatelse und/oder auch zur Vergabe einer "echten norsken" Personnummer??? (Ich hatte da schon was gelesen von 6 Monaten und 1 Tag - das wäre ja mit meinen 3 + 4 Monaten gegeben) Ich wollte mich auch schon in einem persönlichen Schreiben darauf beziehen, dass ja mein Sohn hier nun zur Schule geht usw... - Klar, hat man keinerlei Anspruch, das wäre auch vermessen. Aber ich habe bereits fest gestellt, dass es oft auf die Tagesform der Beamten und auf den Beamten selbst ankommt, sprich: dass in vielen Dingen ein Ermessensspielraum besteht... Nur wäre mir wohler, wenn ich vielleicht einen Paragrafen oder irgend eine andre Regel anführen könnte....
Eigentlich eine ganz einfache Frage, für die ich - leider - aufgrund des kommunikativen Klimas hier im Forum etwas weiter ausholen musste...
Irgendwelche Möchte-Gern-Agitierer oder In-Jedem-Satz-Fehler-Sucher dürfen sich gern der Diskussion entziehen!!!!
Viele Grüße vom wunderschönen Sognefjord,
Schnettel