Hallo Zusammen,
sicherlich werden entsprechende Warnungen schon mehrfach die Runde hier im Forum gemacht haben. Ich glaube aber, es kann nicht schaden, unsere Erfahrungen auch noch zu posten.
Wir waren vom 08. Mai bis 06. Juni in Norwegen, genauer auf den Lofoten (ein kleiner Reisebericht könnte noch folgen), haben jedoch bereits in der ersten Nacht eine böse Überraschung erleben müssen.
Nachdem wir am Freitag gegen 22:45 Uhr noch mit der Fähre von Puttgarden nach Rødby übergesetzt hatten, entschlossen wir uns, auf einem Rastplatz etwa 30 km weiter zu übernachten. Wir stellten uns neben ein anderes Wohnmobil, bauten in unserem Fiat Ducato zum Schlafen um und schliefen ca. gegen 01:30 Uhr ein. Dummerweise hatte ich meine Hose auf den Beifahrersitz gelegt und das war wohl die Einladung für die Gauner. Als wir morgens gegen 07:00 Uhr aufwachten, konnte ich zunächst meine Hose nicht finden. Als wir dann das offene Handschuhfach sahen, war alles klar. In 9 Jahren WoMo-Fahren hatte ich zum ersten Mal vergessen, den Geldbeutel aus dem Handschuhfach zu nehmen und die Strafe folgte auf dem Fuß.
Die dänische Polizei meinte später nur, dass sie seit Jahren immer mehr Schwierigkeiten mit Banden hätten, die wohl vorwiegend aus dem rumänischen Raum kämen, ihre Raubzüge unternehmen würden und dann auch wieder verschwänden.
Unser Bus wurde trotz Hund (der schlief neben uns) aufgebrochen und wir waren somit zu einer Zwangspause in Kopenhagen verdonnert, bis wir dann am Montag vorläufige Reisepässe ausgestellt bekamen.
Unsere Lehre daraus: künftig werden wir auf Transitstrecken zum Schlafen die Autobahnen verlassen und auch keine Rastplätze mehr ansteuern. Außerdem werden wir die Türen von innen mit einem Spanngurt (mit Ratsche) verschließen, so dass die Türen nicht mehr von außen geöffnet werden können.
Diese ganze Aktion hat uns auf jeden Fall mit einem gehörigen Maß an Misstrauen versorgt.
Manfred