Finanzierung eines Studiums in Norwegen

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Finanzierung eines Studiums in Norwegen

Beitragvon Auf Reisen » Di, 27. Okt 2015, 11:53

Hallo,

ich plane schon seit einigen Jahren, nach Norwegen auszuwandern. Als diplomierter Psychologe sehe ich da aber eher geringere Chancen. :lol:

Aus diesem Grunde wollte ich noch einmal für kurze Zeit ein Master-Studium in einem anderen Fach in Norwegen absolvieren, um danach irgendwie "reinzukommen". Vorher natürlich auch noch einiges an Bewerbungen schreiben...

Ich muss dazu sagen, dass ich während meines Studiums bereits 2 Auslandssemester in Trondheim hatte und die Sprache auf niedirgem Niveau beherrsche, Land, Leute (und Preise :wink: ) etc. schon kenne.

Problem wäre die Finanzierung des ganzen Unternehmens... ich bin jetzt auch schon über 30 und wenn das Arbeiten nicht möglich ist, muss ich ja andere Quellen suchen. Ich kann mich erinnern, dass ein damaliger norwegischer Mitbewohner in Trondheim so eine Art BafoeG bekam (müsste ebentuell dieser Lån gewesen sein), das er jedoch nicht zurückzahlen musste. Jetzt frage ich mich, ob ich als EU-Ausländer und Student hier auch irgendwie begünstigt sein könnte.

Vielleicht kennt sich ja jemand diesbezüglich aus.... danke!
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Re: Finanzierung eines Studiums in Norwegen

Beitragvon Alyana » Di, 27. Okt 2015, 12:51

guck mal hier https://www.lanekassen.no/Languages/ https://www.lanekassen.no/nb-NO/Languag ... -students/ dort solltest du alles finden. aber es ist als nicht Norweger nicht so einfach einen Studielån zubekommen. Einzigste Moeglichkeit die ich sehe ist neben dem Studium zuarbeiten und die Sprache zuerlernen dann solltest du eigendlich auch in deinem jetzigen Beruf chancen haben , wenn du dein Studium annerkennen låsst sollte es durchaus moeglich sein als Psychologe in Norwegen zu arbeiten ,aber hier ist wie gesagt die Sprache wichtig.
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Re: Finanzierung eines Studiums in Norwegen

Beitragvon Auf Reisen » Di, 27. Okt 2015, 14:10

Alyana hat geschrieben:guck mal hier https://www.lanekassen.no/Languages/ https://www.lanekassen.no/nb-NO/Languag ... -students/ dort solltest du alles finden. aber es ist als nicht Norweger nicht so einfach einen Studielån zubekommen. Einzigste Moeglichkeit die ich sehe ist neben dem Studium zuarbeiten und die Sprache zuerlernen dann solltest du eigendlich auch in deinem jetzigen Beruf chancen haben , wenn du dein Studium annerkennen låsst sollte es durchaus moeglich sein als Psychologe in Norwegen zu arbeiten ,aber hier ist wie gesagt die Sprache wichtig.


Danke für Deine schnelle Antwort!

Weil ich die Sprache eben nur rudimentär beherrsche, wollte ich ja das kurze Studium als Übergang einschieben....
Als vollständig ausgebildete "Fachkraft" wäre das aber wieder ein Schritt zurück, den ich mir eigentlich ersparen wollte.

Ich kann mich jetzt jedenfalls auch an einen Deutschen erinnern (Lehramtsstudent), der vom Staat für sein Studium unterstützt wurde. Der hatte jedoch diesen "Bergenstest" im Vorfeld bestanden und machte sein gesamtes Studium dort.

Ich werde jetzt erst einmal einige "åpen søknader" schreiben. Erfahrungsgemäß sind in Norwegen ja viele Stellen gar nicht ausgeschrieben und vielleicht klappt es ja mit irgendeiner Verwaltungs- bzw. Hilfsstelle mit meinen norwegischen Grundkenntnissen, wo ich die Sprache dann vor Ort noch richtig lernen kann. :wink:
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Re: Finanzierung eines Studiums in Norwegen

Beitragvon mosaglas » Di, 27. Okt 2015, 14:21

Hallo Auf Reisen,

in diesem Thread: http://forum.norwegen-freunde.com/viewtopic.php?f=3&t=28766&hilit=Lanekassen wurde schon mal über das Thema geredet und aufgeführt, welche Voraussetzungen du als deutscher Student erfüllen musst, um Anspruch auf norwegische Unterstützung zu bekommen.

Besonders die Beiträge von relch und Schnettel in oben genanntem Thread sind aufschlussreich.

Viel Glück bei deinem Unterfangen.

gruß
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Re: Finanzierung eines Studiums in Norwegen

Beitragvon Auf Reisen » Mi, 28. Okt 2015, 2:32

mosaglas hat geschrieben:Hallo Auf Reisen,

in diesem Thread: http://forum.norwegen-freunde.com/viewtopic.php?f=3&t=28766&hilit=Lanekassen wurde schon mal über das Thema geredet und aufgeführt, welche Voraussetzungen du als deutscher Student erfüllen musst, um Anspruch auf norwegische Unterstützung zu bekommen.

Besonders die Beiträge von relch und Schnettel in oben genanntem Thread sind aufschlussreich.

Viel Glück bei deinem Unterfangen.

gruß
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Oh, klasse. Vielen Dank für's Heraussuchen!!! :!:

Hier im Forum sind die Deutschen ja schon so nett und hilfsbereit wie die Norweger.... :wink:
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Re: Finanzierung eines Studiums in Norwegen

Beitragvon Auf Reisen » Fr, 30. Okt 2015, 12:37

Zusammenfassend muss ich vielleicht noch einmal erwähnen, dass (1) nur ein vollständiges Studium finanziert wird und (2) eben wie in Deutschland die Hälfte zurück gezahlt werden muss.

Mein damaliger norwegischer Mitbewohner meinte zwar immer, er müsse nichts zurückzahlen, aber ich glaube das lag bei ihm daran, weil er so eine Art Härtefall war, der von einer kleinen Insel in der Nähe des Nordkaps kam. Aber ich weiß es nicht mehr genau.
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Re: Finanzierung eines Studiums in Norwegen

Beitragvon relch » Mi, 04. Nov 2015, 23:39

Zum Zurückzahlen: Es gibt in der Tat Leute, die nichts zurückzahlen müssen. Die, die ich kennengelernt habe (Masterstudenten), kommen allerdings alle NICHT aus dem EWR und sind über ein spezielles Austauschprogramm ihrer Heimatuni hier. Ein Teil ihrer Vertäge ist es auch, dass sie nach dem Master wieder aus Norwegen verschwinden, sonst müssen sie zahlen.
Wer nach dem Studium einen Job in Finnmark (und ein paar Kommunen in Nord-Troms, bin mir da nicht so sicher) findet, dem werden 10% ihres Kredites erlassen.

Was immer bezahlt wird, ist ein Doktorgrad, da kriegst du dann Lohn von der Hochschule. Das wäre vielleicht die einfachste Lösung?

Wenn ein Doktor nicht in Frage kommt, würde ich mich an deiner Stelle also rechtzeitig nach einem Nebenjob umsehen und studieren, oder einfach ein Jahr den Stolz runterschlucken und im Supermarkt vollzeit Regale auffüllen, um die Sprache zu lernen.
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Re: Finanzierung eines Studiums in Norwegen

Beitragvon Auf Reisen » Do, 10. Dez 2015, 13:55

Danke! Aber ein Doktor kommt ja eher direkt nach der Uni in Frage.... Ich denke, das passt für mich nicht. Außerdem wollte ich mir die Arbeit jetzt auch nicht mehr machen...

BTW: Ich glaube die Regalauffüllerjobs sind in Norwegen auch nicht so reichhaltig gesäht. ;))
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