Fahrzeugbrief einbehalten

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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Carsten » Di, 28. Sep 2004, 11:24

Fjordangler hat geschrieben:... stellt sich mir doch die frage, ob es nicht am aller einfachsten wäre ein Auto in Norge zu kaufen, damit zur Fähre zu fahren, dort zu parken, mit dem DEUTSCHEN Auto zurück nach D zu fahren (Beispiel Kiel), dort das Auto zu verkaufen, mit der Fähre wieder zurück, sich entspannt in den in Norge gekauften Wagen setzt, und nach Hause fährt. Könnte mir vorstellen das man sich so viel Ärger und Läuferei spart.

Na ja, im Prinzip schon. Aber du musst auch erstmal das passende Auto in Norwegen finden. Dann kannst du es erst anmelden, wenn du eine norw. Personennummer hast (das dauert halt ein wenig) und in Kiel wird dich auch keiner am Fähranleger erwarten, der dir dein Auto mal eben so zu einem angemessenen Preis abkauft ...
Dann haste wieder anderen Ärger damit.

Ich habe übrigens jetzt nach längeren Diskussionen von Statens Vegvesen eine Betsätigung auf englisch erhalten. Die ist jetzt auf dem Weg nach D. Mal sehen, ob es jetzt endlich klappt. Ich will das Thema endlich abhaken ... :roll:

Viele Grüße,

Carsten
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Michael H. » Di, 28. Sep 2004, 11:54

Hei,
hat es denn jemand mal mit Ausfuhrkennzeichen versucht? Kostet zwar 33,30 Euro, aber dann ist der Schlitten in D wenigstens schon mal abgemeldet. Gibt es natürlich auch in Bielefeld. :wink:
Schöne Grüße
Michael
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Jupp, der Wal » Mi, 29. Sep 2004, 3:25

hallo an fjordangler und carsten,

bei dem gedanken sich ein auto in norge zu kaufen, muss man sich allerdings vergegenwärtigen, das selbige handlung mit sehr viel geld verbunden ist, da die automobilpreise in norwegen sehr hoch sind. in vielen fällen lohnt es sich daher, sein auto einzuführen und zu verzollen, da dies trotz exorbitant hoher einfuhrgebühren immer noch billiger ist, als ein auto (und sei es schon über 1o jahre alt ) in norwegen zu kaufen. ein nicht unerheblicher teil der norweger verfährt nach diesem muster schon seit jahren. also lieber fjordangler: den plan mit der einreise per deutschem auto, in verbindung mit kauf eines norwegischen mit anschliessender fährenrückfart, um das wieder mitgenommene deutsche auto in kiel zu verkaufen, kann man menschen, welche "nur" über normales einkommen verfügen leider nicht empfehlen.
ich rate diesbezüglich allen potentiellen auswanderungswilligen automobilbesitzern nur die radikalste aller lösungen: werdet fussgänger!!!! .... nachdem ihr euren gesamten klumpatsch von deutschland nach norwegen gefrachtet habt, und eure karre beim nächsten heimaturlaub (am besten innerhalb der maximalfrist für ausländischregistrierte autos die für touristen anberaumt wurde) in god old germany verschachert habt.

grüsse aus tromsø

jupp, der nie mehr ein auto besitzen wollende Wal
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Kerstin i Norge » Mi, 29. Sep 2004, 7:51

diese Fussgängertheorie klappt aber auch nur dann, wenn man in eine Stadt zieht oder Laufabstand zur Arbeitsstelle hat. Ich muss jeden Tag 106 km schrubben ( 53 per Strecke), der einzigste Bus kommt a. zu spät und fährt b. in die falsche Richtung. Und da ich nicht mitten in der Nacht starten will, damit ich um 8 Uhr an der Arbeit bin...muss ich wohl ein Auto haben. :lol: :lol: :lol:

lg

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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Carsten » Mi, 29. Sep 2004, 9:19

Jupp, du hast wohl recht. Nur, bei mir ist es wie bei Kerstin, ich muss auch einige Kilometer zur Arbeit fahren, ohne dass es eine Busverbindung gäbe. Es ist sogar so, dass ich die letzten 1 1/2 Jahre in D keine Auto hatte (und auch nicht brauchte) und mir deswegen erst für meinen Umzug nach N eins zulegen musste.

Zu den Preisen: das hängt schon von der Marke ab. Wenn ich den Markt hier in N jetzt betrachte, dann hätte ich für ungefähr den gleichen Preis, den ich jetzt bezahlt habe (Kauf in D + Importzoll etc.), ein vergleichbares Auto bekommen (Golf Variant TDI, BJ 2000). Aber egal, Thema ist abgehakt.

Viele Grüße, Carsten
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Carsten » Do, 30. Sep 2004, 12:30

Soooooo, das wäre geschafft: das Auto ist endlich in Deutschland abgemeldet. :bounce:

*schwitz* das war ne langwierige Prozedur ...

Ich sach euch, wenn ich das nächste Mal nach Norwegen auswander, mach ich das anders ... ;-)

Und damit wären alle Formalitäten, die mit meinem Umzug nach Norwegen zu tun haben, erledigt. Nach noch nicht einmal 2 Monaten!

Viele Grüße von einem erleichterten

Carsten
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Roger » Do, 30. Sep 2004, 14:48

Hei Carsten,

Ja dann würd ich sagen: :prost: :prost: :prost:

Gruss

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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon trolljenta » Do, 30. Sep 2004, 19:26

Ja dann, GRATULATION Carsten!! Schøn, das du nun alles geschafft hast und sozusagen "eingenordet" bist!! :viking:
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon trolljenta » Do, 30. Sep 2004, 19:30

Jupp, der Wal hat geschrieben:hallo an fjordangler und carsten,

bei dem gedanken sich ein auto in norge zu kaufen, muss man sich allerdings vergegenwärtigen, das selbige handlung mit sehr viel geld verbunden ist, da die automobilpreise in norwegen sehr hoch sind. in vielen fällen lohnt es sich daher, sein auto einzuführen und zu verzollen, da dies trotz exorbitant hoher einfuhrgebühren immer noch billiger ist, als ein auto (und sei es schon über 1o jahre alt ) in norwegen zu kaufen. ein nicht unerheblicher teil der norweger verfährt nach diesem muster schon seit jahren. also lieber fjordangler: den plan mit der einreise per deutschem auto, in verbindung mit kauf eines norwegischen mit anschliessender fährenrückfart, um das wieder mitgenommene deutsche auto in kiel zu verkaufen, kann man menschen, welche "nur" über normales einkommen verfügen leider nicht empfehlen.
ich rate diesbezüglich allen potentiellen auswanderungswilligen automobilbesitzern nur die radikalste aller lösungen: werdet fussgänger!!!! .... nachdem ihr euren gesamten klumpatsch von deutschland nach norwegen gefrachtet habt, und eure karre beim nächsten heimaturlaub (am besten innerhalb der maximalfrist für ausländischregistrierte autos die für touristen anberaumt wurde) in god old germany verschachert habt.

grüsse aus tromsø

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also dem kann ich mich in keinster Weise anschliessen! Zwar ist Autokauf und Autounterhalt kein billiger Spass, aber das ist es in Deutschland auch nicht. Und gerade was den Gebrauchtwagen kauf angeht so kann man da wirklich ohne weiteres oft schnäppchen machen! Ich rede hier aus wiederholter, eigener Erfahrung!!

Des weiteren, ich bin von Haus aus Autofil aber gerade hier kønnte ich mir das Leben ohne Auto gar nicht vorstellen! Es gibt so viel was ich gerne sehen, entdecken und erleben møchte und ohne Auto ist das doch nicht alles so leicht erreichbar und umsetzbar!

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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon H.B » Mi, 06. Okt 2004, 13:05

Also hier der Schnelldurchgang wie es funktionieren sollte (Zollstelle Akershus/ Tollbugata 1, Oslo)

Fahrzeug bei der Einfuhr nach Norge (in meinem Fall Svinesund) melden. Dort erhælt man eine Ausfuhranmeldung/Einfuhranmeldung.
Diese muss 7 Tage spåter beim Binnenzollamt abgeløst werden.

Dann also zum Zoll. Dort werden anståndig Kronen abgedrueckt..
TIPP – Das Auto vorher in Deutschland von der Dekra bewerten lassen, kostet 92 EUR, ist aber allemal besser als das Fahrzeug vom norwegischen Zoll schætzen zu lassen, oder nach Kaufvertrag bewerten lassen. Die Dekra læsst da auch mit sich reden..
Aufgrund dieser Bewertung (netto Preis angeben !!!) berechnet der norwegische Zoll næmlich die Abgaben.
Beim Zoll werden die Kennz., nicht der Brief oder Schein einbehalten. Darueber erhælt man eine Bestætigung in DEUTSCH !!

Dann Fahrzeug mit den roten Kennz. beim Statens Vegevesen (Asker – kuerzere Wartezeiten / Oslo - bis zu zwei Wochen ) vorfueren, dort erhælt man sozusagen TUEV fuer den Wagen. Anschliessend dann zum Registrieren nach Oslo zurueckfahren.
Dort gibts die neuen Kennz. + Vågnkort.

Die Bestætigung ueber Verzollung u. Entwertung der Kennz. zusammen mit dem Fahrzeugbrief + Schein sendet man dann an die deutsche Zulassungsstelle.
(Am besten per Einschreiben)
Denn hier gingen meine Probleme beim zweiten KfZ dass ich mitgenommen habe richtig los. Die Docs. sind nie in HH eingetroffen und mein Fahrzeug wurde in D nicht abgemeldet. Die Vers. hat weiterhin Rechnungen gesendet und nicht akzeptiert dass das Auto nun in Norge rollt. Die wollten die Vers. erst beenden, nachdem die Bestætigung von der Zulassungsstelle eingetroffen ist.....

P.S. Ich habe keine Export-Kennz u. Ueberfuehrungs. Vers. fuer mein Fahrzeug organisiert, da dass alles viel zu viel Zeit erfordert.
Man fæhrt sein Auto einfach nach Norge, meldet es um und meldet sich dann bei der Vers mit allen Angaben. Die Info dass das Auto in D abgemeldet ist bekommt die Vers. (hoffentlich) von der Zulassungsstelle. Von der Vers. erhælt man dann den Restbetrag KfZ-Vers. ausbezahlt.

mvh
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Charly » Mi, 06. Okt 2004, 13:22

H.B hat geschrieben:TIPP – Das Auto vorher in Deutschland von der Dekra bewerten lassen, kostet 92 EUR, ist aber allemal besser als das Fahrzeug vom norwegischen Zoll schætzen zu lassen, oder nach Kaufvertrag bewerten lassen. Die Dekra læsst da auch mit sich reden..
Aufgrund dieser Bewertung (netto Preis angeben !!!) berechnet der norwegische Zoll næmlich die Abgaben.


Stimmt nur zum Teil.
Danach wird lediglich die Mehrwertsteuer berechnet.

Der Grossteil der Abgaben (naemlich: ENGANGSAVGIFT) wird nach Hubraum, Alter und Gewicht des KFZ berechnet. Diese Kosten sind meist um einiges hoeher als die Moms.

Die Engangsavgift laesst sich bequem und bombensicher (dann weiss man, was zu zahlen ist) auf verschiedenen im Netz zugaenglichen Kalkulatoren berechnen.

Mvh,
Charly
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon H.B » Mi, 06. Okt 2004, 13:43

jepp - das stimmt.
Ausserdem ist noch ausschlaggebend wie lange das Auto in meinem Besitz war/ist.

Gruss

H.B.
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Arne.R. » Mi, 06. Okt 2004, 13:43

@H.B:
Danke für deinen Vortrag :roll:
Wenn du diesen thread aufmerksam gelesen hast, dann solltest du mitbekommen haben, daß es hier bei jedem etwas anders lief.
Kommt von daher nicht ganz so gut, hier deinen ersten Beitrag sinngemäß mit "also jetzt sage ich euch mal, wie das zu laufen hat" zu beginnen, wenn du dann letztlich auch nur deine persönlichen Erfahrungen mitteilst.
Übrigens ist das in diesem Forum auch bei weitem nicht der erste thread, der sich damit beschäftigt.
Und in der Tat sollte man sich nicht darauf verlassen, daß die Zulassungsstelle das mit der Versicherung schon regeln wird. Das sollte man schon selbst tun.

Gruß,
Arne
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Fleckenentfernungmittelflecken gehen mit Teer weg!
Arne.R.
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Susanne » Mi, 06. Okt 2004, 13:46

H.B hat geschrieben:Beim Zoll werden die Kennz., nicht der Brief oder Schein einbehalten.

Bei mir hat man aber Kennzeichen und Brief und Schein beim Zoll behalten... aber ich hatte keine Probleme, mein Auto nur mit dem Schreiben vom Zoll in Deutschland abzumelden (bei der Versicherung und KFZ-Stelle).

Hilsen
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Re: Fahrzeugbrief einbehalten

Beitragvon Carsten » Mi, 06. Okt 2004, 14:14

H.B.,

danke, dass du uns mitgeteilt hast, wie es bei dir abgelaufen ist. :roll:

An alle, die es jetzt genau so machen wollen, wenn sie ihr beim Auswandern nach Norwegen mitnehmen und importieren wollen. Vergesst es!!! Solange ihr keine Personennummer habt solltet ihr gar nichts machen. Warum wurde hier ja nun schon oft genug erørtert. Und ist sonst auch nochmal in aller epischer Breite bei http://www.trolljenta.net nachzulesen! :-)

Viele Gruesse, Carsten
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