Urlaubsplanung allgemein

[skandinavian-wolf]

Hallo ihr alle,
aber zuerst die "Aufpasser" - wenn das Thema aus eurer Sicht doch eher woanders hingehört - verschiebt es bitte.
M.E. passt es aber in keines der speziellen "Reisethemen".
Nachdem Gudrun und ich letztens bei der Anfrage zu einer Anreise zu den Lofoten "darüber gestolpert" sind:
Wie plant ihr heute euren Urlaub? Wie habt ihr das in Zeiten vor dem Internet getan?
Früher gab es Reiseführer, Karten und....
Vor 1989 konnten wir von Norwegen nur Träumen. Gudrun, KaZi, Dixie........... können das nachempfinden.
Wir sind dann anfangs mit den Kindern viel nach Dänemark in Ferienhäuser gefahren - nicht so überlaufen, kinderfreundlich, und halt etwas nördlich.
Entsprechend waren dann die ersten Norwegenplanungen. Ferienhäuserkatalog. Beim ersten Mal hats noch nicht geklappt - die Umwälzungen im Osten Deutschlands. Dann sollte es beim zweiten Mal das nördlichste Ferienhaus sein, welches wir finden konnten. Wurde es - auf den Lofoten - 1999.
Internet - viel gabs da nicht. Haus aus einem Katalog, Fähre?. Für die Zwischenübernachtungen habe ich aus dem www irgendwelche Gutscheine gekauft. Maximal morgens anrufen und abends einchecken.
Ausgebuchte Hotels, nicht mehr existente Vertragspartner, Semesterferien.... waren die negativen Erfahrungen.
Rondeslottet Høyfjellshotell und ein Rika-Hotel in Oslo die positiven.
Seitdem waren wir (leider nur) 4 x in Norwegen (das 5. Mal folgt 2017). Und zunehmend bereite ich im Internet vor. Dazu etwas Velbinger.
Welche Erfahrungen habt ihr? Wie bereitet ihr eure Urlaube vor? Und wie war das vorm www?
Viele Grüße
Uwe

[Gudrun]

Zu unserer ersten Norwegenreise 2006 haben uns Freunde überredet. Sie haben auch die Strecke vorgeschlagen. Ich konnte mir nicht vorstellen, im kalten Norden Urlaub zu machen. Damals haben wir das Infopaket von visitnorway bestellt: mit informativen Katalogen zu den Regionen, einer Norwegenkarte und einem kleinen Geschenk. Dazu das Tourset unseres Automobilklubs. Über die Regionen habe ich mich auf der Hauptseite der Norwegenfreunde informiert - und alles ausgedruckt.
Seit diesem Urlaub zieht es besonders mich nordwärts. Grundsatz ist, die Route nur grob zu bestimmen, anhand von Karten mit sehr grobem Maßstab. Dann versuchen wir, uns Infos von den Touristinformationen zuschicken zu lassen um zu sehen, was regional interessant ist. Ich muss sagen, dass das immer schwieriger wird. Meist kann man sich nur noch online informieren. Da ich im Urlaub keinen ständigen Zugang zum Internet will führt das zu vielen Ausdrucken. Seit einigen Jahren leihe ich mir bei meiner Online-Bibliothek Reiseführer für den eReader aus. Das sind dann viele Bücher mit wenig Gewicht und Platzbedarf unterwegs.

Wir planen vorher relativ wenig, hatten bis auf unsere erste Reise aber immer 6 Wochen Zeit. Da kann man vor Ort viel erkunden.

Grüße Gudrun

[Dixi]

Tja, ....
"Das Indernetz ist für uns alle Neuland"
Ich habe früher ( und auch jetzt noch ) mit der Strassenkarte geplant.
Und als Unterstützung früher gab es Kataloge aus dem Reisebüro.
Da konnte man die notwendigen Hinweise für entsprechende Routen entnehmen.

VG
Dixi

[Mainline]

Hallo Uwe,
ich kann Dir gern schildern, wie das bei mir früher war. Als erstes ging es für die Planung immer ins Reisebüro. Nicht etwa um Unterkünfte zu buchen. Nein, hier war die einzige Möglichkeit Preise und Fahrzeiten für Fähren zu erfahren. Die vielen Pauschalreisekataloge lagen frei aus, aber für Skandinavien gab es die Informationen nur am Tresen. Das Personal kam dann mit einer kleinen Holzkiste zurück, in der sich alle Prospekte für Skandinavien und GB befanden. Manchmal bekam man eines der begehrten Prospekte zum mitnehmen, aber oft musste die Planung am Tresen fortgesetzt werden. Wann fährt welche Fähre und zu welchem Preis? Gemeinsam starrte man in die kleinen Flyer, die damals noch Fahrplan + Preisliste hießen. Dann wurde auf der Bank Geld abgehoben und es ging zurück ins Reisebüro. Der Buchungsvorgang dauerte dann etwa 10 Minuten, danach erhielt man das begehrte mehrseitige Fährticket.
Jetzt konnte die weitere Planung beginnen. Zunächst wurden in der Leihbücherei Bücher gewälzt. Dann ging es in den Buchhandel um nach Landkarten zu schauen. Von den 7 Kartenblättern für Norwegen, waren natürlich nur drei da, also musste erst bestellt werden. Wenn es mit dem Motorrad auf Reisen ging, wurden vorher die Karten zum Schutz mit Wasserabweisender Folie beklebt.
Irgendwann später gab es im Buchhandel das „Norwegenhandbuch“ zu kaufen, welches jährlich aktualisiert wurde. Dies war fortan die wichtigste Informationsquelle und Lektüre für unzählige Mittagspausen.
Während der Reisen fand Abends auf den Campingplätzen immer ein reger Austausch von Informationen statt. Auf irgendeiner Motorhaube lag immer eine ausgebreitete Landkarte, um sich auf die nächste Etappe vorzubereiten.

Heute liegen alle Informationen auf dem Tablet oder können Online aus dem Internet abgerufen werden. Auf Google Maps und den vielen Bilderportalen kann man sich die Gegend schon einmal zu jeder Jahreszeit anschauen. Selbst auf einsamen Wanderrouten begegnet man manchmal einen QR-Code, der einem viel mehr Informationen liefern kann, als eine verwitterte Hinweistafel, - wenn die dazu erforderliche Technik funktioniert!

Trotzdem stöbere ich Abends eigentlich lieber in einem Reiseführer, in den Flyern der Touristinfo oder lasse mich am nächsten Tag überraschen.
In 9 Tagen fahre ich wieder in den hohen Norden. Die vier Schiffspassagen mit Hurtigruten und Stenaline habe ich vorgestern innerhalb von 10 Minuten gebucht. Der Rest ergibt ich vor Ort.
Gruß,
Gerhard

[limor]

Hallo an euch
Bei uns fing das Nordreisen auch 1989 an - erst Danmark (Henne Strand mit dem Trabbi, 2 erwachsene und 3 kinder) - dies auch viele Jahre als liebgewonnene tradition ostern und herbstferien fortgesetzt (nur ohne Trabbi dann...).
1990 im Herbst "getestet" wie lange wir von Rostock uber Kopenhagen nach Helsingør brauchen (alle Testangaben wie Faehre, Preise, km, Zeit notiert) - in einem Kleinstadtreisebuero nach Reiseorten in Norwegen gefragt - eifriges Empfehlen dort - und ich nahm doch nur den Katalog mit (Fjordhytter damals) - suchte einfache preisguenstige Bleibe in Telemark heraus (Plumpsklo, einfachster Standard, kein TV, Ruderboot - 2 Wochen die den Norwegenvirus in uns pflanzten!).
Die erste Anreise "strategisch" festgehalten mit Rastplaetzen, Tankstellen (nattøppet - was dies heisst erschloss sich erst viel spaeter) - die ersten Jahre einige Stunden verrenkt im Auto geschlafen (meist Rastplass kurz vor Uddevalla) - als die Kinder groesser waren oft Hytte auf Campingplass zur Zwischenrast 1 Nacht (zurueck immer durchgefahren).

Ausfluege geplant: ADAC info am Anfang, grundsaetzlich erster Ausflug vor Ort zur Turistinfo und immer die Hyttenbuecher (gjestebok) nach Tipps durchstoebert. Immer Strassenkarte im Auto, und immer nach den herrlichen unbefestigten Strassen gegiert - Abenteuer (auch fuers Auto). Benutze immer noch Strassenkarte - weil ich das Umgebungsgefuehl liebe. Ausserdem habe ich jedes Jahr ein Heft gefuehrt im Urlaub - art Tagebuch, mit kilometern, Zeit, Benzinverbrauch, Kosten, Ausfluegen etc. Stoeber ich tatsaeechlich ab und an durch...

Alle Hytten (unser Anspruch wuchs etwas mit den Jahren... aber liebten Hytten ohne Nachbarn und ohne TV!) buchte ich selber - anfangs Katalog, spaeter Internet bzw. als "Wiederholungstaeter" auch privat. So verbrachten wir jede Sommerferien 3 Wochen hier in Norwegen.

Letzte gemeinsame Reise mit Familie 2001 - dann 2006 eine "Erinnerungsreise" (mein Sohn war gestorben - ich musste einfach noch ein letztes mal zurueck in unser gemeinsames "Lieblingsland" - um dann 2008 mit kleinem Gepaeck tatsaechlich fuer immer hier zu bleiben.

Fuer uns hat sich der Spiess nun umgedreht. Wir reisen auch hier oft und gern - jedoch mit dem Flugzeug in den Sueden (im Winter).

Gruss! Linda

[skandinavian-wolf]

Dazu das Tourset unseres Automobilklubs.

Gabs von meinem auch mal. Heute gibts einen Ausdruck von GoogleMaps.
Aber ich halte es ähnlich wie Gudrun, Dixi oder Mainline. Im Vorfeld wird viel rausgesucht und auch ausgedruckt und natürlich Karten eingesteckt. Und an den Touriinfos wird viel mitgenommen. Und abends auf den CP läßt man bei einem bier den Tag Revue passieren und plant, nach Sichtung des Wetterberichts, den Folgetag.
Okay, die Bilder sind aus Schweden und Finnland:
Manchmal muss bei den Karten schon die Lupe ran:


Die Idee mit der Online-Bibliothek für ebook-Reiseführer ist interessant. Kannst Du mir bitte mitteilen, wo es da eine gute Auswahl gibt, Gudrun. Gerne auch per pn.

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich 1999 die Fähre gebucht habe, Gerhard? internet glaube ich nicht. Muss seinerzeit auch übers Reisebüro gewesen sein.
Viel Spaß im Urlaub demnächst. Gibts danach einen kurzen Bericht mit einigen Anregungen?

und ich nahm doch nur den Katalog mit (Fjordhytter damals) - suchte einfache preisguenstige Bleibe in Telemark heraus (Plumpsklo, einfachster Standard, kein TV, Ruderboot - 2 Wochen die den Norwegenvirus in uns pflanzten!).

Wie ähneln sich gewisse Dinge, Linda.
So war unser erster Urlaub 1992 in Südnorwegen auch geplant. Und gebucht. Auch mit Plumsklo. Dann wurde meine Frau arbeitlos.... und statt Norwegenurlaub gabs eine Umschulung.....Wilde Zeiten.

Viele Grüße
Uwe

[Gudrun]

Reiseführer als eBooks: schaust Du mal auf die Seite biblio24, die Online-Bibliothek Sachsen-Anhalt. Das Angebot ist für jeden einsehbar. Wenn man ausleihen will muss man sich an einer der teilnehmenden Bibliotheken als Nutzer anmelden (Stadtbibliothek MD?). Das ging bei mir auch im Nachbarkreis. Für 10€/Jahr bin ich dabei. Allerdings bibt es da eBooks für Kindle nur in Ausnahmefällen.
Auch in anderen Bundesländern gibt es ähnliche Möglichkeiten.

Grüße Gudrun

[Voronwe]

Da es dieses Jahr nach langer Zeit mal wieder nach Norwegen geht, gebe ich hier auch mal meine Erinnerungen wieder.
Ich war vor allem in den 90iger Jahren mit dem ZUg in Skandinavien. Internet gab es damals noch nicht, ich hab damals angefangen, ungefähr die Route rauszusuchen - vor allem auch an Hand des Jugendherbergsverzeichnis.
Dann das Norwegische Tourismusbür angeschrieben, und die lokalen Touriinfos - war halt ein ziemlicher Aufwand damals mit dem ganzen Porto.
Erlich gesagt, ich weiß nicht mehr, wo ich die ganzen Fahrpläne herbekommen habe- und die waren wichtig für die Planung, damit man nicht irgentwo steckenblieb und der nächste Bus erst morgen fährt.
2000 war das schon einfacher, mit dem Auto: Zelt rein, Fähre gebucht (Reisebüro) und dann einfach ohne spezielles Ziel los.
Heute ist die Rechereche mit Internet wesentlich einfacher, mal sehen, ob wir diesesmal - mit Kindern - auch so spontan sind - ich habe es jedenfalls vor: Grobe Planung (Göteborg - Lillehammer - Jotunheimen - Lom - Sognefjord - Gudvangen - Hardangerfjord - via Hardangervidda züruck nach Göteborg), die man aber auch schnell umstoßen kann (feste Idee ist nur eine mehrtägige Wanderung mit Hüttenübernachtung (in Jotunheimen? - hängt vom Wetter ab) und die Fähre von Kaupanger nach Gudvangen).

Gruß

Thorsten

[Kumulus]

Und die Fähre von Kaupanger nach Gudvangen).

Unbedingt machen; der Nærøyfjord ist phantastisch !

[Voronwe]

Und die Fähre von Kaupanger nach Gudvangen).

Unbedingt machen; der Nærøyfjord ist phantastisch !

Weiß ich , ich selber bin da schon zweimal durchgefahren. Nur meine Familie ist noch sehr "unbeleckt", was Norwegen angeht, darum hab ich daß schon als eine Art Hightlight der Reise ausgesucht.

[skandinavian-wolf]

Reiseführer als eBooks: schaust Du mal auf die Seite biblio24, die Online-Bibliothek Sachsen-Anhalt. Das Angebot ist für jeden einsehbar. Wenn man ausleihen will muss man sich an einer der teilnehmenden Bibliotheken als Nutzer anmelden (Stadtbibliothek MD?). Das ging bei mir auch im Nachbarkreis. Für 10€/Jahr bin ich dabei. Allerdings bibt es da eBooks für Kindle nur in Ausnahmefällen.
Auch in anderen Bundesländern gibt es ähnliche Möglichkeiten.
Grüße Gudrun

Danke Gudrun, werde mich mal informieren.

Das was früher zu wenig an Info war, ist heute eher zuviel. 10 Ziele werden abgearbeitet und 20 neue kommen hinzu - zufällig gefunden im Internet, hier gelesen und gespeichert für die Zukunft....... Irgendwann, als Rentner.......

Viele Grüße
Uwe

[EuraGerhard]

Hallo,

meine erste Urlaubsreise nach Skandinavien war 2002. Alle vorherigen Skandinavienreisen waren Dienstreisen, bei denen Flug und Hotel über den Arbeitgeber gebucht wurden. Meine Frau ist allerdings in ihrer Kindheit häufig mit ihren Eltern nach Skandinavien gefahren, damals immer mit PKW + Caravan.

Die erste Urlaubsreise in 2002 erfolgte dann mit einem gemieteten Wohnmobil. Damals war (stationäres) Internet für mich schon eine Selbstverständlichkeit, demzufolge habe ich die Fährüberfahrten auch online gebucht. Das Miet-Womo hatte ich persönlich bei einem örtlichen Wohnmobilhändler gebucht. Das war es dann aber auch mit Vorausbuchungen, Übernachtungsmöglichkeiten haben wir uns dann immer spontan gesucht.

Reiserouten planen wir - damals wie heute - bevorzugt mit Papierkarten, allerdings ist das bei uns eher eine Grobplanung, von der wir dann während der Reise immer wieder mal abweichen. Wobei ich zugeben muss, dass in den letzten Jahren auch Google Maps immer häufiger zum Einsatz kommt.

Wie gesagt, in Vor-Internet-Zeiten habe ich noch keine Skandinavienreisen gemacht. Aber auch damals galt, dass wir Vorausbuchungen auf das notwendige Minimum beschränkt haben. Z.B. bei Großbritannienreisen auf Fährbuchungen, damals noch im Reisebüro. Auch damals schon haben wir Übernachtungsquartiere eigentlich immer spontan gesucht, Zeltplätze, Hostels/Jugendherbergen oder Bed&Breakfast.

In meiner Studentenzeit war ich auch oft mit der Bahn unterwegs, mit Interrail bzw. Tramper-Monats-Ticket. Auch da habe ich Übernachtungsmöglichkeiten, wenn ich nicht gerade im Zug geschlafen habe, immer spontan vor Ort gesucht. (MIch mitunter aber auch, telefonisch angemeldet, bei Freunden oder Verwandten einquartiert.) Auf solchen Reisen habe ich immer das Kursbuch (Gesamtausgabe! Auf Papier!) im Rucksack gehabt, da ich mit den Auskünften des Schalterpersonals zu oft baden gegangen bin.

MfG
Gerhard

[Katten]

Schönes Thema!
Wir kamen zu Norwegen wie die Jungfrau zum Kind. Sind eingesprungen für einen Ausfall eines Pärchens (Bundeswehr) 1990. War alles schon gebucht. Überfahrt Amsterdam Bergen! -Schade, dass es das nicht mehr gibt. Hütte mit einfachem Bad und Boot .... Sehr schön, aber der Virus hat uns erst auf der Rückfahrt durch das Land nach Oslo erwischt.
Im Jahr drauf sind wir mit einem alten VW-Bus und Zelt hoch. Überfahrt im Reisebüro gebucht, wie schon geschrieben, ging das ja nicht anders. Dann immer der Nase nach. Karten dort gekauft, hatten nur so ne riesige Skandinavien-Übersichtskarte! War ein herrlicher, abenteuerlicher Urlaub. Wir kamen bis Tromsø und sind dann ein Stück durch Schweden zurück. Wenn man so improvisiert unterwegs ist entstehen einmalige Erinnerungen an manchmal sehr "besondere" Situationen und Begegnungen.
Heute buche ich im Internet, aber auch nur die Fähre/ Flug (dann auch noch ein Bahnticket), nur selten die erste Übernachtung. Da wir ja Mehrtagestouren wandern, suche ich das bevorzugte Gebiet und den besten Einstiegspunkt auf der DNT Seite aus, den Rest überlasse ich meist dem Zufall. Vor 2 Jahren habe ich auch mal ne Hütte für die letzen 5 Tage gebucht, war auch ganz nett.

[zhnujm]

Als damals im Jahr 2000 endlich die verdammte Brücke fertig war um trockenen Fusses nach Norwegen zu kommen bin ich direkt auf kürzestem Weg zu einem Fjord gefahren.
Wollte ich mir schon immer mal anschauen.
Vorbereitet habe ich mich nur mit einem Strassenatlas.

Die Route war damals Oslo-Numedal-Hardangervidda-Hardangerfjord-Setesdal-Lysefjord-Setesdal-Hardangerfjord-Hardangervidda-Numedal-Oslo.
Hat 3 Tage gedauert

Heute ist es schön das Internet für alle möglichen Wanderrouten zu haben, ansonsten bleibts bei der Strassenkarte.

[gudrun55]

Da hast du wirklich einen schönen Thread eröffnet, Uwe!

Wir haben früher, in der Vor-Internet-Zeit aus verschiedenen Gründen nur (wenige) Urlaube in der näheren Umgebung gemacht, auf Bauernhöfen in Deutschland und Österreich. Ausgesucht aus einer Broschüre „Urlaub auf dem Bauernhof“ die in den Raiffeisenbanken auslag. Abgecheckt anhand von Land- und Wanderkarten sowie Reiseführern, geliehen aus der örtlichen Stadtücherei.

Skandinavien hat uns aber immer total fasziniert , in die Sonne hat es uns beide, zum allgemeinen Unverständnis der Umwelt, nie gezogen. Jetzt als Rentner klappt es ja auch damit, seit 2012 waren wir drei mal dort und am 1. Juli geht es wieder los, Juchhu!

Ich sammele Informationen aus dem Internet, über ausgeliehene Ebooks und Reiseführer, habe mir inzwischen einen recht umfangreichen individuellen Reiseführer angelegt. Diesen habe ich als PDF Datei auf meinem Ebook-Reader abgespeichert und so immer dabei, damit nur die grobe Route vorgeplant werden muss und flexibel reagiert werden kann. Wandertouren drucke ich aus zum mitnehmen. Zusätzlich werden alle POI`s in einem Skandinavien Superatlas markiert, und auf eine große Übersichtskarte kann ich auch nicht verzichten. Unterwegs wird das ergänzt durch Infos, (z.B. Wandertouren) aus den jeweiligen Touristenbüros vor Ort.

So sind alle notwendigen Informationen verfügbar und können abgerufen werden oder auch nicht und ich habe ich mich schon vorab und zu meinem großen Vergnügen intensiv mit möglichen Zielen beschäftigt.

Vorgebucht wird dann höchstens die erste Fährfahrt, meist geht es „der Nase“, dem Gefühl oder dem Wetter nach, wir geniessen die Unabhängigkeit und Freiheit von festen Terminen.

LG gudrun55