Freut mich, daß der Bericht und die Bilder so guten Anklang finden, hier kommt der nächste Tag
Tag 5 (15. 8. 2017) - Lom - NigardsbreenRouteNach einer ruhigen Nacht war wieder packen und putzen angesagt, denn es sollte heute über das Sognefjell an den Sognefjord und von da aus zum Nigardsbreen gehen. Da ich ungerne auf gut Glück die Stichstraße zum Gletscher fahren wollte, hatte ich noch beim Nigardsbreen Camping angerufen. Am Telefon eine ältere Dame, die nur gebrochen Englisch sprach und somit mußte ich Norwegisch am Telefon reden - irgendwie haben wir uns verständigt, auf jeden Fall war noch eine Hütte frei, die ich dann reserviert hatte.
Die Kinder besuchten nochmal die Schafe, und dann ging es weiter.
Wir waren uns aber einig, daß Lom für einen zukünftigen längeren Aufenthalt in Betracht gezogen werden könnte, da es doch ziemlich günstig als Basis für Ausflüge liegt (Jotunheimen, Geiranger).
Kurz hinter Lom wurden wir erst einmal gestoppt: Baustelle. Hier wird der Verkehr durch Menschen geregelt, das kannten wir bis jetzt nur aus Kanada. Wartezeit ca. 10min (wir kamen an, als der vorherige Pulk gerade losgefahren war), aber wir haben es ja nicht eilig. Im Radio läuft Harry Potter als Hörbuch, da sind alle zufrieden.
Dann ging es weiter, Kolonnenfahrt mit einem Führungsfahrzeug.
Hinter der Baustelle erstmal rechts ranfahren und die Autos hinter uns vorbeilassen - Man will ja die schnelleren nicht ausbremsen, soll ja auch Leute geben, die die Strecke nicht zum Vergnügen fahren. Und die Straße ist nicht gerade breit.
Pause am Vegaskjellet, mit einer Aussichtsplatform für den Blick in's Leirdal
Jetzt reihen sich die fantastischen Ausblicke aneinander, sodaß wir öfters anhielten und die Landschaft genießen
Blumen am Wegesrand
Die Landschaft wird immer wilder und rauer
Gegenverkehr
Schließlich erreichen wir die Gletscherzone
Einige Leute unterwegs auf dem Bøverbrean
Wir erreichen die Sognefjellhytta, und dort liegen noch Schneereste. Die Kinder machen sich gleich drüber her.
Wärenddessen betrachten die Eltern die Landschaft
Weiter geht es zum Mefjellet, wo die Landschaft künstlerisch aufgewertet wurde.
Und auch hier gibt es Schnee.
Unterm Schnee
Aber nicht auf jedes Schneefeld sollte man drauf gehen.
Wir fahren weiter und suchen nach einem schönen Aussichtspunkt, um Mittagsrast zu machen. Wir haben einen gefunden und steigen aus, da wird Franziska plötzlich panisch: Euli ist weg! Im Auto ist sie nicht zu finden. Also, versuchen Ruhe zu bewahren und überlegen: Wo haben wir sie zuletzt gesehen? An der Sognefjellhytta, am Schneefeld! Also zurück Richtung Sognefjell fahren. Auf einmal hat man es eilig und ärgert sich über die bummelnden Touristen, die auch nicht zur Seite fahren.
Wir kommen an der Hütte und da liegt Euli auf einem Stein. Erleichterung macht sich breit. Euli wird jubelnd wieder in Empfang genommen.
Nun wieder zurück zum ursprünglichen Mittagsrastort, und da können wir in Ruhe Würstchen auf unserem Gaskocher braten.
Würstchen mit Aussicht
Noch Wasser für den Tee kochen
Ein Blick auf den weiteren Weg
Es geht weiter und der nächste Haltepunkt ist Oskarshaug
Zum Aussichtspunkt muß man etwas hochgehen
Dramatische Wolken
Es gibt auch Schafstrolle
Von nun an geht's bergab
Eine steile Abfahrt zum Lusterfjord - von über 1000m auf 0. Eine enge, kurvige Straße, die Motorbremse muß hier arbeiten.
An einer Engstelle kommt uns ein Wohnmobil entgegen. Ich habe es näher zur letzten Ausweichstelle, also rückwärts den Berg hoch, und versuchen, nicht die Straßenbegrenzung zu touchieren. Klappt, muß ich aber auch nicht öfters haben.
Glücklich erreichen wir den Lusterfjord und fahren an ihm entlang. Die ersten Tunnel werden begrüßt.
Ein kleiner Stau, weil ein Reisebus an einer Engstelle festsitzt, aber das ist dann auch gelöst (und wir können uns schon auf morgen freuen, den die Engstelle ist genau bei dem Campingplatz, wo wir ab morgen für 3 Nächte eine Hütte haben.
Ein kurzer Stop in Gaupne zum einkaufen und dann geht es wieder aufwärts Richtung Nigardsbreen durch das Jostedal.
Hier sind die Tunnel etwas enger, aber immerhin beleuchtet, und auch die Begegnung mit einem Bus ist kein Problem.
Schließlich erreichen wir den Campingplatz.
Die Rezeption ist komplett überheizt, ich werden von der älteren Besitzerin überschwenglich begrüßt und bekomme den Schlüssel zu unserer Hütte.
Klein, aber ok.
Hier hat es sich dann ausgezahlt, Geschirr mitzunehmen, den in der Hütte befindet sich nichts.
Der Platz ist einfach, aber in Ordnung und sauber
Und als besonderen Service gibt es einen Regenbogen
Direkt hinter den Hütten rauscht der Fluß
Das Breheimsenter ist auch um die Ecke, sodaß wir noch einen kurzen Spaziergang am Wasser entlang machen.
Am Senter liegt der Blick frei auf den Nigardsbreen, unser morgiges Ziel.
Und noch die Bilder in voller Auflösung