ChristianAC hat geschrieben:Moin
Dh. dass du von den geforderten Finanzen aktiv Steuern
und Beträge zum norwegischen Krankensystem zahlen
darfst, die dir monatlich abgezogen werden.
Einfach nur nachweisen....da liegen due Gelder....wird
es nicht tun. Deine Finanzen werden jeden Monat aktiv
schmelzen. Und jedes Jahr auf's Neue musst du
nachweisen, dass du die geforderten 2G noch hast.
Mit Work& Travel kommt da ja kein Geld wieder dazu.
Dh. im Umkehrschluss. Fällt dein Vermögen unter die
2G verlierst du den Status in Norwegen bleiben zu
dürfen. Es ist also so, dass wenn du von deinen
40.000,- die ersten 20.000,- verbraucht hast, dann
ist Schluss mit lustig.
Mvh
Christian
Hält man sich als EU-Ausländer länger als 6 Monate in Norwegen auf, muß man Steuern zahlen, auch wenn man gar kein Arbeitseinkommen hat? Das wäre ja eine Art reine Aufenthaltssteuer. Wenn es so eine reine Aufenthaltssteuer gibt, dann kann sie ja kaum besonders hoch sein, andernfalls käme sie einer schleichenden Konfiszierung des Privatvermögens gleich.
Wobei ich nicht vorhabe mich ganz ohne bezahlte Arbeit länger als ein halbes Jahr am Stück dort aufzuhalten, denn bei Work & Travel gibt es ja meist wirklich nur Kost und Logis, auch wenn es dafür nur Teilzeitarbeit ist.
Kosten für eine norwegische Krankenversicherung sollten bei mir nach meinem derzeitigen Kenntnisstand nur anfallen, wenn ich sozialversicherungspflichtig arbeite.
Für die übrige Zeit schließe ich wie erwähnt eine Auslandskrankenversicherung ab, da mein Aufenthalt bzw. bei unterbrechenden Rückreisen meine Aufenthalt"e" ohne sozialversicherungspflichtige Tätigkeit ja nie länger an einem Stück dauern, als die der Dauer der Work & Travel-Beschäftigungen (gfs. mehrere direkt hintereinander und in unterschiedlichen Landsteilen) plus maximal 1-2 Monate.
Jenseits von Work & Travel, ganz ohne Beschäftigung plane ich mich höchstens mal für einen Versuch 1-2 Monate in einer größeren Stadt in einer Studentenbude zur Untermiete einzuquartieren. Und wenn sich dort nach 1-2 Monaten nicht wenigstens ein Job als Niedriglöhner findet und kurzfristig auch kein interessanter neuer Work & Travel Host (soll schließlich auch bißchen Spaß machen), dann geht es erstmal schleunigst wieder zurück.
Das ganze versuche ich, je nachdem ob und wie sehr mir Land und Leute überhaupt gefallen, ein paar mal über einen Gesamtzeitraum von vielleicht 2 Jahren. Und wenn sich nach mehreren solcher Versuche keine für längere Zeit erträgliche Arbeit findet, mit deren Einkommen ich in Norwegen über die Runden komme, dann beende ich den Versuch.
Meine Ersparnisse in Norwegen zu deponieren, betrachte ich aber auch darüber hinaus als sinnvoll, denn die norwegische Krone ist gegenüber anderen Währungen nicht so volatil wie der Euro und zum anderen traue ich dem deutschen Staat nicht mehr.
Ich will ganz unabhängig von der Arbeitssuche im Ausland einen langfristig sicheren Hafen für meine eisernen Notgroschen. Ob und welche anderen Länder oder Anlageformen da nicht sinnvoller wären, weiß ich zur Zeit leider nicht genau. Wir leben in unsicheren Zeiten. Wäre da ja Vorschlägen gegenüber durchaus offen. Euroland ist es definitiv nicht.