Reise zum Nordlicht

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon xsara1000 » So, 29. Okt 2017, 18:39

Tag 4 auf Sommaroy

Ein ruhiger Tag, erst bissel lesen und die Halbinsel am Haus besuchen und zum Nachmittag fahren wir nach Brensholmen.

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Der Himmel ist zugezogen, von Regen aber keine Spur. In Bremsholmen sind wir an der Kirche und am Wasser unterwegs.

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Fotos mit dem Hintergrund Senja werden gemacht, und Fotoshooting mit Pat und Mat, 2 durchaus begabten "Handwerkern" aus der Trickfilmkiste, einfach mal googeln. Die Beiden begleiten uns oft auf unseren Reisen und sind schon ganz schön rumgekommen.

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Der Joker Supermarkt wird heimgesucht. Am Fähranleger der Fähre nach Senja, die grad Winterpause macht, versorgen wir uns mit dem Abendessen, 3 Würfe mit der Angel, ein Kleinpollack und Kleindorsch werden wieder zurückgesetzt, der 3. Wurf ist dann ein guter Dorsch, unser Abendessen ist gesichert! Frischster Fisch, besser geht’s nicht!

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Zum Abend stimmen sich die Hausbesitzer mit einem Bad im Meer (ca. 7-8 Grad) auf das Wochenende ein, das machen die wohl ganzjährig immer freitags als Wochenendeinstieg. Unseren uneingeschränkten Respekt!
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon Kumulus » So, 29. Okt 2017, 21:17

"Pat" und "Mat" - welch nette Idee.

Und dann auch noch so einen schönen Dorsch !! Ihr seid Glückpilze

Schönen Sonntagabend
Martin
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon syltetoy » Mo, 30. Okt 2017, 8:04

Toller Fang....und schöne Fotos
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon Ari » Mo, 30. Okt 2017, 13:26

Sehr schøne Fotos! Vielen Dank!!!

Viele Gruesse,
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon xsara1000 » Di, 31. Okt 2017, 15:21

Dank Luther ist heute Zeit für den nächsten Tag.

Am Samstag wollen wir auf Empfehlung der Vermieter den Nordkollen auf Hillesoya bezwingen, hier soll es an Seilen entlang nach oben gehen. Nach einem ruhigen Vormittag, ja, der Tag beginnt im Urlaub immer ruhig, machen wir uns auf die Socken.
Nach einigen Unlustbekundungen des fast 10 jährigen Kindes geht es dann aber recht gut den Berg hoch, und tatsächlich es geht über Stock und Stein, das Seil muss zur Hilfe genommen werden, einige Absätze haben es in sich und andere Möglichkeiten des Festhaltens sind nicht gegeben.

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Im letzten Teil enteilt die Jüngste dann und als wir oben an der Radarstation in 211 Metern Höhe ankommen, haben wir einen Blick fast bis Grönland. Wir genießen den sich bietenden Rundumblick in vollsten Zügen und nach einer Naschpause geht es den gleichen Weg wieder bergab.

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Und da es gestern so gut ging, steuern wir nochmal den Fähranleger an, braucht man sich keine anderen Gedanken zum Abendessen machen! Und in kurzer Zeit ist das erledigt.

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Zum Abend lauteten die Prognosen zum Nordlicht besser als an den anderen Tagen. Zuerst begüßen wir den Mond, welcher sich hinter Kvaloya in den Himmel schiebt. Nach einsetzender Dunkelheit wurde der Beobachtungspunkt am Fenster besetzt. Gegen 23:15 Uhr dann begannen stärkere Aktivitäten, das Kind wurde nochmal geweckt und wir konnten uns in der Folge an diesem Phänomen erfreuen.

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Das grüne Band bewegte sich in fließenden Bewegungen, variiert in Helligkeit und Form, schlicht beeindruckend! Das direkte Sehen ist ein Genuss. Zur Höchstaktivität haben wir nur 2 Bilder gemacht, ansonsten nur beobachtet und genossen. Bei der weiteren Nordlichtaktivität werden dann noch weitere Bilder um Mitternacht rum gemacht.
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon Ronald » Di, 31. Okt 2017, 15:45

Moin,
das sind ja fantastische Fotos!!!
Sommaroey war auf unserer Liste im Frühjahr, das Hotel war aber ausgebucht wegen einer großen Hochzeit.
Mal sehen, demnächst.
Gruß
Ronald
-----------
Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Ronald
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon Mainline » Di, 31. Okt 2017, 16:00

Schöne Bilder! Mit dem Wetter habt Ihr ja wirklich Glück gehabt. :D
Gruß,
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon cani#68 » Di, 31. Okt 2017, 19:09

Moin,
das war sie also doch - die Aurora borealis.
Schöne Bilder vom Nordlicht und auch schön mit Umgebung auf dem Bildern.
Und ja das Beobachten macht auch Spaß, es ist einfach toll diesem Schauspiel beizuwohnen.
____________
Schöne Jrooß
Uwe

Norwegen Bilder - https://www.flickr.com/photos/uwe_cani/albums/72157647598018725
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon Kumulus » Di, 31. Okt 2017, 19:59

Phantastische Aufnahmen.

Danke für's Teilen.

Gruß Martin
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon KaZi » Mi, 01. Nov 2017, 19:02

Vielen Dank für die schönen Fotos und euren Bericht. :D
Gruß Karsten


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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon xsara1000 » Do, 02. Nov 2017, 21:33

Der deutsche Fussball bekleckert sich grad nicht mit Ruhm, so gibt es den Tag 6 jetzt.

Den folgenden Tag, der Himmel ist zugezogen am Morgen, starten wir langsam vor Ort. Ein Gang auf unsere Halbinsel am Vormittag sind die einzigen Aussenaktivitäten.

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Nach dem Mittag gehen wir dann rüber nach Hillesoy über die Bogenbrücke, besuchen die Pferde am Arctic Sommaroy Hotel. Die lassen sich aber ganz schwer locken, in Ihrer Wald- und Wiesenkoppel stehen Sie geschützt lieber, als sich von irgendwelchen deutschen Touris an den Rand locken zu lassen.

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So laufen wir weiter westwärts und dann nach Süden, vorbei an den schmucken Norwegerbehausungen. Am südlichen Zipfel wollen wir zum Sandstrand Sandvika, finden aber den Zugang zwischen den Grundstücken nicht. Daher geht es an der Südspitze der Insel zu dem kleinen Kletterpark direkt am Wasser, der ist bereits leider geschlossen. Hat aber was Cooles, so knapp am und überm Wasser oben unterwegs zu sein.

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Dann ist der nächste Zwischenhalt auf der Rücktour noch einmal bei den Inselpferden. Abends hoffen wir wieder auf Nordlicht, leider ist der Himmel aber nicht frei genug, man sieht nur ein leichtes Leuchten durch die Wolkendecke.
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon Fjellpolo » Fr, 03. Nov 2017, 8:35

xsara1000 hat geschrieben:Der deutsche Fussball bekleckert sich grad nicht mit Ruhm, so gibt es den Tag 6 jetzt.


...Da ist fcelch nach gestern Abend aber sicher anderer Meinung!

Danke für den schönen Bericht! Ihr hattet ja einen richtig tollen Herbsturlaub mit wunderbarer Aussicht auf die Nordlichter!

Gruß, Claudia
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon xsara1000 » So, 05. Nov 2017, 16:27

Weiter geht es jetzt, der Tag 6 folgt.

Nun ist das Wochenende vorbei, erste wichtige Tätigkeit ist dann am späten Vormittag die Essensversorgung im örtlichen Matkrokkenladen. Damit die frische Abendessenversorgung klappt, im Angebot Minipilker 40 und 60 Gramm, die wandern in den Korb. Sind ja bei folgenden Urlauben hoffentlich noch gut zu gebrauchen. Danach lassen wir mal Mittag machen im Havfrua Kro, 1 mal Polse und 2 Burger je mit Pommes und Getränk, schlappe 425 NOK, gönnt man sich mal. Auf alle Fälle haben wir definitiv schon bessere Burger gehabt.

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Zum Nachmittag ersteigen wir dann den Ornfloygnakken, auf knapp 120 Metern Höhe ist der Zielpunkt. Auch hier haben wir einen schönen Blick auf Sommaroy und in Richtung Tussoya. Die Sonne bringt eine Farbe in die Gegend, grauer Fels, herbstliche Farben am Boden, einfach geniessen und innehalten.

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Nach dem Kaffee am Nachmittag findet nochmal ein Fotoshooting statt auf unserer Halbinsel. Nordlichter werden am Abend keine gesichtet, trotz wolkenlosen Himmel hält sich dieses Erlebnis zurück. Bilder des Mondlichtes und des Sternenhimmel gelingen trotzdem.
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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon xsara1000 » So, 05. Nov 2017, 16:46

Und die 7 folgt sogleich.

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes werden wir zum wiederholten Mal nichts überstürzen. Eine kleine Runde zu Fotopunkten und den Inselpferden ist die Vormittagsbeschäftigung.

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Nach dem Mittag fahren wir Richtung Tromsö, um da bissel rumzuschnüffeln am Meeresufer. Auf der Fahrt sehen wir eine mit Schleppern reingeholte Bohrplattform im Malangenfjord liegen, wir hatten uns gestern abends gewundert, welches starke Licht da draussen auf dem Meer ist, wo die Vortage nichts war.

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Wir stellen das Auto an der Sandviksletta auf den Parkplatz und gehen runter an den Strand durch niedriges Holz. Am Strand selbst ist dann der Wind, der den ganzen Tag schon bläst, schon richtig unangenehm. Da kommt man sich fast vor, wie in der Sahara, Sand wirbelt übern Strand, nur ist es nicht so warm. Denn dann könnte man das Ganze auch mit südlicheren Gefilden verwechseln.

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Dann geht es nochmal kurz zum Joker, da wird getankt und das Flaschenpfandgeld eingelöst. Mit Käffchen und ein weing Zusammenpacken brechen die letzten Stunden auf Sommaroy an. Der letzte Gang auf unsere Halbinsel steht an. Der Mond schaut auch an diesem Abend über die Berge und ein kleiner grüner Streifen ist nochmal sichtbar.

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Re: Reise zum Nordlicht

Beitragvon xsara1000 » So, 05. Nov 2017, 17:23

Tja, kommen wir zum Schluß, der Tag der Heimreise. Tag 6 gibt es gleich zweimal, sorry, ist halt ein Fehler vom Amt.

Früh gegen 04:30 Uhr, der Wecker meldet sich. Nordlicht war in der Nacht keines, es hatte sich zugezogen. Nach einer kurzen Essensversorgung und ein wenig Saubermachen, Koffer zum Auto und ab geht es zum Flugplatz Tromsø. Die Ölplattform überstrahlt im Malangenfjord alles, dann ist es wieder dunkler auf’m Land entlang der 862. Vor Tromsø wird gegen 06:30 Uhr der Verkehr dichter, die Arbeit ruft die Einheimischen auf den Plan, der ÖPNV funktioniert hier mittels vieler Busse. Das Auto geht auf den Parkplatz und wir in den Terminal.

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Nach dem ersten Überblick, Schalter nicht besetzt, hier werden wir uns kümmern müssen. Am Checkinn-Automat brechen wir die Englischversion ab, da wir den Gepäckabschnitt noch brauchen. Über das Sprachmenü finden wir dann die Deutschversion, natürlich hätte man nur weitermachen brauchen vorhin, die Gepäcklabels wären der nächste Schritt gewesen. Bordkarten werden auch schon komplett zur Verfügung gestellt. Nachdem dies alles gut gegangen ist, Koffer am Specialband für Sperrgut abgeben und dann im oberen Geschoß zum Sicherheitscheck, geht aber ohne Aufregung und Probleme. Knappe ¾ Stunde noch, 20 Minuten vor 8:00 Uhr kommt dann das Flugzeug. Im Terminal sind ganz schön Leute, einheimische Geschäftemacher, polnische Angler und Touris, wie wir. Einsteigen können wir dank Sitzreihe 23 hinten am Flugzeug.
Der Start geht dann pünktlich vonstatten, und den Start begleiten wir mit dem Foto. Ganz hinten sehen wir nochmals Sommaroy, aber dann werden die Wolken dichter und bald sind wir über der Wattedecke unterwegs.

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Nur hier und da lugen dunkle Flecken in den Wolken, beim Landeanflug auf Oslo geht es lange durch den Nebel und auf einmal ist die Landebahn schon da und wir setzen unvermittelt auf. In aller Ruhe verlassen wir den Flieger, orientieren uns auf dem Flughafen. Ein bisschen Essen und Trinken, der Bummel durch den Shoppingbereich lassen die Umsteigezeit von 2 Stunden schnell vergehen.

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Abflug nach Berlin ist dann pünktlich, nach über einer Woche vernehmen wir deutsche Laute. Die Landung in Schönefeld ruhig und weich pünktlichst 13:45 Uhr, da sind die Querfugen im alten Bereich des Flughafen heftiger zu spüren. Das Gepäck kommt auch sehr zeitnah und ein kurzer Anruf beim Parkservice sagt, Auto ist unterwegs. Eine gute Fahrt nach Mittenwalde, das Auto steht wie abgestellt da. Der letzte Abschnitt beginnt mit einem Stauende, herzlich willkommen in der Wirklichkeit, wohl so 15 Kilometer wegen Vollsperrung, aber der Weg führt uns durch Brandenburg abseits der Autobahn bis in die heimatliche Oberlausitz.

Wie sieht unser Fazit aus?
Anfangs war Aufregung, ob alles klappt, wegen Gepäck, Umsteigen, Mietauto und Unterkunft. Nach der Ankunft fiel dieser Ballast dann schnell ab, dank des sehr guten Wetters an allen Tagen konnten wir schöne Touren machen, hatten Glück, das Nordlicht zu sehen und es zu bewundern. Dankbar sind wir auch den Vermietern, welche uns herzlichst aufnahmen und auf Fragen nicht mit Antworten geizten, uns wertvolle Tipps gaben. Langeweile gab es keine.
Trotzdem haben wir uns fest vorgenommen, die Region Tromsø nochmals zu besuchen, vielleicht das nächste Mal zu einem späteren Zeitpunkt im Winter.
Danken möchten wir allen für die netten Beiträge, diese haben gezeigt, daß unser eingangs beschriebenes Konzept aufging.
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