von Stina_M » Sa, 09. Dez 2017, 12:08
Der Service ist vom Preis abhängig - es gibt relativ günstige Touren wo die Polarlichtfans mit großen Bussen zB zu einem größeren Gehöft gefahren werden, wo die Besitzer auch Toiletten, ein Gebäude zum Aufwärmen und Snacks zur Verfügung stellen. Allerdings ist bei solchen Touren der Zeitrahmen festgesteckt, wenn Schluss ist, dann ist Schluss, egal wie bunt der Himmel ist, und man ist auf den Ort festgelegt. Und muss wahrscheinlich aufpassen dass einem nicht 80 Leute durchs Bild laufen. Das alles weiß ich aber nur aus diversen Reiseberichten.
Dann gibt es die mittlere Preisklasse, so wie unsere Tour, 8 Polarlichtsuchende mit Fahrer im Van. Der stimmt sich (siehe Reisebericht) während der Fahrt mit anderen Fahrern ab, fragt wo und ob sie gerade Erfolg haben, und beobachtet Polarlichtaktivität und Wettervorhersagen, kennt die schönsten Plätze. Wir mussten Reisepässe bzw Personalausweis mitnehmen, wenn nötig wäre er bis nach Finnland rübergefahren. Es gab ein Lagerfeuer, heisse Getränke, selbstgebackenen Kuchen und Suppe und, wenn gewünscht, Stativ, Hilfe bei den Kameraeinstellungen und Thermoanzüge. Tourende offen, das kann auch bis 3 Uhr morgens gehen, hinterher wird man zur Unterkunft gefahren.
Und dann gibts natürlich auch noch teurere Touren wo man mit dem Guide alleine unterwegs ist und alles NOCH individueller gestaltet werden kann.
Ich würde so eine Tour, gerade bei der ersten Reise und wenn das Polarlicht der Hauptreisegrund ist, immer wieder ins Budget einplanen, denn so hat man eine wirklich sehr große Wahrscheinlichkeit dass man auch welches sieht. Aber das ist erst mal nur meine Ansicht, auch weil es nicht so mein Ding ist in einer tief verschneiten, unbekannten Gegend spätnachts bei zweistelligen Minustemperaturen mit dem (Miet)wagen suchend durch die Gegend zu fahren. Aber ich denke auch, Anfang September wird es noch nicht ganz so eisig sein.