So
Ein Tag fehlt noch und den werd ich nu erzaehlen.
Abends zuvor hatten wir absolute Windstille und dieses tolle Nordlicht. Am fruehen Morgen wurde ich dann durch ein unangenehmes Pfeifen geweckt. Nein nicht schon wieder. Es stuermte ein weiteres mal. Das war nun allerdings ueberraschend. Der war nicht angesagt.
Beim schauen wie die Strassenverhaeltnisse sind, wurd mir warm und kalt. Saemtliche Strassen zum Teil mehrfach gesperrt. Herrgott, will das denn ueberhaupt nicht mehr aufhoehren.
Tags drauf ging um 12 Uhr unser Flieger und wir waren nun gut 400km vom Flughafen entfernt und Niemand konnte sagen ob wir noch am heutigen Tag los konnten. Wetterkarten auf denen wir dem Sturm beobachteten waren fuer die naechsten Stunden unser TV Programm. Am Mittag sollte er dann abziehen. Ok ein Lichtblick, aber was war mit den Strassen. Die waren weiterhin zu. Einzig bis zur Gletscherlagune, rund 70km Richtung Reykjavik war frei. Naja so fuhren wir erst einmal bis dort und warteten dann ab.
2 Stunden spaehter, war erst einmal freie Fahrt bis Vik. Allerdings noch nicht weiter. Die Sreckenabschnitte wurden dann aber im laufe des Tages frei gegeben, so dass wir wegen gesperrter Strassen nicht mehr halten mussten.
Der Surm der mit bis zu 65m/s, also weit ueber 200km/H, uebers Land hinweg fegte, war nicht mehr zu spueren. Einzig ein laues Lueftchen war uebrig geblieben und die Sonne kahm heraus.
Abends um 21 Uhr bezogen wir unser Zimmer bei Grindavig und gingen noch einmal auf grosse Fototour.
DSC_9746 by Mark Helfthewes, auf Flickr
DSC_9740 by Mark Helfthewes, auf Flickr
DSC_9676 by Mark Helfthewes, auf Flickr
DSC_9758 by Mark Helfthewes, auf Flickr
Das letzte Foto zeigt die heissen Quele von Gunnuhver, oder besser den aufsteigenden Wasserdampf. Ein sehr beeindruckendes Szenario. Zum einen richt es unheimlich nach faulen Eiern, die Wolke zog genau ueber den Weg der zur Quelle fuehrte und es schneite direkt daraus. Der Wasserdampf gefrohr bei minus 8 Grad direkt wieder und es schneite stinkender Schnee. Als letztes machte die Quelle ein getoese, das einem eigentlich sagen wollte, "mach das du ganz viel Luft zwischen mir und dir bekommst". Hier ist es gefaehrlich. Da es stockdunkel war, wurden die Erlebnisse noch einmal intensiviert
Noch als Info. Der Vulkan Eyjafjallajøkull, der vor einigen Jahren grosse Teile des europaeischen Luftraum mit seiner Asche beglueckte, setzt sich aus drei Namensteilen zusammen.
Eyja steht fuer Inseln. Hier die gegenueberliegende Westmaennerinseln.
Fjalla steht fuer Berg/ Berge und
Jøkull fuer Gletscher
So erklaerte es uns einer der Zimmervermieter.
LG Mark