Winterwunderland Norwegen 2018

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Ronald » Sa, 17. Mär 2018, 14:33

Moin,

Wir sind gerade eine Woche wieder Zuhause von einer wahrhaften "Winterwunderlandschafts-Reise". Und bevor es wieder auf eine andere Reise geht und vielleicht der eine oder andere Eindruck durch neue Reiseeindrücke weggewaschen wird, möchte ich nun anfangen, einen Bericht von dieser traumhaften Reise einzustellen.

Zunächst habe ich die erste Etappe erstellt. Weitere folgen so nach und nach.

Kommt einfach mit auf die Reise und lasst Euch von unseren Eindrücken vielleicht für den nächsten Winterurlaub inspirieren.

Gruß
Ronald

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Winterwunderland Norwegen
Polarlichtsuche im Februar und März 2018


Im November 2017 haben wir hin und her überlegt, ob wir nicht doch einmal versuchen sollten, das Polarlicht, Nordlicht oder lateinisch „Aurora borealis“, einzufangen. Kurz vor Weihnachten stand der Plan und wir hatten gebucht:
- Color Line von Kiel nach Oslo
- Hotelübernachtung in Oppdal
- Hurtigrutenschiff von Trondheim nach Bodø
- Hotel am Saltstraumen
- Hurtigrute von Bodø nach Svolvær
- Hotel in Svolvær
- Hotel in Stokmarknes
- Hurtigrutenschiff von Stokmarknes nach Trondheim
- Hotelübernachtungen in Dombås und Fornebu
- Color Line von Oslo nach Kiel.
Das sollten dann insgesamt 20 Tage und 19 Übernachtungen sein.

Es wurden letzte Vorbereitungen getroffen, um für das grüne Licht gerüstet zu sein. Wir haben und die verschiedenen Anleitungen zur Polarlichtfotografie durchgelesen und hoffentlich verinnerlicht. Eine starke Taschenlampe wurde gekauft, um möglicherweise Objekte im Vordergrund auszuleuchten. Eine Stirnlampe sollte es auch sein, um die Hände frei zu haben. Letztlich mussten noch Ersatzbatterien für den Fernauslöser gekauft werden.

Das Auto wurde noch einmal durch die Waschstraße geschoben, was sich bereits nach zwei Tagen als unnütz erweisen sollte. Alle Gummidichtungen der Autotüren wurden mit Hirschtalg eingerieben, um ein Festfrieren zu vermeiden, wie wir es so oft in Norddeutschland bei der feuchten Kälte erlebt haben.

Die Zeit verlief relativ schnell und so saßen wir dann am Sonntag, 18.02. auf „gepackten Rollis“ und warteten auf den Montag, den Tag der Abreise.

Montag, 19.02.2018 Kiel – Oslo mit „COLOR FANTASY“

Um 10.15 Uhr befanden wir im Auto und ab ging’s nach Kiel, wo wir um kurz nach 11.00 Uhr ankamen. Hallo, was war denn hier los? Kein Andrang der Autos wie sonst üblich mit drei Check-In-Häuschen besetzt? Insgesamt 11 Pkw sollten es werden.

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„Andrang“ am Fährterminal in Kiel

Um 12.30 Uhr wurden wir eingecheckt. Auf meine Frage bei der Dame, die uns eincheckte, ob sie denn mit der Menge der Autos klar komme, antwortete sie mit einem fröhlichen Gesicht: „Das wird schwierig. Normalerweise können wir nur 300.“ Und so mussten wir dieses Mal auch nicht auf das Pkw-Deck, sondern wurden eingewiesen auf dem Lkw-Deck bis nach vorne zum Bugschott zu fahren.

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Wir durften mal in der „pole position“ stehen.

Wir hatten unsere „Else“, unsere Navigationsansagerin, schon auf Oppdal eingestellt. Als wir auf die Fähre fuhren meinte Else: „nach 300 m rechts abbiegen“. Das haben wir lieber nachgelassen.
Endlich einmal hatten wir Platz genug zum Aussteigen und haben dann gemächlich die Kabine aufgesucht.
Ich weiß ja nicht warum das Reisebüro unseres Vertrauens uns eine „Handicap-Kabine“ gebucht hatte, aber so hatten wir auch dort mehr Platz als in den normalen 3-***-Kabinen. Nervig war nur, dass man die Kabinentür nicht selbst schließen konnte, sondern 15 Sekunden warten musste, bis diese sich selbsttätig schloss.
Wir verzogen uns rechtzeitig in die „Observation-Lounge“ und machten es uns an einem Fensterplatz bequem. Das obligatorische Smørbrød wurde bestellt und ein fruchtiges Getränk dazu. So ließen wir uns die Ausfahrt gefallen.

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Lecker Smørbrød – das „Auslauf-Muss“

Es war das erste Mal nach vielen, vielen Fährfahrten von Kiel nach Oslo, dass wir die Ausfahrt nicht im Film oder Foto festgehalten haben.
Kaum dass wir Kiel-Mönkeberg passiert hatten, erhielten wir über booking.com vom Hotel Saltstraumen diese Nachricht:
„Hello Ronald. The hotel will be closed from today until friday. You can still arrive at thursday if you want, then we will open the door to your room so that you can get in, but the cafe and reception will be closed. We will open again friday morning at 08:00, and then you can get breakfast. Please let us know if that`s okay . Kind regards, Silje - Saltstraumen Hotel”.

Zunächst wurde mir zunächst heiß und kalt zugleich, weil ich die Nachricht nicht richtig und zu Ende gelesen hatte. Also, nach nochmaligem Lesen antworteten wir, dass wir dieser Prozedur zustimmen – nicht ahnend, auf was wir uns eingelassen hatten.

Da Restaurant und Café in Straumen am Donnerstagabend also geschlossen hatten, deckten wir uns auf der COLOR FANTASY im Duty-Free-Shop mit Westfaler-skinke, Rentierwurst und Knäckebrot ein.

Nach Erreichen von Laboe legten wir uns, entgegen unserer sonstigen Gewohnheit, erst einmal für ein Stündchen zur „Mittagsruhe“ hin und standen erst wieder auf, als wir die Südspitze von Langeland erreicht hatten. Der Leuchtturm Keldsnor auf Langeland war nur schemenhaft zu erkennen, denn es war ziemlich diesig.

Übrigens: Auf der COLOR FANTASY befanden sich zwar nur 11 (!) Pkw, dafür aber 1.600 Passagiere. Die meisten waren Norweger mit Kindern, denn es war in der Woche noch „vinterferie“; die anderen Passagiere waren deutsche “Mini-Kreuzfahrt-Reisende“. Die Überfahrt war ruhig und wir gingen früh in die Koje.

Dienstag, 20.02.2018 Oslo – Dombås - Oppdal

Um 08.00 Uhr wachten wir auf und waren in ein „Winter-Wunderland“ versetzt worden: Alles um uns herum an Land war weiß! Endlich mal Schnee, der weiß war, denn bei uns in Norddeutschland pflegt sich das Weiß schnell in ein matschiges, freundliches Grau zu verwandeln.

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Winter in Norwegen im Oslofjord

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Im Oslofjord

Die COLOR FANTASY war überpünktlich und so rollten wir schon um 09.55 Uhr in den Osloer Stadtverkehr. Doch statt wie üblich für uns die E 18 in Richtung Süden zu nehmen, ging es auf der E 6 nach Norden in Richtung Trondheim. Und so fiel uns auf, dass Oslo komplett untertunnelt schien. Auf jeden Fall waren wir schnell draußen aus der Stadt. Und nachdem wir eine ca. 40 km lange Baustelle auf der E 6 passiert hatten, befanden wir uns schon am Mjøsa.

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Auf der E 6 Richtung Norden

Es fing an zu schneien. Entlang des Mjøsa vor Hamar wurden wir mit dem norwegischen Winter konfrontiert: Wir fuhren viel, viele Kilometer an riesigen, dicken „Eisnasen“, also Eiskaskaden, entlang. Diese schimmerten in verschiedenen Blau- und Türkisfarben. Einige waren auch braun, was wohl auf Moorwasser schließen ließ.

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„Eisnasen“

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Eiskaskaden – Foto meiner Frau

Der Schnee an den Straßenrändern wurde immer höher und auch auf der E 6 gab es teilweise glatte Stellen, die mit Vorsicht zu fahren waren.

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Der Schnee wird höher

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… und noch höher.

So richtig gemütlich war die Fahrt durch das Gudbrandsdal zunächst nicht, denn meine norwegischen Freunde, die „Haakons“, d.h. die Lkw-Fahrer, waren ja gewohnt, bei diesem Wetter zu fahren. Aber wohl auch die vielen Lkw-Fahrer, deren Nummernschilder auf den Zugmaschinen die Buchstaben-Kombinationen PL, LT, LV, EST, RO, BG aufwiesen, waren diese Verhältnisse offensichtlich auch gewohnt. Und so wichen wir dann in die eine oder andere Bushaltestelle aus, um denen den Vorrang zu gewähren.
Später las ich dann in Norwegen, dass bei einer Verkehrskontrolle an den Fähren ein Großteil der Lkw, die eben genannte Buchstabenkombinationen aufwiesen, angehalten und teilweise auch stillgelegt wurden, weil diese erhebliche Mängel aufwiesen und bei den Schneemassen, die dieses Jahr insbesondere in Sørlandet und Vestlandet gefallen waren, eine erhebliche Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dargestellt hätten.

In einem der vielen Tunnel, die wir auf der E 6 durchfuhren, tönte unsere „Else“ plötzlich: „Wenn möglich, bitte wenden.“ Else schien die Orientierung verloren zu haben.

Kurz vor Ringebu wurde es heller am Himmel und wir konnten einige Fotos von der Losna in der Winterlandschaft schießen. An beiden Uferseiten wurde der Fluss von Eisschollen begrenzt.

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Entlang der Losna

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Die Straße war jetzt schnee- und eisfrei und die Fahrt wurde recht entspannt. – Foto meiner Frau

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Vor Dombås

Mir fielen die vielen Mautstellen auf der E 6 auf. Ich meine, dass der Abstand zwischen den Mautstellen auf der E 18 größer war als hier. Aber wahrscheinlich ist der geringe Abstand durch die vielen Ausfahrten bedingt, so dass auch der Autofahrer, der nur eine kurze Strecke auf der ausgebauten E 6 zurücklegt, ebenso zur Kasse gebeten wird, wie der „Langstreckenfahrer“. Ich bin mal gespannt, wie hoch die Rechnung von „autopass“ ausfallen wird.

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Else: „Achtung, in 200 m erreichen sie eine Mautstelle“

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Im Gudbrandsdal – Foto meiner Frau

Am Abzweig nach Høvringen im Nationalpark Rondane sahen wir diese riesigen Eiskaskaden.

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Abzweig nach Høvringen – Foto meiner Frau

In Dombås wurde eine kleine Pause eingelegt. Mittlerweile hatten sich die Wolken aufgelöst und wir hatten einen tollen Ausblick auf die schneebedeckten Berge rund um Dombås.

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Veslhorrungen 1591 m am westlichen Ende vom Dovrefjell

Kurz hinter Dombås bot sich uns vom Aussichtsunkt auf der E6 in 700 n Höhe ein toller Blick auf die Berge von Reinheimen und andere Berge, die ich nicht identifizieren konnte.

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Blick auf Reinheimen

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Sæter in der Winterlandschaft: Würden die Häuser dieses Bauernhofes nicht rot gestrichen sein, wären sie wohl aus dieser Entfernung nicht zu erkennen.

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„Selfie mit Auto“ – Glücklicherweise sind die Schlagbäume geöffnet, das Dovrefjell konnte also befahren werden.

Jetzt ging es in das Dovrefjell. Die nächsten 12 km sollten wir Elche treffen – meinte jedenfalls Statens Vegvesen.

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Aber wir waren ja nun schon öfter in Norwegen gewesen und wussten, dass dies „ein Werbetrick von visitnorway.com ist, um mehr Touristen nach Norwegen zu locken“.

Am Hjellesætervegen stoppten wir und stiegen aus, um die weiße Bergwelt zu bewundern. Eine unglaubliche Stille umgab uns und uns erfüllte eine sagenhafte Ruhe angesichts dieser weißen Pracht.

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Vor uns lag die 1.417 m hohe Grønsæterhøe.

Der Himmel war strahlend blau. Und so waren wir guter Hoffnung, dass wir dieses Mal den Snøhetta in seiner ganzen Pracht sehen konnten. Zunächst aber schweifte unser Blick über die weiße Bergwelt des Dovrefjell Nationalparks.

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Dovrefjell

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Die Berge des Dovrefjell

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Bei dieser traumhaft gelegenen Hütte kommt aber doch der Gedanke: „Wenn nur das leidige Schneeschippen nicht wäre.“

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Blick nach Südwesten

Und dann erblickten wir ihn, den 2.287 m hohen Snøhetta, malerisch hinter der Fokstugu fjellstue gelegen.

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Fokstugu fjellstue und Snøhetta
Ein toller Anblick, den wir still genossen!

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Fokstugu fjellstue

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Die Fokstugu fjellstue ist eine Pilgerübernachtungsstätte für Pilger auf dem St. Olavs-Weg nach Trondheim. Sie ist vom 1. Juni bis 20. August 2018 geöffnet. Die Häuser sind zum Teil aus dem 17. Jahrhundert.
Mehr Information findet man hier: http://pilegrimsleden.no/de/map/poi/fok ... -fjellstue

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Bei Hellesætervegen bot sich uns ein richtiger Panoramablick auf das weiße, verschneite Dovrefjell.

Wir merkten gar nicht, dass hier oben eine Temperatur von -13°C herrschte.

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Wintertemperatur

Und jetzt lasse ich einfach mal ein paar Fotos für sich sprechen.

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Snøhetta

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Snøhetta

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Dovrefjell

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Storhoe 1.605 m.ü.M.

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Dovrefjell

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Dieser Gedenkstein wurde am 7. Juni 2005 errichtet und erinnert an die Unionsauflösung von Schweden 1905.

Wir konnten uns von dieser Prachtlandschaft gar nicht trennen, aber wir mussten ja noch etwas fahren bis Oppdal. Noch einen Blick auf den Snøhetta

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Noch einmal der Blick auf Snøhetta – wer weiß, wann wir ihn in Weiß wiedersehen?

Und weiter ging es Richtung Oppdal.

Am Vårstigen, kurz vor der Kongsvold fjellstue, sahen wir auf der rechten Seite einen gefrorenen Wasserfall, von denen es hier links und rechts des Tals ja recht viele gab. Die Berge sind hier auf jeder Seite über 1.200 m hoch.
Der 6 km lange Vårstigen, der «Frühlingspfad», auch als «Alter Königsweg» bezeichnet, liegt hier im Drivdal zwischen Dombås und Oppdal in einem Landschaftsschutzgebiet. Das nördliche Ende des Gudbrandsdalen war ursprünglich nicht zu überwinden. So führte der Pilgerweg nach Trondheim von Hjerkinn nach Heimtjønna und weiter nach Risberget und Rise. Dieser Weg soll nicht ungefährlich gewesen sein. Daher versuchte man den Weg durch das Drivdal bzw. oberhalb des Drivdals etwa im 12. Jahrhundert zugänglich zu machen. Der erste König, der diesen Weg zu Pferde benutzte, war 1685 Christian V, gefolgt 17033 von König Fredrik IV und 1733 von König Christian VI. 1853 wurde der freigesprengte Weg fertiggestellt. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich ein reger Bergbaubettrieb in dieser Gegend und noch heute befindet sich oberhalb Drivstusætra ein Grubeneingang, der besichtigt werden kann.
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Da der Weg über den Vårstigen erst im späten Frühjahr zugänglich ist, erhielt er den Namen „Frühlingsweg“

Quelle: https://no.wikipedia.org/wiki/V%C3%A5rstigen (Norwegisch)
und ein sehr schöner Artikel ist hier zu finden: https://www.mz-web.de/norwegen-auf-dem- ... eg-8938736

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Am Vårstigen

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Und zum Schluss entdeckten wir auch noch ein aus gefrorenem Wasser geformtes Gespenst – es gibt also nicht nur Trolle!

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Das Eisgespenst

Die Fahrt durch das dunkler werdende Drivdalen war schon fast ein bisschen unheimlich, zumal wir ja nun wussten, dass es hier auch Gespenster gibt..

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Dämmerung im Drivdalen

Kongsvold Fjeldstue passierten wir dieses Mal ohne ein Foto zu machen, ebenso wie schon vorher Dovregubben Hall.
Gegen 17.15 Uhr erreichten wir unser Hotel, in dem wir schon auf unserer großen Norwegenreise 2017 auf der Rückreise übernachtet hatten.

Es gab wieder einmal kein a la carte-Essen sondern das übliche Buffet, das leider auch nur lauwarm war, woraufhin wir sagenhafte 100 NOK „Rabatt“ erhielten, nachdem ich die Bedienung auf die Temperatur hingewiesen hatte.

Nach einem „Nachttrunk“ in der gemütlichen Lobby – da der Kamin in Betrieb war – gingen wir recht früh in die Koje, denn abends fing es an zu schneien und die Fahrt nach Trondheim sollte auch über 3 Stunden dauern, zumal wir am nächsten Tag auf einem Abschnitt Verzögerungen zu erwarten hatten:„Kan bli stengt i perioder på inntil 15 minutter på grunn av sprengningsarbeid“, also Wartezeiten bis zu 15 Minuten wegen Sprengungsarbeiten.

Ein toller, erlebnisreicher Wintertag ging zu Ende, vollgepackt mit unglaublich schönen und erhabenen Eindrücken von einer weißen Winterwunderlandschaft.

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Fortsetzung folgt
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Stina_M » Sa, 17. Mär 2018, 15:21

Uiiii, wie schön, Norwegen im Winter, da guck ich besonders begeistert Fotos!!! :D Klingt nach einer spannenden Tour! Schon mal ein erstes Dankeschön für Bericht und Bilder! Besonders die gefrorenen Wasserfälle haben es mir angetan! :D

LG

Christina
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Anette » Sa, 17. Mär 2018, 16:59

Ich bin ja noch nicht lange zuhause nach meiner einen Woche Winterauszeit und könnte sofort wieder los!
Schön geschrieben, freue mich auf die Fortsetzung!
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Teil 2: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Ronald » Sa, 17. Mär 2018, 17:38

Winterwunderland Norwegen 2018
Teil 2

Mittwoch, 21.02.2018 Oppdal – Trondheim – Einschiffung MS NORDKAPP


Als wir am Morgen aufwachten, war Oppdal in ein weißes Kleid gehüllt. Die Lampen erzeugten ein romantisches Winterbild.

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Winter in Oppdal

Gut, dass wir bereits um 08.15 Uhr im Auto saßen, denn in der Tat sollte es manches Mal doch etwas spannend werden. Die Straßenverhältnisse waren unterschiedlich. Mal war die Straße komplett frei geräumt, mal mussten wir vorsichtig auf den ausgefahrenen Schneespuren fahren. Hin und wieder war die Sicht „etwas beeinträchtigt“.

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Der Gegenverkehr war manches Mal nur schlecht zu erkennen,

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Und an die Kurven mussten wir dann doch mit „erheblich reduzierter Geschwindigkeit“ heranfahren.

Auf jeden Fall war der Hinweis richtig, dass die Straße über einen Abschnitt von knapp 8 km zeitweise glatt sein könnte.

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Um kurz vor 9 Uhr morgens passierten wir das wohl kleinste Museum Norwegens: Scandinavian Collage Museum.

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Es liegt 3 km südlich der Ortschaft Berkåk an der E 6. Da wir ja rechtzeitig VOR Abfahrt der NORDKAPP in Trondheim sein wollten, versagten wir uns einen Besuch – obwohl der sicherlich nicht sehr lange gedauert hätte. So haben wir dann im Internet eine Innenansicht gefunden:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... -_2016.jpg

Auch erfuhren wir aus dem Internet, dass dieses Museum im Gegensatz zu vielen, vielen anderen Museen in Norwegen nicht nur während der Sommerferienzeit geöffnet war, sondern "Open 24 hours a day, 7 days a week“.
Okay, vielleicht nächstes Mal – obwohl wir mit dieser Kunst nicht ganz so viel anfangen können.

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Faszinierend waren die Farben des Morgenhimmels: Pastellfarben, fast rosa.

Und, wie angekündigt, kamen wir an eine Straßenbaustelle und wurden durch ein Sicherungsfahrzeug daran gehindert, weiterzufahren. Wir wurden gebeten, etwa 15 Minuten zu warten, dann wäre die Straße wieder frei. Ein Bau-Lkw nach dem anderen fuhr an uns vorbei, um die Erdmassen zu holen und auf einer anderen Stelle abzuladen.

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Wartezeit an der Baustelle

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Wieder sahen wir wunderschöne Eiskaskaden

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… und wie die Natur ihre eigenen Kunsteisgebilde schuf.

Anmerkung: Die Fotos dieses Morgens sind von meiner Frau aus dem fahrenden Auto „geschossen“ worden.
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In der Tat, nach 15 Minuten ging es weiter. Der Verkehr nahm zu. Wir näherten uns Trondheim.
In Trondheim in der Stadt war es schwierig zu fahren, weil ungefähr 5 – 10 cm Schnee auf den Hauptstraßen lag. Es wurde zwar geräumt, leider in der Gegenrichtung. Es schneite jetzt doch recht heftig.

Wir waren froh, dass wir „Else“, unsere Navigatorin, hatten, die uns zielsicher zur „Pir 1“, dem Liegeplatz der NORDKAPP leitete – auch wenn sie uns manches Mal bat, im Tunnel zu wenden, was noch mehrfach geschehen sollte.
Ungeachtet der Hinweise, dass der Liegeplatz eigentlich ein ISPS-Terminal sei, zu dem Unbefugte keinen Zutritt hatten, konnte ich unser Auto direkt am Kaischuppen parken.

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Am ISPS-Terminal Trondheim

Wir gingen mit dem Übernachtungsgepäck an Bord und checkten ein. Alles war vorbereitet und die Bordkarten auch schon ausgedruckt – auch eine für unser Auto. Während meine Frau schon die Kabine 352 bezog, wartete ich, bis ich die Aufforderung von einem Besatzungsmitglied erhielt, unser Auto in den Fahrstuhl zu fahren und in das Autodeck 2.

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Kammer 352

Vorher machte ich noch ein Foto von der NORDKAPP mit den „eingeschneiten“ Festmacherleinen.

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MS NORDKAPP in Trondheim „straks klar for afgang“

Das letzte Einparken übernahm die Besatzung, weil noch zwei andere Autos für spätere Zielhäfen erwartet wurden. Um 11.15 Uhr „waren wir drin“.

„Bewaffnet“ mit Kameras und eingehüllt in dicke Jacken, es war um -4°C, gingen wir auf Deck 7, um kurz das Auslaufen „dokumentarisch festzuhalten“. Hier lag in beiden Ecken ein ziemlich dicker Schneehaufen. Die NORDKAPP musste wohl schon so einige Schneeschauer über sich ergehen lassen.

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Schnee an Deck – für uns ungewohnt zu sehen
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Kurz bevor die NORDKAPP ablegte, erfolgt die Durchsage, dass ich mich doch bitte an der Rezeption einfinden möge. Irgendwie ging mir durch den Kopf, dass beim Einparken durch die Besatzung vielleicht ein Schaden am Auto eingetreten sein könnte. Nichts dergleichen, man wollte sich nur vergewissern, ob ich an Bord sei, denn als ich nach dem Einchecken wieder an Land ging, um das Auto einzufahren, wurde ich elektronisch wieder ausgecheckt, ich war für den Computer also nicht an Bord, obwohl ich nachfolgend ja auf dem Autodeck von dem Matrosen wieder eingecheckt worden war. Aber das hatte das System wohl nicht erfasst. Aber nun war man beruhigt, dass ich an Bord war und wir konnten losfahren.

Alles klar mit dem Einchecken, Auschecken, Einchecken, alles gecheckt?

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Das Wasser wird wieder Türkisblau – wir nähern uns dem Norden.

An der Kreuzfahrtpier lag die „AIDAcara“. Das wäre nichts für uns, eine Kreuzfahrt entlang der Küste zu dieser Jahreszeit und dann mit dem Bus von einer Sehenswürdigkeit zur anderen gefahren zu werden. Obwohl, eine Kreuzfahrt hatten wir ja schon entlang der norwegischen Küste unternommen. Das war aber zur Mittsommernachtszeit – aber das ist eine andere Geschichte.

Nachdem noch ein Foto von der schneebedecken Insel Munkholmen mit dem kleinen Leuchtfeuer gemacht wurde, verzogen wir uns in das Innere des Schiffes.

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Munkholmen

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Die rote Kappe war bei näherem Hinsehen doch zu erkennen.

Bei Munkholmen bemerkte ich zu meiner Frau, dass man das kleine Leuchtfeuer Munkholmen wohl umgemalt hatte, denn die Kappe war jetzt weiß. Anmerkung meiner Frau: “Ob da wohl auch Schnee drauf liegt?“ Ja, Denken hätte geholfen, bevor ich meine Anmerkung gemacht hatte.

Da die Ausfahrt aus dem Trondheimsfjord und der Trondheimsleia bei diesen Sichtverhältnissen wohl nicht so doll sein würde, beschlossen wir, uns ganz gegen unsere Gewohnheit (siehe 19.Februar COLOR FANTASY  ), in die Kammer zu verziehen und uns „aufs Ohr zu hauen“, nachdem wir die Werft Fosen passiert hatten. Wir wollten wohl bei der Passage des immer wieder fotogenen Leuchtfeuers Kjeungskjær wieder an Deck sein. - Als wir aufwachten lag das Leuchtfeuer schon achteraus.

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Kjeungskjær achteraus

So fotografierten wir noch die knubbeligen, schneebedeckten Berge des Steinvikfjellet bis wir uns wieder wegen des scharfen, schneidenden Windes nach innen verzogen.

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Steinvikfjellet

Allerdings musste ich doch noch einmal an Deck, denn bisher die Leuchtfeuerstation Asenvågøy mit Hurtigruten noch nie so dicht passiert. Das Leuchtfeuer wurde 1921 auf einer Schäre in der Kommune Bjugn gebaut. Es wurde 1975 automatisiert und die Leuchtfeuerbesatzung abgezogen.

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Asenvågøy

Später erfuhren wir vom Reiseleiter, dass das Schiff wegen der schlechten Sichtverhältnisse durch den Schneefall nicht durch den Stokksund fahren würde. Machte nichts, denn wir haben den schon vier Mal von Süd nach Nord und einmal an einem Vormittag von Nord nach Süd passiert.
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Die NORDKAPP war gut gefüllt mit Deutschen, Norwegern, einer englischen Reisegruppe und Franzosen. Allesamt irgendwie nicht so sympathische Leute, mit denen man vielleicht ins Gespräch hätte kommen können. Was soll’s? Für 24 Stunden…

Die Kammer 352 war okay. Die Kammern sind auch renoviert worden, wie der ganze Dampfer. Die Töne sind alle in dunkelgrünen und grauen Farben gehalten.

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Die Öffnungszeiten der Cafeteria auf Deck 4 (ab 13.00 Uhr) und des Cafés auf Deck 7 (bis 17.30 Uhr) sind gewöhnungsbedürftig.

Uns fielen die vielen „Anpreisungen“ der Ausflüge, der Angebote von Polarkreis-Überquerungsartikeln (Postkarten, Sondermarken, Sonderstempel, Taschen etc.) unangenehm auf, wie die ständigen Hinweise in vier Sprachen auf noch leere Plätze bei den Ausflügen. Na ja, immer mehr Kreuzfahrtcharakter. Als Transportmittel mal eben von Trondheim nach Bodø und so lassen wir es uns gefallen.
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Kaffee tranken wir wohl, aber auf den angebotenen Kuchen verzichteten wir bei Preisen zwischen 5 und 8 EUR für ein kleines Tortenstück. Drei Kekse waren für 2 EUR im „Angebot“. Ein Stück Blätterteiggebäck, „wienerbrød“, sollte 45 NOK, also 4,65 EUR kosten. Später in Bodø in dem Bäckereicafé haben wir 35 NOK bezahlt.

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Gebäckangebote bei Hurtigruten

Hier, wie auch bei den mittlerweile bei Hurtigruten geänderten „Essenspaketen“ und der Möglichkeit, trotz des gebuchten Abendessens noch einmal für 23 EUR ein spezielles Drei-Gänge-Menü in deren a-la-carte-Restaurant hinzu zu buchen, finde ich, hat Hurtigruten bei den Preisen eindeutig überzogen. Was auch für die Preise für 4 cl Aquavit mit 99 NOK gilt.

Bierpreise sind hoch, das weiß man, wenn man nach Norwegen fährt. Überhaupt sollte man nicht über die Preise in Norwegen an Land, wohlgemerkt „an Land“, meckern, denn das Norwegen einen anderen Lebensstandard und ein anderes Preisniveau hat, sollte man wissen.

Auch wenn ich mich oben über die Kuchen- und Essenspreise bei Hurtigruten ausgelassen habe, so habe ich es jedenfalls nicht an Bord moniert – im Gegensatz zu einer bayerischen Passagierin, die dem Barkeeper frech und frei ins Gesicht sagte: “I tell you what about beer prices in Norway. They are so high in Norway, that in Bavaria they would kill you.“ :lol: :lol: :lol:
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So fuhr die NORDKAPP dann zwischen den Schären entlang der Küste. Offensichtlich wollte der Kapitän den Passagieren das Abendessen nicht verleiden, denn mittlerweile hatte der Wind ganz schön zugelegt. Würde der Kapitän den üblichen Kurs genommen haben, wären wir im Seegebiet der Folda ganz schön durchgeschüttelt worden.
Fahrplanmäßig legten wir um 20.45 Uhr in Rørvik an, die südgehende RICHARD WITH lag bereits seit 20.30 Uhr an der Pier.

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MS RICHARD WITH in Rørvik

Kurz nach dem Auslaufen aus Rørvik machten wir noch einen kurzen Rundgang durch das Schiff und noch ein paar Fotos von der neuen Inneneinrichtung. Die Cafeteria auf Deck 7 machte für uns den Eindruck einer „Pippi-Langstrumpf-Stube“. Die Fotos zeigen es.

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Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Das war der erste Teil der Überfahrt nach Bodø.
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Fortsetzung folgt

@ Christina: Da kommen noch mehrere gefrorene Wasserfälle und sehr viel Schnee und, und und...

@Anette: Auch wir könnten sofort wieder los - müssen aber bis zum Herbst warten....

Gruß
Ronald
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon CrazyHorse » Sa, 17. Mär 2018, 18:42

Hui, das verspricht, ein sehr schöner Bericht zu werden. Da mache ich es mir gemütlich und freue mich auf die weiteren Folgen! Hach, die Bilder von der Nordkapp wecken Erinnerungen an unsere Hurtigrutenreise...

Ronald hat geschrieben:Aber wohl auch die vielen Lkw-Fahrer, deren Nummernschilder auf den Zugmaschinen die Buchstaben-Kombinationen PL, LT, LV, EST, RO, BG aufwiesen, waren diese Verhältnisse offensichtlich auch gewohnt. Und so wichen wir dann in die eine oder andere Bushaltestelle aus, um denen den Vorrang zu gewähren.
Später las ich dann in Norwegen, dass bei einer Verkehrskontrolle an den Fähren ein Großteil der Lkw, die eben genannte Buchstabenkombinationen aufwiesen, angehalten und teilweise auch stillgelegt wurden, weil diese erhebliche Mängel aufwiesen und bei den Schneemassen, die dieses Jahr insbesondere in Sørlandet und Vestlandet gefallen waren, eine erhebliche Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dargestellt hätten.

Das ist ein heißes Thema in Norwegen, vor allem bei den norwegischen Truckern. Es ist leider so, dass manch osteuropäischer Fahrer bei den Bedingungen, die in Norwegen herrschen, etwas überfordert sind und deswegen in den letzten Jahren teils recht schwere Unfälle gab. Aus diesem Grund werden diese Fahrzeuge an den Fähren und Grenzübergängen streng kontrolliert. Es gibt ja auch immer wieder welche, die ohne Schneeketten nach Norwegen einreisen... Aber soweit ich es mitbekommen habe, gibt es auch Transportunternehmen, die ihre Fahrzeuge für die Fahrt nach Skandinavien besser ausrüsten. Machen aber leider nicht alle.

Gruß Matthias
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Kumulus » Sa, 17. Mär 2018, 19:11

Ein super Auftakt von dir, Ronald. Aber das sind wir ja auch von dir gewohnt.

Schöne Bilder und wieder einmal eine lebendige Erzählung. Dazu noch die eine oder andere Info, wie z. B. von dem kleinsten Museum Norwegens.

Auch wenn ihr das Wienerbrød für 45 Kronen liegengelassen habt, seid ihr doch bestimmt satt geworden. Oder müssen wir uns ernsthaft Gedanken machen?

Jetzt bin in gespannt auf die Fortsetzung und freue mich auf den Winter in Nordnorwegen. Auch wenn ich das Gefühl habe, das wir in Norddeutschland augenblicklich vermutlich ähnliche Verhältnisse haben. Oder?

Danke schon mal Ronald. Natürlich auch an deine Frau, die uns an einem Teil ihrer Fotos teilhaben lässt. Die Eiskaskaden sind phantastisch.

Schönen Sonnabend, schönes Wochenende
Martin
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Wollina » So, 18. Mär 2018, 8:40

Ein schöner Beginn und läßt auf eine interessante Fortsetzng hoffen.

In Gedanken, das Auto könnte in der Einsamkeit ausfallen, da friere ich schon. Da der Bericht von zu Hause kommt ist ja alles gut gegangen.

Ich freue mich jedenfalls an den Fotos und dem Bericht.

Wollina

PS. Vielleicht braucht eure Else einen Platz im Wellness-Bereich, Liften, up-daten rundherum erneuern? Jedenfalls ist es amüsant was die Navis so von sich geben.
Wollina
 
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Ronald » So, 18. Mär 2018, 16:22

Winterwunderland Norwegen 2018
Teil 3

Donnerstag, 22.02.2018 – Helgelandküste mit MS NORDKAPP – Bodø-Straumen

Kurz vor Erreichen Ørnes um 09.15 Uhr gingen wir zum Frühstück in das ebenfalls neu gestaltete Restaurant im Achterschiff. Hier allerdings müssen wir sagen, dass die Raumaufteilung und Gestaltung mit mehreren kleineren Tischen gelungen ist. Wie oft wurde von Passagieren beklagt, dass man doch umgesetzt werden möge, weil man mit den Tischnachbarn an einem großen Tischen nicht klar kam. So kann man jetzt an vielen Zweiertischen und dennoch im hinteren Bereich an großen Tischen sitzen.

Das Frühstück war wie gewohnt sehr gut und reichhaltig und es wurde von der Besatzung laufend nachgelegt.
Nach dem Frühstück zogen wir uns einen dicken Pullover und eine noch dickere Jacke an – neu gekauft: wind- und wasserabweisend, atmungsaktiv und was weiß ich sonst noch, nur diese Reißverschlüsse mit den doppelten Ziehern oder wie die heißen, da braucht man mehrere Anläufe, bis die Jacke dicht ist.

Wir gingen an Deck auf Motivsuche entlang der Helgelandküste. Obwohl wir bereits zwei Mal eine Fahrt mit der Hurtigrute im Februar gemacht hatten, fasziniert die Helgelandküste immer wieder, besonders bei Schnee und teilweise mystischen Lichtstimmungen. Auch die Grautöne variieren stets.

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Ørnes

Hinter uns lag nun Ørnes mit dem gewaltigen Massiv des Silderhesten. Obwohl er „nur“ ca. 820 m hoch ist, bildet er doch zusammen mit den anderen Gipfeln ein eindrucksvolles Motiv.

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Entlang des FV 17 waren die Felsen mit riesigen Eiskappen überzogen. Auch weiter oben in den Bergen sahen wir gefrorene Wasserfälle und Eispanzer.

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Und wenn man etwas Phantasie hatte, konnte man sogar Figuren erkennen.

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Der Mann links begrüßt wohl seine alte „Eisbekannte“.

Wir fuhren nun entlang des Stigsundet. An Steuerbord tauchte die kleine Siedlung Stigen auf.

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Stigen mit dem Rontinden

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Stigen Beach, gewissermaßen „St.Tropez der Helgelandküste“.

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Vorbei ging die Fahrt am Blåtinden.

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… und am Horntinden

Hinter Kunna tauchte an Backbord die Insel Fugløya auf.

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An Steuerbordseite ging der Blick zum Urdfjellet im Binnenland.

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Und hier überholte uns, fahrplanmäßig wie auf jeder Hurtigrutenfahrt, das „hurtigbåt“ STEIGTIND auf seiner Fahrt nach Bodø.

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STEIGTIND

In der Ferne erkannten wir die von der Sonne angestrahlten Gipfel des Sjunkhatten Nasjonalpark.

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Und auch die Insel Landegode war schon zu sehen.

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Hinter uns lagen die Inseln Sør-Arnøya an Backbord und Sandhornøya an Steuerbord

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Allerdings mussten wir uns dieses Mal doch öfter nach Innen verziehen, denn der Wind war recht schneidend bei – 6° C. Dennoch erzielten wir keine schlechte Ausbeute.

Pünktlich um 12.30 Uhr erreichten wir Bodø. Meine Frau wartete an der Rezeption und ich ging zum Autodeck, um an Land zu fahren.

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Auf dem Autodeck

Anschließend holte ich meine Frau an der Rezeption ab und wir fuhren Richtung Süden, wie schon im Juni 2017.
Die Straße E 80 in Bodø bis zur Stadtgrenze war eine einzige riesige Baustelle. Und wenn wir nicht schon letztes Jahr hier gefahren wären, hätten wir uns heute – auch und gerade mit oder wegen „Else“ – verfahren, denn die neuen Kreisverkehre und Umleitungen waren wohl noch nicht im GPS abgespeichert.

Am Supermarkt in Hunstadsenter deckten wir uns mit Mineralwasser und Bier ein, bummelten noch durch das Einkaufszentrum, denn wir hatten vom Hotel ja die Nachricht erhalten, dass um 15.00 Uhr jemand das Hotel für uns aufschließen würde, so dass wir noch genügend Zeit hatten.

Auf der Fahrt nach Straumen, oder genauer gesagt: Knaplund, grüßten in der Ferne die von der Wintersonne angestrahlten Hausberge von Bodø, die Børvasstinden.

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Børvasstindan

Neben dem weltberühmten Saltstraumen gibt es hier oben noch mehrere, kleinere „Straumen“, also Gezeitenströme. Diese Ströme entstehen, wenn große Mengen von Wasser beim Wechsle von Ebbe und Flut durch schmale Meerengen gepresst werden und Strudel bilden.

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Godøystraumen

Dank der Routenbeschreibung von booking.com war das doch etwas abseits gelegene Saltstraumen Hotel gut zu finden. Es war noch keine Menschenseele zu sehen. Also fuhren wir an den Saltfjorden und schossen Fotos vom schneebedeckten Hopsfjellet und Mjønesfjellet, die im Sjunkhatten Nationalpark liegen.

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Und im Vordergrund grüßte der Steigtind.

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Um 14.30 Uhr standen wir vor dem Hotel und eine junge Dame kam angerauscht. Sie stellte sich kurz vor und als sie erfuhr, dass wir aus Deutschland kamen, rappelte sie auf Deutsch alle Informationen herunter. Es stellte sich heraus, dass sie als Kind mit ihren Eltern von der – wie sie sagte – „Lutherstadt Wittenberge“ ausgewandert waren.

Sie checkte uns auch gleich ein und wir erhielten ein recht geräumiges Zimmer, fast ein Apartment, im Seitenflügel, von dem wir auch direkten Außenzugang hatten und das Auto direkt vor der Tür abstellen konnten, nachdem es mir dann gelang auf dem vereisten Zugang das Auto so abzustellen, dass wir ohne auf dem eisigen Untergrund auszurutschen, unsere Rollis und andere Sachen ausladen konnten.

Karoline, so hieß die junge Dame, schaltete noch die Kaffeemaschine im Flur ein und verschwand, nicht ohne uns ihre Telefonnummer zu geben, für den Fall der Fälle, denn sie würde ja nur „10 Minuten entfernt“ wohnen.
Und der trat auch ein, denn nichtsahnend hatten wir bei der Reservierung nicht darum gebeten, das Zimmer doch vorzuheizen. So saßen wir jetzt bei 16° Zimmertemperatur und haben die Heizung auf 35° gestellt. Doch wenn es ausgekühlt ist, dann ist es eben ausgekühlt. Glücklicherweise hatten wir zwei Wolldecken mitgenommen und ansonsten wird eben mal mit Strümpfen geschlafen. Jetzt hatten wir auch den Regler für die Badtemperatur gefunden und den gleich auf 33° gestellt.

Zu Abend gab es dann das auf der COLOR FANTASY eingekaufte Spekemat, Knäckebrot „Tomate/Mozzarella“, Westfaler sinke und Elchwursthappen zusammen mit einem guten Tropfen.

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Abendbrot auf norwegische Art

Aber irgendwie wurde es nicht warm und so haben wir Karoline doch noch einmal angerufen, woraufhin sie uns einen Heizlüfter in das Zimmer stellte. Und der war auch die nächsten Tage notwendig, denn so richtig isoliert schien der Seitenflügel nicht zu sein.

Nordlichtfotografie konnten wir für heute vergessen, denn der Himmel war bedeckt.
Nach dem Speichern und Sichten der Fotos waren wir dann auch recht früh im Bett.
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Fortsetzung folgt.
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@Wollina: Also, sooo einsam war es nicht - im Vergleich zur Finnmark. Aber auch im Sommer kann man liegenbleiben, wie es uns 2013 in Svolvær passiert ist. Da hatte beim gerade mal knapp zwei Jahre alten Vorgänger, auch ein Volvo XC70, die Lichtmaschine ihren Geist aufgegeben. Ersatz kam mit dem Wiederoe-Flugzeug aus Bodø einen Tag später, was ein Verschieben der Hotel-Aufenthalte erforderte. - Und bei dieser Reise war das Auto vorher gecheckt worden und wir hatten neue Winterreifen.
Gruß
Ronald
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Kumulus » So, 18. Mär 2018, 17:12

Eine phantastisch-schöne Welt im Winter. Völlig anders als ich es im Sommer habe erleben können.

Super, Ronald
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Wollina » So, 18. Mär 2018, 17:29

Im Sommer friert man nicht. Ist zwar lästig unterwegs ein kaputtes Auto zu haben und das ganze drum und dran. Aber bei diesen Winterbildern hätte ich doch bedenken. Norwegen kennen wir nur aus den Sommermonaten und im März halt mit Hurtigruten, aber ohne Auto. Es ging bei euch alles gut und man ist um ein schönes Erlebnis hoffentlich mit Nordlicht reicher.
Tolle scharfe Fotos, teilweise mit Stativ und Tele, welche Größe?

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Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Ronald » So, 18. Mär 2018, 17:51

Winterwunderland Norwegen 2018
Teil 4

Freitag, 23.09.2018 – Saltstraumen mit voller Geschwindigkeit, FV 17 und Bodø


Um 09.00 Uhr saßen wir beim Frühstück. Da wir die einzigen Gäste waren, hatte man uns zwei Teller mit Wurst, Käse und gekochtem Ei fertig gemacht. Die Aussicht vom Restaurant auf den Saltstraumen und den Saltfjorden hinüber in Richtung Bodø war toll.

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Frühstück mit Blick auf den Saltfjord

Aufgrund des „frühen Frühstücktermins“ waren wir bereits um 10.00 Uhr am Saltstraumen. Das war auch gut so, denn nach der Tidentabelle sollte der stärkste Strom um 10.10 Uhr „nach draußen“ sein – und das war er auch. Es wehte allerdings ein höllisch schneidender Wind mit 24 m/sec (Anzeige auf der Brücke), entsprechend Windstärke 9 bei -3°C, gefühlt bestimmt -10°.

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Schon vom Parkplatz aus konnte man die Strudel erkennen. Vorbei an einer kleinen Hütte „kämpften“ wir uns gegen den Wind voran nach dem Motto „Wikinger kennen keine Kälte“.

Plötzlich sahen wir eine lange Reihe Eiderenten, die genau um 10.09 Uhr mit dem starken Malstrom in den Saltfjorden schwammen. Wie hat die Natur das eingerichtet, dass die Enten jetzt genau zu diesem Zeitpunkt wissen, dass sie nicht „paddeln“ müssen, um in den Fjord zu kommen? Es war jedenfalls toll anzusehen, wie die Hundertschaften von Eiderenten in den Fjord trieben.

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Es war unglaublich beindruckend zu sehen, wie der starke Wind die Strudel abwehte und mit welch einer Kraft das Wasser in den Fjord strömte.

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Um 10.20 Uhr waren wir wieder am Auto, denn es war lausekalt. Wir hatten uns am Tag zuvor vorgenommen, noch einmal zum Engabreen zu fahren, um diesen im Winter zu sehen. Wir hatten ja bisher das unverschämte Glück gehabt, den Engabreen drei Mal bei schönstem Sonnenschein zu sehen: Im Mai 2013, im Juni 2014 von der „AMADEA“ aus und letztes Jahr wieder im Mai. Die Entfernung zum Engabreen wären ungefähr 120 km, also etwa zweieinhalb Stunden.
Es ging also auf dem FV 17, der Nationalen Touristenstraße Helgelandskysten nach Süden. Entlang der Straße waren unglaublich viele gefrorene dicke Eisfälle, Eisnasen, Eiskappen oder Eiskaskaden, wie immer man das nennen mag. Das gefrorene Eis schattierte in allen blauen bis braunen Farben.

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Am den Berghängen „klebten“ große Eisfelder.

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Am Fuß des Børvasstindan „hingen zwei Wasserfälle fest“.

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Die Zinnen der Isvasstinden, 907 m.ü.M, der Grytviktinden, 746 m.ü.M. und der Kvarsnestinden, 608m.ü.M. auf der Insel Sandhornøya waren fast komplett von Schnee und Eis eingehüllt.

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Bizarr hängen Eiszapfen von Felsvorsprüngen.

Überall Schnee und Eis und Felsen – alles war erstarrt.

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Wir hatten den Eindruck, dass hier auf dem FV 17 an der Helgelandküste das gesamte Leben „eingefroren“ war.

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Nach 1 Stunde entschieden wir uns, die Fahrt abzubrechen, denn die Straßenverhältnisse auf der Gegenfahrbahn wurden immer schlechter und es sah auch so aus, dass wir heftigen Schneefall bekommen würden.

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Hinter dem Vindviktunnel, kurz vor Skauvoll, brachen wir nach 51 km die Fahrt ab. Dabei hatten wir fast die Hälfte der Entfernung geschafft. Wir kehrten um. Das war uns sicherer.

So waren wir dann um 13.00 Uhr in Bodø und sind bummelten durch das überdachte Einkaufszentrum, haben Kaffee getrunken und Lammgewürz gekauft. Zurück im Hotel wurden wie üblich die Fotos gesichert. Anschließend genossen wir noch einmal Kaffee und Kuchen im Hotel mit Aussicht auf den Saltfjorden und haben dann Fotos gesichtet.
Der Himmel war bedeckt und es fing an zu schneien. Aussicht auf Polarlicht = Null.

Zum Abend waren schon etwas mehr Gäste im Hotel und wir hatten Bacalao (meine Frau) und in Speck gebratenen Kabeljau mit Speck, Kartoffelpüree und Gemüse zum Abendessen.

Auch heute waren wir wieder – für unsere Verhältnisse - recht früh im Bett.

Sonnabend, 24.09.2018 – Ruhe- Erholungs- und Lesetag

Nach dem Frühstück blieben wir im Hotel, denn ich laborierte schon seit über drei Wochen an einer Bronchitis und so wollten wir es heute einmal ruhiger angehen lassen. Wir bereiteten die Kleidung für die nächsten Tage vor, so dass wir nicht jeden Tag die großen Rollis mit in das Hotel nehmen müssen.

Und außerdem hatten wir uns für solche Tage auch Bücher mitgenommen. Ich genoss schmunzelnd das Buch „Ist das Schiff schon mal untergegangen?“, das neue „Kreuzfahrt-ABC“.
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Fortsetzung folgt.

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@Wollina: Wikinger kennen keine Kälte! :D
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon CrazyHorse » So, 18. Mär 2018, 18:19

Faszinierende Eisbilder! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Gruß Matthias
Meine Bilder bei flickr
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Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Ronald » Di, 20. Mär 2018, 12:07

Winterwunderland Norwegen 2018
Teil 5

Sonntag, 25.02.2018 – Vom Saltstraumen mit MS VESTERÅLEN nach Svolvær

Heute ging es auf die nächste Etappe: Lofoten. Um kurz nach 10.00 Uhr nach einem ausgiebigen Frühstück war unser Gepäck verladen und wir verabschiedeten uns von einem wunderschön und ruhig gelegenen Hotel bei bestem Wetter.
Noch ein Blick auf den Saltstraumen und den Børvasstinden.

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Der Straumen straumt schon wieder

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Straumen und Børvasstinden

Wir nutzten die Gelegenheit und das schöne Wetter und fuhren noch einmal an den Saltfjord, um die schneebedeckten Gipfel des Sjunkhatten Nationalparks zu fotografieren, denn die Fahrt nach Bodø dauerte nur etwas über eine halbe Stunde.

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Steigtind

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Brevitind (l.) und Mjønetind (r.)

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Sjunkhatten

Die VESTERÅLEN, die uns über den Vestfjord nach Svolvær bringen sollte, kam ja erst um 12.30 Uhr an. Langsam fuhren wir zum Anleger in Bodø und warteten dort auf das Schiff.

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Warten auf das Schiff

Beim Blick auf dieses Foto und den Zustand des Autos fiel uns die Anekdote vom letzten Jahr in Kjerringøy wieder ein, als ich den Hotelmanager fragte, wo denn wohl die Möglichkeit bestünde, den Wagen zu waschen und er antwortete: „Wieso, sie sitzen doch drinnen?“

Pünktlich um 12.20 Uhr kam sie um die Ecke. Das Backbord-Vorschiff war mit einer Eisschicht überzogen.

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MS VESTERÅLEN

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Eisiges Wetter

Nachdem die „Ausflügler“ das Schiff verlassen hatten, checkten wir ein. Schon kurze Zeit später konnte ich an Bord rollen. Jetzt hatten wir auch kein Gepäck, nur unsere dicken Jacken und die Kameras.

Wir machten uns mit dem Schiff vertraut, denn durch Um- und Anbauten waren die einzelnen Aufenthaltsräume nicht aus Anhieb zu finden. Die VESTERÅLEN wurde 1983 in Dienst gestellt. Bereits 1988 erhielt sie in Bremerhaven bei den Motorenwerken Bremerhaven den „auffälligen“ Anbau, in dem sich nun Kammern befinden.

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Conversion plate

Wir stärkten uns in der – für uns gemütlichen – Cafeteria, die eben noch nicht „IKEA-isiert“ wurde, wie auf vielen anderen Schiffen von Hurtigruten. Die Fleischbälle mit Kartoffeln und Gemüse wurden uns am Tisch serviert. Damit waren wir für die Überfahrt gestärkt.

Im Hafenbecken sahen wir dann wieder eine „Hundertschaft“ von Eiderenten.

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Eiderenten

Pünktlich um 15.00 Uhr legte das Schiff ab und drehte die 180°-Kurve um Nyholmen Richtung Nyholmsundet, Landegodefjord und Vestfjord. Und wir hielten das Auslaufen natürlich fotografisch fest.

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Bodø Skyline

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Bodø und „Hausberge“

Der Reiseleiter gab dann einige Informationen über die Festung Nyholms Skandse. Die Festung wurde während der napoleonischen Kriege 1807-1814zum Schutz der Fabrik und der Siedlung auf Hundholmen gebaut, gegen die Attacken der englischen Kriegsschiffe. Weitere Informationen findet Ihr in meinem Reisbericht „Endelig sommer i Norge“am Tag 41 – 26. Juni 2017 – Bodø.

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Nyholm Skandse

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Nyholmen

Neben der Schanze steht die ausgediente Leuchtfeuerstation von Nyholmen Das 1875 in Dienst Leuchtfeuer diente als Einfahrtfeuer in den Hafen von Bodø. Bereits 1907 wurde die Station aufgegeben und das an der südwestlichen Ecke des Steinhauses angebrachte Leuchtfeuer durch ein kleines Leuchtfeuer ersetzt.

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Nyholmen Leuchtfeuerstation

Die Insel Landegode lag vor uns an Backbord.

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Landegode mit dem 802 m hohen Rypdalstinden (r.)

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Meine Frau im „Polarpack“

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Allerdings hatte sich der Verfasser selbst ein „Polarpack“ zugelegt.

Bei ruhiger See zog die VESTERÅLEN an der Insel Landegode und der alten Leuchtfeuerstation Bjørnøya vorbei.

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Udo Lindenberg: „Wenn die Sonne – hinter den Bergen versinkt …“

Erst auf der Karte erkennt man, dass die Leuchtfeuerstation auf der gleichnamigen Insel liegt, die Landegode vorgelagert ist. Vom Schiff sieht es aus, als wenn die Station auf Landegode liegt. Gleich neben der alten Station liegt das neue Leuchtfeuer auf einer Kunststoffsäule.

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Bjørnøya Leuchtfeuerstation und neues Leuchtfeuer rechts

Die alte Station wurde 1890 in Betrieb genommen und diente als Ansteuerungsfeuer für von Norden kommende Schiffe in den Nyholmsund. 1972 wurde der Betrieb der Station eingestellt und die Leuchtfeuerbesatzung abgezogen. Die Station gehört dem Staat und untersteht seit 2005 dem Umweltdirektorium. Sie wird derzeit restauriert, u.a. von den „Freunden des Bjørnøya Leuchtfeuers“.

Schaut man genau auf das Foto, kann man erkennen, dass das Leuchtfeuer in der Kuppel die gleiche Höhe hat, wie der Wohn-/Schlafraum des Leuchtfeuerwärters. Viele dieser Leuchtfeuer waren so konstruiert, dass der Leuchtfeuerwärter von seinem Bett aus sehen konnte, ob das seinerzeit mit Petroleum später mit Gas, betriebene Leuchtfeuer noch brannte. So konnte er gleich eingreifen, falls das Licht ausfiel. Für die Leuchtfeuerverwaltung hatte es den Vorteil, dass man sich eine zweite Leuchtfeuerbesatzung sparen konnte.

Nun tauchte der markante 29 m hohe gusseiserne Turm des Leuchtfeuers Landegode Egglesøya auf. Er steht zusammen mit den 1936 errichteten Häusern der Anlage auf der kleinen Insel Egglesøya.

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Landegode Leuchtfeuerstation

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So ganz war die Sonne noch nicht verschwunden

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Landegode Leuchtfeuer in der späten Nachmittagssonne

Die Höhe des Leuchtfeuers über dem Wasser beträgt 40,8 Meter. Die Anlage wurde 1993 automatisiert und steht unter Denkmalsschutz. Sie diente zwischenzeitlich als Konferenz- und Schulungscenter. Heute werden die Häuser von Skagen hotell betrieben.

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Und noch einmal: Landegode Leuchtfeuer

An Steuerbordseite wurden die Berge der Ofoten und des Sjunkhatten Nationalparks von der langsam untergehenden Sonne in ein rosarotes Licht getaucht.

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Berge des Sjunkhatten Nationalparks

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Der Mond über den Bergen der Ofoten

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Ofoten

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Ofoten

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Die Lofoten steigen aus dem Wasser

Und wir erlebten von Deck aus wieder einmal einen dieser unheimlich kitschig-schönen Sonnenuntergänge auf See. Genau um 16.54 Uhr war die Sonne verschwunden und wir verzogen uns nach innen zu Kaffee und Kuchen.

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Sonnenuntergang auf dem Vestfjord

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Anschließend suchten wir uns ein Plätzchen in dem zwischen dem Aufbau achtern und dem Vorschiff eingebauten Panoramasalon. Die Seeluft machte müde und so verfielen wir dann in einen leichten Schlaf, bis uns die Durchsage „schwaches Polarlicht an Steuerbordseite“ hochschrecken ließ. Schnell Jacke anziehen und Kamera auf Modus „Bulb“ einstellen. Blende auf 3,5 und Autofokus ausgestellt und ab nach draußen.

Aber, wie schon erwähnt, „Nordlicht sehen“ und „Nordlicht fotografieren“ sind zwei verschiedene Paar Schuhe – zumal das Schiff ja leicht vibrierte und ich auch kein Stativ dabei hatte. Machte nichts, wir haben trotzdem unser Glück versucht.

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Unser erstes Polarlicht auf dieser Reise

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Schließlich haben wir noch eine Kleinigkeit in der Cafeteria gegessen, bevor wir um 21.15 Uhr in Svolvær ankamen.
Die Besatzung hatte die an Land zu fahrenden Autos schon hintereinander gestellt. Hinter dem Scheibenwischer klemmte der Sticker mit dem Bestimmungshafen Svolvær und auf dem anderen Scheibenwischer lagen die Autoschlüssel.

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Bereit zur Abfahrt

Die Besatzung hatte sich auf dem Autodeck ihre eigenes „Café“ eingerichtet. Keine schlechte Idee, wenn man bedenkt, wie oft die Decksbesatzung hier warten muss, bis das Schiff endlich angelegt hat oder bis das letzte Auto wieder verladen ist.

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„Café Vesterålen“

Gewundert hat mich allerdings der Aschenbecher auf dem Tisch … Und das auf dem Autodeck.

Wie bekannt, gehen die Uhren in Norwegen anders und in Nordland vielleicht auch etwas langsamer. Denn es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Fahrer des vor mit stehenden Autos mit norwegischem Kennzeichen eintraf.

Runter vom Schiff, rechts um die Ecke und dort wartete auch schon meine Frau. Es dauerte keine drei Minuten und wir standen vor unserem Hotel in Svolvær. Vor dem Hotel war es verdammt glatt, weil vereist und wenig gestreut. Die Erinnerung an eine Handgelenksfraktur meiner Frau vor mehreren Jahren auf dem Weg ins Büro ließ uns daher sehr vorsichtig auftreten.

Schnell eingecheckt und wir erhielten Zimmer 119 – wie üblich in fast jedem Hotel: Am Ende des Ganges. Die Tür zum Zimmer 121 daneben war nicht abgeschlossen und so warfen wir einen Blick in das Einzelzimmer, das gemütlich eingerichtet war.

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Zimmer 121

Wenn man genau hinsieht, erkennt man vor der Ablage eine kleine, runde Abdeckung. Auf der Ablage liegt eine Spule mit einer Angelschnur.

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Man muss nur den Deckel abnehmen und den darunter liegenden Deckel öffnen und schon kann man sich sein Abendbrot selber angeln – eine geniale Idee!
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Nach dem Einräumen unserer Sachen – wir wollten hier vier Nächte bleiben – ging es noch zu einem oder einem weiteren Schlaftrunk in das Restaurant mit dem tollen Blick über den Hafen von Svolvær.
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Fortsetzung folgt
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@Wollina: Zu diesem Zeitpunkt noch kein Stativ. Objektiv: Canon EFS 18-200 mm, Kamera: EOS 60D.

Gruß
Ronald
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon Kumulus » Di, 20. Mär 2018, 14:07

Phantastische Aufnahmen bei perfekten Kaiserwetter, Ronald.

Bei deinen kitschig-schönen Sonnenuntergängen fiel mir nicht nur Udo Lindenberg sondern auch Rudi Schuricke mit seinem "Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt" ein. :D :D

Jetzt bin ich gespannt auf eure Erlebnisse auf den Lofoten.

Gruß
Martin
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Re: Winterwunderland Norwegen 2018

Beitragvon inesmstaedt » Di, 20. Mär 2018, 14:42

Hallo Ronald,

schon wieder ein toller Reisebericht von Dir, ich freu mich! :D

Norwegen im Winter würde mich ja auch total interessieren, andererseits habe ich ordentlich Respekt vor den Straßenverhältnissen.

Hinter dem Vindviktunnel, kurz vor Skauvoll, brachen wir nach 51 km die Fahrt ab. Dabei hatten wir fast die Hälfte der Entfernung geschafft. Wir kehrten um. Das war uns sicherer.
:shock: Ich glaube, ich hätte die ganze Zeit "Muffensausen"...

Man muss nur den Deckel abnehmen und den darunter liegenden Deckel öffnen und schon kann man sich sein Abendbrot selber angeln – eine geniale Idee!
:lol: Und wir Deppen mieten uns jedes Mal ein Boot... :roll:

Ich freu mich auf die Fortsetzung!
LG Ines
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