"Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon schorschi » Do, 14. Jun 2018, 11:03

Hallo Gudrun und Christine,
hallo an alle Anderen,

vielen Dank für die Infos. Vor allem der link "auf eigene Faust" ist sehr schön. Danke!

Nun- gestern hab ich mal zwei Anbieter in EIDFJORD für Autos angeschrieben. Der eine Anbieter hat nur E-Cars, die man grad mal für 2 Stunden ausleihen kann, da die Reichweite sehr begrenzt ist. Wobei - bis zum Wasserfall kommt man, das ist kein Problem. Kostenpunkt: 1.000 Nok für zwei Stunden. :(

Und der andere Anbieter, der "normale" Auto anbietet, ist ausgebucht. :(

Da werden wir wohl einen Bus nehmen müssen. Schade, denn das hatten wir uns anders erhofft.

Car-rental Adressen wären halt recht, aber ich befürchte, dass es in Eidfjord nicht all zuviele Anbieter gibt.

Hm..... - bin etwas unschlüssig.

Viele herzliche Grüße

Schorschi
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon nasanase » Fr, 15. Jun 2018, 8:38

Hallo Schorschi

Wann bist Du denn in Eidfjord?
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon Stina_M » Fr, 15. Jun 2018, 9:52

Zu bedenken ist bei Ausflügen auf eigene Faust natürlich auch (aber das ist euch sicher bewusst) :wink: dass das Schiff bei einer Verspätung höchstwahrscheinlich nicht auf euch wartet. Da ist man mit organisierten Ausflügen sicherer.

Und für alle Häfen würd ich mir auch alternativ ein Museum etc raussuchen, gerade in Bergen kann es von oben auch mal etwas nass werden... :)
LG Christina
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon Ronald » Fr, 15. Jun 2018, 11:05

Moin,

Bergen:
Mit der kleinen Fähre BEFFEN

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von unterhalb des Rosenkranzturmes auf die andere Seite nach Nordnes, dort durch das alte Viertel gehen

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und vielleicht ein Besuch im Aquarium.

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Bei Regen – schon erwähnt: Museum – Det Hanseatiske Museum am Ende der Straße Bryggen; lohnt sich.

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Gruß
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon schorschi » Fr, 15. Jun 2018, 18:47

Guten Abend zusammen,

vielen herzlichen Dank für die tollen Tipps!

Das in Bergen mit der Beffen-Fähre ist notiert, ein toller Tipp, DANKE! :)

"Nasanase" wollte wissen, wann wir in Eidfjord sind - es ist der Dienstag, 03.Juli.

Ja und was natürlich stimmt - ein Regenprogramm, also Museen gucken, ist auf alle Fälle auch notiert. Wobei - wenn wir reisen, scheint meist die Sonne. Ich gehe mal davon aus, dass das auch in Bergen so ist. :wink: :wink: :wink:

Nach wie vor bin ich eigentlich der Meinung, dass wir mit einem Leihwagen bestens bedient wären. Aber das sieht´s schlecht aus. Der e-car ist nur für zwei Stunden zu mieten, und die andere Leihwagenfirma ist leider schon ausgebucht. Aber wir stehen auf der waiting-list, vielleicht wird doch noch ein Auto frei.

Viele Grüße
Schorschi
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon nasanase » Fr, 15. Jun 2018, 19:14

Wir sind im Juli in Kinsarvik und da hätte ich vielleicht was organisieren können für Eidfjord, aber wir sind 3 Wochen später da. :-(
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon Mainline » Fr, 15. Jun 2018, 21:20

Hallo Schorschi,
die Nachfrage bei den Mietwagen ist wahrscheinlich hoch, weil die Aida Bella nicht das einzige Schiff vor Ort ist. In Bergen liegen drei Kreuzfahrer und in Eidfjord zwei Schiffe. Wobei die Aida in Eidfjord nicht am Kai anlegt sondern ankert.

Von Arbeitskollegen wurde mir berichtet, dass zuerst die Reisenden mit gebuchten Ausflügen das Schiff verlassen dürfen und danach erst die Individualreisenden.

Hier findest Du meinen Reisebericht von Bergen.

Gruß,
Mainline
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon Kumulus » Fr, 15. Jun 2018, 22:22

Mainline hat geschrieben:Von Arbeitskollegen wurde mir berichtet, dass zuerst die Reisenden mit gebuchten Ausflügen das Schiff verlassen dürfen und danach erst die Individualreisenden.


Diese Reihenfolge ist von der Logistik her nachvollziehbar, scheint mir aber ausschließlich dem Zweck der Touristenabzocke unterworfen zu sein. Wer sein Geld nicht bei Aida lässt, ist Tourist zweiter Klasse !!

Aber du machst das richtig, Schorschi. Lass dich nicht beirren.
Bild
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon Ronald » Sa, 16. Jun 2018, 10:49

Moin, Martin,
Du hattest geschrieben:

Quote
Diese Reihenfolge ist von der Logistik her nachvollziehbar, scheint mir aber ausschließlich dem Zweck der Touristenabzocke unterworfen zu sein. Wer sein Geld nicht bei Aida lässt, ist Tourist zweiter Klasse !!
Unquote

Diese Auffassung teile ich nicht. Wir haben seit 2007 bisher fünf Hurtigrutenreisen entlang der Küste gemacht, fünf FRAM-sog. Expeditionsreisen, sowie eine Kreuzfahrt mit der AMADEA und kürzlich im April eine Flusskreuzfahrt mit der A-ROSA Luna (gehört ja zur AIDA-Gruppe) gemacht. Unsere Erfahrung – abgesehen von den Anlandungen per Circle-Boot mit der FRAM – ist die:

Bei Ausflügen sind die Busse und die Reiseführer/Guides bereits auf „stand-by“. Die Ausflüge sind in der Regel so „getaktet“, dass kaum Reserve für irgendwelche Verzögerungen vorhanden ist. Daher ist es für eine geordnete Organisation unerlässlich, dass zunächst die Passagiere an Land gehen bzw. mit den Tenderbooten an Land gebracht werden, die einen Ausflug gebucht haben.

Nun waren wir nicht auf Schiffen, die eine vierstellige Passagierzahl hatten, eigentlich alle unter 500. Selbst dort war es notwendig, zunächst die „Ausflügler“ an Land gehen zu lassen.

Auch haben wir z.B. auf der AMADEA in Norwegen keinerlei Ausflüge gebucht gehabt (wir kannten die Häfen ja schon), sind aber dennoch auf eigene Faust ziemlich herum gekommen.

Und bei der Rückkehr an Bord ist es ohnehin egal – Hauptsache man ist rechtzeitig an Bord.

Und was die Preise angeht: Es ist richtig, dass man auf eigene Faust wahrscheinlich das eine oder andere Mal preiswerter davon kommt. Man muss allerdings bedenken, dass in einigen Gegenden die Busse erst aus entfernt liegenden Orten angefahren kommen (z.B. Eidfjord), das dauert und kostet. Gleiches gilt für die Guides. Und ehrlich gesagt, man kann vorher noch so viel lesen, wir haben in der überwiegenden Zahl der gebuchten Ausflüge mit Guides sehr viel mehr über Land und Leute erfahren, als wir uns „anlesen“ konnten. Und die Guides arbeiten ja auch nicht umsonst.

Fazit: Wir haben uns nie als Touristen zweiter Klasse gefühlt!
-
Und Schorschi und Begleitung wünsche ich eine tolle Zeit und viele schöne Eindrücke.
Gruß
Ronald
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon DSR-Seemann » Sa, 16. Jun 2018, 22:14

Moin,
ich hatte auf meiner ersten Hurtigruten Fahrt auch drei Ausflüge gebucht, vorwiegend aus dem Grund da ich damals überhaupt nicht wusste wie der Hase läuft, das würde ich heute nie wieder machen aber ich glaube dass muss jeder für sich selbst heraus finden.
Manchmal gibt es aber auch Ausflüge die sehr Attraktiv sind und die man in eigen Regie so nicht selber hin bekommt, so wie zum Beispiel zwei auf meiner letzten Fahrt mit der „Nordstjernen“ und da war ich sehr froh diese Gelegenheiten zu bekommen.

Also am besten alles in ruhe gegeneinander abwiegen, schauen was man sehen möchte, wo vielleicht ein Ausflug einen Sinn macht oder was man selber machen kann... :wink:
Even after the worst storm the sun will shine again - MfG von der Ostsee, Micha.
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon Andrea.t77 » Di, 19. Jun 2018, 12:14

Mich hat der Nordland-Virus auch auf einer Kreuzfahrt erwischt :D

Falls Ihr für Eidfjord ein Auto organisiert bekommt, dann fahrt die RV7 hoch. Der aus ausgebaute "Aussichtspunkt" zum Vøringsfossen ist nicht so der Hit, man sieht kaum etwas vom Wasserfall. Es gibt noch das Hotel, von da hat man wohl einen besseren Blick. Interessant ist auch die Wanderung zum Fuß des Vøringsfossen.
Mit Auto würde ich dann weiter die RV7 fahren, vielleicht einen Stopp am Sysendamm und dann bis Dyranut, das ist eine Touristhütte (am höchsten Punkt der Straße?). Das ist einfach nur atemberaubend schöne Landschaft.

Unterwegs findet man hin und wieder Wanderparkplätze. Aussteigen und einfach ein paar Meter in die Natur laufen.
Alternativ kann man bis Øvre Eidfjord fahren und dort nach Hjølmo abbiegen, da geht es auch schnell hoch auf die Hardangervidda.
Mit Auto ist dann auch noch der "Kjeåsen Bergbauernhof" erreichbar. Es ist beeindruckend, wie der Hof am Hang liegt. Wir waren aber im Herbst da, da war nichts mehr los. https://www.visitnorway.de/reiseziele/fjord-norwegen/die-region-hardangerfjord/listings-hardanger-fjord/kje%C3%A5sen-bergbauernhof/35748/

Falls man kein Auto bekommt, aber vielleicht Fahrräder, um nach Øvre Eidfjord zu kommen, muss man noch keine große Steigung zurücklegen (oder?). Oder doch mit Taxi... Jedenfalls gibt es dort das sehr sehenswerte "Hardangervidda Natursenter".

Falls das alles nichts wird, in Eidfjord gibt es auch im Tal jede Menge Rundwanderwege. Bei uns damals lagen dazu Kopien im Ferienhaus. Die Touristinfo (direkt im Hafen) hat dazu aber sicher auch Informationen (vielleicht auch im Vorfeld?).
Vielleicht ist auch hier schon etwas dabei? https://de.hardangerfjord.com/eidfjord/erlebnisse/wanderungen-in-eidfjord-p948663

Viele Grüße,
Andrea
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon Andrea.t77 » Di, 19. Jun 2018, 12:27

Vielleicht ist auch hier schon etwas dabei? https://de.hardangerfjord.com/eidfjord/ ... rd-p948663

Ich habe doch noch einmal genauer rein gesehen, auf dem letzten Bild ist eine Karte. Diese beiden Spaziergänge, gelbe Route und blaue Route hatten wir damals gemacht. Ich fand das sehr schön, auch wenn es oben auf der Vidda für mich beeindruckender ist.
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon schorschi » Do, 21. Jun 2018, 14:01

Hallo zusammen,

bitte nicht böse sein dass ich erst heute zurückschreibe, aber wir waren ein paar Tage auswärts.

Vielen Dank für die vielen guten Tipps und Ratschläge. Ich merke schon, hier ist man gut aufgehoben. DANKE! :)

Der Stand der Dinge ist der, dass wir aller Voraussicht nach keine Auto bekommen werden. Alles fully booked - wir waren aber auch sehr spät dran. Jetzt stehen wir auf der waiting-list, mal schauen, vielleicht haben wir Glück. Wir lassen das Thema Eidfjord jetzt einfach auf uns zukommen. Bekommen wir ein Auto, soll´s gut sein, ansonster schauen wir uns nach einem Taxi um, vielleicht auch einen Bus, sicher aber werden wir keinen Ausflug bei Aida buchen. Stellt Euch vor, das Wetter ist sehr schlecht und Du hast einen Ausflug gebucht ..... :(

Was mir noch zu den anderen Stationen eingefallen ist, das müsste ich aber noch genauer recherchieren und nachlesen: vielleich ist es möglich, in Andalsnes (wir legen 7.00 Uhr früh an) ein Auto zu leihen und rüber nach Molde (ablegen um 18.00 Uhr) zu fahren. Goolge maps gibt ca. 90 Minuten Fahrtzeit. Also das wär locker zu schaffen, wir könnten Andalsnes ein bisschen "schauen", dann über´s Land rüber nach Molde, Molde schauen, Auto abgeben und zurück auf´s Schiff.

Hat das schon mal jemand so gemacht und - wäre das eine gute Idee? Ich könnt mir das gut vorstellen, dann geht man den Touri-Strömungen etwas aus dem Wege.

Herzliche Grüße
Schorschi

Ah ja - das wär dann auch meine letzte Frage, dann habt ihr mich wieder los und ich werde dann im Nachhinein natürlich auch berichten, wie´s letztendlich gelaufen ist.
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon Gudrun » Do, 21. Jun 2018, 14:22

Das sollte zeitlich zu schaffen sein. Aber ein Mietauto ist in Norwegen teuer. Extra teuer ist die Miete, wenn Abholung und Abgabe nicht am gleiche Ort erfolgen. Wenn Ihr nicht noch einen Abstecher oder eine Wanderung plant würde ich mir den Stress (auf dem Schiff Bescheid geben, Auto abholen, abgeben, pünklich am Schiff sein,...) nicht antun und die Strecke lieber auf dem Schiff genießen. Die Liegezeiten in Andalsnes und Molde sind gerade gut für die kleinen Städtchen.

Da würde ich doch lieber genauer schauen, was ich in Eidfjord unternehme, denn unverhältnismäßig teuer wird auch ein Taxi. Für öffentliche Verkehrsmittel empfehle ich diese Seite: früher rutebok.no. Ich habe z.B. mal geguckt, wie man morgen nach 9.00 Uhr von Eidfjord nach Øvre Eidfjord kommt.

Grüße Gudrun
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Re: "Landausflüge" - auf was kommt es an, was kann man tun?

Beitragvon schorschi » Fr, 13. Jul 2018, 17:45

Hallo liebe Forumsgemeinde,

wie verprochen und auch weil wir so viele gute Tipps hier im Norwegenforum bekommen habe, möchte ich ganz kurzen Abriss unserer Reise nochmals Revue passieren lassen. Nochmals DANKE für Euer tolles feedback, das wir bei der Reiseplanung von Euch erhalten haben.

Unsere Tour:
ab Kiel, geparkt haben mit einer P-Card im Parkhaus am Hauptbahnhof, der Kostenpunkt: 3,50 Euro pro Tag, alles ganz easy und der Fußweg war grad das Richtige nach unserer langen Fahrt von Bayern hier nach oben in den Norden.

18.00 Uhr legt das Schiff ab, wir haben eine Nacht, einen Seetag und dann nochmals eine Nacht, bis wir in Norwegen ankommen. Die AIDA-Bella ist ein schönes Schiff, sehr groß aber auch nicht sooooo groß, dass man sich verläuft. Etliche Restaurants, Pooldeck, Fkk-Deck usw. usw., halt all die nützlichen und unnützlichen Dinge, die man auf so einer Kreuzfahrt braucht. TIPP: wir haben uns für den ersten Seetag die Eintrittskarte zur Wellness-Lounge gegönnt, kostet 20 Euro p.P., dafür hat man absolute Ruhe, tolle Liegen, einen Riesenwhirlpool fast für sich alleine, keine Kinder und wenn man bestellen mag, sogar noch eine Flasche AIDA-Sekt für 27 Euro. Da hat meine bessere Hälfte gestaunt, als der Ober mit seinem Tablett daherkam, eine nette surprise (und ist gut angekommen !!!) :)

Zum Schiff ein paar Worte: solche Cruises sind eigentlich überhaupt nicht das, was wir uns unter einem tollen Urlaub vorstellen, und unsere Vorurteile waren entsprechend eher negativ. Jetzt kann man sich natürlich fragen, wieso wir dannüberhaupt so eine Reise machen. Es war eine kleine Notlösung, denn eigentlich wollten wir was ganz was anderes machen, das hat sich aber zerschlagen. Und so kam es, dass wir mehr oder weniger last-minute-Bucher waren, wir haben sage und schreibe nur 829 Euro p.P. für diese Reise bezahlt, und das, wie auf AIDA-Schiffen üblich, zum (fast) all inclusive Preis. Das war ein Schnäppchen, und weil wir nach Norwegen schon immer mal reinschnuppern wollten, war das die beste und günstigste Variante.
Und - unsere Vorurteile waren nicht richtig. Denn all die Befürchtungen (Innenkabine, 2.000 Passagiere usw. usw.) haben sich zum Glück nicht bestätigt, wir haben uns rundum wohlgefühlt. Was uns allerding sehr gestört hat war das eher "einfache" Publikum, das, obwohl klar definiert, sich sehr wohl in Shorts, Achsel T-Shirt und Sandalen auf den Weg zum Dinner gemacht hat. So was finden wir nicht gut, denn wir meinen schon, dass eine Cruise, auch wenn sie "billig" ist, doch etwas besonderes sein soll.

Norwegen - und damit das Wichtigste, was wir sehen wollten: mit einem Wort - KLASSE !!! :) Was ist das bloß für ein schönes Land. Wir werden wiederkommen, das ist gar keine Frage. Vielleicht irgendwann mal noch weiter rauf in den Norden (Hurtigruten?), oder vielleicht auch mit dem WOMO, aber dies alles erst in ein paar Jahren, wenn wir in der Rente sind. Und eins können wir wirklich sagen: es ist ein wahnsinniges Erlebnis, auf dem Schiff oben auf den Panoramadecks zu stehen, oder im Freibereich der Restaurants das Essen einzunehmen, die Landschaft vorbeiziehen zu lassen, wirklich sehr schön.

Wetter: einmalig, wir hatten nicht einen Regentropfen, die ersten Tage waren regelrecht HEIß, zum Ende zu war es dann vormittags bewölkt und nachmittags sonnig. Was für ein Glück. Wir haben von den 20 mal, die wir an Bord gefrühstückt, geluncht und gedinnert haben, mehr als die Hälfte im Freien sitzen können.

Ausflüge - der erste Anlaufstation war Eidfjord, Ankunft morgens um 8.00 Uhr, Abfahrt abends um 18.00 Uhr. Man hat mehr oder weniger den ganzen Tag Zeit. Wir haben uns für´s Wandern entschieden und sind zum Eidfjordvatnet-See marschiert. Das war der gelbe Wanderweg, vielleicht etwas schlecht gemarkert, aber leicht zu finden. Bis zum See sind es ein paar Kilometer, aber alles ganz locker zu bewältigen, und ein bisschen geärgert haben wir uns, dass wir in unseren Rucksack kein Badetuch reingelegt haben, denn es war so heiß, dass einige Verwegen tatsächlich in den kalten See gesprungen sind. Am Nachmittag haben sind wir dann zur Info am Hafen, wo wir uns Bustickets zum Voringfossen-Wasserfall gekauft haben. Schöne Bilder haben wir nicht machen können, da der Wasserfall total im Gegenlicht war, trotzdem war´s schön und ungefähr um ein Drittel günstiger, als wenn wir bei Aida direkt gebucht hätten.

Alesund - hat uns sehr gut gefallen, wir sind den Aksla zu Fuß hoch, und zwar nicht vorne am Hauptweg, sondern hintenrum. Da waren zwar immer noch genügend Leute, aber doch deutlich weniger als auf der Hauptroute. Sehr schön war das dort oben, einen tollen Rundblick hatten wir auf Alesund, wir haben schöne Bilder gemacht und sind dann vorne wieder runter über den Hauptweg. Alesund selbst ist ein richtig nettes Kleinstädchen, man kann sich gut treiben lassen, allerdings mussten wir die Uhr immer im Blick haben, denn der Aufenthalt dort war nur nachmittags für 5 Stunden.
Aber - zum Reinschnuppern perfekt, mehr wollten wir nicht.

Andalsnes - hmmmm...., das haben wir irgendwie verplant und nicht richtig im Vorfeld ausgekundschaftet. Wir dachten uns, na ja, jetzt lass ma uns einfach treiben und schauen, wie das so weitergeht, aber dann sind wir irgendwie nicht dorthingekommen, wo´s vielleicht mehr an Aktionen gegeben hätte, und dass die Trollstigen (man möge uns verzeihen und Ihr dürft auch drüber lachen, was wir am Ende auch selbst gemacht haben) mehr oder weniger um die Ecke sind und wir mit einem Taxi locker diese Fahrt hätten machen können, ja, das haben wir einfach nicht auf dem Schirm gehabt. Blöd gelaufen, aber da waren wir selbst dran schuld. So sind wir ein wenig unschlüssig in Andalsnes herumgeirrt, sind zumindest zur einzigen Stabkirche in dieser Region gekommen und haben heftig Kalorien verbraucht.

Molde - wir haben aus der kleinen Pleite von Andalsnes gelernt und haben uns in der Rosenstadt Molde umgehend E-Bikes ausgeliehen. Mit dabei ein paar Leipziger (passt doch gut zusammen, 3 Leipziger und 2 Bayern), und das waren ganz liebe Leute und so haben wir einen Schnäppchenpreis beim Radlhändler raushandeln können, nämlich 300 Kronen pro Rad, und das für 3 1/2 Stunden. Wir sind dann gleich mal hoch auf den Hausberg Varden, von wo aus wir einen schönen Blick auf die Fjorde und den Hafen hatten. Kalt war´s dort oben, aber wir waren gut gekleidet. Ich wie immer kurzbehost, dafür aber eine warme Jacke. Wie wir dann wieder unten in der Stadt waren, sind wir noch die Atlantikstraße um die 15 Kilometer gefahren, das war insgesamt ein toller Ausflug. In Molde haben wir uns dann noch einen Kaffee gekauft und über die norwegischen Preise gesprochen. Aber gut, das weiß man und bringt uns nicht um.

Bergen - hat uns trotz der vielen vielen Leute gut gefallen. Brygge ist ein absolutes MUSS, gar keine Frage. Ebenso der Fischmarkt, wo wir uns für 60 oder 70 Euro einen kleinen Teller mit Schalentieren zusammengestellt haben. Auch viel zu teuer, vor allem das kaum alkoholhaltige norwegische Bier, das nochmals mit 8 Euro zu Buche geschlagen hat. Wir hätten natürlich auch auf´s Schiff zum Essen gehen können, das wollten wir aber nicht, schließlich ist man nicht jeden Tag in Bergen. Übrigens haben wir uns natürlich vor dem Fischmarkt sportlich betätigt. Wir sind den Floyen hochgegangen, eine schweißtreibende Angelegenheit. Oben hat uns fast der Schlag getroffen, so viele Leute waren das auf einem Fleck. Mitpassagiere haben uns erzählt, sie haben fast eine Stunde an der Floyenbahn gewartet, bis es endlich nach oben ging. Da sind wir doch froh, dass wir das zu Fuß erledigt haben. Unbedingt empfehlenswert !!! Der Weg nach unten war natürlich nicht ganz so lang, und anschl. sind wir eben auf den Fischmarkt. Ein Schmaus nicht nur für den Magen, sondern insbesondere auch für´s Auge. :wink:
Später sind wir dann noch mit dem hop on hop off Bus gefahren. Ohne irgendwo auszusteigen sind wir die Runde gefahren, und haben so von Bergen nochmals einen kleinen Eindruck gewinnen können.
Und noch knapp, bevor wir wieder an Bord gehen mussten, sind wir noch in Brygge in die schmalen Gassen rein. Wunderschön, wirklich wahr, eine tolle Sache.
Insgesamt würden wir meinen, dass man für Bergen mind. 3 Nächte einplanen sollte, es gäb noch so viel zu sehen.

Dann gab´s nochmal einen Tag auf See, bevor wir am Sonntag pünktlichst in Kiel angelegt sind.

Wir können jedem diese Reise mit der Aida, grad wenn´s mal nur so zum Schnuppern ist, ans Herz legen. Wir haben keine Minute bereut, es war für uns ein sehr schönes Erlebnis. Norwegen ist große Klasse, das Wetter hat mitgemacht, es ist uns gut gegangen, keiner war krank, die Autofahrt von immerhin 2 x 857 Kilometer haben wir zu Zweit sehr gut gemeistert, und das einzige Problem, das wir heute haben, sind unsere "2 Kilo mehr auf der Waage", aber das kriegen wir auch noch hin.

In diesem Sinne und bestimmt bis auf ein ander mal,
Schorschi
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