Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen enden

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon gudrun55 » Do, 18. Aug 2016, 12:45

Hallo Ronald!
Was für tolle Fortsetzungen wieder, es macht Riesenspaß mit euch zu fahren, und dabei auch noch Inspirationen fürs nächste Jahr zu bekommen, lieben Dank!

Ronald hat geschrieben:und ich Doofkopp habe aus irgendwelchen Gründen das Prinzip des abload nicht verstanden und eine Menge Fotos gelöscht.

Oje, das war mir ja auch passiert! Entschuldige bitte, aber es tut mir ein wenig gut, dass ich nicht die einzige bin :oops: Ich habe die Fotos neu hochgeladen und die in den Text eingefügten Links an Karsten geschickt, der hat das dann wieder in Ordnung gebracht.

Eine gute Zeit im Soerlandet!

:D gudrun55
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Ronald » Do, 18. Aug 2016, 18:16

Moin Gudrun55

"dass ich nicht die einzige bin :oops: Ich habe die Fotos neu hochgeladen "

Nobody is prefect - nicht mal Maschinen sind es :D
Ich werde mal sehen, wenn wir wieder zurück sind., dann schnell auffüttern, aber dann hab ich ja schon wieder Soerlandet....
Wann hört der Reisestress auf ? :lol:
Hoffentlich nicht, so lange es geht.
Beste Grüße
Ronald
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Lollo_C » Mo, 11. Jun 2018, 18:33

Hallo Ronald,
auch wenn Dein Bericht schon etwas älter ist, so habe ich ihn doch genossen. Wir planen aktuelle eine Tour über die RV17, Lofoten, Vesteralen nach Tromsö und dann ???? Ich habe einige Tipps übernommen und freue mich schon auf die Reise. Vielen Dank!

PS: Schade, dass auch die Bilder bei http://www.fotos-hochladen.net demnächst gelöscht werden.
mfg
Wilfried
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Ronald » Mo, 02. Jul 2018, 11:58

Moin Wilfried,
Danke für Deine nette Antwort.
Und wenn ich dann mit den Berichten die eine oder andere Anregung geben kann, dann habe ich das Ziel erreicht.
Ja die Fotos hatte ich selbst durch einen blöden Fehler gelöscht. Jetzt lade ich aber bei abload.de hoch und die bleiben da.
Wenn da noch Fragen offen sind, immer her damit, auch über PN.
Gruß
Ronald
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon buecherwurm » Do, 20. Sep 2018, 9:50

Moin Ronald,

ich habe nun tatsächlich Euren ganzen Bericht gelesen, streckenweise wahrscheinlich zum 2. Mal :wink:
Super! Vieles Bekannte wiederentdeckt, und der hohe Norden bzw. Nordosten steht eigentlich auch bei uns noch auf dem Plan - vielleicht auch erst im Ruhestand machbar - mal schauen. Ein paar Jährchen müssen wir noch durchhalten.
Und - Respekt auch vor den vielen Hintergrundinformationen, die Dein Bericht so nebenbei liefert!

Grüße Astrid
buecherwurm
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Ronald » Do, 20. Sep 2018, 10:08

Hallo Astrid,
Danke für Deine netten Worte. Ja, es hat uns sehr viel Spaß gemacht, die Reise und auch der Bericht.
Leider habe ich viele Fotos selbst (aus Versehen) gelöscht.
Herzliche Grüße
Ronald
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon gs47 » Mo, 26. Nov 2018, 17:31

Hallo Ronald,
ein ganz hervorragender Bericht mit bekannten Bildern von meiner damaligen Zeit 1997 bis 2008.
Kann nur sagen Hut ab...!!
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Ronald » Mi, 28. Nov 2018, 15:34

Moin,
Danke für Deine netten Worte. Habe ich eben erst gesehen.
Gruß
Ronald
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Ronald » Mi, 16. Jan 2019, 16:44

Liebe Norwegen-Freunde,

mit Erschrecken und Scham habe ich feststellen müssen, dass ich Euch seit August 2016 (!!!) mit der Fortsetzung meines Berichtes der Reise nach Hamningberg habe hängen lassen. Asche auf mein Haupt!

Wahrscheinlich lag es dran, dass ich durch das versehentliche Löschen von zahlreichen Fotos mehr als demotiviert war. Zudem haben wir dann bei der Durchsicht unserer Aufzeichnungen auch einige unangenehme Erlebnisse lesen müssen, auf die ich noch eingehen werde.

Und dann hatten wir ja die zweite große Norwegen-Reise 2017 in Vorbereitung. Letztlich hatte ich mir auf der Frühjahrsreise 2017 nach Bayern drei Rippen gebrochen, so dass das auch nicht fördernd war für die Fortsetzung des Reiseberichtes.

Aber nun habe ich mich an die Fortsetzung gemacht und meine Frau hat netterweise Korrektur gelesen, damit nicht mehr so viele Fehler wie in den vorangegangenen Berichten vorkommen.

-

Es geht also los und wir haben noch fantastische Strecken vor uns.

Herzliche Grüße
Ronald

-

Teil 32
Sonntag, 23.06.2013
Lakselv – Fjelle – Alta – Helleristninger?
Alles nicht so einfach heute - Mücken ohne Ende


Die Mückenzeit hat angefangen und es war gut, dass wir nunmehr die Finnmark so langsam verlassen. Allerdings lag noch Alta vor uns, bevor wir wieder in Troms landen würden. Um 10.30 Uhr verließen wir Lakselv und begaben uns noch einmal auf die E6 entlang des Porsangerfjords – das dritte Mal nordwärts.

Frühstück gab’s dieses Mal wieder an der Tanke, so eine Mischung aus Brötchen mit Bacon, Käse und Ei. Na ja, ab und zu ist das in Ordnung.

Bereits nach wenigen Kilometern machten wir einen Stopp am Stabbursnes Naturhaus und Museum, ein Informationszentrum über die Natur und Kultur der Finnmark. Es ist eines von 15 anerkannten Nationalparkzentren in Norwegen.

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Stabbursnes Naturhaus und Nationalparkzentrum

Da wir keine Wanderer sind, erschloss sich das Stabbursdalen naturgemäß uns nicht. Hier oben soll es den – Achtung Superlativ! – weltweit nördlichsten Kiefernwald geben mit bis zu 500 Jahre alten Bäumen, den und die wir nicht gesehen haben. Dafür haben wir uns intensiv im Informationszentrum umgesehen und auch einen Film über die Natur und Geschichte angeschaut – sehenswert und informativ.

Im Souvenirgeschäft ist meine Frau dann endgültig zur Oma „mutiert“, denn sie fand ein Paar – wie sie schrieb – „ganz süße, selbstgemachte Babyschuhe.“ Die Verkäuferin erzählte uns, dass sie die Schuhe selbstgemacht hätte. Na ja, Made in China käme auch gar nicht in die Tüte. So hatten wir dann schon mal ein Geschenk für den im Oktober erwarteten Nachwuchs meines Sohnes und seiner Frau.

Vor dem Naturhaus haben wir uns die dort aufgestellte Gamme genauer angesehen. Der Boden ist komplett mit Reisig ausgelegt. In der Gamme hängen Rentierfelle und in der Mitte befindet sich eine kleine Feuerstelle. Über der Feuerstelle hängt eine Kette vom Dach der Gamme herab, an der wohl der Koch- oder Wassertopf aufgehängt wird. Auch steht dort am Naturhaus ein Lavvo, der jedoch geschlossen ist.

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Erdgamme

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Rentierfelle in der Erdgamme – In Deutschland wäre wohl ein großes Gitter vor den Fellen

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Feuerstelle

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Lavvo und Fischerboot

Das Wetter war gar nicht so schlecht, wir hatten hier oben wieder einmal 19 – 24° C.

Weiter ging die Fahrt zunächst nach Norden, um dann am Olderfjorden „den Kurs nach Westen zu ändern“ in Richtung Alta, unserer nächsten Übernachtungsstation. „Auf Wiedersehen Porsangerfjord“ – nicht ahnend, dass wir bald – zwar noch nicht so schnell – wiederkommen würden.

Manchmal war es von Vorteil, wenn man das eine oder andere Wort Norwegisch versteht. So bewahrte uns das Warnschild „Rein flyttning, senk farten“ vor einer vielleicht unliebsamen Bekanntschaft zwischen Auto und Rentier. Aber die waren wohl schon weiter gezogen, denn weit und breit war nichts zu sehen. Aber wir hatten ja nun genug Rentiere gesehen.

Wir fuhren wieder entlang der Repparfjordselva und anschließend durch das Sennalandet, wieder vorbei an der kleinen Kapelle Duottarsion (siehe 11. Juni).

Schon gegen 14.00 Uhr „landeten“ wir in Alta, der größten Stadt in der Finnmark. Alta wurde 1704 von eingewanderten Finnen, den Kvenen, gegründet. Die Stadt erstreckt sich mit ihren verschiedenen Siedlungskernen viele Kilometer entlang des Altafjords. Dass sie besonders attraktiv ist, fanden wir nicht. Kein Wunder, denn auch Alta wurde während des Zweiten Weltkrieges komplett, bis auf die Alta-Kirche, beim Rückzug der deutschen Soldaten zerstört. Nach dem Krieg erfolgte der Wiederaufbau, der sich leider nicht an der ursprünglichen Bauweise orientierte, so dass man sich heute vielen profanen Betonbauen gegenüber sieht.

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Robbenfänger

Gleich am Eingang zur Stadt fotografierten wir den Robbenfänger (Fangstmannen), der vom Bildhauer Per Ung geschaffen wurde. Er hat übrigens u.a. auch die Fischerfrau am Hafeneingang von Svolvær, das Kriegsmutterdenkmal in Kirkenes und viele andere bekannte Skulpturen geschaffen, die man hier sehen kann:
http://perung.com/gallery/default.aspx?aid=3

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Nordlichtkathedrale

Dann fiel uns die futuristische Nordlichtkathedrale auf, deren spiralförmiger Turm an das wabernde Polarlicht erinnern soll. Die Fassade besteht aus Titan und soll in den Wintermonaten die Nordlichter reflektieren und dadurch verstärken. Sie wurde erst im Februar 2013 fertiggestellt, allerdings war sie noch nicht zugänglich, so dass wir uns auf den Weg zum archäologischen Freilichtmuseum machten, um uns die auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerben stehenden 6.200 bis 2.500 Jahre alten Felszeichnungen anzusehen.

Vom Museum aus muss man dann aber noch ziemlich laufen, auch durch einen Wald und - wir hatten noch kein "Mückenparfüm" aufgelegt. Zudem fing es an zu regnen und unsere Regenjacken hatten wir im Auto. Also: Abbruch der Wanderung zum Weltkulturerbe.

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Da unten irgendwo sind die Felszeichnungen

Dafür haben wir uns eingehend im Museum mit der Geschichte und der Entwicklung um Alta beschäftigt. Aber Felszeichnungen (auch fast so alte) hatten wir auf dieser Reise auf der Fahrt nach Tromsø und 2001 gegenüber Stavanger in der Ortschaft Sand gesehen.

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Ein Boot aus Fellen hergestellt

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Felszeichnung – Replik

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Felszeichnung – Replik

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Felszeichnung – Replik

Was haben wir daraus gelernt: Ende Juni fängt in der Finnmark die Mückenzeit an, so dass man sein Mückenparfüm stets dabei haben sollte und ein Blick auf die Wettervorhersage und nach oben auf die Wolken könnte dazu führen, dass man sich die Regenjacken schnappt und mitnimmt.

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Altafjord vom Museum aus gesehen

Nachdem wir das Museum verlassen hatten, wollten wir unseren Bargeldvorrat „auffrischen“. Weder die Kreditkarten noch die EC-Karten wollte der Automat akzeptieren, was uns etwas ratlos machte. Na ja, etwas Bargeld hatten wir noch und wir wollten uns diesem Thema später noch einmal widmen.

Nun wollten wir dem Auto auch einmal eine Wäsche zukommen lassen, denn eine Dusche war angeraten. Autowaschanlagen scheinen in Norwegen spärlich gesät zu sein. Und als wir eine gefunden hatten, standen dort drei Autos. Es war aber nicht genau zu erkennen, ob die auch in die Waschanlage wollten. Also fragte ich einen „Wikinger“, ob er auch in die Anlage wollte. Die Antwort „yes“ erfolgte in einer Art, als wenn ich etwas Unerhörtes gefragt hatte. Gut, drehten wir wieder um und checken erst einmal im Hotel ein.

Die Begrüßung fiel auch hier nicht sonderlich freundlich aus. Allerdings funktionierte meine Kreditkarte beim Einchecken wieder. Ein Anruf aus der Finnmark bei der Bank in Bremen löste das Rätsel: Das vereinbarte Limit war erreicht. Kein Wunder bei den bisher erfolgen Ausgaben. Die Bank schaltete das Limit aber frei bzw. erhöhte es, so dass wir „sorgenfrei“ weiter fahren konnten.

Es sollten aber noch weitere „Barrieren des Tages“ auftauchen. Zunächst brauchten wir eine halbe Stunde, um in das Internet zu kommen. Nachdem das geklappt hatte, knurrte der Magen und wir versuchten einen Platz im Restaurant zu bekommen. Fehlanzeige, alles belegt! Machte aber nichts, denn der Geruch im Restaurant erinnerte mich an meine Seefahrtzeit, als der Koch sämtliche bratfähigen Speisen im sog. "Affenfett“ briet: In eine 5-Liter-Konservendose wurde alles Bratfett, was in der Pfanne übrig blieb, in diese Dose gekippt – leeecker.

Wir besorgten uns noch einen Eiskühler und verzogen uns auf das Zimmer, wo wir unsere „Notration“ anzapften: Chips und Erdnüsse.

Als wir uns die Videoaufnahmen ansehen wollten, kam der schlimmste Knaller des Tages: Ich wollte nur eine Szene löschen, habe dann aber fast alle Szenen des ersten Tages auf den Lofoten gelöscht, weil unglücklicherweise mehrere Szenen markiert waren. Meine Frau war mehr als traurig und ich mehr als nur sauer auf mich, so dass der Abend stimmungsmäßig nicht sehr gut zu Ende ging.

Das war unser Aufenthalt in der Metropolregion Alta, die einst als größte Stadt in Nordeuropa galt, bis Hammerfest immer weiter wuchs.

Am nächsten Tag soll es nach Sørkjosen gehen, aber vorher suchen wir noch den „Bahnhof“ von Øksfjord.

Montag, 24.06.2013
Alta – Øksfjord: Bahnhof suchen – Sørkjosen


Nachdem sich ja gestern ein „Reisehindernis“ nach dem anderen aufgetan hatte, hofften wir heute auf einen schöneren Verlauf und einen besseren Abschluss.

Der Tag fing gut an, denn draußen schien die Sonne und beim Frühstück wurden wir mit frisch zubereiteten Eiern überrascht, vom Koch persönlich serviert. So konnte es weitergehen. Auch die Temperatur von 17° C war angenehm.

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Auf geht’s

Bereits um kurz nach 10 Uhr saßen wir im Auto und los ging’s. Bei strahlend blauem Himmel ging es auf eine knapp 300 km lange Etappe, die uns zunächst am Altafjord und dann am Kafjord vorbei führte. Und der Langfjord ist – nomen est omen – nicht nur knapp 30 km lang, er ist auch einer der malerischsten Fjorde, an denen wir entlang gefahren sind.

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Langfjord Storsandnes

Der Langfjord war während des Zweiten Weltkrieges zeitweiliger Ankerplatz des deutschen Schlachtschiffes SCHARNHORST.

Auch die Berge werden wieder höher, so z.B. der 831 m hohe Lasson fast am Ende des Langfjords. Das dahinter liegend Langfjordfjell ist schon wieder über 1.000 m hoch.

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Langfjord – Lasson 831 m

Bei Langfjordbotn biegen wir nach rechts auf den FV 882 in Richtung Øksfjord ab. Die Abfahrt ist sehr gut ausgeschildert, auch der Hinweis zum Øksfjordjøkelen fehlt nicht. Gleich hinter dem Abzweig liegt auf der rechten Seite der „Gateway to Finnmark coffee shop“ mit angeschlossener Tourist-Information. Hier stärkten wir uns für die Weiterfahrt, denn es war bereits Mittag geworden.

Auf der Weiterfahrt erwartete uns eine kleine Herausforderung, der Øksfjordtunnel. Er wurde gebaut, weil die alte Straße extrem steinschlaggefährdet ist. Er ist einspurig mit Ausweichstellen und 4.252 m lang. An beiden Enden befinden sich Kältetore, um zu vermeiden, dass der Schnee sich im Tunnel häuft. Die Beleuchtung ist auch nur minimal. Also schön aufpassen bei einer Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h und hoffen, dass uns kein Lkw oder Bus entgegen kommt.

Hier kann man sich ein Bild von der Einfahrt in den Tunnel machen:
https://www.youtube.com/watch?v=x4IxZtYp-W0

Doch kaum waren wir aus dem Tunnel herausgekommen, bot sich für uns ein traumhafter Anblick auf den Øksfjordbotn und einen ersten Blick auf den Øksfjordjøkelen. Der 39 qkm große Plateaugletscher ist der neuntgrößte Gletscher Norwegens.

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Øksfjordbotn - Øksfjordjøkelen

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Øksfjordjøkelen

Hier können wir auch wieder die „Boten des Frühlings“ sehen (Wir haben Ende Juni!!!), die Bäume sind lindgrün. Dahinter liegt der weiße Gletscher und über allem wölbt sich der strahlendblaue Himmel – ach, was werde ich lyrisch.

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Øksfjordjøkelen

„Frühling“ Ende Juni - Øksfjordjøkelen

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Øksfjordjøkelen

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Øksfjordjøkelen

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Øksfjordjøkelen

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Øksfjord

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Øksfjordjøkelen

Der FV 882 ist zwar nicht „das Gelbe vom Ei“ – aber das hatten wir ja auch schon öfter.

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Straße nach Øksfjord

Um kurz vor 14.00 Uhr erreichen wir Øksfjord und den „Bahnhof“ von Øksfjord: Fahren doch von hier drei verschiedene Fähren ab, nämlich nach Hasvik in der Fortführung des FV 882 sowie nach Nuvsvåg am Tverrfjord und nach Bergsfjord.

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Øksfjord Fähr-Bahnhof

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Tverrfjord gegenüber Øksfjord – die Berge sind über 900 m hoch

Von der am Nachmittag um 15.30 Uhr in Øksfjord ankommenden Fähre konnten wir jedes Mal die nach Tverrfjord abfahrende Fähre sehen, denn die Fähren sind ja in Norwegen in – für uns – hervorragender Weise mit den anderen Verkehrsmitteln wie Hurtigruten, Bus und Flugzeug getaktet.

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Fähre Øksfjord

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Øksfjordjøkelen

Die Einfahrt in den Øksfjord haben wir schon immer von der Hurtigrute traumhaft schön gefunden mit den massiven von Schnee bedeckten Bergen. Und wir hatten uns seinerzeit gesagt, dass wir diese Ecke doch einmal mit dem Auto abfahren müssen, was wir nun getan haben.

Eigentlich wollten wir noch eine Kleinigkeit essen, aber irgendwie war alles „tote Hose“ an diesem Montag in Øksfjord. Das Hotel Øksfjord hatte auch schon bessere Tage gesehen und war geschlossen. Eine „Tanke“ war auch nicht in der Nähe. Also griffen wir wieder auf unser „knekkebrød“ und Wasser zurück.

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Øksfjord Hotell

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Øksfjord

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Für die Versorgung der kleinen Küstenorte unerlässlich - Küstenmotorschiff

Nach einem kurzen Aufenthalt und einigen Fotos ging es zurück in Richtung E6 und Sørkjosen.

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Glockenblume am Wegesrand

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Noch einmal der Øksfjordjøkelen

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Nistkasten für Möwen

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Der Stockfisch hängt noch auf den Gestellen – ungewöhnlich spät

Um 15.00 Uhr passierten wir bei Sopnes die Langfjord kapell aus dem Jahr 1891. Sie ist eine der wenigen Kirchen, die nicht von den deutschen Truppen abgebrannt wurde. Sopnes war in früherer Zeit eine Poststelle und gut besiedelt. Heute stehen hier nur noch versprengte Häuser; die Kirche wird aber immer noch benutzt.

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Langfjord kapell

Im Café am Langfjordbotn tranken wir noch mal einen Kaffee und kamen hier mit einem Hamburger ins Gespräch, den wir am Abend im Hotel wiedertreffen sollten.

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Alteidet – nach der Fylkesgrenze Troms

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Fylkesgrenze Troms - Finnmarken

Um 15.30 Uhr erreichten wir die Fylkesgrenze von Troms, d.h. wir mussten Abschied von der Finnmark nehmen, die für uns wirklich, wegen ihrer landschaftlichen Reize und ihrer fast unendlichen Weite, eine – im positiven Sinn – Überraschung war

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Stormyra – Troms – Hochmoor

Kurz vor Alteidet zweigt rechts der FV 365 nach Jøkelfjordeidet ab. Die Straße – auch hier mehr Buckelpiste – führt zunächst durch einen Mischwald und dann mit niedrigwachsenden Büschen durch ein kleines Hochmoorgebiet, bis man schließlich in Sandnes am Jøkelfjord landet.

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Am Jøkelfjord

Wir parkten wieder dort, wo die Straße zu Ende ist und genossen nun den Ausblick auf den Ausläufer des Øksfjordjøkelen, den Isfjordjøkelen, dieses Mal aber bei Sonnenschein in den tollsten Farben.

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Isfjordjøkelen

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Isfjordjøkelen von Saltnes aus

Und als wir uns umdrehten, konnten wir die zackigen Umrisse der bis zu 1.178 m hohen Kvænangstinden ausmachen, die in 23 km Entfernung lagen. Dieser Abstecher hatte sich gelohnt!

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Kvænangstinden, davor Spildra, von Jøkelfjorden gesehen

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Kvænangstinden, davor Spildra, von Jøkelfjorden gesehen

Jetzt ging es zurück auf die E6 am Lille Altafjord und Bufjord vorbei und nach Passieren des Sørstraumen am Badderfjord hinauf in das Kvænangsfjell.

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Schlagbaum zum Kvænangsfjell – bei Unwetter gesperrt

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Regenbogen am Kvænangen

Die aufkommenden Wolken zogen sich zu und ein Regenschauer erwischte uns. Da die Sonne aber günstig stand, konnten wir zwei Regenbögen über Kvænangen einfangen.

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Regenbogen am Kvænangen

Auch der Ausblick über den Fjordarm Kvænangen bis hin zum Øksfjordjøkelen zog uns in den Bann.

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Über Kvænangen nach Langfjordjøkelen

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Kvænangen und Spildra zum Langfjordjøkelen

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Langfjordjøkelen – im Hintergrund Øksfjordjøkelen

Natürlich machten wir am Gildetun einen kurzen Halt und, wie nicht anders zu erwarten, kam auch wieder ein Bus mit einer Ladung Touristen. Also schnell die Toiletten besucht, bevor die Horde diese blockiert. Als wir wieder in die Gaststube kamen wieselten deutsche Touristen wie aufgescheuchte Hühner durcheinander, verstellten den Weg und machten auch noch abfällige Bemerkungen über die fällige Toilettengebühr für „nichtverzehrende Gäste.“ Wir sahen nun zu, dass wir Land gewinnen.

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Gildetun

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Die Kvænangstinden – ca. 1.100 m hoch – von Gildetun aus gesehen

Gegen 18.00 Uhr kamen wir am Reisafjord Hotel in Sørkjosen an. Als wir es uns nach dem Einchecken – wir hatten wieder ein Zimmer mit Blick auf den Reisafjord – bei einem Bier bequem machen wollten, entdeckten wir in einer Ecke einen Vogel: Eine Elster, die den Weg durch die geöffnete Hoteltür gefunden hatte. Der Rezeptionist und auch andere Gäste, die verschreckt beim Abendessen saßen, versuchten sich nun im Vogelfang. Schließlich wurde die Elster mittels Tuch gefangen und an die frische Luft gesetzt. Das Gelächter war aber groß. Und nun wurde die Tür geschlossen und wir konnten den Abend genießen.

Später trafen wir wieder auf den Hamburger, der mit seiner Frau, Schwägerin und Schwager (alles Finnen) unterwegs war. Schnell entdeckten wir gemeinsame berufliche Anknüpfungspunkte (Seeversicherung) und es ergaben sich angeregte Gespräche. Der finnische Schwager holte seinen Laptop, um uns seine bisher gemachten Fotos zu zeigen, aber irgendwie schweifte das Gespräch immer wieder ab, so dass er sich schließlich (etwas beleidigt?) verzog, wie auch dessen Frau. Zum Schluss saßen nur noch der Hamburger und wir im Restaurant, bis auch uns fast die Augen zufielen.

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Reisafjord und der kleine Hafen von Sørkjosen um 22.52 Uhr

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Fortsetzung folgt – ganz bestimmt!
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Kumulus » Mi, 16. Jan 2019, 17:21

Gemach - gemach, Ronald. Du überforderst mich. :D :D

Erst der phantastische Bericht von Gerhard und jetzt kommst du mit einer sicherlich sehr spannenden Lektüre und ebenso tollen Bildern. Und nebenbei habe ich auch noch von drei/vier Tagen zu berichten.

Ich kann gut verstehen, dass du deine Versäumnisse von 2016 so schnell wie möglich gut machen möchtest. Aber wir sollen mit dem Lesen und Betrachten auch hinterher kommen können. :D

Auf alle Fälle freue ich mich und hoffe auf viele Anregungen für eigene Unternehmungen. Die Weiterreise mit dir und deiner Frau wird sicherlich wieder sehr interessant.

Klasse und Gruß
Martin
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Ronald » Sa, 19. Jan 2019, 11:44

Teil 33

Dienstag, 25.06.2013
Sørkjosen – Finnsnes


Auch heute lag wieder eine gut 270 km lange Strecke vor uns und wir hofften, dass das gute Wetter, das sich bei Abfahrt von Sørkjosen um 09.30 Uhr zeigte, anhalten würde, denn unsere Route führte uns entlang des Lyngen und der spektakulären Lyngsalpen, wie gesagt bei gutem Wetter. Hinter Søkjosen zeigten sich die über 1.200 m hohen Berge der Insel Kågen.

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Der erste Wasserfall, den wir heute vor die Linse bekamen, war die Indre Sokkelva, gleich hinter Sørkjosen.

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Wer allerdings heute die E 6 fährt, bekäme diesen Wasserfall nicht mehr zu sehen, denn die E 6 führt jetzt durch einen vor diesem Wasserfall beginnenden Tunnel. Alternativ kann man natürlich immer noch über das Holmefjell fahren, wenngleich es sich hier auch um eine – so ausgeschildert – „Unglücksstrecke“ mit engen Haarnadelkurven handelt.

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Sobald man aber diese Strecke erfolgreich hinter sich gelassen hat, bietet sich die grandiose Aussicht auf den 1.254 m hohen Peppartindan mit dem Gletscher Gammvikblåisen, die ersten Gipfel der Lyngsalpen, für uns neben der Helgelandküste, den Lofoten, Ofoten und Vesterålen eine der schönsten Gebirgsstrecken an der Küste.

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Hier befindet sich auch der Abzweig auf den FV 866 nach Skjervøy. Aber da wollten wir ja nicht noch einmal hin; da waren wir ja auf der Hinreise am 10. Juni.

Vor uns lagen nun das 1.464 m hohe Støvelfjellet und die 1.400 m hohen Vaggastindan.

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Rechts ist der alte Handelsplatz Hamnnes zu erkennen, links die Landzunge bei Spåkenes. Jetzt lasse ich einfach mal die Bilder für sich sprechen.

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Lyngsalpen und Fähranleger Rotsund

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Uløya und der Rotsund

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Uløya und Rotsund

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Im Rotsund

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Havnnes, oder auch Hamnnes genannt, ist Norwegens nördlichster in Betrieb befindlicher Handelsplatz, der von der Familie Giæver in siebter Generation seit 1795 betrieben wird. Es leben gut 50 Einwohner hier, die u.a. mit der Trockenfischproduktion beschäftigt sind. Die meisten Häuser stehen unter Denkmalschutz und alle sind zur Wasserseite weiß gestrichen, zur Landseite rot, da die rote Farbe billiger ist. Eine ausführlichere und liebevolle Beschreibung dieses alten Handelsplatzes kann man hier nachlesen: https://nordnorge.com/de/landschaft-und-klima/?News=247

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Havnnes vor den Lyngsalpen

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Lyngsalpen – Blick nach Süden

Hier auf der Landzunge Spåkenes zeigen sich die Lyngsalpen und der Lyngen bei Sonnenschein von seiner schönsten Seite. Die Berge spiegeln sich im glatten Wasser und vor uns lagen die blühenden Blumenwiesen mit den verschiedensten Blumen wie Storchschnabel, Hahnenfuß und Schafgarbe. Verstreut liegen die kleinen roten Bootshäuser und setzen zusätzliche Farbtupfer. Das ist „Norwegen pur“.

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Spåkenes

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Gletscher in den Lyngsalpen

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Jetzt fuhren wir am Kåfjord entlang, so dass wir zwar keinen Blick mehr auf die Lyngsalpen hatten, dafür aber viele Wasserfälle entdeckten, deren Namen zu identifizieren nicht ganz einfach war. Und so haben wir dann einfach die Aussichten genossen und die Wasserfälle mit der Kamera eingefangen. Auch die Gipfel des Isfjell sind über 1.300 m hoch.

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Båfossen – Båelva

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Båfossen - Båelva

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Wasserfälle am Kåfjord

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Skardalselva Kåfjord

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Skardalselva Kåfjord

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Skardalselva Kåfjord

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Wasserfälle am Kåfjord

Nachdem wir Birtavarre am Ende des Kåfjords passiert hatten, ging es wieder ans Wasser. Hier heißt der Fjord Storfjord, so dass wir wieder die Lyngsalpen mit den großen Gletschern Koppangsbreen und Kjosbreen zu sehen bekamen.

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Koppangsbreen

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Koppangsbreen

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Koppangsbreen und Strupbreen

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Kjosbreen

Mittlerweile waren dunkle Wolken aufgezogen. Wir blieben jedoch noch verschont von den Regenschauern und machten erst einmal Rast in Skibotn, von deren ca. 700 Einwohnern ein Großteil Nachkommen der Kvenen oder Samen sein soll. Auch Skibotn war ein kleiner Handelsplatz mit einem kleinen Hafen für die Fischereiboote.

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Daran erinnern noch die alten Holzhäuser, die heute das Museum beherbergen.

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Auch hier mussten wir uns vor brütenden Möwen in Acht nehmen, so wie vor dieser, die sich ihren Brutplatz auf dem Dach eines Museumshauses ausgesucht hatte.

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Das Troll-Kafé wurde von Deutschen geführt. Der Zulauf an diesem Tag war nicht gerade gewaltig. Neben uns saß lediglich ein Norweger vor seinem „krus“ Kaffee. Am Tresen befand sich ein Sticker mit der Aufschrift „AKW jetzt abschalten“. Ich wusste gar nicht, das Norwegen ein AKW hat. Aber nun gut. Am Tresen erschien eine sehr alternativ aussehende und nicht mehr ganz junge Erscheinung mit lagen, strähnigen grauen Haaren. Stickeraufschrift und Frau ergänzten sich. Wir bestellten Kaffee aber auf Norwegisch. Zunächst kam sie mit den Tassen angeschlurft, gefolgt von der Milch und dem Zucker. Geldschränke würden sich schneller bewegen, hätten aber die gleiche Freundlichkeit, kalt und verschlossen. Zunächst setzten wir uns an den mit liebevoll gemusterter Plastiktischdecke. Wegen der Saunatemperatur gingen wir jedoch mit unserem Kaffee vor die Tür. Als wir die leeren Tassen zurückbringen bekamen wir die Bemerkung zu hören: „Warum ham’se denn nicht gleich gesagt, dasse rausgehen, dann hätte ich doch nicht den Tisch gedeckt.“ Kein Kommentar.

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Am Ende des Storfjords kamen dann aber auch richtig dicke dunkelgraue bis schwarze Wolken auf und die Fahrt auf der E 6 durch Balsfjordeidet wirkte durch die auf der südliche Seite gelegenen und bis auf über 1.353 m Sørfjelltinden sowie auf der nördlichen Seite das Kilafjellet mit über 1.000 m hohen Bergen irgendwie etwas bedrohlich.

Glücklicherweise sind wir dem dicken Regenschauer entwischt, bis auf einen kurz vor Finnsnes. In Finnsnes am Hotel mussten wir erst einmal suchen, wo sich denn die hoteleigenen Parkplätze befanden. Die beiden neben dem Hotel waren belegt, aber hinter dem Hotel, nachdem wir einmal im Kreis gefahren waren, wurden wir noch fündig. Bisschen umständlich, aber was soll’s? Besser einen hoteleigenen Parkplatz als eine dicke Zahlungsaufforderung der örtlichen Polizei. So etwas müssen wir nicht haben.

Nach dem Einchecken kam die Aktion „Alkoholfreies Bier“, das meine Frau gerne haben wollte. Zwischenzeitlich erhielt ich mein Nordland-Pils oder war es Mack aus dem nahen Tromsø? Das Bier für meine Frau ließ auf sich warten. Nun kam die Bedienung an und druckste etwas rum, dass wohl das alkoholfreie Bier ausgegangen war und man erst neues aus dem Supermarkt holen müsse. Gut, so nahm meine Frau ein normales Bier. Nach einiger Zeit kam die Bedienung freudestrahlend an und fragte, ob meine Frau nun noch ein alkoholfreies Bier haben möchte. Damit die aufmerksame Versorgung und der Weg zum Supermarkt nicht umsonst gewesen sein sollte, wurde noch ein alkoholfreies Bier bestellt. Zufriedenheit auf allen Seiten!

Nach dem Abendessen verzogen wir uns auf unser Zimmer, das recht gemütlich mit einer kleinen Sitzecke war, und während es draußen regnete und stürmte sichteten und sicherten wir unsere Fotos.
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Fortsetzung folgt
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon syltetoy » Sa, 19. Jan 2019, 16:36

Wirklich wunderschöne Fotos .....freue mich das du den Weg zum Abschluss gefunden hast :wink:
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Ronald » Sa, 19. Jan 2019, 17:22

Teil 34

Mittwoch, 26.06.2013
Finnsnes – Sørrollnes – Lødingen – Bognes – Innhavet Hamarøy


Nach dem Frühstück verließen wir das kleine, aber gemütliche Zimmer in Finnsnes Hotel.

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Und von außen sieht man es dem Hotel auch nicht an, dass die Zimmer geschmackvoll ausgestattet sind.

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Das Auschecken verlief etwas verwirrend. Meine Frau beschrieb die Situation so:
„Abenteuer Auschecken. Wir stehen mit unseren Schlüsselkarten an der Rezeption und wollen auschecken. Das muss wohl etwas Außergewöhnliches sein, denn die Rezeptionistin schaut erst die Schlüsselkarten und dann uns an und sagt: „It‘s okay.“ Das wiederholt sie mehrmals. Jetzt ist es an uns, irritiert zu schauen. Ronald erklärt noch einmal, dass wir auschecken wollen. Endlich fällt der Groschen. „Wir hätten das Hotel auch ohne Bezahlung verlassen können“, sagt Ronald. Sie lächelt, es ist aber nicht zu erkennen, ob ihr ihre Begriffsstutzigkeit peinlich ist.“

Von Finnsnes ging es zunächst auf den FV 84, der zu Beginn am Reisafjord entlang führt und später durch die Kommune Sørreisa durch das Skøeldal, das an beiden Seiten durch über 1.000 m hohe Berge begrenzt wird. Bei Løksebotn am Løksefjord stoßen wir endlich wieder auf Wasser, auf den Fjord Salangen.

Anmerkung: Es ist interessant im Norwegenfreunde-Forum zu lesen, wie unterschiedlich doch die Reise-, Ausflugs- und Wanderziele sind. Während sich der offensichtlich größere Teil der Reiseberichtautoren im Inland von den Fjells und entlang der dort vorhandenen Bäche und Seen angezogen fühlt, haben wir schon Entzugserscheinungen, wenn wir mal eine größere Strecke durch Wälder fahren müssen. Wobei allerdings auch angemerkt sei, dass die großen Nationalparks natürlich auch ihre Reize haben. Aber spätestens am dritten Tag müssen wir wieder Salzwasserluft schnuppern.
An der Mjøsundbrua, die über den Mjøsund und auf die Insel Andørja führt, stoppten wir kurz für ein obligatorisches Brückenfoto.

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Mjøsundbrua - Mjøsundet

Durch die 1994 eingeweihte, 840 m lange Brücke und den 2000 eingeweihten Ibestadtunnel sind die Inseln Rolla im Westen und Adørja nunmehr mit dem Festland verbunden.

Auf Andørja führt der FV 84 am Astafjord entlang, während auf der rechten Seite der 1.276 m hohe Langlitind mit seinem Gletscher Blåisen und später der 1.215 m hohe Snøtind in die Höhe ragen.

Leider hingen die Wolken heute niedrig, so dass sich der Langlitind nicht zeigen wollte.

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Für die oben genannte Gruppe der Wanderer gibt es auf dieser Seite nicht nur einen Eindruck vom Langlitind auf Andøya, sondern auch eine beschriebene Tour durch die Insel auf den Langitind entlang der Bjørndalselva, einem kleinen Wasserfall:
http://www.tiltoppsinord.no/langlitinden-1276-moh/

Im Südwesten von Andørja tauchten wir in den 3.396 m langen und 114 m unter dem Meeresspiegel verlaufenden, einspurigen Ibestadtunnel ein,

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um dann auf der Insel Rolla auf dem recht hoch liegenden FV 84 zu unserem Fährziel Sørrollnes zu gelangen. Auch wenn die Straßenbezeichnung des FV 84 nur zweistellig war, so sagt eine solche Zahl nichts über den Zustand der Straßendecke aus. Es kann also auch holprig zugehen, wie wir hier erfuhren.

Da wir recht großzügig geplant hatten, kamen wir sehr rechtzeitig in Sørrollnes an. Und jetzt lasse ich mal wieder meine Frau über eine Erfahrung berichten:

„Um uns die Wartezeit zu vertreiben, gehen wir in den kleinen Laden, wo wir eigentlich ein Eis kaufen wollen. Außer einem anderen Gast sind wir die einzigen in diesem Geschäft. Wir nehmen uns ein Eis aus der Kühltruhe und gehen damit zur Kasse. So weit so gut. Jedoch ist der Servicegedanke offensichtlich noch nicht bis hierher vorgedrungen. Von Flexibilität keine Spur. Die Kassiererin sieht uns, dreht sich um und räumt erst einmal Teller weg. Sie werden übereinandergestapelt, nebeneinandergestellt, in den Schrank geräumt. Inzwischen schmilzt unser Eis. Die Teller sind aber wichtiger. Es stehen noch eine Menge Teller da, die weggeräumt werden wollen. So viel Sturheit ist uns zu viel. Nach fünf Minuten werfen wir verärgert das Eis zurück in die Kühltruhe und gehen.“


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Mittlerweile hatten sich auch mehrere Fahrzeuge an der Fähre eingefunden.
Eigentlich könnte unser Auto auch mal wieder eine Wäsche vertragen.

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Die Fähre lag ja schon an der Rampe. Offensichtlich nahm die Besatzung ihre von der Gewerkschaft der Fährgesellschaft abgerungene Mittagspause wahr.

Endlich ging es los und die Fähre mit dem Namen TYSFJORD brachte uns über den Vågsfjord nach Stangnes, einem Vorort von Harstad.

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An Backbord grüßte das kleine Leuchtfeuer Rollnesholmene.

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In der Ferne liegt die mittelalterliche Steinkirche Trondenes vor dem 1.012 m hohen Berg Nona auf der Insel Grytøya. Der Bau der Kirche selbst wird dem 13. Jahrhundert zugeordnet, obwohl an dieser Stelle bereits 1114 eine Kirche von König Øystein errichtet worden sein soll. Sie ist die nördlichste mittelalterliche Steinkirche Kirche in Norwegen.

Nach einer halben Stunde Fährfahrt erreichten wir Stangnes. Harstad ließen wir rechts liegen, denn die nächste Fähre wartete – oder auch nicht – auf uns: Lødingen-Bognes. Zudem wussten wir ja bereits jetzt schon, dass wir mit der AMADEA im nächsten Jahr Harstad anlaufen würden, so dass wir dann ausgiebig Zeit haben würden, uns die Stadt anzusehen.

Die Route auf der E 10 führte dann entlang des Tjeldsund, vorbei an der Tjeldsundbrua. Dies ist eine schöne Strecke, die auch landschaftlich reizvoll ist, wie wir später noch erfahren sollten.

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Am Anleger angekommen, sahen wir, dass sich doch schon eine recht große Anzahl von Fahrzeugen versammelt hatte. Wir fragten uns jedes Mal, ob wohl alle Fahrzeuge auf die Fähre passen? Dabei hatten wir doch nun schon etliche Erfahrungen mit den Fährfahrten.

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„Das Walfischmaul ist geöffnet“

Um 15.30 Uhr kam die 2012 in Polen gebaute Fähre LØDINGEN. Sie ist eine von vier Fähren gleichen Typs, die für die Reederei Torghatten Nord AS fahren. Die anderen Fähren sind BARØY auf derselben Route und LANDEGODE und VÆRØY auf der Route über den Vestfjord. Diese beiden werden als „Outer Vessels“ bezeichnet, die ersten als „Inner Vessels“, die also nicht den harschen Wetterbedingungen des Vestfjords ausgesetzt sind. Interessant ist, dass alle vier Fähren umweltfreundlich mit Gas betrieben werden. Und dann interessierte mich schon die Anzahl der Fahrzeuge, die diese Schiffe mitnehmen können. Auf der Webseite der polnischen Werft Remontowa sind die Kapazitäten wie folgt beschrieben: Cars 1,85 x 4.30 m = 120 / Trailers 2,6 x 19,5 m = 12 / 390 Passagiere.

Also brauchten wir nicht zu befürchten, nicht mitgenommen zu werden. Aber das weiß ich erst jetzt.

Schon waren wir an Bord und genossen vom Oberdeck die Aussichten zunächst über den Ofotfjord an Backbord und den Tysfjord voraus.

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Kurz nach dem Auslaufen passierten wir an Steuerbord das Leuchtfeuer Lødingen. Ursprünglich stand hier eine 1862 errichtete Leuchtfeuerstation, die 1914, gleichzeitig mit der Errichtung des Leuchtfeuers Rotvær, durch dieses kleine Feuer ersetzt wurde.

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Knapp 10 Minuten später kam uns die Gegenfähre HAMARØY entgegen.

Plötzlich sahen wir an der Wasseroberfläche schwarze Punkte. Leider hatte ich mein großes Teleobjektiv nicht dabei, aber das 250 mm-Objektiv machte es auch.

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Zunächst waren es nur zwei Punkte, ein größerer und ein kleinerer. Später konnte ich erkennen, dass es sich um ein Muttertier mit Nachwuchs handelte: Hier im Tysfjord befindliche „residente Orcas“: Schwertwale!

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Und anhand weiterer Informationen konnte ich mich vergewissern, dass es sich u.a. um weibliche Tiere handelte, da deren Finne unter 1 m bleibt.

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Diese sog. „Coastal Fish-eaters“ (Wikipedia) treten in Gruppen von 5 bis 50 auf. Hier hatte es sich um eine solche kleinere Gruppe gehandelt.

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Und deren Blas ist 1 bis 2 Meter hoch und nicht immer sichtbar. Auf diesem Foto glücklicherweise doch.
Toll, da hatten wir doch tatsächlich eine „Walbeobachtungstour“ bei Torghatten Nord gebucht!

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An Backbord entdeckten wir 10 Minuten später die alte Leuchtfeuerstation Barøya. In einem Artikel beschreibt die norwegische Küstenverwaltung das Leuchtfeuer als „Ein bescheidenes Feuer an einer wichtigen Wegkreuzung“. Und beides ist richtig, denn die Station als solche ist kleiner als die großen Stationen wie Tranøy und die anderen im Vestfjord. Die Kreuzung besteht aus dem Nord-Süd-Verkehr durch den Tjeldsund und dem West-Ostverkehr in den Ofotfjord zum Erzhafen Narvik. Es wurde 1903 angezündet und war als bemannte Station bis 1980 in Betrieb, nachdem das Leuchtfeuer automatisiert wurde. 2010 wurde es endgültig eingestellt und durch die vor der Station befindliche Leuchtfeuersäule ersetzt. Die Küstenverwaltung schreibt weiter in dem Artikel, dass seit der Inbetriebnahme des Leuchtfeuers über 50.000 Erzfrachter das Leuchtfeuer passiert hatten und dabei über eine Milliarde Tonnen Eisenerz aus Narvik exportiert wurden.

Fotos und Informationen auf Norwegisch kann man hier finden:
https://www.kystverket.no/Nyheter/2018/ ... k---baroy/
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Vor uns tauchten die Berge von Hamarøy auf.

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Der Blick ging über das Seegebiet Skrovkjosen auf den 847 m hohen Stortinden und rechts die Valletindan.

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Der 1.392 m hohe Stetind, der Nationalberg Norwegens, versteckte sein Haupt in den Wolken.

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An Backbord entdeckten wir die 1791 gebaute Kirche von Korsnes

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Gegen 16.30 Uhr erreichten wir Bognes.

Die E 6 und unser Auto führten uns durch ein landschaftlich schönes Gebiet mit Panoramaaussichten auf die Ofoten

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und die Lofoten.

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Die Lofotenwand liegt etwa 40 km entfernt. Ganz klein erscheint der Leuchtturm von Tranøy – in der Mitte.

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Unterwegs entdeckten wir noch eine alte Zapfsäule – schön, dass man sie noch hat stehen lassen –

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und eine Fjellgamme vor Innhavet, unserem heutigen Etappenziel.

Das Hamarøy Hotel Innhavet liegt etwas abseits der E 6 und wir erhielten ein Zimmer nach hinten raus, so dass es recht ruhig lag. Es war zwar klein, hatte aber alles was man in einem Hotelzimmer braucht.

Da die Temperatur recht angenehm war, konnten wir unseren ersten abendlichen Drink auf der Terrasse mit Blick auf den Berg Vegfjellan. „Plötzlich“ – wie immer eigentlich – kam ein Bus der bekannten Firma mit den Rekordtouren an das Nordkapp mit deutschen Touristen an. Dies veranlasste uns, jetzt das Abendessen vom Buffet einzunehmen, bevor die Bustouristen kamen. Hier bekamen wir sogar einen Seniorenrabatt auf das angebotene Tagesessen, was wir auch gerne annahmen.

Später verzogen wir uns, wie üblich mit einem Eiskühler, auf das Zimmer und sichteten und sicherten unsere Fotos.
Am nächsten Tag sollte es weiter nach Süden über das Saltfjell nach Mo i Rana gehen, die längste Etappe dieser Reise, über 420 km.
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Fortsetzung folgt.
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Kumulus » Sa, 19. Jan 2019, 18:12

Hallo Ronald

vielen Dank für diese wunderschöne Fortsetzung eurer Reise. Jetzt, wo ich meinen Bericht fertig habe, finde ich gleich mehr Zeit, mich euren Erlebnissen zu widmen. Und dann auch der Fortsetzung von Gerhard, die mich natürlich auch brennend interessiert.

"Wenn einer eine Reise tut" - meine Güte - ich denke um Alta sollte man einen Bogen machen; so viel Pech und Ungemach kann es doch nicht geben.

Und dann die Rezeptionistin in Finnsnes. In dieses Hotel, das aussieht wie aufeinander gestapelte Schiffscontainer wäre ich gar nicht erst abgestiegen. Aber wenn man dann für "lau" dort übernachten kann, ist das ja hinnehmbar. :D

Etwas Sorgen muss man sich wohl um eure Ernährung machen: "Brötchen mit Bacon, Käse und Ei" an der Tankstelle zum Frühstück und wiederholt "Chips und Erdnüsse" zum Abendessen. Das ist doch nichts für nen Seebärn, oder?

Na ja, sensationell waren bestimmt eure Erlebnisse in der Natur. Grandiose Fjorde, beängstigende Tunnel, aber majestätische Berge mit Schnee, Eis und immer wieder Wolkenloser Sommer!! Beneidenswert.

Danke für die Mühe, Ronald
Gruß
Martin
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Re: Von Halstenbek nach Hamningberg - wo Norwegens Straßen e

Beitragvon Mainline » Sa, 19. Jan 2019, 20:13

Hallo Ronald,

die Rückenflossen der Wale sehen eher nach denen der Langflossen-Grindwale aus.
Langflossen-Grindwale werden auch regelmäßig im Tys- und Vestfjord gesichtet.

Viele Grüße,
Gerhard
Mainline
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